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Altersvorsorge 30TEUR in ETFs

Empfohlene Beiträge

ben

Ich habe rund TEUR 30, die ich bisher in Fondssparplänen (deutsche Aktienfonds) regelmäßig eingezahlt habe, liquidiert und möchte diese als ETF anlegen. Der Betrag stellt ca. 25 % meiner gesamten Anlagen dar (ansonsten Renten, LV, TG) - eigenes EFH vorhanden. Bisher war ich mit den Fonds nur auf dem deutschen Aktienmarkt engagiert - das war ja in den vergangenen Jahren auch nicht das verkehrteste.

 

Mein Banker schlägt mir für den o.g. Betrag folgende Aufteilung vor:

 

ISIN_______________Index________________ Gewichtung

DE000 593 393 1........DAX.............................. 15 %

DE000 263 528 1........DJ Euro Stoxx SelDiv30...15 %

DE000 628 939 0....... DJ Ind. Average..............30 %

LU025 932 323 5........Market Acc. DAX gl.Asia...30 %

DE000 A0H 08D2........Nikkei 225......................10 %

 

Anlagehorizont: rund 20 Jahre.

Habe eigentlich vor, bis auf regelmäßige Aufstockungen (halbjährlich) die Struktur ansonsten unberührt zu lassen.

 

Was haltet Ihr von der Aufteilung?

Auf den ersten Blick kommt mir Europa zu unterrepräsentiert vor (ich hätte ad hov mindestens 50 % auf den EU-Markt gepackt), der Asienanteil erscheint mir recht hoch und mir fehlen die EM Osteuropa. Andererseits scheinen die Korrelationen nicht schlecht gewählt.

 

Statt einer ETF-Anlage für die Indices DAX, DJ IA und Nikkei 225 schlägt er alternativ Open End Indexzertifikate vor (DE 000543 741 2 / 000 543 743 8 und 000 609 820 5), da diese garnicht mit Managementgebühren belastet seien.

Gäbe es hierbei außer dem Emittentenrisiko noch etwas anderes zu beachten?

 

Die TEUR 30 habe ich ja jetzt mit CAE über Jahre angespart. Was meint Ihr, soll ich direkt den ganzen Betrag in ETF auf einmal anlegen oder über die nächsten Wochen/Monate in kleineren Stückelungen kaufen, um den falschen Einstiegszeitpunkt zu minimieren? (Sofern ich einfach nur in einen DAX-ETF investieren würde, würde ich eigentlich alles direkt 1:1 anlegen, da ich ja dann nur mit einem anderen Medium meinen bisherigen Fondssparplan fortführe.)

 

Ich finde es zunächst einmal klasse, von einer Bank einen solchen Vorschlag gemacht bekommen zu haben - hatte den Berater aber auch um Anlagevorschläge in ETF gebeten.

 

Freue mich auf Eure feedbacks!

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Boersifant

Welche Bank ist das? Der Berater scheint auch nicht besonders kompetent zu sein. Erstens, weil er keine marktbreiten Indizes empfiehlt und zweitens weil er Open-End Indexzertifikate als Alternative zu ETFs nennt.

 

Nun gut, jedenfalls hat er auf den ETF-Wunsch reagiert.

 

Vielleicht findest du hier Anregungen für ein mögliches Depot: https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=12879 Gibt aber noch andere Threads zu dem Thema, hatte nur keine Lust die Links rauszusuchen.

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Ariantes

Zertifikate sind schlecht, bedingt durch die Abgeltungssteuer, wie in vielen Threads hier schon erläutert. Ebenso sind ETFs auf einzelne Länder nicht unbedingt sinnvoll (DAX).

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MarioRio
· bearbeitet von MarioRio
Anlagehorizont: rund 20 Jahre.

Habe eigentlich vor, bis auf regelmäßige Aufstockungen (halbjährlich) die Struktur ansonsten unberührt zu lassen.

 

 

 

Statt einer ETF-Anlage für die Indices DAX, DJ IA und Nikkei 225 schlägt er alternativ Open End Indexzertifikate vor (DE 000543 741 2 / 000 543 743 8 und 000 609 820 5), da diese garnicht mit Managementgebühren belastet seien.

Gäbe es hierbei außer dem Emittentenrisiko noch etwas anderes zu beachten?

 

Servus, die Aufstockungen würde ich an deiner Stelle ab 2009 dann in ein zweites Depot legen, wegen der Abgeltungssteuer, solltest du doch mal an Geld aus dem Depot nehmen müssen sind die alten Anteile vor der Steuer sicher!

 

Die Zertifikate unterliegen jetzt schon der Abgeltungssteuer!

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ghost
· bearbeitet von ghost

den tipp deines beraters mit den zertifikaten würde ich mal in den wind blasen.

nachteile:

- dort gilt bei einem jetzigen kauf schon die abgeltungssteuer 25% + soli + kirche

- intransparent

- teurer

- die bank verdient .D

 

Bei den Etf's sind vor 2009 noch alle Gewinne aus Veräußerungen steuerfrei.

Zur Frage : CAE oder Einmaleinlage ?

-Das macht kaum einen Unterschied, da der Zeitraum so kurz ist.

Wenn du darauf bestehst würde ich jedes halbe Jahr den entsprechenden Betrag anlegen.

 

**da waren wohl 2 schneller ,D

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tapirus

Gefällt mir auf den ersten Blick gut.

Würde in z.B. drei Tranchen einsteigen, um nicht Gefahr zu laufen, ausgerechnet auf dem Höhepunkt zu kaufen. Z.b. ein Drittel jetzt, ein Drittel Mitte 08 und das letzte Drittel Ende 08.

Ein wenig Gold noch zur Abrundung.

Zertifikate sind Teufelszeug.

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Ariantes

Würde das ganze wie folgt ändern:

 

20% Indexchange DJ STOXXSM 600EX (DE0002635307) anstelle des DAX-ETF (ganz Europa abdecken anstelle von nur Deutschland (und dort nur 30 Werte))

20% Lyxor ETF MSCI EMU Value (FR0010168781) anstelle des Euro Sel Div, da dieser einige marktenge Werte enthält, gibt auch nen Thread hier im Forum dazu

20% iShares S&P 500 (DE0002643889) anstelle des DJ IA, auch hier wieder der Grund, das der DJ IA sehr wenige Werte enthält im Vergleich zum S&P.

15% iShares MSCI Emerging Markets (DE000A0HGZT7) und

15% Lyxor ETF MSCI AC ASIA-PACIFIC EX JAPAN (FR0010312124) anstelle des Market Acc. Gründe sind vielfälitg. 1. ist der Market Acc. ein kleiner ETF von einem kleinen Anbieter, ka wie lange der überlebt. Und Asien mit 30% zu gewichten +Japan ist etwas viel. Hinzu kommt, das eine generelle Abdeckung der EM fehlt.

10% Lyxor ETF Japan (Topix) (FR0010245514) anstelle der Nikkei 225, da dieser hier mehr Werte enthält und generell gesagt wird, das der Topix die wirtschaftliche Entwicklung der japanischen Wirtschaft besser abbildet als der Nikkei.

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Indexlaber
· bearbeitet von Indexlaber

Dax ist eine Länderwette eher auf breiteren ETF`s aufsetzen.

 

Besser wäre meiner Meinung nach breit gestreute Index:

 

z. B.

 

DJ Stoxx 600 30%

ishares DJ Euro Stoxx Small Cap 10%

ishares S&P 500 25% Alternative Ishares MSCI North America

ishares MSCI Emerging Markets 15%

Lyxor ETF MSCI AC ASIA-PACIFIC EX JAPAN 5%

 

evetuell als breiten Länder ETF MSCI Japan 5%

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ben
· bearbeitet von ben

Stimmt - Danke für den Hinweis hinsichtlich der Abgeltungssteuer und der Zertifikate! Ich erinnere mich, das schön öfter hier gelesen zu haben.

 

Die anderen Threads zu möglichen ETF-Aufteilungen (von der minimalistischen Variante mit zwei ETF bis zur hoch- oder überdiversifizierten) habe ich ehrlich gesagt schon durch und mir danach auch ein Portfolio zusammengestrickt, in dem ich einen größeren Anteil MSCI World, Stoxx 600 und einen kleinen Anteil EM Osteuropa eingebaut hatte. - Mich interessierte Eure Meinung zu diesem speziellen Vorschlag, bevor ich mit ihm in die Diskussion einsteige.

 

Auch wenn er z. T. nicht marktbreite ETF empfiehlt , fand ich den Vorschlag des Beraters - bis auf die Zertifikate - nicht ohne Reiz: An einen separaten Asienanteil hatte ich nicht gedacht - erschien mir zu risky - und dass er den DAX separat als Heimandindex mit aufgenommen hat scheint mir darin begründet zu liegen, dass er meiner bisherigen Affinität (ausschließlich deutsche Aktienfonds!) etwas Rechnung tragen wollte.

 

Nur aus Interesse: Wieso erhält die verkaufende Bank eine höhere Provision, wenn sie Indexzertifikate an den Mann bringt als bei einem ETF-Verkauf??

 

Edit:

NB: Geschrieben vor den letzten beiden Beiträgen von Ariantes und Indexlaber... Danke für Eure Aufteilungsvorschläge!

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Grumel
· bearbeitet von Grumel
Mein Banker schlägt mir für den o.g. Betrag folgende Aufteilung vor:

 

ISIN_______________Index________________ Gewichtung

DE000 593 393 1........DAX.............................. 15 %

DE000 263 528 1........DJ Euro Stoxx SelDiv30...15 %

DE000 628 939 0....... DJ Ind. Average..............30 %

LU025 932 323 5........Market Acc. DAX gl.Asia...30 %

DE000 A0H 08D2........Nikkei 225......................10 %

 

Guter Grund die Bank zu wechseln :D.

 

dass er den DAX separat als Heimandindex mit aufgenommen hat scheint mir darin begründet zu liegen, dass er meiner bisherigen Affinität (ausschließlich deutsche Aktienfonds!) etwas Rechnung tragen wollte.

 

Was darauf hindeutet dass der Berater im wesentlichen darauf aus ist sich seinen Job so einfach wie möglich zu machen und dem Kunden das zu Verkaufen was bei ihm am einfachsten geht ( Restriktion: Gebührenmaximierung, daher Zertifikate ) . Das ist keine Beratung, das ist Verkauf.

 

Faktisch spricht rein garnichts dafür Deutschland gegenüber anderen Eurozonen Ländern überzugewichten oder sich auf 30 Werte zu beschränken.

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ben
( Restriktion: Gebührenmaximierung, daher Zertifikate )

 

Wieso hat der Verkauf von Indexzertifikaten eine Gebührenmaximierung für die Bank zur Folge?

Die Abwicklungsprovision ist die selbe wie bei ETF.

 

- So grottig finde ich den Vorschlag eigentlich nicht, höchstens optimierungsfähig. Einen Titel, indem sich der Kunde oder sein bisheriges Anlageverhalten wiederfindet, beizumischen, halte ich auch für okay. Wobei Du sicherlich objektiv Recht hast, dass es keinen "vernünftigen Grund" gibt, auf den DAX zu setzen. Mir persönlich fehlt auch der MSCI-World in der Empfehlung.

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hululu0
Wieso hat der Verkauf von Indexzertifikaten eine Gebührenmaximierung für die Bank zur Folge?

Die Abwicklungsprovision ist die selbe wie bei ETF.

 

Das ist nebsächlich sie werden aber nicht von der Abgeltungssteuer befreit sein so wie deine Etf´s auch wenn du die Zertis vor dem 30.12.08 kaufst...

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ben
Das ist nebsächlich sie werden aber nicht von der Abgeltungssteuer befreit sein so wie deine Etf´s auch wenn du die Zertis vor dem 30.12.08 kaufst...

Das Gegenargument leuchtet mir auch ein - und das ist ein No go für Zertifikate.

 

"Nebensächlich" ist es für mich insofern trotzdem nicht, als dass ein Provisionsmaximierer nicht mein Vertrauen genießen würde - den Eindruck hatte ich bisher nicht.

 

Wo soll also das Provisionsinteresse der Bank begründet sein, statt ETFs Indexzertifikate zu verkaufen?

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Anubis

Und noch mal zum Thema Bankgebühren/Proisionen etc.:

 

Nachdem Du schon den Weg in dieses Forum gefunden hast, sollte es doch keine Hürde mehr sein, Dich bei Deinem künftigen Vermögensaufbau ganz von Deiner Hausbank abzunabeln. D.h. Depot bei einem Onlinebroker eröffnen und die von Dir augewählten ETFs selber ordern. Bin selber bei der DIBA und zufrieden, ist aber natürlich nicht der einzige brauchbare Broker.

 

Die Bankberatung, die, wie Grummel schon richtig sagte, ohnehin eher Verkauf ist, brauchst Du nicht mehr wirklich, schon gar nicht für das geplante ETF-Langfristdepot.

 

Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liegen sollte, ich kann mir aber nicht vorstellen, daß die Hausbank sich die Bequemlichkeit bei ihr zu ordern nicht gut bezahlen läßt, selber machen dürfte sich also lohnen.

 

Gruß, Anubis!

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ben
· bearbeitet von ben
Und noch mal zum Thema Bankgebühren/Proisionen etc.:

 

Nachdem Du schon den Weg in dieses Forum gefunden hast, sollte es doch keine Hürde mehr sein, Dich bei Deinem künftigen Vermögensaufbau ganz von Deiner Hausbank abzunabeln. D.h. Depot bei einem Onlinebroker eröffnen und die von Dir augewählten ETFs selber ordern. Bin selber bei der DIBA und zufrieden, ist aber natürlich nicht der einzige brauchbare Broker.

 

Die Bankberatung, die, wie Grummel schon richtig sagte, ohnehin eher Verkauf ist, brauchst Du nicht mehr wirklich, schon gar nicht für das geplante ETF-Langfristdepot.

 

Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liegen sollte, ich kann mir aber nicht vorstellen, daß die Hausbank sich die Bequemlichkeit bei ihr zu ordern nicht gut bezahlen läßt, selber machen dürfte sich also lohnen.

 

Gruß, Anubis!

Dazu habe ich grundsätzlich eine andere - hier wahrscheinlich wenig häufig anzutreffende - Meinung.

 

Zum einen habe ich keine Lust darauf, Wochen auf Konten- und Depoteröffnungen zu warten, bei Rückfragen zu Steuerbescheinigungen o.ä. in Hotlines mir eine Viertel Stunde Dudelmusik anhören zu müssen u.ä.m. Für den Service, eine Order auch mal kurz telefonisch aufzugeben, hierbei sich auch die Meinung des Anlageberaters anzuhören oder sich auszutauschen, zahle ich "gerne" die alte, übliche Abwicklungsprovision von 1 %... Insbesondere bei einer Anlage auf vielleicht 20 Jahre ist mir die Provision so etwas von schnurz...

Das Thema Direktbanken habe ich hinter mir. Ich kann zwar verstehen, dass es Leute gibt, die im Daily Trading vergleichen, ob sie 9,95 oder 14,95 Euro Abwicklungsprovision zahlen und für die es ein Horror ist, 1 % zahlen zu müssen und womöglich noch 0,1 % Depotgebühren p.a. - das ist aber nicht meine Baustelle.

 

Soviel zu diesem Off topic.

 

Mich würde es nur stören, wenn das Produkt Indexzertifikate tatsächlich einen höheren Provisionsertrag für die Bank bringen sollte und deswegen dieser Alternativvorschlag - der im Hinblick auf die Abgeltungssteuer keine Alternative ist - mit auf die Liste gelangte. Aber das konnte mir bisher noch keiner schlüssig erklären, wieso hier ein höherer Bankertrag generiert werden könnte und mein Banker ein Produktverkäufer/Provisionsgeier sein sollte.

 

PS: Meine Onlinebrokerdepots habe ich alle aufgelöst. Ich finde es auch gruselig, sämtliche Abrechnungen in elektronischen Postfächern abrufen zu müssen... Sorry, an der Stelle bin ich unbelehrbar.

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Chicco

Das vorgeschlagene Dax Z. schlägt, was Gebühren betrifft, jeden ETF(null Spread, null Managementgebühren).

Der Nachteil der Zertifikate(Emmittenntenrisiko, Abgeltungssteuer) wurde ja bereits angesprochen. Der Nachteil der anderen empfohlenen Zertis : Sie bilden den Kursindex ab, die Dividenden kassiert der Emmittent. Den Vorwurf ,dies nicht erwähnt zu haben, kann man dem Bänker durchaus machen.

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harwin
Dazu habe ich grundsätzlich eine andere - hier wahrscheinlich wenig häufig anzutreffende - Meinung.

 

Zum einen habe ich keine Lust darauf, Wochen auf Konten- und Depoteröffnungen zu warten, bei Rückfragen zu Steuerbescheinigungen o.ä. in Hotlines mir eine Viertel Stunde Dudelmusik anhören zu müssen u.ä.m. Für den Service, eine Order auch mal kurz telefonisch aufzugeben, hierbei sich auch die Meinung des Anlageberaters anzuhören oder sich auszutauschen, zahle ich "gerne" die alte, übliche Abwicklungsprovision von 1 %... Insbesondere bei einer Anlage auf vielleicht 20 Jahre ist mir die Provision so etwas von schnurz...

Das Thema Direktbanken habe ich hinter mir. Ich kann zwar verstehen, dass es Leute gibt, die im Daily Trading vergleichen, ob sie 9,95 oder 14,95 Euro Abwicklungsprovision zahlen und für die es ein Horror ist, 1 % zahlen zu müssen und womöglich noch 0,1 % Depotgebühren p.a. - das ist aber nicht meine Baustelle.

 

Soviel zu diesem Off topic.

 

Mich würde es nur stören, wenn das Produkt Indexzertifikate tatsächlich einen höheren Provisionsertrag für die Bank bringen sollte und deswegen dieser Alternativvorschlag - der im Hinblick auf die Abgeltungssteuer keine Alternative ist - mit auf die Liste gelangte. Aber das konnte mir bisher noch keiner schlüssig erklären, wieso hier ein höherer Bankertrag generiert werden könnte und mein Banker ein Produktverkäufer/Provisionsgeier sein sollte.

 

PS: Meine Onlinebrokerdepots habe ich alle aufgelöst. Ich finde es auch gruselig, sämtliche Abrechnungen in elektronischen Postfächern abrufen zu müssen... Sorry, an der Stelle bin ich unbelehrbar.

 

Da kann ich nur sagen "Schuster bleib bei Deinen alten Leisten"!

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Grumel
· bearbeitet von Grumel
Das Gegenargument leuchtet mir auch ein - und das ist ein No go für Zertifikate.

 

"Nebensächlich" ist es für mich insofern trotzdem nicht, als dass ein Provisionsmaximierer nicht mein Vertrauen genießen würde - den Eindruck hatte ich bisher nicht.

 

Wo soll also das Provisionsinteresse der Bank begründet sein, statt ETFs Indexzertifikate zu verkaufen?

 

 

Wenn die Zertifikate nicht eh schon aus dem eigenen Haus sind, gibt es natürlich oft Vereinbarungen, dass die Banken einen Teil der Gewinne in Form von Kickbacks bekommen die bei Zertifikaten teils deutlich höher ausfallen als bei ETFs, oft auch als bei aktiven Fonds.

 

Edit: Die Gewinne fallen höher aus, Kickbacks bei ETFs sollten eher die Ausnahme sein.

 

Will heissen die Bank kriegt dann vielleicht jedes Jahr sagen wir 0,5% oder auch mehr.

 

Die Steuersache ist jetz nur für 1-2 Jahre wichtig, viel wichtiger ist zu verstehen dass fast alle Zertifikate exorbitante versteckte Mehrkosten zu etfs haben - zum beispiel Einbehaltung der Dividende, oder Gewinne aus Währungssicherung. Alternative vernünftige Zertifikate können sich mit ihrer TER selten mit ETFs messen ( + Emitentenrisiko ).

 

Man zeige mir nur ein einziges Zertifikat ausser auf den DAX dass mit einem ETF mithalten kann... gibts nicht.

 

Von den Zertikosten und dem Steuerlapsus mal abgesehn ist die Alokation aber ein wildwüstestes geschnipsel dass jeden Anfängerfehler enthält, von der Übergewichtung des Heimatlandes, über das hirnlose aufspringen auf bekannte Indizes statt breiter bis zur Übergewichtung von spekulativen Investments die in den letzten Jahren gut liefen ( wenn dann bitte andersrum ! ).

 

Suche grade nach Infos zu diesem ABN Asien ETF ( ? - bezeichnung immer Indexfond ) der ist mir neu und angesichst der gloreichen Zertifikatetradtion von ABN und der minimalistischen Dokumentation suspekt. Die TER läge mit 0,7% nämlich erstmal leicht unter den Kosten von standard ETFs. Allerdings swapt der ETF, und mir ist nicht ganz klar ob er nur den Kursindex ohne Dividenden swaped ( und ob das überhaupt legal ist ).

 

Edit: Die Zertifikate sind wohl mit den Standard Fallen ausgestattet.

 

Das Japan Zertifikat ist Währungsgesichert, das bedeutet die Bank steckt die beachtliche Zinsdifferenz Euroland / Japan über Termingeschäffte als Gewinn ein. Ob die Dividenden auch noch kassiert werden weis ich nicht. Vermutlich wird das Zertifikat auch gekündigt sobald sich die Zinsdifferenz veringert oder gar umkehrt.

 

Das Dow Jones Zertifikat wird vermutlich mit dem billigsten Trick arbeiten und die Dividenden weglassen.

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inDexTER
· bearbeitet von inDexTER
Dazu habe ich grundsätzlich eine andere - hier wahrscheinlich wenig häufig anzutreffende - Meinung.

 

Zum einen habe ich keine Lust darauf, Wochen auf Konten- und Depoteröffnungen zu warten, bei Rückfragen zu Steuerbescheinigungen o.ä. in Hotlines mir eine Viertel Stunde Dudelmusik anhören zu müssen u.ä.m. Für den Service, eine Order auch mal kurz telefonisch aufzugeben, hierbei sich auch die Meinung des Anlageberaters anzuhören oder sich auszutauschen, zahle ich "gerne" die alte, übliche Abwicklungsprovision von 1 %... Insbesondere bei einer Anlage auf vielleicht 20 Jahre ist mir die Provision so etwas von schnurz...

Das Thema Direktbanken habe ich hinter mir. Ich kann zwar verstehen, dass es Leute gibt, die im Daily Trading vergleichen, ob sie 9,95 oder 14,95 Euro Abwicklungsprovision zahlen und für die es ein Horror ist, 1 % zahlen zu müssen und womöglich noch 0,1 % Depotgebühren p.a. - das ist aber nicht meine Baustelle.

 

1. wieso telefonisch ordern? Du willst doch nicht ernsthaft geld daür bezahlen um mit unfähigen leuten anlageentscheidungen zu besprechen die dann auch noch sicherlich damit anfangen dir deine auswahl schlecht zu reden damit sie ihre zertifikate o.ä. aus der ecke holen. ich bitte dich. dann überweis mir das geld und ich lege es für dich dort an wo du willst, für die hälfte der gebühren und mit einer ehrlichen meinung zur anlageentscheidung bzw. produktauswahl o.ä. - ich kenne keine hotline bei der man in der warteschleife hängt, ich ersönlich lasse mich immer kostenlos zurück rufen, das dauert dann nur wenige sekunden und schon klingelt es. und ordern sollte man persönlich online z.B. Livetrading bei comdirect wenn du wirklich darauf aus bist rendite zu machen. da kaufst du zu sekundengenauen kursen und nicht dann wenn der larmarschige bankberater mit seinem gequatsche fertig ist und die kauforder abgeschickt hat....altersvorsorge und das was du schreibst passt vorn und hinten nicht zusammen. und abrechnungen druckt man sich aus und heftet sie weg---den ganzen aufwand hast du sowieso nur entweder mit minimalen kosten oder maximalen kosten....der kostenunterschied wird bei deinen summen später sicherlich eine mittelklasse limousine ausmachen.

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ben
1. wieso telefonisch ordern? Du willst doch nicht ernsthaft geld daür bezahlen um mit unfähigen leuten anlageentscheidungen zu besprechen die dann auch noch sicherlich damit anfangen dir deine auswahl schlecht zu reden damit sie ihre zertifikate o.ä. aus der ecke holen. ich bitte dich. dann überweis mir das geld und ich lege es für dich dort an wo du willst, für die hälfte der gebühren und mit einer ehrlichen meinung zur anlageentscheidung bzw. produktauswahl o.ä. - ich kenne keine hotline bei der man in der warteschleife hängt, ich ersönlich lasse mich immer kostenlos zurück rufen, das dauert dann nur wenige sekunden und schon klingelt es. und ordern sollte man persönlich online z.B. Livetrading bei comdirect wenn du wirklich darauf aus bist rendite zu machen. da kaufst du zu sekundengenauen kursen und nicht dann wenn der larmarschige bankberater mit seinem gequatsche fertig ist und die kauforder abgeschickt hat....altersvorsorge und das was du schreibst passt vorn und hinten nicht zusammen. und abrechnungen druckt man sich aus und heftet sie weg---den ganzen aufwand hast du sowieso nur entweder mit minimalen kosten oder maximalen kosten....der kostenunterschied wird bei deinen summen später sicherlich eine mittelklasse limousine ausmachen.

Ich schätze zwar sehr Eure Meinungen, aber die Diskussion Direktbank (Online-Broker) versus Privatbank interessiert mich an dieser Stelle weniger. Ich habe hierzu meine Meinung und bedauere alle, die bisher nur unfähigen Wepa-Beratern begegnet sind.

Ansonsten betrachte ich das aber eher als OT-Geplänkel.

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Indexlaber
Ich schätze zwar sehr Eure Meinungen, aber die Diskussion Direktbank (Online-Broker) versus Privatbank interessiert mich an dieser Stelle weniger. Ich habe hierzu meine Meinung und bedauere alle, die bisher nur unfähigen Wepa-Beratern begegnet sind.

Ansonsten betrachte ich das aber eher als OT-Geplänkel.

 

Also ehrlich gesagt hältst Du Deinen Berater (welcher Bank) für geeignet? Wenn ja dann kauf halt einfach

seinen Vorschlag. No risk no fun

 

Für OT Geplänkel brauche ich allerdings Deine Übersetzung.

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ben
· bearbeitet von ben
Für OT Geplänkel brauche ich allerdings Deine Übersetzung.

 

Übersetzung von OT: off-topic.

 

Ich halte es für off topic, wenn die Diskussion über die Ordergebühren in einem Thread über die Diversifizierung zu breiten Raum einnimmt - außerdem finde ich es ein wenig vermessen, wenn man hier unbedingt missionarisch tätig werden will. Es wäre etwas anderes, wenn das Threadthema "Wo ordere ich am billigsten meine ETF's" heißen würde - davon gibt es aber schon sooooo viele...

 

Meine Meinung zu Diversifizierungsvorschlägen generell: Wenn man wirklich nur die Kräfte der Aktienmärkte walten lassen möchte, dann braucht man gar nicht lange zu überlegen sondern packt seinen ganzen Aktienanteil in einen einzigen ETF, der den MSCI World abbildet. (Man kann natürlich noch trefflich darüber diskutieren, ob dieser Index an sich vernünftig gewichtet und wirklich die "World" abzubilden vermag, sprich ist Marktkapitalisierung die richtige Berechnungsbasis oder eher der Anteil am Welt-BSP zu berücksichtigen usw.). Gehen wir aber davon aus, dass man diesen Index als den "richtigen" ansieht, dann ist jede Beimischung eines anderen ETF ein Eingriff in die Diversifizierung. Sobald ich den DJ Eurostoxx600 beipacke, gewichte ich Europa über. Warum sollte ich meinen Heimatmarkt übergewichten? Dahinter steckt eine bestimmte Annahme. (Beispielsweise die lapidare Annahme, dass ich nun mal in Europa lebe und in Europa Geld verdiene und ausgebe -> dann möchte ich das Wechselkursrisiko begrenzen.) Genau so steckt hinter der "Beimischung" von 10% - 20 % Anteilen in ETF EM eine gewisse strategische Idee, nämlich unter Umständen die Rendite des Portfolios zu verbessern, wenn ich davon ausgehe, dass die EM in den nächsten Jahren überdurchschnittliche Renditen erzielen. Mit perfekter Diversifizierung hat dann das aber wiederum auch nichts zu tun - sondern wiederum mit meiner Meinung.

 

Nun hat der Anlageberater einen Vorschlag unterbreitet, der zunächst mal von den Regionen Europa mit 30 %, USA ebenfalls mit 30 % und Asien mit 40 % gewichtet. Für mich ist auch der Asien-Anteil zunächst einmal "shocking" - aber wenn die Idee vernünftig begründet wird (man könnte sie wahrscheinlich sogar fundamental begründen, wenn man recherchiert), ist es zunächst einmal ein akzeptabler Vorschlag. Abgesehen davon: Nach meinem Geschmack ist er nicht. Ich würde max. 20 bis 25 % in die Region investieren. Auf den ersten Blick nicht angetan bin ich auch von den Vorschlägen, in relativ schmale Indizes (DJIA30) oder in Dividendenstrategie-Indizes (Europa Select Div 30) zu investieren. Aber Kamikaze sind auch diese Vorschläge nicht.

 

Der Kommentar "dann kauf doch einfach den Vorschlag deiner Bank" ist - nett gesagt - verkneifenswert. Darüber zu diskutieren finde ich schon sinnvoll. Was ich hingegen an Depot- und Ordergebühren bereit bin zu zahlen ist hingegen, mit Verlaub, mein Privatvergnügen... Dass ich mein Geld nicht zum Fenster rauswerfe kommt aber darin zum Ausdruck, dass ich von aktiven Fonds (die auch noch teilweise underperformten) in ETF wechsele. Denn eine Managementgebühr von 1,5 % p.a. auf den Bestand (!) tut wirklich weh. Ob ich aber 9,95 Euro oder 14,95 Euro für ne Order bleche ist für mich Peanuts (ich order die Teile nicht 100-Euro-weise). Dennoch würde ich nie auf die Idee kommen, jemanden davon abbringen zu wollen, seinen "billigsten Onlinebroker" zu finden. Im Gegenzug möchte ich zu dieser von mir nicht gestellten Frage aber auch keine Rat-Schläge.

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Indexlaber

Tja,also was für einen Vorschlag würdest Du dann annehmen wollen wenn nicht dem von Deinem Berater?

 

Also welche Entscheidung hast Du jetzt getroffen?

Bist Du schon weiter gekommen?

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Grumel

Mal von den Zertifikategaunereien abgesehn zum Depot.

 

Dow Jones und DAX sind vielzubeschränkte Indizes, Dow Jones sogar noch mit einer völlig be*********en Indexmethodologie, nicht für ETFs Geignet. Die standard Alternativen sind Eurostoxx/msci europe und S&P500 oder msci usa/nordamerika. Select Dividend altbekanntes Market-Impact Problem, sind also auch nichtmehr verwendbar.

 

Der Asien EM ETF ist ziemlich extrem gewichtet, vernünftige Gründe ausgerechnet auf die gehyptesten EMs so stark zu setzten fallen mir auch keine ein.

 

Was die Frage betrifft was ein Bankberater noch machen kann ausser einfach 0815 msci world:

 

Er kann z.b. Portfolios mit Small Value, REITs oder auch normale Immofonds, Rohstoffutures konstruieren, das Depot auf die persönliche Lage abstimmen ( Beruf, Alter, Ticks des Kunden, sonstige Vermögenswerte wie Mietwohnungen oder eigene Firma ) . Zugegeben sind die Summen hier aber etwas zu klein um da vernünftigerweise viel in die Richtung zu spielen.

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inDexTER

ja dann--unbelehrbare soll man vor die wand laufen lassen..es ist egal zu welchem berater du gehst--die denken nur an den eigenen geldbeutel--aber was will man auch verlangen..dann freuen die sich über den kleinwagen den sie dir aus der tasche gezogen haben....vorallem bei dem angebotenen depot :) quo vadis

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