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zocker

Fonds-Qualität - das wichtigste Kriterium beim Kauf !

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zocker

Leute der Artikel

 

aus (www.handelsblatt.com/News/Zertifikate-Fonds/Das-aktuelle-Heft/_pv/doc_page/4/_p/302931/_t/ft/_b/1340194/default.aspx/private-setzen-auf-profiprodukte.html)

 

ist einer der wichtigsten Artikel über ETF´s den ich seit langem gelesen habe - es geht um die Qualität der ETF´s - da wird über die Bedeutung von Spread-Stellung - Einkaufszeitpunkt - Tracking Error - Fonds-Volumen - Zinsen und Dividenden - Steuer etc berichtet und auf die Feinheiten hingewiesen :thumbsup:

 

Das muß jeder lesen der vor der Abzocker (ups-geltungs)Steuer seine Schäfchen in den sicheren Pferch bringen will !!!

 

 

.......Das muß jeder lesen der vor der Abzocker (ups-geltungs)Steuer seine Schäfchen in den sicheren Pferch bringen will !!!

 

Ein Beispiel wie die Musik spielt: "So setzen die irischen Fonds beispielsweise darauf, Zusatzerträge durch Wertpapierleihe zu erwirtschaften. Sie verleihen dabei in einem für Fondsbesitzer risikolosen Geschäft die im ETF enthaltenen Wertpapiere gegen eine Leihgebühr. Die Folge: Der Ishares MSCI Turkey-Indexfonds schnitt netto nach Gebühren binnen elf Monaten dank hoher Leiherträge um 1,7 Prozentpunkte besser ab als der Index inklusive Dividenden selbst."

 

..............na da kommen mal relevante Infos rüber.............. ;)

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zocker
..............na da kommen mal relevante Infos rüber.............. ;)

 

 

um den Schlaffis hier im Forum die Leserei zu ersparen das Wichtigste in aller Kürze:

 

ETF-Kriterien für die Qualität

Spread: Eine wichtige Kennziffer ist dabei zum Beispiel das von Deutsche Börse monatlich auf ihrer Internet-Seite (» www.xtf.de) veröffentliche Xetra-Liquiditätsmaß, XLM genannt. Diese Kennzahl gibt an, welcher Spread bei einem gleichzeitigen Kauf- und Verkaufsauftrag über 25 000 Euro fällig wird. Liegt bei einer Spanne von 2,5%(UBS-Indexfonds auf FTSE 100) bis 0,04 Prozent (Dax Ex Indexchange).

Tracking Error: Das Ziel des ETF ist, den zugrunde liegenden Index eins zu eins abzubilden. Das gelingt aber nicht immer - denn in der Abbildungsqualität gibt es durchaus Unterschiede. Unterschiedliche Kursentwicklungen hängen in erster Linie mit den unterschiedlichen Methoden der Anbieter zusammen, den Index nachzubilden.

Es lauern für die Anleger weitere Fallstricke: Die in Irland aufgelegten Ishares-Fonds von Barclays Global Investors unterscheiden sich von den deutschen aufgelegten ehemaligen Indexchange-ETFs im Management, den rechtlichen Strukturen und den steuerlichen Implikationen für die Anleger. So setzen die irischen Fonds beispielsweise darauf, Zusatzerträge durch Wertpapierleihe zu erwirtschaften. Sie verleihen dabei in einem für Fondsbesitzer risikolosen Geschäft die im ETF enthaltenen Wertpapiere gegen eine Leihgebühr. Die Folge: Der Ishares MSCI Turkey-Indexfonds schnitt netto nach Gebühren binnen elf Monaten dank hoher Leiherträge um 1,7 Prozentpunkte besser ab als der Index inklusive Dividenden selbst. Die deutschen Indexchange-Produkte hingegen zielen wegen der anderen steuerlichen Rahmenbedingungen auf Dividendenoptimierung.

Volumen: Je größer das Produkt, umso unwahrscheinlicher ist es, dass es vom Markt verschwindet. Außerdem ist der Spread in der Regel nicht nur konstanter, sondern auch niedriger, je mehr Marktteilnehmer den ETF handeln, also je liquider das Produkt ist.

Zinsen und Dividenden: Thesaurierende Fonds sind für die Langfristanlage besser geeignet, da bei ETFs die Ausschüttungen nicht kostenlos zum Rücknahmepreis wiederangelegt werden. Einen Unterschied gibt es auch bei den Dividendenzahlungen. Daran ändert sich auch durch die Einführung der Abgeltungsteuer nichts.

Steuer: Durch unterschiedliche Praktiken in der Indexabbildung fallen je nach Indexfonds - selbst bei identischen Indizes unterschiedlich hohe steuerpflichtige Erträge an. Faustregel 1: Erträge sollten möglichst im Fondsvermögen verbleiben. Faustregel 2: Die Höhe der außerordentlichen Erträge eines Fonds sollte für Privatanleger möglichst niedrig sein. Sie sind dann ab 2009 unabhängig vom Kaufzeitpunkt voll steuerpflichtig. Aufschluss gibt der letzte Jahresbericht auf den Internet-Seiten der ETF-Anbieter.

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sparfux

click me

 

Wertpapierleihe gibt es meines Kenntnisstandes nach auch bei deutschen ETF.

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zocker
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Wertpapierleihe gibt es meines Kenntnisstandes nach auch bei deutschen ETF.

 

 

 

....gibt es denn ein Rating, das die verschiedenen ETF´s nach den o.g.Kriterien ratet?

....also nicht die Frage ob ich einen Wasser-ETF oder einen Brazil-ETF gut finde sondern die Frage, wie man mehrere ETF´s, die das gleiche Anlageziel verfolgen gegeneinander außer nach der TER wertet?

 

....das wär doch mal ne Aufgabe für unser Forum ;)

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Gast230611

Hallo,

 

zu den Kosten von ETFs gibts auch einen kurzen Artikel im aktuellen schweizer ETF Newsletter 10x10

 

hier

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echef
....gibt es denn ein Rating, das die verschiedenen ETF´s nach den o.g.Kriterien ratet?

....also nicht die Frage ob ich einen Wasser-ETF oder einen Brazil-ETF gut finde sondern die Frage, wie man mehrere ETF´s, die das gleiche Anlageziel verfolgen gegeneinander außer nach der TER wertet?

 

....das wär doch mal ne Aufgabe für unser Forum ;)

 

es gibt ein leider kostenpflichtiges Rating auf CLICK. Habe es aber noch nicht ausprobiert, vielleicht jemand anders?!

gruß

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It'sMe
um den Schlaffis hier im Forum die Leserei zu ersparen das Wichtigste in aller Kürze:

 

ETF-Kriterien für die Qualität

...

das hört sich sehr interessant an. Noch vor kurzem wurde gejammert, daß es für das Segment "X" keinen ETF gäbe, plötzlich hat man die Qual der Wahl. So'n Pech aber auch ...

 

Ich habe für mich selber seit langem Kriterien definiert, nach denen ich meine aktiven und passiven Fonds auswähle. Werde mir die erwähnten Artikel mal in Ruhe reinziehen und danach meinen Senf dazugeben.

 

It's Me

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zocker
es gibt ein leider kostenpflichtiges Rating auf CLICK. Habe es aber noch nicht ausprobiert, vielleicht jemand anders?!

gruß

 

............ich habs ausprobiert - will heißen meinen Obulus entrichtet - ist nicht schlecht, hilft ein bisschen beim Nachdenken, aber: Volumen des Etf und die Frage breite oder weniger breite Abdeckung beherrschen das ganze Ranking <_<

 

- die Kriterien Spread, Tracking-Error, Swap/Steuerfragen sowie thesaurierend oder nicht werden nicht berücksichtigt :huh:

 

...................also verbesserungsfähig

 

 

gruß zocker

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sparfux
· bearbeitet von sparfux
ETF-Kriterien für die Qualität

Spread: Eine wichtige Kennziffer ist dabei zum Beispiel das von Deutsche Börse monatlich auf ihrer Internet-Seite (» www.xtf.de) veröffentliche Xetra-Liquiditätsmaß, XLM genannt. Diese Kennzahl gibt an, welcher Spread bei einem gleichzeitigen Kauf- und Verkaufsauftrag über 25 000 Euro fällig wird. Liegt bei einer Spanne von 2,5%(UBS-Indexfonds auf FTSE 100) bis 0,04 Prozent (Dax Ex Indexchange).

Tracking Error: Das Ziel des ETF ist, den zugrunde liegenden Index eins zu eins abzubilden. Das gelingt aber nicht immer - denn in der Abbildungsqualität gibt es durchaus Unterschiede. Unterschiedliche Kursentwicklungen hängen in erster Linie mit den unterschiedlichen Methoden der Anbieter zusammen, den Index nachzubilden.

Es lauern für die Anleger weitere Fallstricke: Die in Irland aufgelegten Ishares-Fonds von Barclays Global Investors unterscheiden sich von den deutschen aufgelegten ehemaligen Indexchange-ETFs im Management, den rechtlichen Strukturen und den steuerlichen Implikationen für die Anleger. So setzen die irischen Fonds beispielsweise darauf, Zusatzerträge durch Wertpapierleihe zu erwirtschaften. Sie verleihen dabei in einem für Fondsbesitzer risikolosen Geschäft die im ETF enthaltenen Wertpapiere gegen eine Leihgebühr. Die Folge: Der Ishares MSCI Turkey-Indexfonds schnitt netto nach Gebühren binnen elf Monaten dank hoher Leiherträge um 1,7 Prozentpunkte besser ab als der Index inklusive Dividenden selbst. Die deutschen Indexchange-Produkte hingegen zielen wegen der anderen steuerlichen Rahmenbedingungen auf Dividendenoptimierung.

Volumen: Je größer das Produkt, umso unwahrscheinlicher ist es, dass es vom Markt verschwindet. Außerdem ist der Spread in der Regel nicht nur konstanter, sondern auch niedriger, je mehr Marktteilnehmer den ETF handeln, also je liquider das Produkt ist.

Zinsen und Dividenden: Thesaurierende Fonds sind für die Langfristanlage besser geeignet, da bei ETFs die Ausschüttungen nicht kostenlos zum Rücknahmepreis wiederangelegt werden. Einen Unterschied gibt es auch bei den Dividendenzahlungen. Daran ändert sich auch durch die Einführung der Abgeltungsteuer nichts.

Steuer: Durch unterschiedliche Praktiken in der Indexabbildung fallen je nach Indexfonds - selbst bei identischen Indizes unterschiedlich hohe steuerpflichtige Erträge an. Faustregel 1: Erträge sollten möglichst im Fondsvermögen verbleiben. Faustregel 2: Die Höhe der außerordentlichen Erträge eines Fonds sollte für Privatanleger möglichst niedrig sein. Sie sind dann ab 2009 unabhängig vom Kaufzeitpunkt voll steuerpflichtig. Aufschluss gibt der letzte Jahresbericht auf den Internet-Seiten der ETF-Anbieter.

Ich denke man sollte bei der Qualitätsbeurteilung 2 Ebenen betrachten:

 

1.) Qualität des Index

 

- etablierter Indexprovider, der bewiesen hat, dass er qualitativ gute Indizes mit gut abbildbarer Methodik auflegen kann (z.B. MSCI, Stoxx)

- breiter Index (minimiert Turn-over, market impact) (z.B. Stoxx600 besser als Stoxx50)

- bei nicht-breiten Indizes (z.B. Value Indizes) eine Methodik, die auch hier Turn-over und Market Impact minimiert (man hat dieses Jahr bei der Anpassung der SelDiv Indizes gesehen, dass da noch Verbesserungsbedarf besteht)

- möglichst Performanceindex

- Transparenz, Informationspolitik des Indexlieferanten (historische Werte, aktuelle Indexzusammenstellung, Kenndaten des Index, etc.)

 

2.) Qualität des ETF

 

- niedrige TER

- niedriger Spread (hohe Liquidität)

- hohes Volumen (führt zu niedrigen Kosten und hoher Liquidität, sollte langfrisitg Bestand haben)

- Hat/nutzt die Fondsgesellschaft Möglichkeiten turn-over und market impact zu minimieren (findet man bisher selten offiziell, ich würde aber einen höheren Tracking Error gerne für eine höhere Performance "in Kauf" nehmen.)

- Werden Zusatzertäge durch Wertpapierleihe o.ä. erzielt?

- steuerliche Optimierungen

- möglichst thesaurierend

- geringe Chashquote

- Transparenz, Informationspolitik (z.B. aktuelle Webseite, Prospekte etc.)

- Marktposition der Fondsgesellschaft (möglichst etablierter Player)

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