Zum Inhalt springen
ghost

bausparen - zins sichern ?

Empfohlene Beiträge

harryguenter
Der durchschnittliche Deutsche ist ein finanzieller Analphabet und wurde von steuerlichen Fehlanreizen in der Vegangenheit in den Hausb/Wohnungskauf um jeden Preis getrieben.

Gilt für heute aber noch genauso wie in der "Vergangenheit".

Ob man jetzt eine Immobilie kauft oder nicht - und wie lang man die dann finanziert - bleibt natürlich jedem selbst überlassen.

Ich finde es auch im Sinne einer "Asset Allocation" eine sinvolle Investition, solange es ausser dem Immobilie noch andere Vermögenswerte gibt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
MarioRio
Biste dir da sicher Mario ? Das wär ja, wenn man mal auf die Abgeltungssteuer schielt, dann ne ganz dolle Nummer :angry: . Oder es gibt mal wieder ne Ausnahme von der Ausnahme...was ja auch nicht soo selten in Deutschland ist

 

MfG

Schnitzel

 

Ja, hat allerdings nix mit der Abgeltungssteuer zu tun, sind ganz normale Zinsen und werden auch so besteuert!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Raccoon
· bearbeitet von Raccon
3,75% wären nicht schlecht, leider wird alles was nachträglich verzinst wird, auch Nachträglich versteuert, was nach den ganzen Jahren jeden Freistellungsauftrag übersteigen dürfte, somit freut sich auch dann erstmal das Finanzamt...

Meines Wissens nach wird jaehrlich versteuert, weil der Bonus jaehrlich auf einem extra Konto gutgeschrieben wird. Steht dann auch auf der Jahres(steuer)bescheinigung.

Wird das Darlehen nicht in Anspruch genommen, wird das Geld vom Bonuskonto ausgezahlt, bei Inanspruchnahme verfaellt es. Da die Entscheidung erst spaeter faellt, spricht man hier von "rueckwirkend" oder "nachtraeglich", ist allerdings in Sachen Steuer nicht ganz korrekt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Boersifant
Na, dann machen ja über 90% der Immobilienfinanzierer Deiner Meinung nach was falsch.

Selbst Verbraucherzentralen sind schon froh wenn eine Finanzierung 2 oder 3% anfängl. Tilgung aufweist.

 

Naja bei dem finanziellen Background (1000 EUR Rate je geliehene 100.000 EUR als leistbar zu bezeichnen) kannst Du ja auch solange sparen bis Du das Haus dann Bar bezahlst.

Ich glaube die allermeisten können das wohl nicht...

 

Ja, das ist richtig. Sehr viele Immobilienkäufer ignorieren drei Dinge:

- Das Risiko, den Kredit überhaupt nicht zurückzahlen zu können. Ich persönlich würde mir nicht anmassen zu glauben, dass ich über die nächsten - sagen wir - 25 Jahre konstant eine Rate zurückzahlen könnte.

- Die Rendite, die sie durch diese Art der Investition erreichen. Wer über mehr als 20 Jahre eine Immobilie abzahlt, hätte sie besser gar nicht erst gekauft, weil die Zinslast jede mögliche Rendite der Immobilie zunichte macht.

- Die Asset Allocation. Unter dem Gesichtspunkt darf eine eigengenutzte Immobilie im Vermögen sinnvollerweise und großzügig nicht mehr als 10% ausmachen. Wer so ein Vermögen hat, könnte die Immobilie direkt bezahlen. In meinem Depot ist der Élysée-Palast in Paris mit ca. 0,5% vertreten, ich möchte bezweifeln, dass eine 300% Gewichtung der eigengenutzten Privatimmobilie einen sinnvollen Beitrag zur Asset Allocation leistet (ich weiß, hast du nicht behauptet, ist eine allgemeine Aussage).

 

Alle Argumentation zu "aber ich zahl ja keine Miete" usw. ist nicht haltbar, die meisten Immobilienkäufer machen einfach einen großen Fehler. Gestern wurde im ZDF eine Grafik zu Privatinsolvenzen gezeigt, die Grumels Aussage zum Finanzanalphabetismus schön unterstützt: Die Zahl der Privatinsolvenzen ist von 1999 mit ca. ~2500 bis 2006 auf über 90000 gestiegen, wohlgemerkt p.a., nicht kumuliert.

 

Es würde mich wundern, wenn da nicht viele geplatzte Immobilienträume dabei sind. Wenn jemand sich privat ruinieren möchte ist das eine persönliche Entscheidung, wenn aber das kollektive Versagen der Finanzanalphabeten zu Verwerfungen an den Kapitalmärkten führt, überlege ich selbst als Liberaler, ob härtere Kreditvergabevorschriften nicht ein angemessenes Mittel zum Schutz der Analphabeten vor sich selbst und vor allem für uns vor ihnen wäre.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
jogo08

Eine Ursache solcher geplatzten Immobilienfinanzierungen liegt meiner Meinung auch darin, dass sich die Käufer im Vorfeld einerseits reich rechnen, andererseits eine viel zu große Behausung wählen, mit entsprechend hoher finanzieller Belastung. (Man gönnt sich ja sonst nichts.)

 

Wenn ich eine Immobilie finanziere und dann die Monatsraten so hoch wähle, dass sie gerade so leistbar sind, dann muß man sich nicht wundern, wenn man nach ein paar Jahren und eventuell gestiegenen Zinsen zahlungsunfähig wird.

 

Man muß sich ja auch von der ersten Steuerrückzahlung erst mal ein anderes Auto oder einen schönen Urlaub leisten. :rolleyes:

 

Wenn ich an meine Finanzierung zurück denke - ich habe eine Wohnung gekauft - viele meiner Bekannten haben seinzeit gefragt, warum ich denn nicht für 50.000 DM mehr ein Haus gekauft habe. Antwort meinerseits war immer: "Weil mir die Monatsraten dann zu hoch gewesen wären."

Ich werde in ca. 1 1/2 Jahren meine Wohnung nach 15 Jahren abgezahlt haben, unter Zuhilfenahme einiger Bausparverträge! Anschließend stehen mir jeden Monat über 600 Euro zusätzlich zur Verfügung, die ich bisher in der Finanzierung stecken hatte. Kleiner Nebeneffekt einer Finanzierung, man lernt mit weniger Geld auszukommen, und hat im Anschluß 'ne Menge Geld zum Leben über, da man sich an die Sparsamkeit gewöhnt hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
MarioRio
Meines Wissens nach wird jaehrlich versteuert, weil der Bonus jaehrlich auf einem extra Konto gutgeschrieben wird. Steht dann auch auf der Jahres(steuer)bescheinigung.

Wird das Darlehen nicht in Anspruch genommen, wird das Geld vom Bonuskonto ausgezahlt, bei Inanspruchnahme verfaellt es. Da die Entscheidung erst spaeter faellt, spricht man hier von "rueckwirkend" oder "nachtraeglich", ist allerdings in Sachen Steuer nicht ganz korrekt.

Laut Aussage meiner Bausparkasse werden die Zinsen am Ende gutgeschrieben und auch am Ende versteuert, evtl. ist das aber bei anderen Bausparkassen anders...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Raccoon
Laut Aussage meiner Bausparkasse werden die Zinsen am Ende gutgeschrieben und auch am Ende versteuert, evtl. ist das aber bei anderen Bausparkassen anders...

Das kann natuerlich sein, habe Vertraege bei zwei verschiedenen BSPKs und die machen es beide so wie ich sagte. War aber vielleicht falsch, darauf basierend zu verallgemeinern.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
harryguenter
- Die Asset Allocation. Unter dem Gesichtspunkt darf eine eigengenutzte Immobilie im Vermögen sinnvollerweise und großzügig nicht mehr als 10% ausmachen.

Ich denke das darf man nicht nur unter diesem Gesichtspunkt sehen, sondern der nächste Punkt spielt auch ne Rolle. Ein weiterer Punkt pro Immobilie wäre aber: im Falle der Arbeitslosigkeit mit anschließendem Hart4 bleibt einem diese womöglich erhalten (der Staat zahlt sogar noch die Zinsen). Die Wertpapiere auf dem Konto müssen stattdessen weg. Also das ist schon etwas "vielschichtiger"

 

 

Alle Argumentation zu "aber ich zahl ja keine Miete" usw. ist nicht haltbar, die meisten Immobilienkäufer machen einfach einen großen Fehler. Gestern wurde im ZDF eine Grafik zu Privatinsolvenzen gezeigt...

Diese Entscheidung (Miete ja/nein) hat spezifische Vor-/Nachteile, die an anderer Stelle auch schon umfassend diskutiert wurden. Die Sache mit den Privatinsolvenzen: also die meisten Privatinsolenzen von denen ich mitbekomme, haben keine Immobilien. Diese Leute hatten nie das Eigenkapital dafür zusammen.

Es gibt Fälle von Zwangsversteigerung aufgrund von Jobverlusten oder "Reichrechnereien". Da hat man aber Fehler vor der Finanzierung gemacht...

 

... wenn aber das kollektive Versagen der Finanzanalphabeten zu Verwerfungen an den Kapitalmärkten führt, überlege ich selbst als Liberaler, ob härtere Kreditvergabevorschriften nicht ein angemessenes Mittel zum Schutz der Analphabeten vor sich selbst und vor allem für uns vor ihnen wäre.

Einverstanden - ich hatte eigentlich auch keine Lust als deutscher Steuerzahler für Milliardenverluste der IKB vis KFW einzustehen, bloß weil die Amis wie blöd Kredite aufnehemn.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Fleisch

das mit der Hartz-IV-Sicherheit ist, soweit ich da informiert bin, etwas anders. Hast du mehr als 80 m² ist die Agentur nicht verpflichtet dir was zu zahlen...weiß ich von nem Bekannten, der so Sachen unter anderem bearbeitet. Ob das regional unterschiedlich ist oder eine Dienststellenregelung kann ich nicht sagen.

 

Zum Thema Bausparvertrag und Bonuszins: Ob auf einen Vertrag nachträglich Bonuszinsen gezahlt werden, müsste man doch eigentlich auf dem jährlichen Kontoauszug sehen. Da weisen die aus, wieviel festen Zins und wieviel Bonuszins die errechnet haben für das jeweilige Jahr bzw. für die bisherige Vertragslaufzeit. Lediglich der feste Zins wird direkt gezahlt. Somit müsste dann eine Besteuerung der Zinsen der Abgeltungssteuer unterliegen...richtig gedacht ?

 

MfG

Schnitzel

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
MarioRio
Das kann natuerlich sein, habe Vertraege bei zwei verschiedenen BSPKs und die machen es beide so wie ich sagte. War aber vielleicht falsch, darauf basierend zu verallgemeinern.

Jo, kann sein, fein raus dürften aber auch die Empfänger von Wohnungsbauprämie sein, da Sie ja aus mir nicht bekannten Gründen keine Zinsen im Bauspartrag abführen müssen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
MarioRio
· bearbeitet von MarioRio
Wenn jemand sich privat ruinieren möchte ist das eine persönliche Entscheidung, wenn aber das kollektive Versagen der Finanzanalphabeten zu Verwerfungen an den Kapitalmärkten führt, überlege ich selbst als Liberaler, ob härtere Kreditvergabevorschriften nicht ein angemessenes Mittel zum Schutz der Analphabeten vor sich selbst und vor allem für uns vor ihnen wäre.

 

Oder zum Schutz der Finanzanalphabeten vor den Bankberatern/Kreditvermittlern, denn die sind hieran auch ordentlich mitschuldig, Meines Wissens bekommen die die volle Finanzierungsprovision, schon bei der Kreditvergabe, selbst wenn der Vertrag später gekündigt wird.

In meinem Freundeskreis möchte sich auch jemand ein Haus kaufen für ca. 160.000€ incl Gebühren, knapp über 80.000€ hat er gespart. Er hat bei Banken für weitere 80.000€ angefragt, die meisten haben ihn dann überreden wollen doch 90-100tsd aufzunehmen, denn "man möchte sich ja auch schön einrichten", ein Schelm der hier an höhere Provisionen denkt ;) und Sondertilgungen hörten einige auch nicht gern, andere nur bis 5%...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Muggel

 

Es ist unsinnig den Vertrag auf 100.000 zu erhöhen. Denn beim Spezial schliesst Du ja Guthabensrendite aus und es geht nur noch um niedrige Darlehenszinsen. Dieser Vorteil erkaufst Du Dir mit erheblicher Illquidität und satten Gebühren.

Sinnvoller ist eher, entsprechend dem Guthabensstand die Bausparsumme allmählich zu erhöhen und dabei den weiteren Vorteil dieses Tarifes auszunutzen: Mit 25% Guthaben 75%Darlehen hebeln. Dies ist jedoch erst mit langer Sparzeit eine sinnvolle Option. Darüber hinaus hast Du offensichtlich von Deiner Bausparkasse nicht erfahren, dass dieser Tarif auch ohne Summenanpassung eine sogenannte Mehrzuteilungsoption beinhaltet. Die ist vertraglich zugesichert und somit auch in Zukunft gesichert.(ganz ohne gebühren)

 

Das Schwäbisch Hall später eine Bausparsummenanpassung nicht gewährt, ist unwahrscheinlich. Denn Bausparkassen leben von der Anspardauer und der Zinsdifferenz sowie der schnellen Tilgungszeit und sind Summenerhöhungen nicht wirklich abgeneigt. Das Hall mit der Mehrzuteilungsoption das sehr Kundenfreundlich regelt (ich glaube nur noch Signal/Iduna hat das auch), sollte Dir auch für die Zukunft Sicherheit geben.

 

Die 1000 kannst Du jetzt sinnvoller investieren.

 

An den Vergleich Bausparen/andere Sparprodukte will ich mich nicht beteiligen, da Bausparen Zwecksparen ist und nicht wirklich vergleichbar ist. Die grobe Schätzung 8% Hypozinsen macht Bausparen attraktiv ist als pauschaler Daumenwert jedoch eine hilfreiche Orientierung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...