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lanza38

Wieviel braucht man um ca. 4000 EUR entnehmen zu können

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Reigning Lorelai

Lieber Ralf,

Danke für dein Feedback und hier nun die Antwort.

Dein Ziel ist es 4000 Rente zu beziehen. Ich rechne dir nun zwei Beispiele. Das erste ist ohne Inflation und das zweite mit Inflation wobei ich hier die Inflationsbereinigung per 65. Lebensjahr eingebe.

 

Beispiel 1 & 2:

ohne Inflation / ohne Kapitalverzehr:

4000 Rente, ohne Kapitalverzehr, bei 4% Rentenanlage ist nicht berechenbar, Grund: 2 Variablen: Endguthaben und Anfangskapital zu Rentenbeginn. Hochrechnungen die ich gemacht habe kommen aber auf 1,2 Mio.

 

Denn wenn du 1,2 Mio hast und diese nicht aufgebraucht werden sollen und zu 4% verzinst werden dann hast du am Ende eine Rente von 3.928,49 pro Monat. Um auf dieses Vermögen zu kommen hast du 26 Jahre Zeit und da du schon den Lingohr ins Spiel gebracht hast würde ich den auch hernehmen aber auch hier w/ Vorsicht mit 9% Rendite p.a. nur kalkulieren auch wenn der Fonds in der Vergangenheit mehr gemacht hat und H. Lingohr wohl auch in der Zukunft für überdurchschnittliche Renditen steht. Dann musst du Euro 1,029,72 monatlich auf die Seite legen.

Ohne Inflation / mit Kapitalverzehr

 

hängt ab von deiner Lebenserwartung. Ich kalkuliere dich mal auf 100 Jahre (also 35 Jahre ab der Rente). Dies würde bedeuten: Bei 4% Rendite (mehr sollte man konservativ nicht kalkulieren) müsstest du so bis zum Rentenbeginn 912,209.98 Euro sparen. Wie oben gehe ich von einem guten, internationalen Aktienfonds mit sehr gutem Manager wie Lingohr aus. Da sollten die 9% möglich sein. Du bist jetzt 39 Jahre alt und hast noch 26 Jahre Zeit. Daraus ergibt sich eine monatliche Sparrate von Euro 782.77

 

Beispiel 3 & 4:

mit Inflation / ohne Kapitalverzehr:

4000 Rente bei 2% Inflation sind in 26 Jahren (Inflation danach wird ausgeblendet) 6,693.67 Euro. Die Methode ist wieder die selbe wie oben. Bei Erhalt des Kapitals fehlen mir zwei Variablen und daher muss die oben bereits erwähnte Methode ran: Zielguthaben: 2,043,868.70. Dies macht eine monatliche Ersparnis in 26 Jahren bei 9% Rendite p.a. von Euro 1,753.85 erforderlich.

Mit Inflation / mit Kapitalverzehr: (mache ich wie die Fed und nehme das selbe her wie oben nur abgeändert)

 

hängt ab von deiner Lebenserwartung. Ich kalkuliere dich mal auf 100 Jahre (also 35 Jahre ab der Rente). Dies würde bedeuten: Bei 4% Rendite (mehr sollte man konservativ nicht kalkulieren) müsstest du so bis zum Rentenbeginn 1,526,508.15 Euro sparen. Wie oben gehe ich von einem guten, internationalen Aktienfonds mit sehr gutem Manager wie Lingohr aus. Da sollten die 9% möglich sein. Du bist jetzt 39 Jahre alt und hast noch 26 Jahre Zeit. Daraus ergibt sich eine monatliche Sparrate von Euro 1,309.90.

Falls du Kinder hast würde ich für die gleich mit anfangen: Bei einem frisch geborenen Baby würde dich die selbe Rechnung # 4 nur monatlich Euro 88.26 kosten. Berechnet bis zum 65. Lebensjahr und entsprechend auch berücksichtigter Inflation (monatliche Rente wären dann 14,490.09)

Falls dich die Zahlen erschüttern zieh dir das hier rein: http://www.youtube.com/watch?v=sAu8kPI-CLw

 

Gruß

 

W.Hynes

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harryguenter

Bei inländischen Fonds ist's egal, bei ausländischen thesaurierenden kannst du Steuern bis zum verkauf schieben und somit zinseffekte nutzen,

Auch bei ausländischen Fonds schiebt man nichts bis zum Verkauf!

Die jährlichen thesaurierungen müssen in der Steuererklärung angegeben und versteuert werden.

 

außerdem sind die thesaurierten anteile keine Neuanlage nach 2009! Dafür ist ein Depotwechsel hierbei (noch) ungünstig...

Nach 2009 sehe ich da keinen großen Vorteil mehr. Versteuern mußt Du die doch, ggfs. erst ein paar Monate später. Und wenn die Beträge größer sind, dann auch schon unterjährig.

 

Sicherlich mögen die thesaurierenden Varianten aufgrund des Zinseszinseffektes leichte Vorteile bieten.

Ich bin mir aber gerade bei den Langfristanlagen nicht sicher, ob ich in 20 Jahren wirklich langwierig nachrechnen möchte ob die Banken und Finanzämter die bereits gezahlten Steuern korrekt berücksichtigt haben.

 

Wie wird sich eigentlich zukünftig ein Depotwechsel bei diesen Fonds auswirken?

20 Jahre wäre ne lange Zeit sich an eine Bank zu binden...

 

[...] Um auf dieses Vermögen zu kommen hast du 26 Jahre Zeit [...]

Naja, wenn er heute 39 ist, dann "darf" er voraussichtlich bis 67 arbeiten. Da blieben ihm noch 28 Jahre.

An den Grundfesten Deiner Beispielrechnung ändert das aber natürlich nichts...

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Fleisch

bei einer Übertragung werden nicht die ursprünglichen Kaufdaten von Fonds, Aktien & Co an die neue Bank übertragen. Mit Einrichtung des Depots bei der neuen Bank werden alle Kaufdaten auf den Tag der Übertragung gesetzt. Somit hängst du, wenn du steuerfrei, noch bestimmte Erträge mitnehmen willst an einer bestimmten Bank fest, bei der du bis 31.12.2008 angelegt hast :angry:

 

MfG

Schnitzel

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berliner
bei einer Übertragung werden nicht die ursprünglichen Kaufdaten von Fonds, Aktien & Co an die neue Bank übertragen. Mit Einrichtung des Depots bei der neuen Bank werden alle Kaufdaten auf den Tag der Übertragung gesetzt. Somit hängst du, wenn du steuerfrei, noch bestimmte Erträge mitnehmen willst an einer bestimmten Bank fest, bei der du bis 31.12.2008 angelegt hast :angry:

nö, das kann man mit der Steuererklärung dann entsprechend korrigieren. Einfach die Kaufbelege mit einreichen.

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Fleisch

...womit bei so manchem das Problem wieder anfängt ;-)

 

damit ginge das aber, hast Recht. An die Belege hatte ich gerade garnicht mehr gedacht.

Aber bald...bis zur Steuererklärung isset ja nicht mehr weit <_<

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lanza38

@waynehynes:

Folgendes ist mir nicht klar bzw. doch eigentlich sehr konservativ gerechnet:

 

Wieso rechnest Du ab Rentenbeginn mit nur noch 4% Wertsteigerung ?

Macht es nicht Sinn einen großen Teil des angesparten Kapitals nicht in einem Fond wie den Lingohr zu belassen und nur einen Teil "sicher" anzulegen ?

Man entnimmt dann im 1.Teil der Rente (bspw. 20 Jahre) aus den "sicheren" Anlagen und erst wenn diese aufgebraucht sind, entnimmt man aus dem Fond (der inzwischen natürlich auch umgeschichtet wurde).

 

Mit einer solchen Strategie müßte doch mehr Rente bei gleichem Anfangskapital rauszuholen sein, oder ?

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fennichfuxer
· bearbeitet von fennichfuxer

hi,

 

deutlich mehr als 4% würde nicht die realität widerspiegeln: ein guter, konservativer kompromiß aus historischen renditen, inflation, festgelegtem zeitraum,...

 

auch ein hr lingohr muß durch eine baisse. liegt diese am anfang deiner auszahlphase, bist du ordentlich angemüllert. liegt sie am ende, hast du glück. aussitzen ist im alter nicht mehr! mehr als 4% entnahme jährlich ist daher nicht empfehlenswert, möchtest du sicher ohne schulden diesen planeten verlassen. das wörtchen risiko offenbart uns in diesem zusammenhang seine ureigenste, gnadenlose eigenschaft.

 

wer mehr zeit zum schmökern hat: http://www.afcpe.org/doc/Vol1014.pdf

 

grüssle ff

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leinad

Also wir leben ja ab 2009 von unserem angelegten Kapital.

Mal schauen wies wird, bin dann 47 Lenze alt.

Werde ja weiterhin hier posten.

Wenn die Zinsen nicht reichen, wird eben der Kapitalstock verbraten.

Wenn wir bankrott gehen, gehts halt wieder zurück nach Deutschland.

 

Gruss

leinad

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obx
Wieso rechnest Du ab Rentenbeginn mit nur noch 4% Wertsteigerung ?

Macht es nicht Sinn einen großen Teil des angesparten Kapitals nicht in einem Fond wie den Lingohr zu belassen und nur einen Teil "sicher" anzulegen ?

eigentlich schon, es kommt ein bisschen auf deine ausgangssituation an. wenn du vor 2009 einmalanlagen tätigst würde eine belassen auch nach renteneintritt einen gewissen sinn machen, verglichen mit einer neuanlage für die du dann noch knapp 30% gewinnsteuer abknapsen müsstest. auch, weil du dann deine kapitalsumme, mit der du rechnest, entsprechend erhöhen müsstest...

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lanza38
Also wir leben ja ab 2009 von unserem angelegten Kapital.

Mal schauen wies wird, bin dann 47 Lenze alt.

Werde ja weiterhin hier posten.

Wenn die Zinsen nicht reichen, wird eben der Kapitalstock verbraten.

Wenn wir bankrott gehen, gehts halt wieder zurück nach Deutschland.

 

Gruss

leinad

 

Wo lebst Du ab 2009 (oder auch schon jetzt) ?

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leinad
Wo lebst Du ab 2009 (oder auch schon jetzt) ?

Philippines

 

Gruss

leinad

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lanza38
Das Thema wurde auf verschiedenen US Foren ausführlichst erläutert.

 

Hier eine Einführung:

http://www.fundadvice.com/articles/retirem...aying-you-.html

 

Hier eine Diskussion:

http://www.early-retirement.org/forums/f35...rate-19234.html

 

Hier der Rechner:

http://www.fireseeker.com/

 

Da sieht man dann recht schnell, dass die Sache komplexer ist, als konstante 10% Wertsteigerung bedeutet 50000 Jahresentnahme bei 500000 Vermögen.

 

Die Rule of thumb (ohne steuerliche Aspekte, da kenne ich mich in D nicht aus) sind:

 

4% variable Entnahmerate ==> sehr sicher, dass das Geld nicht ausgeht

5% variable Entnahmerate ==> sicher, dass das Geld nicht ausgeht

 

Für 48'000 pro Jahr braucht man rund 1 Million. Mit Steuer etwa 1,25 Millionen.

 

W

 

@WinstonS:

und wie sollte die Anlage aussehen ?

Leider konnte ich dies aus den verlinkten Beiträgen nicht entnehmen.

Ich bin leider jetzt erst dazugekommen, die Beiträg genau zu studieren.

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WinstonS

@WinstonS:

und wie sollte die Anlage aussehen ?

Leider konnte ich dies aus den verlinkten Beiträgen nicht entnehmen.

Ich bin leider jetzt erst dazugekommen, die Beiträg genau zu studieren.

 

das lesen, informieren, verstehen und planen musst du selbst machen,

als grobe regel kann man annehmen, 70% Aktien und 30 % Anleihen.

 

WS

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AXM
Es geht mir ja schliesslich nicht um meinen Golf, der ist mir sowas von sch**** :lol:

Es geht mir ja um meine Fonds, in denen Aktien enthalten sind, die wiederum einen Unternehmenswert widerspiegeln sollen. Fraglich ist daher vor allem, inwieweit die Inflation unter den o.g. Punkten wirklich bei inflationären Tendenzen an Wert verliert, da die Preise für z.B. gestiegene Rohstoffkosten ja meisst an die Endverbraucher weitergeleitet werden und die Gewinne theoretisch unter dieser Voraussetzung nicht sonderlich schrumpfen dürften...

 

Ich denke der denkfehler besteht darin dass die 10% Rendite eben die 2% Inflation schon drin haben. ALso du hast 8% Rendite und 2% Inflationsberichtigung. Die Zahlen sind natürlich willkürlich gewählt.

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lanza38

@WinstonS:

wenn man die Verweise in Deinen Links anklickt, dann findet man noch weitere Infos. OK. Danke.

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