Zum Inhalt springen
Lefti_

Tagesgeldkonto und Immobilienfonds

Empfohlene Beiträge

Lefti_

Hallo,

 

ich habe derzeit eine Tagesgeldkonto mit einer Verzinsung von 4,5 %.

Da ich meinen Sparer-Freibetrag ausgeschöpft habe, überlege ich ob ich nicht doch einen gewissen Betrag in einen Immobilienfond stecken soll.

 

Ich hab mir mal den SEB ImmoInvest(980230) angeschaut.

In der Vergangenheit hat er eine kontinuirliche Wertentwicklung von 4,5 bis 5 % jährlich erreicht.

Das dies für die Zukunft keine Garantie ist, ist mir klar.

 

Die Anlagedauer würde dann 10 - 15 Jahren sein.

 

Erreiche ich dadurch einen Steuervorteil?

Wie risikoreich ist ein Immobilienfond?

 

Lohnt sich in diesem Fall eine Investition in einen Immobilienfold oder soll ich weiterhin nur in ein Tagesgeldkonto sparen?

 

Danke für eure Antworten

Lefti

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
XXX

Hi Leute,

 

da hänge ich direkt mal 'ne Frage dran, lohnt sich ein Invest in den ImmoInvest überhaupt noch ab 2009 ? Wenn ich mir die Performance anschaue und dann mal die 25 % Abgeltunssteuer abziehe, das lohnt doch gar nicht mehr oder fallen ImmoFonds nicht unter die Regelung ?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
harryguenter
Erreiche ich dadurch einen Steuervorteil?

Wie risikoreich ist ein Immobilienfond?

Ja, auch zukünftig wird es eine Spekulationsfrist für Immobilien geben, ab der keine Abgeltungssteuer anfällt. Dies gilt auch für offene Immobilienfonds. Allerdings beträgt die Haltefrist 10 Jahre!

http://www.cecu.de/1205.html

 

Immobilienfonds gelten als relativ risikoarm - aber verlustrisiken gibt es auch hierbei.

Wenn man aber in den Anlageregionen des Fonds mit fallenden Immobilienpreisen rechnen muß, dann wird auch hier die Performance leiden.

Heiß gelaufene Immobilienregionen scheinen neben USA auch England und Südeuropa (speziell Spanien) zu sein. Die Immobilienwertentwicklung in Deutschland war die letzten Jahre eher moderat (sogar z.T. leicht fallend).

 

da hänge ich direkt mal 'ne Frage dran, lohnt sich ein Invest in den ImmoInvest überhaupt noch ab 2009 ? Wenn ich mir die Performance anschaue und dann mal die 25 % Abgeltunssteuer abziehe, das lohnt doch gar nicht mehr oder fallen ImmoFonds nicht unter die Regelung ?

1. Regelung s. oben

2. und was wäre die Alternative? Es gibt praktisch keine Investments mehr, die nicht unter die Abgeltungssteuer fallen. Wenn die 28% aber alles trifft, was macht den Immofonds dann Deiner Meinung nach schlechter als heute?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
famacon
· bearbeitet von famacon
Ja, auch zukünftig wird es eine Spekulationsfrist für Immobilien geben, ab der keine Abgeltungssteuer anfällt. Dies gilt auch für offene Immobilienfonds. Allerdings beträgt die Haltefrist 10 Jahre!

http://www.cecu.de/1205.html

Diese Haltefrist gilt doch aber für die innerhalb des Fonds erwirtschafteten Erträge aus Immobilienverkäufen und NICHT für die gekauften Fondsanteile, welche widerum der Abgeltungssteuer unterliegen!?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Lefti_

Wie ist diese 10 jährige Haltefrist eigentlich geregelt, wenn ich beispielsweise folgendes investiere:

 

Januar 2008: 3000,-

Januar 2009: 2000,-

Januar 2010: 3000,-

 

Ist dann der gesamte Betrag (aller investitionen) im Jahre 2018 steuerfrei?

oder gilt die Haltefrist für jede Einzelinvestition? (Also im Jahre 2018, 2019, 2020)

Wie ist es mit einem monatlichen Sparplan geregelt?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
famacon
· bearbeitet von famacon
Wie ist diese 10 jährige Haltefrist eigentlich geregelt, wenn ich beispielsweise folgendes investiere:

 

Januar 2008: 3000,-

Januar 2009: 2000,-

Januar 2010: 3000,-

 

Ist dann der gesamte Betrag (aller investitionen) im Jahre 2018 steuerfrei?

oder gilt die Haltefrist für jede Einzelinvestition? (Also im Jahre 2018, 2019, 2020)

Wie ist es mit einem monatlichen Sparplan geregelt?

 

Eine Immobilie kann man nicht in Raten kaufen. 10 Jahre ab dem Zeitpunkt des Kaufs ist der Veräußerungsgewinn steuerfrei. Veräußerungsgewinne innerhalb eines Immofonds sind dann zwar auch steuerfrei, kommen aber direkt nur der Rendite des Fonds zu Gute und dem Fondsinhaber nur indirekt.

 

Bei Kauf und Verkauf von Immofonds nach 2009 sind für die Fondsanteile die Abgeltungssteuer fällig. Darauf hat die 10-jährige Frist keinen Einfluss. Der Abgeltungssteuer entgeht man nur wenn man vor 2009 Immofonds kauft oder eine Immobilie mindestens 10 Jahre hält...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
harryguenter
· bearbeitet von harryguenter
Januar 2008: 3000,-

Januar 2009: 2000,-

Januar 2010: 3000,-

Ist dann der gesamte Betrag (aller investitionen) im Jahre 2018 steuerfrei?

oder gilt die Haltefrist für jede Einzelinvestition? (Also im Jahre 2018, 2019, 2020)

Natürlich letzteres, da sonst 10 Jahre nicht erfüllt sind (es gilt dann wohl immer noch First In first Out)

 

 

Diese Haltefrist gilt doch aber für die innerhalb des Fonds erwirtschafteten Erträge aus Immobilienverkäufen und NICHT für die gekauften Fondsanteile, welche widerum der Abgeltungssteuer unterliegen!?

 

Eine Immobilie kann man nicht in Raten kaufen. 10 Jahre ab dem Zeitpunkt des Kaufs ist der Veräußerungsgewinn steuerfrei. Veräußerungsgewinne innerhalb eines Immofonds sind dann zwar auch steuerfrei, kommen aber direkt nur der Rendite des Fonds zu Gute und dem Fondsinhaber nur indirekt.

Bei Kauf und Verkauf von Immofonds nach 2009 sind für die Fondsanteile die Abgeltungssteuer fällig. Darauf hat die 10-jährige Frist keinen Einfluss. Der Abgeltungssteuer entgeht man nur wenn man vor 2009 Immofonds kauft oder eine Immobilie mindestens 10 Jahre hält...

@famacon

Irgendwie hast Du Dir wohl nicht die Mühe gemacht, den von mir geposteten Link mal durchzulesen, sondern bevorzugst es meine Aussagen einfach zu zerpflücken?

Na dann kann ich's mir ja auch das Suchen und posten von Links oder gar ganzer Beiträge sparen.

 

Hier die Passage meines Links, über die bei gegenläufiger Meinung / Information diskutiert werden sollte - diesmal mundgerecht aufbereitet:

Abgeltungssteuer: Welche Produkte profitieren

1. Immobilienfonds und Immobilien

Immobilienfonds und Immobilien dürfen sich als Gewinner der Neuregelungen fühlen. Sie werden von der neuen Steuer nicht erfasst. Allerdings gilt dann auch für offene Immobilienfonds wie bereits jetzt bei Direktinvestments in Immobilien eine Haltedauer von zehn Jahren, ab der Gewinne steuerfrei realisiert werden können.

Immobilien und Immobilienfonds gehören zu den wenigen Ausnahmen im neuen Steuerkonzept und dürften folglich zu den Gewinnern der Steuerreform gehören.

Die Inhaltliche Aussage finde ich ziemlich eindeutig, und habe ich in der Form auch an anderer Stelle schon so gelesen:

Daraus lese ich klar, daß ab 2009 gekaufte Anteile eines offenen Immobilienfonds einer 10 jährigen Spekulationsfrist unterliegen und danach abgeltungssteuerfrei veräussert werden dürfen.

Bis 2009 gekaufte Anteile unterliegen der heutigen einjährigen Spekulationsfrist.

 

Und ob ich mir eine eigene Immobilie kaufe, oder im Rahmen eines Fonds ein Stückchen von vielen, ist in meinen Augen im Sinne der Gleichbehandlung sinnvoller als eine Bevorzugung kompletter Immobilien.

Eigengenutzte Immobilien haben da glaube ich sowieso nochmal Sonderregelungen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Basti

so hatte ich das auch verstanden... Immobilienfonds mind. zehn Jahre halten und dann abgeltungssteuerfrei (da der Gewinn ja durch Immobilien erwirtschaftet wird, Kurssteigerungen werden wohl genauso behandelt meines Wissens)

 

oder gleich Immo´s nehmen, die nicht in Deutschland aktiv sind! Allerdings weiß ich da nicht so ganz genau, wie die steuerlichen Rahmenbedingungen dann sind. Vielleicht kann da noch jemand genaueres sagen... hatte vor kurzem die neue "Capital" in den Händen - da stand drin - das sich der Staat für Kapitalerträge, die im Ausland entstehen nicht mehr interessiert nach 2009.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
leinad

Lieber ein offener Immobilienfonds wie eine echte Immo.

Da ist man viel flexiebler und es verdienen nicht so viele Parasiten mit, die die SchlußRendite unkalkulierbar machen, denn abgerechnet wird immer zuletzt.

 

Gruss

leinad

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
famacon
· bearbeitet von famacon
@famacon

Irgendwie hast Du Dir wohl nicht die Mühe gemacht, den von mir geposteten Link mal durchzulesen, sondern bevorzugst es meine Aussagen einfach zu zerpflücken?

Na dann kann ich's mir ja auch das Suchen und posten von Links oder gar ganzer Beiträge sparen.

Doch in diesem Fall habe ich mir den Link durchgelesen, hielt aber an meiner bisherigen Überzeugung fest, da man nicht immer gleich glauben sollte was irgendwo im Internet geschrieben steht. :unsure:

 

Deshalb habe ich auch etwas nachgeforscht, da ich selbt von den Auswirkungen betroffen bin und lasse mich gerne eines Besseren belehren. Ich muss zugeben, mittlerweile auch auf diversen anderen Seite ähnliche Aussagen zu finden. z. B.

http://www.abgeltungssteuer-ratgeber.de/of...ilienfonds.html

 

Nun kann ich der Abgeltungssteuer wohl etwas gelassener gegenüberstehen und muss nicht in Torschlusspanik verfallen, da es ja dann wohl völlig Wurscht ist vor oder nach 2009 in offene Immofonds zu investieren. :thumbsup:

 

Trotzdem bin ich noch skeptisch solange mir kein entsprechender Gesetzestext vorliegt. Gibts sowas für die Abgeltungssteuer in Bezug auf Immofonds bereits? :blink:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Lefti_

Danke für eure Antworten,

 

ich hab also einen Steuervorteil nach 10 Jahren Haltefrist.

 

Ich werd mir nochmal überlegen ob 10 Jahre das Geld liegen lassen kann/will.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
It'sMe

Hallo,

 

Ähh - Vorsicht!!! Die Abgeltungssteuer schlägt nur bei inländischen Immobilien zu. D.h. bei Immo-Fonds mit einem hohen Auslandsanteil ändert sich ggü. dem heutigen Zustand (fast) nichts.

 

Sehr übersichtliche Darstellung s. hier -> http://www.bvi.de/de/sonderseiten/bestellc...lyer_092007.pdf

 

It's Me

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Lefti_

Hallo,

 

danke für den Hinweis.

 

 

Im Beispiel von SEB Immoinvest wären die ausschüttenden Mieterträge Steuerpflichtig, der Gewinn aus dem Verkauf der Anteile jedoch Steuerfrei.

 

Ist das Richtig?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
It'sMe
Hallo,

 

danke für den Hinweis.

Im Beispiel von SEB Immoinvest wären die ausschüttenden Mieterträge Steuerpflichtig, der Gewinn aus dem Verkauf der Anteile jedoch Steuerfrei.

 

Ist das Richtig?

Nein

 

- ausländische Mieterträge & Gewinne: steuerfrei (da bereits im Ausland versteuert)

- inländische Mieterträge: zu versteuern

- inländische Gewinne: steuerfrei nach > 10J, sonst zu versteuern

 

Also nochmal als Kurzfazit: je geringer der D-Anteil, desto weniger juckt die Abgeltungssteuer. Oder plakativ ausgedrückt: wer als Deutscher in Deutschland investiert ist selber schuld :w00t:

 

Vom SEB würde ich persönlich die Finger lassen, da ca. 45% D-Anteil und dementsprechend hoher Steueranteil in D.

 

It's Me

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...