Zum Inhalt springen
Reigning Lorelai

Anne Will

Empfohlene Beiträge

Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Vielleicht ist die eigentliche Umkehr der Beweislast mit den Rechtsnormen nicht vereinbar.

Selbst wenn man es regeln könnte: Jeder, der glaubt, die Kosten dafür würden nicht auf die Masse der Bankkunden abgewälzt, ist extrem naiv. Und warum soll ich für dumme Kunden zahlen?

 

Manche Kunden sind wir Schafe und Schafe werden geschoren. Sie sollen sich nicht darüber beschweren, sondern sich freuen, dass sie nicht geschlachtet wurden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DON

 

Ich seh es ähnlich weil viele Kunden auch einfach dumm und naiv sind. Dafür sollen sie bestraft werden bzw. abgezockt werden. Umkehr der Beweislast generell nicht aber im Bankenbereich dennoch interessant. Wie gesagt: Dumme Kunden dürfen nicht geschützt werden. Eigenverantwortung geht immer noch vor. Wer sich auf die Straße stellt und 40,000 Euro Verlust beklagt und sagt er hätte sein ganzes Leben dafür gearbeitet ist einfach dumm. Wer legt denn bitte als Laie sein ganzes Geld auf eine einzige Anlage?

 

Hart formuliert, aber seh ich ähnlich. Für mich gilt auch die Ausrede nicht "ja, der Bankberater meinte aber, das ist risikolos". Wenn ich mein Geld, für das ich geschuftet habe, irgendwo anlegen will, dann muss auch ich vorher diese Anlage verstehen. Und auch wenn mir die heilige Jungfrau versichert, dies sei risikolos, werd ich keinen Cent investieren, bis ich nicht wirklich weiß, um was es sich handelt. Und wenn ich zu doof bin das zu verstehen oder das Produkt zu kompliziert ist, dann lass ich auch die Finger davon.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
sparfux
· bearbeitet von sparfux

Manche Kunden sind wir Schafe und Schafe werden geschoren. Sie sollen sich nicht darüber beschweren, sondern sich freuen, dass sie nicht geschlachtet wurden.

Wenn man das so sieht, wäre allerdings die ganze Diskussion nicht nötig. Dann könnte man alles den Markt regeln lassen und die "dummen" Anleger haben Pech und werden eben abgezockt ... wiel sie es ja nicht anders verdient haben. Der Staat bäuchte nicht eingreifen und Gesetze machen.

 

Allerdings geht es hier um die Ersparnisse/Altersvorsorge der Masse. Wenn die jetzt alle nach belieben abgezockt werden dürften, muss der Staat (und damit wir als Steuerzahler) am Ende doch die Zeche zahlen - durch die Stütze, wenn den Leuten im Alter oder in Notzeiten das Geld durch Ersparnisse fehlt.

 

Ich denke so zu denken ist etwas kurzssichtig.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
WarrenBuffet1930
· bearbeitet von WarrenBuffet1930

Verstehe nicht warum man sich so eine Sendung anschaut? - Man wird daraus nicht schlauer und bewegt wird dadurch auch nichts.

 

Ich vermute, Dir sind Deshimaru, Sawaki und Noelke näher als Will.

 

Ich bin Bewunderer des verstorbenen Günter Gaus und seiner langjährigen Sendung "Zur Person", die qualitativ ein unvergleichliches Niveau hatte, Gesprächsführung in Vollendung.

 

Die heutigen Fernsehformate bieten bereits konzeptionell überwiegend eine Plattform für übelsten Populismus und primitivste Scheisshausparolen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Reigning Lorelai
· bearbeitet von Reigning Lorelai

Ich glaube wir muessen das mal anders betrachten:

- Kunden sollen ein Produkt nicht kaufen dass sie nicht verstehen

Dieses Argument mag ich immer gar nicht. Denn die Produkte sind leicht verständlich. Ein Bonuszertifikat ist leicht verstanden. Auch ein Discountzertifikat bzgl. Funktionsweise ist leicht zu verstehen. Aber die Konstruktion ist das Komplizierte. Das kann keiner verstehen bei den komplexen Produkten. Hier Bankkunden zu schützen ist extrem schwer. Man könnte damit arbeiten, dass man den aktiven Vertrieb solcher Produkte verbietet aber das ist zu schwammig und würde von Banken auch locker wieder umgangen werden können. Ähnlich wie das aktuell mit den Beratungsprotokollen ist. Die sind nur ein bürokratischer Aufwand die den Mitarbeitern in der Bank die Zielerreichung noch schwerer machen und den Kunden letztendlich mehr Geld kosten --> Politiker sind hochgradig naiv.

 

- Umkehr der Beweislast

Wie gesagt für den Bankenbereich sinnvoll aber zu was führt es? Es führt dazu dass Betrüger die Banken richtig nass machen und die dummen Kunden noch dümmer werden und das Risiko trägt die Bank alleine. Das kann auch nicht Sinn und Zweck sein.

 

Ich bin generell dafür dass komplette Bankensystem zu modernisieren.

Eine Bank sollte aufgrund ihrer Bedeutung für die Volkswirtschaften kein gewinnorientiertes Unternehmen sein. Wie gut das bei den Landesbanken in öffentlicher Hand funktioniert hat man ja gesehen. Daher habe ich eher folgende Forderung:

1. Aufspaltung der Banken --> Banken dürfen nicht mehr im Investmentbanking tätig sein. Auf diese Weise müssten sich Unternehmen wie die Deutsche Bank aufsplitten in zwei rechtlich selbstständige Unternehmen. Es wird dann nur noch reine Investmentbanken geben, die selber aber nur Beratungsdienstleistungen anbieten und nicht mehr im Eigenhandel tätig sein können oder gar selbst Kredite vermitteln. Was mich dabei wundert. Im Jahr 2002 nach der Enron-Pleite hat man den Sarbanes-Oxley Act eingeführt. Dies hatte Folgen, dass sich z.B. Wirtschaftsprüfungsgesellschaften aufspalten mussten weil sie selbst im Interessenskonflikt waren. Bei den Banken passiert aber genau das nicht obwohl die Krise aktuell viel schlimmer ist. Daran sieht man den Einfluss der Banken in Washington und Co.

 

2. Im Privat- und Geschäftskundenbereich muss die Bank den Kunden gehören (Raiffeisenbanksystem). Auf diese Weise lohnt es sich nicht die Kunden über den Tisch zu ziehen, da das Geld sowieso wieder den Kunden gehört. Des Weiteren könnte man auch darüber nachdenken Ausschüttungen und Aktienrückkäufe zu verbieten so dass Gewinne ins Eigenkapital fliessen um dieses zu stärken.

 

3. Für Zertifikate und Co. würde ich eine Pflichtseite einführen die jedem Kunden auszuhändigen ist. Dort ist zum einen die Funktionsweise des Papiers in simpler Form dargestellt und dann die wahre komplizierte Methode. Zusätzlich müssen alle Kosten ausgewiesen werden, sowie sämtliche Risiken die mit dem Papier verbunden sind. Alles muss neutral und objektiv geschrieben sein und auf die Interessenskonflikte innerhalb der Bank muss hingewiesen werden, dass es sich hierbei um ein Teaser-Produkt handelt dass in der aktuellen Phase mehr Ertrag bringt als beim regulären Handel mit dem Papier. Dabei muss dann auch aufgedeckt werden, dass die "Erfindungsschmiede" ein Papier zu 95% emittiert und zu 99% an den Privatkundenbereich verkauft, die wiederum das ganze dann für 102% verkloppen. Der simple Hinweis: Aber wir zahlen zu 100% zurück ist zwar schön sollte aber gleich auf diesem DIN A4 Papier kassiert werden weil es schlichtweg Gebühren von insgesamt 7% sind. Und dann würde ich für die weniger erleuchtete Gesellschaft noch den Hinweis geben:

 

Wenn dieses Papier 7% Ertrag für die Bank erwirtschaftet und sie selber auch nochmal 10% holen wollen macht das eine Peformance von 17%. Setzen Sie dies im Verhältnis zur Laufzeit so erhalten sie die Rendite dieser Anlage. Daran können Sie sehen wie hoch das entsprechend eingegangene Risiko auch ist im Verhältnis zu einer aktuell risikolosen Anlage in Staatspapiere (die im übrigen nicht risikolos ist)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Valeron

Ich bin generell dafür dass komplette Bankensystem zu modernisieren.

Eine Bank sollte aufgrund ihrer Bedeutung für die Volkswirtschaften kein gewinnorientiertes Unternehmen sein. Wie gut das bei den Landesbanken in öffentlicher Hand funktioniert hat man ja gesehen. Daher habe ich eher folgende Forderung:

1. Aufspaltung der Banken --> Banken dürfen nicht mehr im Investmentbanking tätig sein. Auf diese Weise müssten sich Unternehmen wie die Deutsche Bank aufsplitten in zwei rechtlich selbstständige Unternehmen. Es wird dann nur noch reine Investmentbanken geben, die selber aber nur Beratungsdienstleistungen anbieten und nicht mehr im Eigenhandel tätig sein können oder gar selbst Kredite vermitteln. Was mich dabei wundert. Im Jahr 2002 nach der Enron-Pleite hat man den Sarbanes-Oxley Act eingeführt. Dies hatte Folgen, dass sich z.B. Wirtschaftsprüfungsgesellschaften aufspalten mussten weil sie selbst im Interessenskonflikt waren. Bei den Banken passiert aber genau das nicht obwohl die Krise aktuell viel schlimmer ist. Daran sieht man den Einfluss der Banken in Washington und Co.

 

Hälst du das für so verleichbar mit dem Sarbanes-Oxley Act? Wenn man genau überlegt, kann man das genau andersherum betrachten. Wenn man Investmentbanken mehr einbinden würde in Coregeschäfte wie Finanzierungen, würde das imo eher disziplinierende Wirkung haben. Bestes Beispiel ist Bank of America mit Merrill Lynch. Jetzt wo ML auf einmal sowohl Transaktionen betreut, wie auch mitfinanziert, müssen die Jungs viel eher daran interessiert sein, den Client fair zu beraten, da er schließlich mit ihrem eigenem Geld die Aquisition tätigt und das Geld vielleicht garnicht mehr zurückzahlen könnte, wenn der Kauf schlecht verläuft. Der Client hat doch Null Plan ob er Fair beraten wird, ganz einfach weil die Expertise in den Banken hundertmal größer ist als in der Industrie. Also wäre es garnicht so schlecht mehr Abhängigkeiten zu schaffen, damit die Investmentbanken das wohl ihrer Kunden ganz von alleine mehr ins Zentrum rücken.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Reigning Lorelai
· bearbeitet von Reigning Lorelai

Ich bin generell dafür dass komplette Bankensystem zu modernisieren.

Eine Bank sollte aufgrund ihrer Bedeutung für die Volkswirtschaften kein gewinnorientiertes Unternehmen sein. Wie gut das bei den Landesbanken in öffentlicher Hand funktioniert hat man ja gesehen. Daher habe ich eher folgende Forderung:

1. Aufspaltung der Banken --> Banken dürfen nicht mehr im Investmentbanking tätig sein. Auf diese Weise müssten sich Unternehmen wie die Deutsche Bank aufsplitten in zwei rechtlich selbstständige Unternehmen. Es wird dann nur noch reine Investmentbanken geben, die selber aber nur Beratungsdienstleistungen anbieten und nicht mehr im Eigenhandel tätig sein können oder gar selbst Kredite vermitteln. Was mich dabei wundert. Im Jahr 2002 nach der Enron-Pleite hat man den Sarbanes-Oxley Act eingeführt. Dies hatte Folgen, dass sich z.B. Wirtschaftsprüfungsgesellschaften aufspalten mussten weil sie selbst im Interessenskonflikt waren. Bei den Banken passiert aber genau das nicht obwohl die Krise aktuell viel schlimmer ist. Daran sieht man den Einfluss der Banken in Washington und Co.

 

Hälst du das für so verleichbar mit dem Sarbanes-Oxley Act? Wenn man genau überlegt, kann man das genau andersherum betrachten. Wenn man Investmentbanken mehr einbinden würde in Coregeschäfte wie Finanzierungen, würde das imo eher disziplinierende Wirkung haben. Bestes Beispiel ist Bank of America mit Merrill Lynch. Jetzt wo ML auf einmal sowohl Transaktionen betreut, wie auch mitfinanziert, müssen die Jungs viel eher daran interessiert sein, den Client fair zu beraten, da er schließlich mit ihrem eigenem Geld die Aquisition tätigt und das Geld vielleicht garnicht mehr zurückzahlen könnte, wenn der Kauf schlecht verläuft. Der Client hat doch Null Plan ob er Fair beraten wird, ganz einfach weil die Expertise in den Banken hundertmal größer ist als in der Industrie. Also wäre es garnicht so schlecht mehr Abhängigkeiten zu schaffen, damit die Investmentbanken das wohl ihrer Kunden ganz von alleine mehr ins Zentrum rücken.

das Problem ist doch das dem M&A Advisor egal ist ob der Kredit platzt oder nicht. Der will seinen Bonus haben und denkt nicht daran was in ein paar Jahren ist wenn aufgrund einer Krise der Kredit nicht mehr gezahlt werden kann. Schau dir den ganzen Deal bei Schaeffler hier in BRD an. Da haben die Banken reihenweise versagt und haben sich jetzt hinten raus trotzdem noch bereichert und an Einfluss gewonnen. Ob es so gewollt war oder nicht möchte ich gar nicht beurteilen. Soviel Kaltblütigkeit trau ich nicht mal nem Banker zu weil das ja alles Spitz auf Knopf stand.

 

Ich verstehe sowieso nicht warum Unternehmen auf Biegen und Brechen wachsen (akquirieren) müssen. Ich verstehe auch nicht warum dann solche Akquisitionen immer sofort durchgezogen werden müssen und nicht über einen längeren Zeitraum gestreckt werden damit man die Beute peu a peu verdauen kann und ins Unternehmen VOLLSTÄNDIG integrieren kann. Daher ja das von mir entwickelte "Milestone-Takeover-Model"... Je nach erreichtem Zielkatalog wird der Anteil am Unternehmen peu a peu auf ein vorher definiertes Niveau aufgestockt .

 

In dieses Modell lassen sich dann auch Banken gut integrieren und evtl. Zusatzgeschäft generieren mit dem die Banken schön Geld verdienen können. Quasi eine Absicherung davor, dass nicht irgendein Konkurrent eine Sperrminorität erwirkt und den Deal dann letztendlich blockiert.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Reigning Lorelai

Anmerkung zu einen meiner letzten Posts:

Auch das ganze Thema Derivate und CDS muss neu geregelt werden. Hier muss viel mehr Transparenz her damit man weiß wer was hat und wer auf was spekuliert.. Das kann aber nicht in BRD sondern nur global erfolgen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
John Silver

...

ich empfehle das Interview zu lesen das du reingestellt hast. das könnte in großen Teilen ein Interview mit mir sein :P

Das hoffe ich nicht.

Entschuldigung, aber der Typ ist, wenn auch finanziell erfolgreich, ein Spinner. Von der einen Hälfte der Sachen von denen

er schreibt hat er keine Ahnung und die zweite Hälfte funktioniert auch nicht so einfach wie er sich das vorstellt.

Was bleibt ist seine Grundaussage - und da wird er wohl leider recht bekommen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Reigning Lorelai
· bearbeitet von Reigning Lorelai

mein Gott er nennt das halt Investment-Punk.. Du kannst es alternativ auch Mügla-Investor (Mütze, Glatze) nennen... das Ergebnis ist das selbe. Er hat im Kern mit seinen Aussagen recht.... man muss halt hier zwischen den Zeilen lesen.

 

Aber lass es uns doch einfach im Detail besprechen:

Sie glauben, dass sich die Mittelschicht auflöst. Warum?

 

Gerald Hörhan: Das globale ökonomische System war nie für eine Mittelschicht ausgelegt. Die Mittelschicht der vergangenen Jahrzehnte ist nur durch den Krieg zustande gekommen. Aber jetzt bricht sie auf, und mit jeder Wirtschaftskrise bleibt der Mittelschicht weniger übrig. Besonders nach dieser Finanzkrise. Die Reichen mehren ihr Vermögen schon lange wieder. Banker kassieren schon wieder üppige Boni. Und die Mittelschicht wird währenddessen mehrfach abgezockt.

ob es die Mittelschicht früher gab oder nicht weiß ich nicht. Was aber stimmt ist dass Banker schon wieder Boni kassieren und viele Leute gerade wegen der Krise viel Geld verdient haben. Gerade Gerald hat viel verdient da die Refinanzierung über Banken unmöglich war aber Kapital herangeschafft werden musste.

 

Und zwar wie?

 

Sie leidet unter hohen Kreditkosten, niedrigeren Einkommen, Kurzarbeit und Jobverlust. Nicht nur das. Den Kleinanlegern wurde eingeredet, Aktien zu kaufen, als die Kurse oben waren. Die Kurse sind dann eingestürzt. Als sie im Keller waren, hat man ihnen eingeredet, sie müssten auf Garantieprodukte setzen. Somit haben sie vom Börsenaufschwung nicht profitiert. Den Reichen ist wieder mehr übrig geblieben.

seh ich auch so

 

Darum setzen Politiker auf Reichensteuern.

 

Das bewirkt das Gegenteil von dem, was sie bezwecken wollen. Die, die schon reich sind, verlagern einfach ihr Vermögen. Diese Steuern werden wieder nur jene der Mittelschicht treffen, die durch harte Arbeit und kreative Ideen versuchen, ein Vermögen aufzubauen.

seh ich auch so.

 

Wie kann man der Mittelschicht entfliehen?

 

Man muss ein intelligenter Punk sein. Punks hinterfragen das System, das ist gut. Sie ziehen aber die falschen Schlüsse. Für Anarchopunks sind Unternehmer, Vermieter und Politiker die Bösen. Ohne die gäbe es aber eine feudalistische Plutokratie. Intelligente Punks dagegen versuchen, sich mit kreativen Ideen von den Konventionen der Mittelschicht zu verabschieden. Ich nenne sie Investmentpunks.

wie gesagt wie du das Kind nennst ist egal. Ein Beispiel aus meinem Leben. Seit Jahren prädige ich das sinkende Leitzinsen für die Börsenkurse schlecht sind weil sie andeuten, dass mit der Wirtschaft was nicht in Ordnung ist. Bis die sinkenden Leitzinsen im Markt ankommen dauert es viel zu lange zumal vor allem die erste Leitzinssenkung oft noch keinen großen Unterschied bringt. Wenn dann müssten die Leitzinsen auf einen Schlag mal um 150 Basispunkte gesenkt werden. Anyway. Darüber soll hier gar nicht diskutiert werden. Sobald die Zinsen sinken sagen die Börsenreporter dass das gut ist für die Märkte. Und manche Anleger glauben es und kaufen. Intelligente Punks (wie er das nennt) haben zu dem Zeitpunkt verkauft. Ich war nicht ganz so intelligent. Ich hab nur den kompletten Aktienbestand mit Hilfe von Futures abgesichert. Aber dafür bin ich 2008 und 2009 nicht mit horrenden Verlusten dagestanden.

 

Man sollte also alles kritisch prüfen. Dazu passt auch mein früherer Anhang der sinngemäß soviel bedeutet hat, wie das du mit offenen Augen durch das Leben gehen musst weil alle 5 Meter jemand kommt der versucht dich zu beSch******n und dir das Geld aus der Tasche zu ziehen. Das Leben ist halt nun mal ein Dschungel

Was ist das System, und warum ist es böse zur Mittelschicht?

 

Das System besteht aus den Staaten, den globalen Konzernen und den Medien. Es gaukelt vor, dass Schulden normal sind: „Lebe jetzt, spare irgendwann.“ Es definiert das Eigenheim als das größte wirtschaftliche Ziel und suggeriert, dass der Kauf von Neuwagen auf Pump normal ist. Das alles verhindert aber nur, dass zu viele Menschen aus der Mittelschicht hoch hinaus kommen.

sorry aber was soll hieran falsch sein. Jeder möchte ein Haus... das ist für viele das oberste Ziel und man knechtet sich damit an seinen Arbeitgeber.... Man verliert jegliche Flexibiltät.. daher kaufe ich Immobilien immer bar! Wenn das nicht geht sollte man es sein lassen oder es machen wie der Kollege es vorschlägt.

 

In Österreich verschuldet sich ein Viertel der Menschen für ihr Eigenheim. Was ist so schlimm daran?

 

Die Leute kaufen etwa auf Pump Häuser in Vororten. Sie verpfänden ihre Freiheit und ihr Leben an die Bank und sind somit in einem Hamsterrad eingeschlossen. Sie müssen strampeln, um den Kredit zu tilgen. Sie dürfen ihren Job nicht verlieren, müssen daher buckeln und immer brav Danke zu ihren Chefs sagen. Sie haben keine Zeit mehr für große Visionen, können keine Geschäftsideen umsetzen. Sie werden ausgebeutet. Früher hieß die Ausbeutung Sklaverei, heute heißt sie Schuldendienst. Was bleibt am Schluss übrig? Der Wert der Vorortimmobilie ist vielleicht in 20 Jahren gesunken. Ich denke an die Triester Straße in Wien. Das waren einmal die Traumhäuser der Mittelschicht. Heute ist es furchtbar, dort zu leben.

:thumbsup:

 

Was machen Sie anders bei Immobilien?

 

Ganz einfach: Ich unterscheide zwischen Konsumausgaben und klug investierten Krediten. Ich wohne zur Miete, ich kaufe als Investment. Ein Beispiel: Wenn ich mir mein Eigenheim im Wert von 240.000 Euro auf Pump kaufe, muss ich etwa 50.000 Euro als Anzahlung für den Kredit leisten. Da wohne ich doch lieber schön auf Miete – und mit den 50.000 leiste ich die Anzahlung für drei Immobilien in einer guten Stadtlage. Diese Objekte behalten in einer Stadt mit guter Entwicklung zumindest ihren Wert. Die Banken sehen das auch so, sie gewähren dafür 80 bis 90 Prozent Beleihung. Ich zahle für die Immobilieninvestments zehn bis 15 Prozent und die Nebenkosten. Der Kredit wird mit Mieteinnahmen getilgt. In zehn bis 20 Jahren sind die Wohnungen schuldenfrei. Sie bringen mir dann schöne Erträge. Ich verfolge dieses Schema und kaufe immer mehr Immobilien an. Somit baut man sich ein sattes Vermögen auf, anstatt dumme Schulden zu machen.

:thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel

Ich glaube auch, dass Anne Will im Kern ein ganz passabler Kerl ist. :lol:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Prospektständer
· bearbeitet von jschoeck

Ich glaube auch, dass Anne Will im Kern ein ganz passabler Kerl ist. :lol:

:lol:

 

Edit: Der war aber unter der Gürtellinie Bondi, ich bin entsetzt...;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Reigning Lorelai
Was haben Sie gegen Neuwagen? Sie fahren schließlich einen Aston Martin und einen Audi RS 6 Plus, die beide gemeinsam mehr als 1000 PS unter der Haube haben?

 

Ich habe sie gebraucht gekauft. Aus gutem Grund. Man verbrennt Geld kaum schneller als mit Neuwagen. Anschaffungspreis und Wertverlust sind die größten Ausgaben. Die Konsumidioten der Mittelschicht glauben auch noch, dass ein Auto eine Investition ist und einen Vermögenswert darstellt. Das krasse Gegenteil ist der Fall: Ein Neuwagen kostet viel und verliert binnen drei Jahren bis zu 50 Prozent an Wert. Außerdem fallen laufende Kosten an. Da kaufe ich lieber einen drei Jahre alten Gebrauchtwagen. Die Anschaffung ist billiger, die Wertverlustkurve ist flacher, ich verliere also weniger. Viel lustiger und ökonomisch günstiger wäre, einen Mercedes 300 Cabriolet aus den 80er-Jahren zu kaufen anstatt einen neuen, langweiligen VW Golf zu fahren.

er hat doch recht. Absolut! Gut hier folge ich nicht seinem Beispiel weil ich wir uns hier Neuwagen gekauft haben aber vom Prinzip her hat er doch völlig recht.

 

Was ist da ökonomisch?

 

Der Golf verliert schnell an Wert. Der Mercedes ist für eine halbe Million Kilometer gut. Bei guter Behandlung wird er immer mehr wert als weniger, weil viele Sammler gutes Geld dafür zahlen würden. Außerdem kann man mit ihm vor jeder Nobeldisco vorfahren. Mit dem vielleicht sogar auf Kredit gekauften VW Golf, der nichts mehr wert ist, geht das nicht.

:thumbsup:

 

Sie machen auch mit Aktien ein Vermögen. Wie kann man damit reich werden?

 

Grundsätzlich mache ich bei Aktien das Gegenteil, was Boulevardzeitungen schreiben. Derzeit ist von Garantieprodukten die Rede. Ich stocke daher bei Aktien auf. Im Grunde braucht aber jeder sein eigenes System, das er langfristig und ständig wiederholt. Über Nacht wird man nicht reich. Mein System ist simpel: Ich investiere nur in Firmen, deren Buchwert höher als ihr Marktwert an der Börse ist. Das Geschäftsmodell muss stabil sein, es sollte also keine Airline sein. Die Dividendenrendite muss bei mindestens fünf Prozent liegen. Ich investiere Monat für Monat die gleiche Summe. Sind die Kurse oben, kaufe ich weniger Aktien, sind sie im Keller, kaufe ich mehr.

Bis auf die Dividendenrendite stimme ich mit ihm hier voll überein. Buchwert niedrig alleine bringt nix wenn das Geschäftsmodell nicht passt. Airlines haben in der Tat zu hohe Kapitalbindung und sind zu abhängig vom Ölpreis + Billigkonkurrenz --> uninteressant. Und im Endeffekt macht er dann auch nichts anderes als Cost-Average-Effect. Auch dagegen gibt es nix einzuwenden ganz im Gegenteil sogar.

 

Was bedeutet Reichtum?

 

Unabhängigkeit und Freiheit. Ich kann alles machen, was ich will. Ich muss vor keinem Chef buckeln und dafür noch Danke sagen.

Und das liebes Forum muss ich unterstreichen. Ich kann machen was ich will in meiner Selbstständigkeit. Meine Frau und ich waren in Australien und haben die Ausralien Open angeschaut. Wir haben den SuperBowl angeschaut und wir müssen keinen Urlaub buchen. Wir machen es einfach. Wir sind frei und unabhängig. Das Gefühl kannst du nicht beschreiben. Und dazu braucht man halt schlichtweg Geld!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel
Wir machen es einfach. Wir sind frei und unabhängig.

 

Das gilt für mich und meine Frauen schon seit Jahrzehnten. :lol:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Reigning Lorelai
Wir machen es einfach. Wir sind frei und unabhängig.

 

Das gilt für mich und meine Frauen schon seit Jahrzehnten. :lol:

schätz dich glücklich!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel
Wir machen es einfach. Wir sind frei und unabhängig.

 

Das gilt für mich und meine Frauen schon seit Jahrzehnten. :lol:

schätz dich glücklich!

 

Man ist sehr zufrieden und wenig Streß ist gesund...Glück ist was anderes.... :thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
losemoremoney

Solche Sendungen schaue ich mir nicht an,das Gelaber regt mich auf und Aufregung verkürzt das Leben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Reigning Lorelai

Solche Sendungen schaue ich mir nicht an,das Gelaber regt mich auf und Aufregung verkürzt das Leben.

ja in der Beziehung gebe ich zu bin ich dumm und naiv.... Meine Frau hat Politikwissenschaft studiert und sagt das auch aber die Hoffnung stirbt wohl zuletzt...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kaffeetasse
· bearbeitet von maddin711

hmmm, ihr habt recht...diese art von sendungen werden immer niveauloser. parteipolitisches gezänk und riesige bildungslücken in sachen finanzen.

der alte spruch "wissen ist macht." (ergo: unwissen ist ohnmacht.) beweist mal wieder seine gültigkeit...

ich habe die sendung nur in ausschnitten verfolgt, das einzige was ich - auch jetzt nach den posts hier - daraus mitnehm', dieser investmentpunk mit seinen thesen.

ist mir vorher nirgends untergekommen, der mann. der spricht wirklich mal "unangenehme wahrheiten" aus, doch verhallen solche rufe fürchte ich in der jeder finanzbildung entbehrenden masse der zuschauer.

 

und btw, @ reigning lorelai: zuletzt stirbt nich die hoffnung, zuletzt stirbt jopi heesters ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
berliner

Die Kernthesen: spart, macht keine Schulden, handelt antizyklisch. Eigentlich nichts neues. Im Prinzip verkauft der Mann aber Binsenweisheiten. Damit könnte er auch Unternehmensberater werden.

 

Etwas merkwürdig bzw. kompletter Unsinn ist dieses: "Die Mittelschicht der vergangenen Jahrzehnte ist nur durch den Krieg zustande gekommen." Eigentlich würde man denken, ein Investmentbanker verstünde was von Wirtschaft. Die Mittelschicht ist das Ergebnis von Industrialisierung, steigender Produktivität und sozialen Ausgleichs, aber bestimmt nicht des zweiten Weltkriegs. Der war eher kontraproduktiv und hat große Armut verursacht. Ohne den wäre der Wohlstandsschub eher gekommen. Will er suggerieren, erst durch die Katharsis der Zerstörung wäre der Aufstieg möglich geworden? Sind wir bei einer Sekte?

 

Was die Schuldenlast angeht, hat er wieder Recht, aber er spricht da nur Altbekanntes aus, und das zu wissen, macht auch niemanden reich. Das erinnert mich alles zu sehr an irgendwelche Motivationstrainer.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kezboard

Die Kernthesen: spart, macht keine Schulden, handelt antizyklisch. Eigentlich nichts neues. Im Prinzip verkauft der Mann aber Binsenweisheiten. Damit könnte er auch Unternehmensberater werden.

Ist er doch: Danube Finance Group :lol:

 

Wie gesagt, in den Kernaussagen muss man diesem Mann, der natürlich durch seine Anfeindungen polarisiert, einfach Recht geben. Auch ich habe manchmal das Gefühl, dass wir von Geburt an bis zu unserem Tod Marionetten einer "höheren Macht" sind. Man wird in ein politisches System gezwängt, darf für jeden Behördengang Geld latzen, muss sich Bildung teuer erkaufen um einen passablen Job zu bekommen. Die Häflte vom Bruttogehalt wird schön jeden Monat von Vater Staat und Konsorten eingezogen, um ein klinisch totes Finanzierungssystem (Staatsverschuldung, Renten, Gesundheitssystem, Bildung) am Leben zu halten.

Vom Rest dürfen wir Miete bezahlen oder Haus und/oder Auto abbezahlen. Ein Großteil geht dann noch für den - lebensnotwendigen oder unsinnigen - Konsum drauf und der kümmerliche Rest (wir müssen ja für's Alter vorsorgen) geht in die Hände dubioser Finanzberater für Riesterrente, Bausparverträge und ab und zu irgendwelche Zertifikate von insolventen Banken.

Wer da nicht das Gefühl von einem sich ewig drehenden Hamsterrad bekommt, war entweder von Geburt an reich (Privileg der oberen zehn Prozent) oder hat es irgendwie aus eigener Kraft geschafft, diesem Teufelskreis zu entfliehen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
nord_sued

so nun hab ich mir das Ganze auch mal als Podcast gegeben.

 

Ihr habt recht, das war grausam.

 

Politik/Juristerei schafft Bürokratie und Papierberge, die letztendlich nicht dazu führen, dass der Privatanleger besser anlegen wird. Warum Ilse Aigner den Satz zum Zertifikat nicht verstanden haben will, verstehe ich nicht. Die Dinger sind trotzdem normalerweise kein Kauf.

 

Verbraucherschutz blabbert immer und überall nur über "sicher anlegen" - da hat der "Punk" recht der Privatanleger verpasst damit sicher alle Chance.

 

Trotzdem ist der Vertrieb in den Banken eine Katastrophe. Habe mir in den letzten Monaten ein paar Gespräche geleistet, da wird schon versucht einen ordentlich zu vera.... . Kleines Beispiel: Man gibt das Stichwort Anleihe, promt wir eine "Aktienanleihe" angeboten und darauf bestanden, dass dies eine Anleihe sei. Man muss dann schon sehr deutlich sagen, dass dies ein strukturiertes Produkt und nicht die angesprochene "normale" Anleihe ist. Alte Leutchen oder Leute die sich mit den Themen ungern beschäftigen können einem da schon leid tun.

 

  • Provisionen und Kosten mehr und besser deklarieren würde imho ein bißchen helfen - zumindest mehr als diese Protokolle.
  • Anleger mit mehr Ahnung helfen natürlich auch ;-)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Reigning Lorelai

Die Kernthesen: spart, macht keine Schulden, handelt antizyklisch. Eigentlich nichts neues. Im Prinzip verkauft der Mann aber Binsenweisheiten. Damit könnte er auch Unternehmensberater werden.

Ist er doch: Danube Finance Group :lol:

 

Wie gesagt, in den Kernaussagen muss man diesem Mann, der natürlich durch seine Anfeindungen polarisiert, einfach Recht geben. Auch ich habe manchmal das Gefühl, dass wir von Geburt an bis zu unserem Tod Marionetten einer "höheren Macht" sind. Man wird in ein politisches System gezwängt, darf für jeden Behördengang Geld latzen, muss sich Bildung teuer erkaufen um einen passablen Job zu bekommen. Die Häflte vom Bruttogehalt wird schön jeden Monat von Vater Staat und Konsorten eingezogen, um ein klinisch totes Finanzierungssystem (Staatsverschuldung, Renten, Gesundheitssystem, Bildung) am Leben zu halten.

Vom Rest dürfen wir Miete bezahlen oder Haus und/oder Auto abbezahlen. Ein Großteil geht dann noch für den - lebensnotwendigen oder unsinnigen - Konsum drauf und der kümmerliche Rest (wir müssen ja für's Alter vorsorgen) geht in die Hände dubioser Finanzberater für Riesterrente, Bausparverträge und ab und zu irgendwelche Zertifikate von insolventen Banken.

Wer da nicht das Gefühl von einem sich ewig drehenden Hamsterrad bekommt, war entweder von Geburt an reich (Privileg der oberen zehn Prozent) oder hat es irgendwie aus eigener Kraft geschafft, diesem Teufelskreis zu entfliehen.

:thumbsup:

@nord_sued: Ich denke dass der Vertrieb Mist ist darüber sind wir uns einig. Daran wird sich auch nix mehr ändern weil die Beratung einfach nix kostet... und was nix kostet ist nix wert. Ist ja nicht nur im Bankenbereich so....

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
losemoremoney
· bearbeitet von losemoremoney

Solche Sendungen schaue ich mir nicht an,das Gelaber regt mich auf und Aufregung verkürzt das Leben.

ja in der Beziehung gebe ich zu bin ich dumm und naiv.... Meine Frau hat Politikwissenschaft studiert und sagt das auch aber die Hoffnung stirbt wohl zuletzt...

 

Mich stört an unserem Land vorallem, das man nichts geregelt bekommt.

Zu Merkels Äußerung das Griechenland sparen soll,sag ich nur Wasser predigen und Wein trinken.

Und die täglichen Meldungen zu pädophilen Geistlichen werden so lange gesendet bis auch der letzte entnervt wegschaltet, bestraft wird keiner.

So pervers ist unser Rechtssystem.

Auch innerhalb der damaligen Partei Die Grünen gab es Diskussionen um eine Abschaffung des Sexualstrafrechts, und damit auch um eine Abschaffung des § 176 StGB über den sexuellen Missbrauch von Kindern.

http://de.wikipedia.org/wiki/Abschaffung_des_Sexualstrafrechts_in_Deutschland

 

In Polen und Dänemark fackelt man nicht lange in Deutschland würde wieder einmal die Demokratie, die Menschenrechte und Würde der Täter gefährdet sein.

 

Pädophilen droht chemische Kastration

Polen hat härtere Gesetze gegen Kindesmissbrauch auf den Weg gebracht: Als erstes EU-Land will es die sogenannte chemische Kastration erlauben. Der Sexualtrieb von verurteilten Pädophilen und Inzesttätern wird dabei mit Arzneimitteln unterdrückt.

 

Warschau - In Polen sollen verurteilte Pädophile und Inzesttäter künftig einer sogenannten chemischen Kastration unterzogen werden. Das Unterhaus des polnischen Parlaments votierte am Freitag in Warschau nahezu einstimmig für einen entsprechenden Gesetzesantrag der Regierung von Ministerpräsident Donald Tusk.

 

 

Der Entwurf sieht vor, dass ein verurteilter Pädophiler oder Inzesttäter zur Teilnahme an einer entsprechenden pharmakologischen Therapie gezwungen werden kann. Das Gericht muss dazu die Gutachten von Psychiatern und Sexualforschern berücksichtigen. In der Parlamentskammer votierten 400 Abgeordnete für den Entwurf, es gab eine Gegenstimme und zwei Enthaltungen. Er muss nun noch vom polnischen Senat verabschiedet werden.

 

Bei der chemischen Kastration werden mit Arzneimitteln Sexualhormone blockiert, so dass der Sexualtrieb unterdrückt wird. Vergewaltigung Minderjähriger wird in Polen bislang mit Haftstrafen von bis zu zwölf Jahren geahndet, mit dem neuen Gesetz sind bis zu 13 Jahre möglich. Die Gesetzentwurf war eingebracht worden, nachdem im September 2008 ein 45-jähriger Mann festgenommen worden war, der jahrelang seine Tochter missbraucht und mit ihr zwei Kinder gezeugt haben soll.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,651473,00.html

 

... es gab eine Gegenstimme und zwei Enthaltungen.

 

Die drei sollte man gleich auf die Abschußliste setzen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Reigning Lorelai

Die drei sollte man gleich auf die Abschußliste setzen.

ich votiere für alle 5

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...