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Blubber

Passivdepot Altersvorsorge 35J+

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Blubber

Hallo zusammen,

 

nach längerem Verweilen im "read-only" Modus habe ich es nun doch endlich geschafft, mich anzumelden :)

Vielen vielen Dank zunächst an alle hier für die wertvollen Informationen & Postings, die mir bei meiner Finanzplanung bisher sehr weitergeholfen haben!!

 

Einen echten Mehrwert kann ich hier wohl (noch) nicht bieten, möchte euch dennoch ganz klassisch um eure Meinung zu meiner Strategie bitten:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Bisher nur Tagesgeld, Festgeld, kurzes Intermezzo mit Bundesschatzbriefen und Lehrgeld gezahlt bei Einmalkauf/Verkauf von DaimlerChrysler Aktien (ca. 1500). Sonst - u.a. dank diesem Forum, Swenson´s "Erfolgreich privat investieren" und diversen Websites - ist ein gewisses Basiswissen vorhanden, allerdings bisher auf die Theorie beschränkt.

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben)

-keine-

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Ca. 1-2h pro Woche, das wird wohl aber eher nachlassen sobald eine langfristige Strategie etabliert ist. Dann eher nur alle 3 Monate beim Ordern bzw. jedes Jahr (mal schauen...) für´s Rebalancing. Allgemeine Wirtschaftsnachrichten bekomme ich unabhängig von der Anlage natürlich trotzdem mit.

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Wachstumsorientiert. Da ich an eine auf lange Sicht gesehen wachsende Weltwirtschaftslage glaube und mein

Anlagehorizont 30+ Jahre ist, werde ich auch größere Ausreißer nach unten im Laufe der Ansparphase verkraften können/müssen. Totalverlust wäre natürlich nicht akzeptabel, bei temporären Verlusten von >>40% würde ich aber wohl schon Magenschmerzen bekommen...

 

Optionale Angaben:

1.Alter

28

2. Berufliche Situation

Angestellter bei einer IT-Beratung

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?

Nein

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

ca. 37 Jahre

2. Zweck der Anlage

Altersvorsorge, ausschließlich.

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Sparplan

4. Anlagekapital

500,- EUR pro Monat, je nach Gehaltsentwicklung und persönlicher Situtation später evt. mehr.

 

Zusätzliche Info zu meiner Situation:

- Riestervertrag UnionInvest,Fondsgebunden (UniGlobal), 120,-EUR/Monat, wird jedes Jahr an maximal förderbaren Betrag angepasst

- Allianz BU gekoppelt mit einer kapitalbildenden (Lebens-?)Versicherung (ca. 50,-Euro pro Monat, davon ca. 50% in BU Teil, Rest (minus Gebühren,...) fließt in Kapitalbildung, Ende mit 67, dann ca. 15k Auszahlung)

- ca. 7k Tagesgeld (~4,0%) als Reserve für "Notfälle", soll nicht einfliessen in die Altersvorsorge.

- Wohne momentan zur Miete, plane aber einen Immobilienkauf in ca. 7-10 Jahren (mal schauen,...). Dafür versuche ich neben der Sparrate für die Altersvorsorge möglichst viel auf Tagesgeldkonten zur Seite zu legen (ca. 0,5k - 1k pro Monat)

 

Im Folgenden meine Strategie, zu der mich eure Meinung brennend interessiert:

 

Asset Allocation:

Aktien 70%

davon Welt 35%

davon Euro 45%

davon EM 20%

Immo 10%

Anleihen 10%

Cash/Tagesgeld 10%

 

Geplante Umsetzung:

Motiv: "So global und diversifiziert wie möglich, so einfach wie möglich, so kostensparend wie möglich, so wenig wie möglich daran schrauben,..."

Swenson, Grumel und Co. haben mich hier wohl doch schon ein wenig geprägt/überzeugt, deshalb hier der Fokus auf passive Instrumente.

 

Aktien:

Welt:

IndexChange DJ Global Titans 50 DE0006289382 TER 0,521

Euro:

IndexChange DJ STOXXSM 600 DE0002635307 TER 0,189

EM:

iShares MSCI Emerging Markets IE00B0M63177 TER 0,75

 

Instant X-Ray hier

 

Immo:

iShares FTSE EPRA/NAREIT Global Property Yield Fund (IQQ6)

 

Anleihen:

Indexchange eb.rexx® Jumbo Pfandbriefe (DE0002635265)

 

Cash/Tagesgeld:

Momentan bei 1822direkt mit 4,05%, Bank wird ggf. dynamisch gewechselt.

 

 

Ein paar Gründe für meine Entscheidungen:

- Ausschließlich durch ETFs realisiert u.a. um laufende Kosten zu sparen und nicht dauernd Fondsmangager vergleichen zu müssen.

- Pro Sektor ein ETF, keep it simple... nicht zuletzt wg. der Ordergebühren.

- DJ Global Titans wg.: a) die Kombination mit dem DJ STOXXSM 600 passt aus meiner Sicht gut (Nordamerika 21,5; UK 21,1; Westeuropa 25,8) und B) Sparplanfähigkeit bei der DAB

- Indexchange eb.rexx® Jumbo Pfandbriefe: Sparplanfähigkeit bei der DAB

 

Technisch würde ich meinen Sparplan so konstruieren:

- monatlich 0,5k auf Tagesgeld zum Ansparen einer größeren Kaufrate

- alle 6 Monate entsprechend der Allocation kaufen über DAB-Bank (Sparplan nutzen, wo möglich)

- evt. die Orders splitten und einen Teil "verschoben" kaufen (alle 3 Monate dann).

 

Rebalancing:

Vorab: Darunter verstehe ich, die in meiner Strategie formulierte prozentuale Zusammensetzung der Asset Klassen mit möglichst wenig Varianz zu (er-)halten.

Hier stellen sich mir die Fragen WANN (z.B. bei jeder Sparrate oder jährlich? ich favorisiere jährlich) und WIE

(Verkauf der überrepräsentierten Klasse oder Zukauf der unterrepräsentierten oder eine Kombination der beiden? ich favorisiere "Zukauf-only" wg. den sonst erforderlichen Verkaufgebühren).

 

Neben der Bitte um allgemeine Kommentare hier noch ein paar konkrete Fragen:

- Enthält die Kombination aus den genannten Welt/Euro/EM ETFs grobe Schnitzer, die ich nicht sehe? Optimierungsvorschläge? Ich selbst finde es zwar in Ordnung, die Eurozone gegenüber den USA etwa gleichzugewichten. Nur bei dem UK-Anteil bin ich mir nicht sicher, ob es nicht zu viel ist...

- Ist die Kombination aus Value/Growth bzw. Small/Large eurer Meinung nach weiter zu diversifizieren oder kann man diesem Thema weniger Bedeutung zumessen bei der genannten Strategie? Vorschläge eurerseits?

- Immobilienanteil: ich habe Immos aufgenommen, um das Risiko zu streuen, als ausgleichende Anlageklasse. Dies als Motiv genommen - kann man hier getrost z.B. den genannten ETF nehmen? Bin in diesem Bereich völlig ratlos zur Zeit...

- Rebalancing: habt ihr hier bessere Vorschläge, Strategien? wie setzt man das technisch um, passt ihr hierzu die aktuelle Sparrate in der Zusammensetzung temporär an oder schießt ihr neues Geld einmalig zu?

 

Vielen Dank schon vorab für eure Mühen!!!

 

.:Blubber

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Grumel

Die billigste Form des Re-Balancing wäre es die Sparraten vollständig in die relativ gefallenen Bereiche zu investieren. Und wenn es zuviel kostet, bringts natürlich auch nix.

 

oder jährlich

 

2 Jährlich bringt dich auch nicht um

 

- Ist die Kombination aus Value/Growth bzw. Small/Large eurer Meinung nach weiter zu diversifizieren oder kann man diesem Thema weniger Bedeutung zumessen bei der genannten Strategie? Vorschläge eurerseits?

 

Small Caps mit ins Depot zu nehmen würde aufjedenfall noch diversifikation. Msci World und Eurostoxx enthalten ja keine echten Small caps sondern höchstens midcaps, mit der Beschränkung auf dem ETF markt müssen wir derzeit noch leben. Von dem Titans und seinen Ultra Largecaps ganz zu schweigen. Ob es was bringt small und value überzugewichten im Verhältnis zur Marktkapitalisierung ist wieder eine andere sache bin da Meinungslos.

 

Enthält die Kombination aus den genannten Welt/Euro/EM ETFs grobe Schnitzer, die ich nicht sehe?

 

Nein :thumbsup:

 

- Immobilienanteil: ich habe Immos aufgenommen, um das Risiko zu streuen, als ausgleichende Anlageklasse.

 

Das könnte funktionieren nach Gurus steht es bei mir derzeit 3:1 für die Immos, ( swensen pro, Malkiel pro, Swedroe pro, Bogle contra )

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zocker
Die....Das könnte funktionieren nach Gurus steht es bei mir derzeit 3:1 für die Immos, ( swensen pro, Malkiel pro, Swedroe pro, Bogle contra )

 

 

auf die Gefhar hin, daß ich mit meiner Meinung alleine stehe:

 

1. Immobilien-Reits (egal ob direkt oder ETF´s) sind ein Branchenfonds mit großer Volatilität

2. Immo-fonds offen/geschlossen korreliert weniger mit der restlichen Börse und ist eine echte Diversifizierung

3. Geschlossene Immofonds sind in aller regel Beschi..... - (leidvolle eigene Erfahrung)

4. Also wenn es Immobilien sein sollen - offene Immofonds als ausnahmsweise sinnvolle deutsche Besonderheit

5. daß das nicht die Kursdynamik eines Lateinamerikafonds hat ist klar - und ja auch der Sinn der Sache

 

 

Hallo zusammen,

....temporär an oder schießt ihr neues Geld einmalig zu?

 

Vielen Dank schon vorab für eure Mühen!!!

 

.:Blubber

 

 

Der X-Ray zeigt den Fehler - die UK-quote ist irre - ich bin ja auch für D.Beckhams rechten Fuß, aber so doll????? :-"

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Grumel
· bearbeitet von Grumel
auf die Gefhar hin, daß ich mit meiner Meinung alleine stehe:

 

Nö da steh eher ich allein da, Reits mag irgendwie keiner :( . Und ja geschlossene Immofonds sind natürlich eine Ausgeburt der überteuerten Vertriebshölle.

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zocker
Nö da steh eher ich allein da, Reits mag irgendwie keiner :( .

 

 

- nein Reits ind schon ok - wenn man sieht was man tut - die Dinger laufen wie der Lev-Dax zum Dax immer in die selbe Richtung nur schneller :thumbsup: siehe dieses Jahr nach der Korrektur

 

- und in BRD Land sind die Reits aufgrund der unfähigen Gesetzgebung einfach nur ein Flop - also Vorsicht

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Indexlaber

Also bei der Strukturierung würde ich die "Jumbopfandbriefe" nicht mit ins Depot nehmen. Ich persönlich finde kurzlaufende europäische ETF`s

wesendlich besser fürs Depot.

Den Global Titans würde ich gegen einen MSCI World oder direkt einen MSCI USA austauschen, da der MSCI World einen großen USA Anteil aufweist. Ich denke dabei an Klumpenrisiko.

Eventuell wie Grumel schon sagte einen Small Cap dazu nehmen.

z. b. AXA Rosenberg Global Small Cap Alpha Fund Class B EUR IE0031069168. Leider gibt es derzeit noch keinen globalen Small Cap ETF.

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etherial
· bearbeitet von etherial
Immobilien-Reits (egal ob direkt oder ETF´s) sind ein Branchenfonds mit großer Volatilität

 

Die Volatilität ist nachweislich (aber nicht wesentlich) kleiner als die von Industrieländer-Aktien. Die Korrelation zum Aktienmarkt ist gering und der Diversifikationeffekt dadurch besser.

 

Oder besser: Das einzige Argument gegen Branchenfonds ist, dass sie eine stärkere Korrelation zum Markt aufweisen als Regionenfonds anderer Regionen. Das kann ich von REITS nicht so entschieden sagen.

 

- nein Reits ind schon ok - wenn man sieht was man tut - die Dinger laufen wie der Lev-Dax zum Dax immer in die selbe Richtung nur schneller :thumbsup: siehe dieses Jahr nach der Korrektur

 

Ich hätte mir gewünscht, dass sie sich gleich wie die wirtschaft bewegen, leider sind sie gefallen als die Wirtschaft stieg und nochmal gefallen als sie fiel. Dass es nach der Korrektur wieder nach oben geht liegt in der Natur der Sache.

 

- und in BRD Land sind die Reits aufgrund der unfähigen Gesetzgebung einfach nur ein Flop - also Vorsicht

 

ETF auf deutsche REITS gibts doch noch gar nicht. Und außerdem sind die G-REITS durchaus steuerattraktiv - attraktiv genug, dass die Linken sich nicht damit anfreunden wollten.

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zocker
ETF auf deutsche REITS gibts doch noch gar nicht.

 

Und außerdem sind die G-REITS durchaus steuerattraktiv - attraktiv genug, dass die Linken sich nicht damit anfreunden wollten.

 

 

"ETF auf deutsche REITS gibts doch noch gar nicht" - stimmt - hab ich auch nicht gesagt

 

"Und außerdem sind die G-REITS durchaus steuerattraktiv " - stimmt nur für die Unternehmen, die ihre Immobilienbestände steuerschonend mobilisieren können - nicht für uns Anleger, die wir volle Steuerpflicht haben, was bei offenen Immofonds nicht der Fall ist.

 

"....die Linken sich nicht damit anfreunden wollten." - na ja - was die wollen oder nicht wollen - es gilt das alte Sprichwort von K.Adenauer "Das einzige, was die Sozis von Geld verstehen, ist, dass sie es von anderen haben wollen" :blink::blink:

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etherial
"Und außerdem sind die G-REITS durchaus steuerattraktiv " - stimmt nur für die Unternehmen, die ihre Immobilienbestände steuerschonend mobilisieren können - nicht für uns Anleger, die wir volle Steuerpflicht haben, was bei offenen Immofonds nicht der Fall ist.

 

... womit kein Unterschied zu REITS aus anderen Ländern besteht, oder?

 

Die Steuerfreiheit der Unternehmen kommt letztlich auch dem Anleger zu gute, denn es müssen ja 90% der Gewinne ausgeschüttet werden.

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zocker
... dSteuerfreiheit der Unternehmen kommt letztlich auch dem Anleger zu gute, denn es müssen ja 90% der Gewinne ausgeschüttet werden.

 

 

 

...wenn aber die Ausschüttung eines offenen Immobilienfonds zu 70% für den Privatanleger Steuerfrei ist

und die Ausschüttung eines Reit/Reit-ETF zu 100% steuerpflichtig ist, dann ist klar wo ich besser aufgehoben bin - es sei denn der Reit macht doppelt soviel Ausschüttung wie der offene und da träumt ja nicht mal der größte Spinner von ;)

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etherial
...wenn aber die Ausschüttung eines offenen Immobilienfonds zu 70% für den Privatanleger Steuerfrei ist

und die Ausschüttung eines Reit/Reit-ETF zu 100% steuerpflichtig ist, dann ist klar wo ich besser aufgehoben bin - es sei denn der Reit macht doppelt soviel Ausschüttung wie der offene und da träumt ja nicht mal der größte Spinner von ;)

 

Immobilienfonds:

1000 Ausschüttung

- 30% * 25%

= 925

 

REIT

1233 Ausschüttung

-25%

=925

 

ist ein Faktor von 1,233 und nicht 2.

 

Wenn ich mir die Renditen eines typischen Immobilienfonds vorstelle, dann komme ich auf 5%. D.h. ein REIT muss im Mittel einen Wert von 6% erreichen. Für das zusätzliche Risiko sollten dann noch 2% zugerechnet werden. Wertsteigerung im Jahr also 8% ist jetzt nicht wirklich utopisch, oder?

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fennichfuxer

hi blubber,

 

gar nicht schlecht deine ideen. kommt meinem depot schon sehr nahe, ebenso dein anlegerprofil. eine übergewichtung von sc & value könnte ein plus an rendite bringen, das risiko ist aber auch größer, jedoch gerechtfertigt! eine schöne diskussion hierzu hat börsifant mit seinem depotvorschlag provoziert.

 

neben einer mumpitz-allokation und hohen kosten ist falsches bzw fehlendes rebalancing der schwerste fehler, den ein anleger langfristig machen kann.

 

mit dem nachkaufen/rebalancing halte ich es so: verkaufen nur, wenn nötig (neben allokation sind auch steuerbelastung und orderkosten relevant)! von festen zeitpunkten halte ich nicht viel, da ich mir ungern meine strategie durch marktbewegungen verzerren lasse. rebalancing möglichst übers nachkaufen, denn: mein risiko möchte ich konstant halten bzw höheres risiko durch höheren ertrag belohnt haben.

 

ich kaufe dynamisch nach: verliert ein asset 1%, erhöhe ich dessen zielallokation um ca 0,1% im portfolio und umgekehrt. hängt mit dem kbv des segments zusammen, näheres erzählt dir prof edleson. das wäre schon die näxte überlegung. wichtig ist zunächst ein eisernes festhalten an der eigenen strategie durch mehrere marktphasen hindurch. so gewinnst du erfahrung & sicherheit, das schützt vor typischen fehlern. quasi b&h der eigenen strategie.

 

grüssle ff

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Blubber

Danke für das schnelle Feedback!

 

"- die UK-quote ist irre -"

Die hohe UK Quote gefällt mir ebenfalls nicht.

Lösungsmöglichkeiten für mich wären:

1) 35% iShares MSCI North America + 45% Dow Jones STOXX 600 EX + 20% EM

2) 35% iShares MSCI World + 45% ishares MSCI Europe ex-UK + 20% EM

Da Morningstart .de/.it leider die dafür in Frage kommenden ETFs nicht komplett in Länderanteile auflöst, werde ich hier wohl mal ein statisches Excel-X-Ray bauen müssen.

 

Was meint ihr zu den Kombinationen?

Ist 1) eine echte Alternative zu 2) bzw. meinem ersten Depotvorschlag ??

 

@Grumel:

Du meintest: "keine groben Schnitzer" - Was sagst Du zu dem UK Anteil? Was ist Dein Vorschlag für eine sinnvolle Welt/Euro-Kombination?

 

"Jumbopfandbriefe" nicht mit ins Depot nehmen. Ich persönlich finde kurzlaufende europäische ETF`s

wesendlich besser"

Guter Punkt. Werde die Jumbos wohl gegen "eb.rexx Government Germany 1,5-2,5 EX" tauschen. Mit Fokus nur auf Deutschland statt Euroland kann ich leben.

 

"Wenn ich mir die Renditen eines typischen Immobilienfonds vorstelle, dann komme ich auf 5%. D.h. ein REIT muss im Mittel einen Wert von 6% erreichen. Für das zusätzliche Risiko sollten dann noch 2% zugerechnet werden. Wertsteigerung im Jahr also 8% ist jetzt nicht wirklich utopisch, oder?"

Eure Argumente abwägend tendiere ich hier eher zu den REIT EFS (global):

- aus den von etherial genannten Gründen würde ich sie nicht ausschließen nur weil sie Branchenfonds sind (schließlich will ich ja gerade damit diversifizieren)

- steuerliche Belastung sehe ich ebenfalls zumindest nicht als ausschlaggebenden Contrapunkt

- Haupt "Pro" REIT ETF scheinen mir da eher die niedrigen laufenden Kosten im Vergleich zu offenen Immofonds (aktiv meint ihr hier doch?) zu sein.

Korrigiert mich bitte, falls ich hier was völlig falsch verstehe...

 

@fennichfuxer

Da ich möglichst wenig Titel im Depot haben möchte, werde ich wohl eher von den Titans ablassen zugunsten

eines MSCI World/Nordamerika und auf die smallcaps als Streuung verzichten.

Dein detaillierter Rebalancing Ansatz ist mir nicht ganz klar geworden, prinzipiell werde ich es wohl nicht über die Veränderung der Asset Allocation sondern über Änderung der Sparraten-Aufteilung machen. Erscheint mir einfacher. Werde mir aber eine Schranke überlegen, ab der Rebalancing automatisch "getriggert" werden soll (ca. 5% Abweichung in der Assetklasse). Wenn es finanziell machbar ist, werde ich Zukäufe natürlich vorziehen. Natürlich trotzdem danke für die Darstellung deiner Strategie!

 

Blubber

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etherial
Eure Argumente abwägend tendiere ich hier eher zu den REIT EFS (global):

- aus den von etherial genannten Gründen würde ich sie nicht ausschließen nur weil sie Branchenfonds sind (schließlich will ich ja gerade damit diversifizieren)

- steuerliche Belastung sehe ich ebenfalls zumindest nicht als ausschlaggebenden Contrapunkt

- Haupt "Pro" REIT ETF scheinen mir da eher die niedrigen laufenden Kosten im Vergleich zu offenen Immofonds (aktiv meint ihr hier doch?) zu sein.

Korrigiert mich bitte, falls ich hier was völlig falsch verstehe...

 

Da würde ich dir wiedersprechen:

 

Die TER eines REITs und eines offenen Immobilienfonds sind nicht vergleichbar:

 

REITs sind Unternehmen die Immobilien verwalten. Die kosten werden in die Aktie eingepreist. REIT-ETFs verwalten die Aktien, ihre TER bezieht sich nur auf die Verwaltungskosten der REIT-Aktien, da die internen Kosten der einzelnen Unternehmen ja nicht transparent sind.

 

Offene Immobilienfonds hingegen verwalten mit der TER die Immobilien des Fonds. Es ist klar, dass, wenn man die Immobilienkosten als Fondskosten ausweist eine deutlich höhere Kostenbelastung erreicht. Das im Hinterkopf wird einem auch schnell klar, warum es für Immobilienfonds gar keine passiven Alternativen geben kann, denn Immobilien gibt es eben nur einmal und ein Index über Immobilien kann entsprechend auch nur einmal nachgebildet werden.

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Grumel

Klar sind die Kosten der einzelnen Unternehmen transparent - guck einfach in die Bilanz. Zur TER der offenen Immofonds kommen noch genauso Verwaltungskosten.

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jogo08

Für die Assetallocation zwischen REITS oder offenen Immobilienfonds zu wählen halte ich für Unsinn, das sind 2 völlig unterschiedliche Assetklassen. Da ist das schielen auf die TER völlig ohne belang.

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Grumel

So wie deine DVAG Fondsversicherung ? Ist die auch eine Extra Asset Klasse neben Fonds und Einzelaktien ?

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jogo08
So wie deine DVAG Fondsversicherung ? Ist die auch eine Extra Asset Klasse neben Fonds und Einzelaktien ?

Wen meinst du? Mich oder Blubber?

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etherial
Zur TER der offenen Immofonds kommen noch genauso Verwaltungskosten.

 

hmm ... stimmt. Da hab ich Unsinn erzählt (sonst wären die Renditen ja deutlich höher).

 

Ich meinte die Kosten für das Research, welche Immobilien man kaufen, bzw. verkaufen soll. Die sind im offenen Immo in der TER enthalten. Im REIT-ETF siehst du sie hingegen nicht.

 

Klar sind die Kosten der einzelnen Unternehmen transparent - guck einfach in die Bilanz.

 

Um Vergleichbarkeit (auf TER-Basis) zu erreichen musst du die Research-Kosten der REITSin die TER des ETF einrechnen. Ist eine Rechnung, für die man schon Experte sein muss, oder?

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Blubber
Für die Assetallocation zwischen REITS oder offenen Immobilienfonds zu wählen halte ich für Unsinn, das sind 2 völlig unterschiedliche Assetklassen. Da ist das schielen auf die TER völlig ohne belang.

Kannst Du mir den Unterschied bitte etwas konkreter erklären?

Aus meiner Sicht werden bei beiden Instrumenten Immobilien/-werte als Basis verwendet, ein ImmoFonds verwaltet dabei mehrere Immos direkt während ein REIT ETF eine Menge REITs gemäß eines Indexes abdeckt (also doch durchaus "passiv" möglich?!?).

Fazit für mich: mal TER und Ausschüttung vernachlässigend, kann man beide Formen zur Diversifikation gleichberechtigt verwenden.

 

Um Vergleichbarkeit (auf TER-Basis) zu erreichen musst du die Research-Kosten der REITSin die TER des ETF einrechnen. Ist eine Rechnung, für die man schon Experte sein muss, oder?

Wäre es naiv zu behaupten, die TER und die Rendite (Steuern, Ausschüttung, etc... berücksichtigt) kann man als Blackbox sehen? Also egal, wie sie sich zusammensetzt, wichtig ist nur was ich reinstecke und was rauskommt, solange beide als gleichberechtigte (? s.o.) Repräsentanten dieser Anlageklasse gesehen werden können (Ziel war ja Immos wg. Diversifikation)?

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jogo08

REITs

 

Offene Immobilienfonds

 

Wenn du dir mal die Charts dieser beiden Assetklassen ansiehst, was fällt dir dabei auf?

 

REITs-Chart

 

Offener Immofonds

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etherial
Kannst Du mir den Unterschied bitte etwas konkreter erklären?

Aus meiner Sicht werden bei beiden Instrumenten Immobilien/-werte als Basis verwendet, ein ImmoFonds verwaltet dabei mehrere Immos direkt während ein REIT ETF eine Menge REITs gemäß eines Indexes abdeckt (also doch durchaus "passiv" möglich?!?).

 

Ein REIT ist ein Unternehmen und im ETF sind Aktien dieses Unternehmens ... mit allen Vor- und Nachteilen. Unter anderem ist es nunmal so, dass der tatsächliche aktuelle Wert eines Unternehmens vom Aktienkurs stark abweichen kann, wenn dessen Zukunftsaussichten außerordentlich gut oder schlecht sind.

 

Die Auswahl der Immobilien erfolgt innerhalb des REIT-Unternehmens natürlich auf aktiver Basis.

 

In REITS kann man passiv investieren und das macht sicherlich auch Sinn.

 

 

Ein Immofonds enthält direkt Immobilien. Genau wie ein REIT-Unternehmen werden die Immobilien auf aktiver Basis ausgewählt, geht nunmal nicht anders. Im Gegensatz zum REIT gibt es aber keine Kursschwankungen wegen schlechter Zukunftsaussichten, da das Fondvermögen sich immer nur aus dem aktuellen Wert errechnet und nicht aus dem prognostizierten zukünftigen.

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Grumel
hmm ... stimmt. Da hab ich Unsinn erzählt (sonst wären die Renditen ja deutlich höher).

 

Ich meinte die Kosten für das Research, welche Immobilien man kaufen, bzw. verkaufen soll. Die sind im offenen Immo in der TER enthalten. Im REIT-ETF siehst du sie hingegen nicht.

 

 

 

Um Vergleichbarkeit (auf TER-Basis) zu erreichen musst du die Research-Kosten der REITSin die TER des ETF einrechnen. Ist eine Rechnung, für die man schon Experte sein muss, oder?

 

Interessiert das wirklich ? Es reicht doch die Gesamtkosten zu addieren. Die sind sowohl in der Bilanz als auch im Fondprospekt ersichtlich. Denke nicht dass das ganze intelektuelle Höhenflüge erfordert. Wäre natürlich viel Fieselarbeit. Könnte mir auch vorstellen dass die Löhne bei den Immofodns nicht ganz so inflationär sind wie bei öffentlichen AGs.

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etherial
Interessiert das wirklich ? Es reicht doch die Gesamtkosten zu addieren. Die sind sowohl in der Bilanz als auch im Fondprospekt ersichtlich.

 

Wie willst du das machen? Bei einem ETF mit 20 REITs muss ich 20 Kosten aus der Bilanz lesen, auf die aktien runterrechnen und über die Indexgewichtung in die TER. Die ungewichtete Summe aus Fondsprospekt und Bilanz ist nichts wert.

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Blubber
Ein REIT ist ein Unternehmen und im ETF sind Aktien dieses Unternehmens ... mit allen Vor- und Nachteilen.

...

Ein Immofonds enthält direkt Immobilien. ... Im Gegensatz zum REIT gibt es aber keine Kursschwankungen wegen schlechter Zukunftsaussichten, da das Fondvermögen sich immer nur aus dem aktuellen Wert errechnet und nicht aus dem prognostizierten zukünftigen.

 

Ok, danke jogo & etherial für´s Augenöffnen, hab da offensichtlich schwer was durcheinandergewurschtelt.

Nach dieser neuen Erkenntnis :w00t: tendiere ich nun zu den offenen Immofonds - das Fähnchen im Wind ist nun hoffentlich bald fixiert;-). Schön und gut, das REITs in Immos investieren, aber da ist mir diese Stufe der Indirektion zu den Immos etwas zu viel (und somit stimme ich jogo mit der Behauptung der 2 Assetklassen zu..).

 

Werde mich also mal auf die Suche nach schönen Fonds begeben (SEB,...).

 

Kann mir noch jemand mit meinem ETF Selektionsproblemchen "Welt/Euro/EM-UK-Anteil" weiterhelfen?

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