Bausparvertrag vs. Fondsparen via Sparplan

[Arkad]

Ich bin derzeit am Überlegen ob ich monatlich eine gewisse Summe in einen Bausparvertrag oder in einen Fondsparplan stecke. Bisher finde ich keine wirklichen Vorteile für das Bausparen, außer dass ich im Bedarfsfall einen festen Zins hätte, wenn ich denn ein Darlehen in Anspruch nehme. Nachteil wiederrum: die Guthabenverzinsung ist mager. Beim Fondsparen profitiere ich hingegen vom Cost-Average-Effekt, nachteilig sind evtl. Kursschwankungen.

 

In beiden Themen bin ich nicht unbedingt ein Experte, ich denke man merkt es. Ich muss mich also noch einlesen (kennt jemand gute Bücher?). Geplant ist im Januar 08 eine von beiden Sparformen zu aktivieren. Evtl. kann mir der ein oder andere hier ein wenig auf die Sprünge helfen.

 

Danke

[inDexTER]

du musst dir einfach überlegen ob du eine Anlage ohne oder mit Risiko willst---das sind ja schließlich zwei verschiedene Paar Schuhe die du dort vergleichst....

 

Buchempfehlung: Souverän investieren mit Etf´s..u.s.w - Gerd Kommer. Da steht auch alles drin was der Privatanleger sonst so über die Börse und Wirtschaft wissen muss/sollte.

 

Generell solltest du dir erstmal ein Bar-Polster aufgebaut haben in vorm von Tagesgeld, vorallem wenn du Geld in Aktienfonds anlegen willst, denn das macht man langfristig und nur mit Geld was man wirklich zum sparen hat, damit man nicht an seine Aktienfonds muss wenn es mal eng wird. Aktienfonds sind eine Anlageform für 10 Jahre und mehr. Darunter würd ich sie nicht machen. also solltest du dir auch deiner Ziele bewusst sein und das durchhalten, vorallem wenn die Börse mal 2 Jahre richtig nach unten geht---Augen zu und durch, was anderes hilft da nicht.

[Arkad]

du musst dir einfach überlegen ob du eine Anlage ohne oder mit Risiko willst---das sind ja schließlich zwei verschiedene Paar Schuhe die du dort vergleichst....

 

Zum Thema Risiko: Ja und Nein! Ich kann es mir nicht leisten alles zu verlieren, aber kurzfristige Verluste kann ich verkraften. Nichtsdestotrotz denke ich kommt eine konservative Anlage für mich eher in Frage, als eine risikoreiche.

 

Was verstehst du unter einem Barpolster bzw. in welcher Höhe? Ich habe hier schon gelesen, dass man als Barpolster zwei bis drei Monatsgehälter auf dem Tagesgeldkonto haben soll.

 

Danke für die Buchempfehlung - werde gleich mal bei Amazon vorbeischauen und mich informieren.

[inDexTER]

Ich rate dir mal folgende Punkte abzuarbeiten.

 

1. Ziele definieren. Wofür möchte ich das Geld sparen/anlegen

2. Wie weit ist das Ziel noch entfernt

3. daran das Risiko-Sicherheitsprofil ausrichten - bedeutet das man bei einer langristigen Anlage ruhig mehr Risiko eingehen kann, als bei einer kurzfristigen.

4. Anlagebetrag aufteilen, also nicht alles in eine Anlage stecken. Wenn du z.B. 10.000 € zum anlegen hast und risikofreudig bist, lange Zeit hast könnte man 9.000 € davon in Aktienfonds stecken und 1.000 € aufs Tagesgeld o.ä.

 

Wenn du z.B. eher auf sicherheit bedacht bist weil das Geld zu einem bestimmten Zeitpunkt vorhanden sein soll oder nicht mehr lang bis zur Rente ist dann könnte man z.B. 8.000 € aufs Tagesgeldkonto packen und 2.000 € in Aktienfonds stecken.

 

BAR-Polster soll heißen das du Geld auf der hohen Kante hast an welches du schnell dran kannst (Tagesgeld), wenn du mal unerwartet Geld brauchst. Da wär es schecht wenn du ohne Reserven dein Geld in Aktienfonds steckst und bei einer schlechten Lebensphase dann deine Anteile vielleicht zu einem schlechten Kurs verkaufen müsstest--das wär fatal. Da ich nicht weiß wieviel du auf der hohen Kante hast, wieviek du verdienst, wieviel du monatlich sparen willst muss du das selber irgendwie ausrechnen. Es hängt ja auch von deinem Lebensstandard ab etc....

[jogo08]

Zum Thema Bausparen ist diese Seite recht informativ.