Anderl September 3, 2007 Hallo allerseits, na da hab ich ja eine Diskussion ausgelöst. Aber ich als hilfloser Threadopener hätt ja jetzt noch eine Frage: Wenn ich einen Fond nehme, dann gibt es verscheidene Kosten. Ausgabeaufschlag, Verwaltungsvergütung, Gesamtkostenquote TER und auch eine Erfolgsabhängige Vergütung. Nehmen wir als Beispiel wieder mal einen Union Investment Fond, der nach 10 Jahren durchschnittlich bei 8,6% steht. Wie viel bleibt mir dann übrig, wenn ich 1,55%p.a Verwaltungsvergütung, TER von 1,61% und eine Erfolgsabhängige Vergütung von 1,01% Ausgabeaufschlag (hier) 0,0% habe? Kann ich das einfach subtrahieren und mir bleiben im Prinzip "nur" 4,x% übrig? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Larry.Livingston September 3, 2007 8,6% bleibt übrig. Weil: Kosten werden tagtäglich abgegrenzt, anderfalls könnte man ja ein paar Tage bevor die Kosten abgezogen werden einfach verkaufen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jose Mourinho September 3, 2007 Hallo allerseits, na da hab ich ja eine Diskussion ausgelöst. Aber ich als hilfloser Threadopener hätt ja jetzt noch eine Frage: Wenn ich einen Fond nehme, dann gibt es verscheidene Kosten. Ausgabeaufschlag, Verwaltungsvergütung, Gesamtkostenquote TER und auch eine Erfolgsabhängige Vergütung. Nehmen wir als Beispiel wieder mal einen Union Investment Fond, der nach 10 Jahren durchschnittlich bei 8,6% steht. Wie viel bleibt mir dann übrig, wenn ich 1,55%p.a Verwaltungsvergütung, TER von 1,61% und eine Erfolgsabhängige Vergütung von 1,01% Ausgabeaufschlag (hier) 0,0% habe? Kann ich das einfach subtrahieren und mir bleiben im Prinzip "nur" 4,x% übrig? Im TER sind alle Folgekosten - auch die Verwaltungsgebühr enthalten. Lies dir doch mal den https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=7448 hier durch, da wurde umfangreich informiert. Und Erfolgsabhängige Vergütung für Union Fonds? Welcher ist das? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Larry.Livingston September 3, 2007 Und Erfolgsabhängige Vergütung für Union Fonds? Welcher ist das? Das könnte fast jeder sein, die Union ist immer mit dabei wenn es um Performance Fees geht. Der UniMoneyMarket hat ja sogar eine solche... :-" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BAIKAN September 3, 2007 Im TER sind alle Folgekosten - auch die Verwaltungsgebühr enthalten. Lies dir doch mal den https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=7448 hier durch, da wurde umfangreich informiert. Und Erfolgsabhängige Vergütung für Union Fonds? Welcher ist das? Hallo Chris, daß stimmt so nicht ganz - oder Du meinst etwas anderes wenn Du sagst, daß in der TER alles drin sein soll? Es gibt leider keine einheitliche Regelung für das TER. Das ist das traurige & dumme für den Anleger. Oft ist es so,daß quasi die Hälfte an Kosten NICHT in der TER ausgewiesen werden. Und in den allerseltensten Fällen ist es so, daß in der TER tatsächlich alles berücksichtigt ist. Bestandsprovisionen, Kickbacks, Transaktionskosten ist alles in der Regel nicht enthalten. Kosten für den Druck der Broschüren ist auch oft nicht enthalten.Es ist ein Witz. Manche Fonds unterscheiden sogar ausdrücklich zwischen "Verwaltungskosten" und dann den "Fondskosten". Mit der MIFID (Transparenz Gesetz) hat sich soweit ich das überblicken kann ebenfalls noch nichts zum guten hin gewendet. In kaum einem Prospekt (die neuen) sehe ich klare Angaben zu den Kosten - alles ist wie gehabt schön versteckt und vertuscht. auf der FAZ steht ganz, ganz viel zu diesem traurigen Thema. Ich finde keine neuen Berichte von der FAZ - einfach da schauen soll der Interessierte - gut für die Industrie - schlecht für den Anleger diese Versteckspielchen. Und am Ende wundert man sich wieso kaum ein Fonds seine Benchmark schlägt.... FAZ MIFID FAZ TER 1 FAZ TER 2 FAZ 3 TER FAZ 4 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fancY September 3, 2007 8,6% bleibt übrig. Aber nur wenn kein Ausgabeaufschlag bezahlt wurde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Larry.Livingston September 3, 2007 · bearbeitet September 3, 2007 von zz-80 Aber nur wenn kein Ausgabeaufschlag bezahlt wurde. Ausgabeaufschlag (hier) 0,0% Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel September 3, 2007 · bearbeitet September 3, 2007 von Grumel Hallo allerseits, na da hab ich ja eine Diskussion ausgelöst. Aber ich als hilfloser Threadopener hätt ja jetzt noch eine Frage: Wenn ich einen Fond nehme, dann gibt es verscheidene Kosten. Ausgabeaufschlag, Verwaltungsvergütung, Gesamtkostenquote TER und auch eine Erfolgsabhängige Vergütung. Nehmen wir als Beispiel wieder mal einen Union Investment Fond, der nach 10 Jahren durchschnittlich bei 8,6% steht. Wie viel bleibt mir dann übrig, wenn ich 1,55%p.a Verwaltungsvergütung, TER von 1,61% und eine Erfolgsabhängige Vergütung von 1,01% Ausgabeaufschlag (hier) 0,0% habe? Kann ich das einfach subtrahieren und mir bleiben im Prinzip "nur" 4,x% übrig? Lol. Dachte immer der Harryguenther wäre der Themeeröffner. Sorry das wir dein Thema so zugemüllt. Die Diskussion wird dir vermutlich nicht helfen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anderl September 3, 2007 Aber nur wenn kein Ausgabeaufschlag bezahlt wurde. Also kann ich pauschal sagen, dass der Wert übrig bleibt (hier im Beispiel 8,6%) und nur der Ausgabeaufschlag direkt abgezogen wird? Bei 2,0% AA würden also 6,6% übrig bleiben? Ich hatte heute noch keine Zeit, aber ich werd mir die o.g. Links morgen mal durchlesen. Vielen Dank dafür Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fancY September 4, 2007 Also kann ich pauschal sagen, dass der Wert übrig bleibt (hier im Beispiel 8,6%) und nur der Ausgabeaufschlag direkt abgezogen wird? Bei 2,0% AA würden also 6,6% übrig bleiben? Ja! Richtig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anderl September 4, 2007 Ok dann versteh ich nur nicht, warum es so viele Fonds mit 5,0% AA gibt, wenns auch genügend mit 0,0% gibt. Wahrscheinlich haben diese dann trotz der 5,0% bessere Aussichten. Seh ich das richtig? Auf jeden Fall will ich euch allen mal danken, ihr habt mir schon sehr weitergeholfen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MoneyFlow September 4, 2007 Ok dann versteh ich nur nicht, warum es so viele Fonds mit 5,0% AA gibt, wenns auch genügend mit 0,0% gibt. Wahrscheinlich haben diese dann trotz der 5,0% bessere Aussichten. Seh ich das richtig? Auf jeden Fall will ich euch allen mal danken, ihr habt mir schon sehr weitergeholfen Es ist teilweise davon abhängig, wo du die Fonds kaufst. Beim Direkthändler sind sie günstig, bei der Hausbank teuer. Es ist wie bei den Geschäften, in einem kostet ein Produkt doppelt soviel wie im anderen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter September 4, 2007 · bearbeitet September 4, 2007 von harryguenter Ja! Richtig. Nee, komplett falsch! Ein Fonds der eine Durchschnittliche jährliche Rendite von 8,6% im 10 Jahreszeitraum hat, behält diese natürlich auch! Der AA wird einmalig(!) zu Beginn der Investition fällig. Von Deinen 1000 EUR die Dir in Rechnung gestellt werden, werden also nur 980EUR (bei 2% AA) angelegt. Diese 980 werden dann mit den jährlichen 8,6% verzinst. Und damit erklärt sich auch das bezahlen von AA gegenüber No Load Funds: Fonds mit AA haben i.d.R. eine niedrigere TER, Fonds ohne AA eine höhere. Hält man letztere kurzfristig, so ist das von Vorteil gegenüber denen mit AA, hält man die aber langfristig so frisst die jährliche Vergütung den gesparten AA auf. Deshalb werden für die Langfristanlagen auch gerne ETFs empfohlen, weil diese zwar 2-3 % Kaufgebühren haben, davür aber eine niedrige TER von etwa 0,5%. Unabhängig davon gibts beim Fondsdiscounter halt auch die "normalen" AA Fonds mit einem AA = 0 weil der AA eine Vertriebsprovision ist, die nicht der FOndsgesellschaft zu gute kommt. Der Discounter verzichtet eben darauf (bringt dafür auch keine Beratung). Aber nicht so ganz uneigennützig, weil von den jährlchen "Kickbacks" des Fonds aus der TER erhält der Discounter auch seinen Teil (etwa 0,5% p.a.). edit: @Anderl Ich hoffe Du hast bei Deiner Fondsbetrachtung zwischen Rendite und Performance verglichen. Ein Fonds der nach 2 Jahren 20% höher steht als zum Einstandskurs hat keine(!) 2x 10% Rendite gebracht, sondern wegen des Zinseszinseffekte weniger. Sollte Dein Fonds also in der 10 Jahres Fondsübersicht nur eine Performancesteigerung von 86% haben so beträgt die durchschnittliche Rendite gerade mal etwa 6,5% pro Jahr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anderl September 10, 2007 Hallo, also ich hab mir jetzt mal zumindest für Welt und Europa mal 2-3 "Favoriten" rausgepickt. Mich würde eure Meinung dazu interessieren: Welt: Templeton Global Fund 1 (acc) WKN 937456 http://www.infos.com/de/fondsprofile/fonds...p;fondsid=10281 Schroder ISF-Global Quantitative Active Value B acc WKN A0DM6S http://www.infos.com/de/fondsprofile/fonds...p;fondsid=14305 DWS Internationale Aktien Typ O WKN 984801 http://www.infos.com/de/fondsprofile/fonds...mp;fondsid=3739 DWS Intervest WKN 847401 http://www.infos.com/de/fondsprofile/fonds...mp;fondsid=1997 Europa: Goldman Sachs Europe Core Equity Portfolio I WKN 779663 http://www.infos.com/de/fondsprofile/fonds...l?fondsid=11000 AXA World Funds - European Opportunities A Part D WKN 657733 http://www.infos.com/de/fondsprofile/fonds...mp;fondsid=7728 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 September 10, 2007 Bevor eine Antwort kommt, sag doch mal, warum du diese Fonds ausgesucht hast und was dir daran gefällt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anderl September 10, 2007 Ok was mich am meisten gestört hat, dass so viele Fonds viel auf Großbrittanien setzen. Da ich aber deren (teilweise sehr veraltete) Industrie überhaupt nicht schätze, sind schon mal viele Fonds rausgefallen. Und von den übrige gebliebenen haben die mir von der Struktur am ehesten zugesagt. Ja das war eigentlich der Hauptgrund Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 September 10, 2007 · bearbeitet September 10, 2007 von Elvis77 Ok was mich am meisten gestört hat, dass so viele Fonds viel auf Großbrittanien setzen. Da ich aber deren (teilweise sehr veraltete) Industrie überhaupt nicht schätze, sind schon mal viele Fonds rausgefallen. Und von den übrige gebliebenen haben die mir von der Struktur am ehesten zugesagt. Ja das war eigentlich der Hauptgrund Das ist etwas zu simpel gedacht. London ist Europas größter Finanzplatz. Es geht dort bei weitem nicht nur um britische Industrie. Das sind auch nicht alles britische Unternehmen im engerem Sinne. Viele Unternehmen lassen sich lediglich in London listen, weil es die bedeutendste europäische Börse ist. Z.B. wirst du dort auch viele Unternehmen aus Südafrika etc. finden. Auch sind die bedeutendsten Finanzhäuser in London gelistet. London hat die größte Marktkapitalisierung. Da erklärt allerdings auch teilweise, warum so viele Fonds so viel in GB investieren. Sie orientieren sich an der Zusammensetzungn ihrer Benchmark. Und da hat GB beim MSCI Europe nunmal das größte Gewicht. Die Londoner Börse repräsentiert aber wirklich weit mehr als GB. Es ist der internationalste Handelsplatz in Europa und Topplatz für Finanztitel. Natürlich muss man London deswegen nicht so stark gewichten wie die Benchmark. Das kann ich verstehen. Allerdings wäre da die hohe Gewichtung des Pfund eher zu nennen als die Industrie GBs. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anderl September 10, 2007 Dankeschön für die Aufklärung. Deswegen poste ich hier rein, da mir einfach (noch) das Wissen fehlt. Also stellt es trotz Antipathie ggü. Großbrittanien keine Hürde für mich dar, in einen Großbrittanien lastigen Fonds zu investieren? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 September 10, 2007 · bearbeitet September 10, 2007 von Elvis77 Also stellt es trotz Antipathie ggü. Großbrittanien keine Hürde für mich dar, in einen Großbrittanien lastigen Fonds zu investieren? Sagen wir,eine GB-Lastigkeit bei Europafonds ist eher normal, als die Außnahme. Ich bin jetzt auch kein riesiger Freund davon, das GB unbedingt so hoch wie in der Benchmark gewichtet werden muss und hätte es gerne etwas geringer. Das GB hingegen trotzdem eines der am stärksten gewichteten Länder innerhalb Europas im Portfolio ist, ist allerdings durchaus logisch. Die Entscheidung hängt eher damit zusammen, wie avers man gegen Fremdwährungen im eigenem Portfolio ist. Manche Anleger neigen ja lieber zu einem Schwerpunkt auf dem Euro. Wobei die Auswirkungen auch schwer einzuschätzen sind. Der Finanzplatz ist derart international, das die Unternehmen darin ja ihre Gewinne in allen möglichen Währungen machen. Gegen 20-25% GB in einem Europadepot fallen mir aber kaum Argumente ein. Auch wenn es die knapp über 30% der Benchmark des MSCI Europes sind, kann man damit eigentlich Leben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag