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Dagobert

Performance Vergleich: DAX vs DAX Strategie ETF's

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Dagobert

Ohne grossen Kommentar - die Fakten sollen für sich sprechen - möchte ich hier regelmässig die Performance einiger DAX ETF's im Vergleich zum DAX Index zeigen.

 

1. DAX Index vs LevDAX ETF

 

Der Vergleichszeitraum beginnt mit dem ersten Kurs des LevDAX ETF von Lyxor (WKN: LYX0AD). Zur Erinnerung: Der LEVDAX ETF hat einen Hebel von 2, will sagen: Kursbewegungen des DAX Index werden doppelt stark nachgebildet (positiv wie negativ). In meinem Thread zu Strategie ETF's für den DAX wurde der LEVDAX Index bzw. der davon abgeleitete ETF kritisch hinterfragt, insbesondere die Finanzierung über Schulden (was übrigens beim LevDAX ETF nicht der Fall ist). Für den pragmatischen Anleger zählt was raus kommt und da sprechen die Zahlen im vorgegebenen Vergleichszeitraum eine deutliche Sprache:

 

post-2583-1190108740_thumb.jpg

 

2. DAX Index vs Strategie ETF's

 

In diesem Fall beginnt der Vergleichszeitraum mit dem ersten Kurs des ShortDAX ETF (WKN: DBX1DS) was bedeutet dass es sich noch um eine relativ kurze Beobachtungsperiode von drei Monaten handelt. Man sieht hier einige interessante Eigenheiten:

 

- DAX Index vs LEVDAX ETF: Da sich der DAX in den letzten drei Monaten negativ entwickelt hat ist die Performance des LevDAX ETF entsprechend nahezu doppelt so schlecht. In volatilen Perioden kann er als kurzfristiges Tradeinstrument genutzt werden wenn man long gehen möchte, ansonsten ist es aber eher ein Instrument für den langfristigen Anleger der erwartet dass der DAX auch weiterhin (über den Einstiegskurs) steigt;

 

- Der Shortdax hat naturgemäss von der Schwächeperiode des DAX Index in den letzten Monate profitiert und liegt deutlich über der DAX Performance. Natürlich muss das Ergebnis auch relativiert werden bezüglich der kurzen Beobachtungsperiode. Aus meiner Sicht ist dieser ETF sicher kein buy&hold Instrument sondern muss aktiv gemanaged werden.

 

- 2+1: Man nehme 2 ShortDAX ETF's und 1 LEVDAX ETF und schüttelt einmal kräftig durch :) . Was man sieht ist dass diese Konstruktion sich wenig bewegt hat und die letzten Monate beinahe wertstabil überlebt hat und deshalb eine deutlich bessere Performance als der DAX Index bietet. Ich hatte es ja als eine Sicherheitskonstruktion für ein DAX Investment bezeichnet, wie es sich weiter entwickelt muss man beobachten.

 

post-2583-1190109000_thumb.jpg

 

Vielleicht nützt es dem einen oder anderen als Investmenthilfe und ansonsten freue ich mich schon auf die Kommentare hierzu. Ich werde im nächsten Vergleich auch den STOXX 600 ETF als Referenz mitnehmen. Hintergrund dazu ist die kritische Haltung einiger Indexianer gegenüber einem DAX Investment. Mal sehen was auf Dauer raus kommt - ich bin gespannt!

 

So, jetzt muss wieder gearbeitet werden!

 

Grüsse & have fun!

 

Dago

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harryguenter
In meinem Thread zu Strategie ETF's für den DAX wurde der LEVDAX Index bzw. der davon abgeleitete ETF kritisch hinterfragt, insbesondere die Finanzierung über Schulden (was übrigens beim LevDAX ETF nicht der Fall ist).

Auch wenn Du es immer noch nicht wahrhaben willst - im Prospekt der Lyxor auf Seite 45 steht's doch eindeutig:

"Der LevDAX® ermöglicht ein Engagement mit 200%iger Hebelwirkung im DAX® abzüglich der Finanzierungskosten der Hebelwirkung."

 

"Finanzierungskosten" sind natürlich Kosten für das geliehene Geld, um den Hebel abzubilden.

Man kann nicht mit einfachem Kapitaleinsatz den doppelten Ertrag des einfachen Einsatzes erzielen. Mathematisch unmöglich, und auch in der Finanzmathematik gehts nicht.

Alles andere ist nur die Frage, wie gut die Finanzierung versteckt ist...

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter
- 2+1: Man nehme 2 ShortDAX ETF's und 1 LEVDAX ETF und schüttelt einmal kräftig durch :) . Was man sieht ist dass diese Konstruktion sich wenig bewegt hat und die letzten Monate beinahe wertstabil überlebt hat und deshalb eine deutlich bessere Performance als der DAX Index bietet. Ich hatte es ja als eine Sicherheitskonstruktion für ein DAX Investment bezeichnet, wie es sich weiter entwickelt muss man beobachten.

Häää??? Dago, sorry aber das ist Quatsch.

Das Mathematische Ergebnis von 1*2 + 2*(-1) ist und bleibt immer gleich 0 !

Du könntest auch den DAX und den umgekehrt proportionalen ShortDax nehmen, das Ergebnis bleibt gleich.

 

D.h. deine 2+1 Darstellung" ist ein (fast) Nullsummenspiel. Mit einer "Sicherheit" und "besseren Performance" hat das null zu tun. Eine Wertsteigerung wird man so nie erzielen können.

Ich gebe Dir aber eine Zukunftsprognose für die Entwicklung ab:

Genauso wie bis jetzt auch, nämlich langsam fallend! Was an deinem Nullsummenspiel nämlich für den fallenden Wert sorgt sind die Gebühren der ETFs (und Finanzierungskosten des LevDax).

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Boersifant
Vielleicht nützt es dem einen oder anderen als Investmenthilfe und ansonsten freue ich mich schon auf die Kommentare hierzu. Ich werde im nächsten Vergleich auch den STOXX 600 ETF als Referenz mitnehmen. Hintergrund dazu ist die kritische Haltung einiger Indexianer gegenüber einem DAX Investment. Mal sehen was auf Dauer raus kommt - ich bin gespannt!

 

Nene Dago, das wird nun wirklich zu quatschig mit den "Realexperimenten". Wenn du 3 mal Roulette spielst und gewinnst, wird Roulette dadurch noch lange kein gutes Investment. Genauso verhält es sich beim DAX. Einen DAX ETF kann man zum Spekulieren kaufen, ist aber nicht Bestandteil eines vernünftigen langfristigen ETF-Depots.

 

Zum LevDAX ist wohl alles gesagt. Es werden definitiv ohne wenn und aber Schulden aufgenommen, anders ist so eine Konstruktion nicht möglich.

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Dagobert
Häää??? Dago, sorry aber das ist Quatsch.

Das Mathematische Ergebnis von 1*2 + 2*(-1) ist und bleibt immer gleich 0 !

Du könntest auch den DAX und den umgekehrt proportionalen ShortDax nehmen, das Ergebnis bleibt gleich.

 

D.h. deine 2+1 Darstellung" ist ein (fast) Nullsummenspiel. Mit einer "Sicherheit" und "besseren Performance" hat das null zu tun. Eine Wertsteigerung wird man so nie erzielen können.

Ich gebe Dir aber eine Zukunftsprognose für die Entwicklung ab:

Genauso wie bis jetzt auch, nämlich langsam fallend! Was an deinem Nullsummenspiel nämlich für den fallenden Wert sorgt sind die Gebühren der ETFs (und Finanzierungskosten des LevDax).

 

@harryguenter,

 

vorab: Kritik ist immer willkommen!

 

Bitte schau Dir die genauen Kursdaten der beiden ETF's der letzten drei Monate an wie ich das gemacht habe und vergleiche diese dann mit den DAX Kursdaten und dann können wir die Diskussion gerne weiterführen. Ich habe im Text ja deutlich angegeben daß es um eine kurze Periode geht und man abwarten muss wie sich das weiter entwickelt, insbesondere wenn der DAX steigt...

 

Don't jump to conclusions....

 

 

 

 

 

 

Nene Dago, das wird nun wirklich zu quatschig mit den "Realexperimenten". Wenn du 3 mal Roulette spielst und gewinnst, wird Roulette dadurch noch lange kein gutes Investment. Genauso verhält es sich beim DAX. Einen DAX ETF kann man zum Spekulieren kaufen, ist aber nicht Bestandteil eines vernünftigen langfristigen ETF-Depots.

 

Zum LevDAX ist wohl alles gesagt. Es werden definitiv ohne wenn und aber Schulden aufgenommen, anders ist so eine Konstruktion nicht möglich.

 

ich zeige nur Fakten, jeder muss für sich entscheiden was es für ihn bedeutet und was man in sein Depot reinnimmt.

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Dagobert
Auch wenn Du es immer noch nicht wahrhaben willst - im Prospekt der Lyxor auf Seite 45 steht's doch eindeutig:

"Der LevDAX® ermöglicht ein Engagement mit 200%iger Hebelwirkung im DAX® abzüglich der Finanzierungskosten der Hebelwirkung."

 

"Finanzierungskosten" sind natürlich Kosten für das geliehene Geld, um den Hebel abzubilden.

Man kann nicht mit einfachem Kapitaleinsatz den doppelten Ertrag des einfachen Einsatzes erzielen. Mathematisch unmöglich, und auch in der Finanzmathematik gehts nicht.

Alles andere ist nur die Frage, wie gut die Finanzierung versteckt ist...

 

@harryguenter,

 

auf Seite 45 des Lyxor Prospekts ist der Index Levdax® beschrieben, erst auf Seite 46 findet sich die Anlagestrategie des LevDax ETF:...ein diversifiziertes Portefeuille von Wertpapieren (...) anlegt und ein Gesamtrenditeswapgeschäft tätigt um die Entwicklung des Index nach zu bilden. Von Schulden habe ich nichts gelesen und auch bei Direktanfrage bei Lyxor wurde dies verneint. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter
@harryguenter,

vorab: Kritik ist immer willkommen!

Bitte gern geschehen - und auch nicht persönlich nehmen...

 

Bitte schau Dir die genauen Kursdaten der beiden ETF's der letzten drei Monate an wie ich das gemacht habe und vergleiche diese dann mit den DAX Kursdaten und dann können wir die Diskussion gerne weiterführen.

Gut ich schaue mal auf deinen Chart:

- der DAX als Ausgangsbasis für alles ist in Deinem Zeitraum um ca. 7% gefallen.

- der LevDax ist um etwas mehr als das doppelte (und nicht wie Du schriebt "nahezu das doppelte") gefallen und zwar auf fast -15% (was wg. der Gebühren usw. zu erwarten war).

- der ShortDax ist ein DAX mit negativem Vorzeichen. Das der bei fallendem DAX steigt sollte damit klar sein. In der Tat ist er laut Chart mit +8% sogar etwas stärker gestiegen als der DAX gefallen ist.

- zu der "2+1" habe ich alles gesagt. In meinen Augen ist das (offensichtlicher) Pumpitz. Schön nur, das man sehen kann wie Gebühren an der Performance knabbern.

 

Ich habe im Text ja deutlich angegeben daß es um eine kurze Periode geht und man abwarten muss wie sich das weiter entwickelt, insbesondere wenn der DAX steigt...

Naja, das ist ja nicht schwer vorherzusagen...

Die relevanz einer "kurzen Periode" sehe ich leider auch nicht - Außer dass man evtl. sieht, daß auch ETFs einen Tracking Error haben, der sich mal positiv und mal negativ auswirken kann.

 

Bis hierhin finde ich das Ganze eigentlich trivial und überflüssig - mir ist leider noch nicht klar was Du Dir davon erhoffst.

 

@harryguenter,

 

auf Seite 45 des Lyxor Prospekts ist der Index Levdax® beschrieben, erst auf Seite 46 findet sich die Anlagestrategie des LevDax ETF:...ein diversifiziertes Portefeuille von Wertpapieren (...) anlegt und ein Gesamtrenditeswapgeschäft tätigt um die Entwicklung des Index nach zu bilden. Von Schulden habe ich nichts gelesen und auch bei Direktanfrage bei Lyxor wurde dies verneint. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Ja, aber wenn ich den Index abbilde, und dieser Index Finanzierungskosten enthält, dann habe ich als Konsequenz doch wohl auch eine Finanzierungskomponente in meinem abbildenden Produkt enthalten, oder?.

 

Aber bitte schön - schauen wir, was auf Seite 46 zum Lyxor-ETF steht:

"Der Teilfonds versucht, sein Ziel zu erreichen, indem er (i) in einem diversifi-zierten Portefeuille von Wertpapieren (sowohl Aktien als auch fest- und variabel verzinslichen Schuldtiteln) anlegt und (ii) ein Gesamtrenditeswapgeschäft (der Swap) tätigt, um die Entwicklung des Index abzubilden."

SWAPs sind Börsentermingeschäfte, und dienen i.D.R. der Finanzierung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Swap_%28Wirtschaft%29

De Fakto hast trägst Du übrigends auch noch das Emittentenrisiko des SWAP Partners der Lyxor. Geht dieser nämlich pleite, dann fällt der SWAP Ertrag aus dem Fonds weg.

Ansonsten wie ich schon schrieb: es ist nur eine Frage wie diese Kosten verstekct werden (und natürlich kann Die Lyxor sagen es geht nicht über Schulden (es sind ja SWAPs)). Ansonsten hilft bei sowas immer einfache Logik: "nimm zwei und zahl eins" hat noch nie funktioniert wenn es irgendwo draufstand.

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harryguenter
- Der Shortdax hat naturgemäss von der Schwächeperiode des DAX Index in den letzten Monate profitiert und liegt deutlich über der DAX Performance. [...] Aus meiner Sicht ist dieser ETF sicher kein buy&hold Instrument sondern muss aktiv gemanaged werden.

Naja, auch dieses Ergebnis erschließt sich dem geneigten Leser bei etwas nachdenken von selbst.

Wenn ich als Langfristinvestor mit einer langjährigen, positiven Rendite (meist werden ja zwischen 7-12% gehandelt) rechne, dann verbietet es sich mir natürlich ein Produkt zu kaufen, was nur bei fallenden Kursen gewinnen kann.

 

Der Langfrist ShortDax Investor muß also von einem dauerhaften Untergang der Börsen ausgehen, und von deflationären statt inflationären Entwicklungen (Inflation stützt / bewirkt langfristig steigende Kurse).

Damit stände er wohl ziemlich alleine da.

 

PS: wie sagte Kostolany mal: Die Börse kann nur zu 100% fallen, aber mehrere 100% steigen.

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Raccoon
@harryguenter,

 

auf Seite 45 des Lyxor Prospekts ist der Index Levdax® beschrieben, erst auf Seite 46 findet sich die Anlagestrategie des LevDax ETF:...ein diversifiziertes Portefeuille von Wertpapieren (...) anlegt und ein Gesamtrenditeswapgeschäft tätigt um die Entwicklung des Index nach zu bilden. Von Schulden habe ich nichts gelesen und auch bei Direktanfrage bei Lyxor wurde dies verneint. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Das wurde von etherial im anderen Thread doch schon geklaert, hier ist das Zitat aus dem Flyer:

 

Transparent Leverage Strategy

 

Investments in leverage products are very popular.

With its transparent calculation model LevDAX® further

increases the attractiveness of these investment

strategies. The concept of the calculation is based

on not only investing the available money once, but

investing it twice. Therefore, a credit is raised for the

second portion, paying the accruing interests. In order

to exactly reflect the strategy in a transparent and most

of all replicable way, the index concept of LevDAX® not

only factors in double the DAX® performance but

also the costs for the raised credit on the basis of the

overnight rates from the ECB (EONIA1).

 

Lyxor macht zwar selbst keine (direkten) Schulden aber die Dt. Boerse berechnet den LEVDAX, als wenn man Geld geliehen haette.

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Dagobert
· bearbeitet von Dagobert

ohne Kommentar ein aktuelles Performance Chart zum Vergleich DAX/DAX ETF vs LEVDAX ETF (ein Bild sagt mehr als 1000 Rechenformeln :- )

 

post-2583-1194195339_thumb.gif

 

EDIT: jetzt mit dem richtigen Benchmark!

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Raccoon
ohne Kommentar ein aktuelles Performance Chart zum Vergleich DAX/DAX ETF vs LEVDAX ETF (ein Bild sagt mehr als 1000 Rechenformeln :- )

Was sagst du denn zu dem folgenden Bild (rot = LEVDAX Index)?

 

h.html?PERIOD=7&DISPLAY=1&SCALE=3&GRID=1&SUPP_INFO=0&VOL=0&COMP_IND=20735&SELECT=INDICE&INDICE=20735&TICK=1&ID_NOTATION=13774677.gif

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Dagobert
· bearbeitet von Dagobert
Was sagst du denn zu dem folgenden Bild (rot = LEVDAX Index)?

 

alles eine Frage der Perspektive würde ich sagen:

 

post-2583-1194249032_thumb.gif

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Raccoon
· bearbeitet von Raccon
alles eine Frage der Perspektive würde ich sagen:

Nein, sondern eine Frage des Einstiegpunkts. Und den richtigen weis man, wie immer, erst nachher.

 

Jedenfalls beweisst der 10-Jahres Chart, dass der LEVDAX keinefalls die doppelte Rendite ueber einen beliebigen Zeitraum garantiert, und das ist wohl worauf die Kritiker hinaus wollen. Und damit haben sie dann recht zu sagen, dass der LEVDAX langfristig nicht unbedingt dem DAX ueberlegen ist.

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Dagobert
· bearbeitet von Dagobert
Nein, sondern eine Frage des Einstiegpunkts. Und den richtigen weis man, wie immer, erst nachher.

 

Jedenfalls beweisst der 10-Jahres Chart, dass der LEVDAX keinefalls die doppelte Rendite ueber einen beliebigen Zeitraum garantiert, und das ist wohl worauf die Kritiker hinaus wollen. Und damit haben sie dann recht zu sagen, dass der LEVDAX langfristig nicht unbedingt dem DAX ueberlegen ist.

 

Hi Raccon,

 

yep, da geb ich Dir und den Kritikern recht daß der LEVDAX sich nicht unbedingt für ein langfristiges Engagement eignet (gibt es überhaupt Hebelprodukte die sich für eine langfristige Anlage eignen). Aber kurz- bis mittelfristig ein interessantes Tool und Alternative zu Hebelzertifikaten. Und da der LevDAX ETF noch nicht so lange auf dem Markt ist liegt er ziemlich exakt auf Hebel 2.

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StinkeBär
· bearbeitet von StinkeBär

Eonia®

12.12.08 19:02

Aktueller Zinssatz: 2,31%

 

 

Bei so zinsgünstigen Kreditkonditionen hat der Levdax für die nächsten paar Jahre (die wenigsten sind Langfristanleger, trotz guter Vorsätze) erheblich an Attraktivität gewonnen, da nach meiner Meinung nicht so schnell mit hohen EONIA Zinssätzen zu rechnen ist.

 

Wie ich finde ist der Levdax als Bruder des DAX durchaus eine Überlegung wert, gerade auch vor dem Hintergrund der Abgeltungssteuer.

 

Nur mal so als Anregung, so ein Konstrukt gibt es glaube ich auch für den Eurostoxx.

Gerade bei einen so starken Abschwung könnte bei einer Überwindung der Krise (ev. spätestens 2010) der Levdax die Nase wieder weit vorn haben.

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Dagobert
· bearbeitet von Dagobert

Nach über 2 Jahren mal ein kleines Update zum Thema (so als Adventsgeschenk für meine Liebfreunde im Forum und als Wakeup call für den seit kurzem schwerst vermissten etherial)

 

post-2583-1261322094,5_thumb.jpg

 

wie man sieht hat der ShortDAX ETF nach 2 1/2 Jahren noch deutlich die Nase vorn, aber meine 2+1 Strategie läuft auch nicht schlecht. Bis März 2009 hätte man damit gut +40% erreichen können. Eine weitergehende Strategie, die z.B. auf Basis von MA's eine Veränderung der Gewichtung vornimmt (also z.B. von 2xShortDAX und 1 x LevDAX auf 2 x LEVDAX und 1 x ShortDAX wechselt) hätte natürlich noch viel besser funktioniert.

 

Ein Hinweis: Das Chart stellt nur eine Momentaufnahme mit einem willkürlich gewählten Startdatum (in diesem Fall der erste Handelstag des shortDAX ETF's in D) dar.

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Dagobert

Zum Vatertag ein kleines Update zum Thema Performancevergleich diverser Strategie-ETF's zum DAX ETF:

 

Stand 11.05.2010 ergibt sich folgendes Bild (Startdatum ist der 19.06.2007, alle ETF's sind Thesaurier):

 

- DAX ETF: -25,9%

- DAXPLUS COVERED CALL ETF - 16,3%

- DAXPLUS PROTECTIVE PUT ETF - 13,9%

- LEVDAX ETF - 60,9%

- ShortDAX ETF +14,9%

 

zusätzlich habe ich noch drei eigene Strategien "mitlaufen" lassen:

 

- 50% DAXPLUS COVERED CALL ETF/50% DAXPLUS PROTECTIVE PUT ETF - 15,3%

- 1* LEVDAX ETF & 2* ShortDAX ETF - 20,8%

- auf Basis des einfachen GD 200 Einsatz des LevDAX ETF bzw. ShortDAX ETF + 33% (allerdings müssten vom Ergebnis zusätzlich 5 x Transaktionskosten sowie die Steuerbelastung (=ca 2% der Performance) ab 19.05.2009 abgezogen werden!)

 

Diese Strategien kann man natürlich weiter optimieren bzw. abändern, der aktiven Kreativität beim Einsatz passiver Mittel ist keine Grenze gesetzt!

 

(bei Bedarf kann ich ein Bild mit vielen bunten Linien nachreichen)

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langzeitsparer

zusätzlich habe ich noch drei eigene Strategien "mitlaufen" lassen:

- 50% DAXPLUS COVERED CALL ETF/50% DAXPLUS PROTECTIVE PUT ETF - 15,3%

- 1* LEVDAX ETF & 2* ShortDAX ETF - 20,8%

 

kurze Frage:

Wann hast du für diese Mischungen jeweils das Rebalancing durchgeführt?

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Dagobert

zusätzlich habe ich noch drei eigene Strategien "mitlaufen" lassen:

- 50% DAXPLUS COVERED CALL ETF/50% DAXPLUS PROTECTIVE PUT ETF - 15,3%

- 1* LEVDAX ETF & 2* ShortDAX ETF - 20,8%

 

kurze Frage:

Wann hast du für diese Mischungen jeweils das Rebalancing durchgeführt?

 

guter Punkt: ich habe auf ein zwischenzeitliches rebalancing verzichtet, die Bezeichnung beschreibt den Startpunkt.

 

Ich muß noch folgendes konkretisieren: 50% DAXPLUS COVERED CALL ETF/50% DAXPLUS PROTECTIVE PUT ETF ist nicht ganz korrekt, der Startpunkt der Simulation besteht aus jeweils einem Anteil des genannten ETF's. Ich werde das nochmal anpassen damit Bezeichnung und Ergebnis übereinstimmen.

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langzeitsparer

guter Punkt: ich habe auf ein zwischenzeitliches rebalancing verzichtet, die Bezeichnung beschreibt den Startpunkt.

 

Mhh.. dann komme ich aber für 1* LEVDAX ETF & 2* ShortDAX ETF auf:

( - 60,9% + 2* 14,9%) / 3 = -10.4 %

 

Die Strategie mit dem GD200 passt dann natürlich auch nicht zum Rest, da es sich bei allen andern Investitionen um Buy&Hold handelt.

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Dagobert

guter Punkt: ich habe auf ein zwischenzeitliches rebalancing verzichtet, die Bezeichnung beschreibt den Startpunkt.

 

Mhh.. dann komme ich aber für 1* LEVDAX ETF & 2* ShortDAX ETF auf:

( - 60,9% + 2* 14,9%) / 3 = -10.4 %

 

Die Strategie mit dem GD200 passt dann natürlich auch nicht zum Rest, da es sich bei allen andern Investitionen um Buy&Hold handelt.

 

Der Levdax ETF kostete am 19.06.2007 98,74 EUR und der ShortDAX ETF 55,52, EUR, das ergibt 2 * 55,52 + 98,74 = 209,78 Einstiegspreis

Am 11.05.2010 war der Levdax ETF noch 38,61 EUR wert (= -60,9%) und der ShortDAX ETF 63,81 EUR (= + 14,9%) , aktueller Wert ist also 2* 63,81 + 38,61 = 166,23 EUR (-20,8%)

 

Dass die Strategie mit dem GD 200 sich vom Rest unterscheidet ist richtig, es sollte auch nur eine (erfolgreichere) Alternative aufzeichnen

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langzeitsparer

Der Levdax ETF kostete am 19.06.2007 98,74 EUR und der ShortDAX ETF 55,52, EUR, das ergibt 2 * 55,52 + 98,74 = 209,78 Einstiegspreis

 

Ahja.. das erklärt es natürlich...

 

Dann würde ich das aber nicht "1* LEVDAX ETF & 2* ShortDAX ETF" sondern eher "47% LEVDAX & 53% ShortDAX" nennen.

Wieso gerade diese Gewichtung? Der Preis der LavDAX und ShortDAX ETF steht doch sowieso in keinem festen Bezugsverhältnis zum DAX?!? Das sieht für mich eher strategielos aus...

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Dagobert

Wieso gerade diese Gewichtung? Der Preis der LavDAX und ShortDAX ETF steht doch sowieso in keinem festen Bezugsverhältnis zum DAX?!? Das sieht für mich eher strategielos aus...

 

ist es aber nicht, zumindest für mich. Aber wie geschrieben: jeder hat die freie Wahl eine eigene Strategie zu entwickeln

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Dagobert

Abschliessend noch ein paar Ergebnisse nachgereicht mit einer abweichenden Zeitperiode 27.06.2006 (da ab diesem Zeitpunkt der LevDAX ETF erhältlich war) bis 11.05.2010 wobei ein Tradingsystem eingesetzt wurde:

 

- DAX ETF - 0,35% (buy & hold)

- DAX ETF auf Basis des Handelssystems + 46,1% (bei Kaufsignal wurde der DAX ETF gekauft, bei Verkaufsignal wurde der DAX ETF verkauft und das Kapital zinslos geparkt)

- LEVDAX ETF auf Basis des Tradingssystems + 79,5% (bei Kaufsignal wurde der LEVDAX ETF gekauft, bei Verkaufsignal wurde der LEVDAX ETF verkauft und das Kapital zinslos geparkt)

- Swap zwischen LEVDAX ETF und ShortDAX ETF + 117,25% ((bei Kaufsignal wurde der LEVDAX ETF gekauft, bei Verkaufsignal der LEVDAX ETF gegen den ShortDAX ETF getauscht = zu 100% investiert)

- SWAP zwischen DAX ETF und ShortDAX ETF + 69,1% ((bei Kaufsignal wurde der DAX ETF gekauft, bei Verkaufsignal der DAX ETF gegen den ShortDAX ETF getauscht = zu 100% investiert)

 

Die Kalkulation basiert auf Tagesschlusskursen der KAG, Transaktionskosten wurden nicht berücksichtigt. Bei den Ergebnissen die auf Basis des Handelssystems erzielt wurden müssen zusätzliche Transaktionskosten und. Steuerbelastungen abgezogen werden. Ich bitte um Verständnis dass ich Fragen zu den konkreten Parameter des Handelssystems nicht beantworten werde, ich möchte hiermit aber zum nachdenken und experimentieren anregen.

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Draak

Es gibt ja inzwischen den Lyxor daily shortdax x2 als Gegenspieler zum Lyxor LevDax.

 

Macht es nicht am meisten Sinn, in beide zunächst die gleiche Summe zu investieren und sobald die beiden meinetwegen 10% auseinander liegen immer wieder ein Rebalancing durchzuführen?

 

Damit würde man die Vola ausnutzen und einen reinen Cost-Average-Gewinn fast risikofrei erzielen, oder mache ich da einen Denkfehler?

 

Beim Rebalancing verkaufe ich etwas weniger Anteile des gerade teuren Fonds und kaufe etwas mehr des gerade billigen. Bei jeder Richtungsumkehr würde ich Gewinn machen, selbst wenn der Dax immer nur hin und her pendelt.

 

Lohnt sich der Spaß nicht, weil die Kosten zu hoch sind?

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