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LaVega

Axel Springer AG

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LaVega

Axel Springer AG WKN: 550135

 

Branche: Printmedien

 

Die Axel Springer AG ist einer der großen europäischen Verlage mit Zeitungen und Zeitschriften. In Deutschland sieht sich der Konzern bei Zeitungen und Zeitschriften als führend. Neben dem Massenjournalismus ist die Gruppe auf den Gebieten der elektronischen Medien und der Technik (fünf eigene Druckereien und zwei ausländische Druckerei-Beteiligungen) tätig. Im Bereich Logistik arbeitet Springer seit 2003 mit der Thiel Logistik Gruppe zusammen, welche die Overbruck Spedition GmbH von Springer übernommen hat. Das operative Geschäft gliedert sich in Zeitungen, Zeitschriften, Technik und den Bereich Services/Holding.

 

Bekannte Marken: Bild, Bild am Sonntag, die Welt, Auto Bild, Bild der Frau, Computer Bild, Jolie, Maxim, Sport-Bild, Tv-Digital, Jam, Berliner Morgenpost, Hamburger Abendblatt etc.

 

Chart: http://www.axelsprin...estor/frame.htm

 

Kennzahlen 2006 2005 2004

Gewinn pro Aktie in EUR 9,25; 7,40; 5,01

 

Dividende (netto) in EUR 3,50; 1,70; 1,20

 

Eigenkapitalquote 57,99; 45,77; 36,96

 

Eigenkapitalrendite in % 15,57; 18,92; 16,16

 

KGV 14,49

 

Kurs-Cashflow Verhältnis 16,24

 

Kurs-Buchwert-Verhältnis 2,78

 

 

 

 

Finde das Unternehmen ganz interessant, vor allem die Branche.Aber im Moment halt zu teuer. Denke auch gerade die Bild hat ein Verbrauchermonopol bei den Menschen in der BRD(wenn auch vielleicht nicht für alle verständlich;) )

Mich würden in paar Meinungen von euch interessieren, vor allem Fundamental

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LaVega

Hat sichh vielleicht schon einer irgendwann mal mit der Aktie beschäftigt?

Grüße :-

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Dork
· bearbeitet von Dork

Ja, ein wenig.

 

Vor allem im Zusammenhang mit dem bald fallenden Briefmonopol. Axel versucht sich hier mit dem Zustaller PIN zu platzieren. Ich meine neuerdings sogar in Allianz mit einem anderen Zusteller (TNT?). Hier steckt viel Spekulation drin, da die Mindestlohndebatte bei negativem Ausgang aus Sicht von PIN eine Menge Phantasie aus der Aktie nehmen könnte.

 

Hatte da was zu gelesen, dass Axel S. aktiv gegen den Mindestlohn in allen seinen Zeitungen wetterte, natürlich in der Bild am schärfsten. Ver.di hatte dann parallel in den Zeitungen eine Aufklärungskampagne pro Mindestlohn geführt.

 

Mal abgesehen von dem Zustellerthema finde ich das Kerngeschäft von Axel gut. Hatte mal zu einem viel früheren Zeitpunkt über die Fundamentals geschaut, weiß gerade aus dem Stegreif nicht mehr, warum ich ein Investment verwarf...

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LaVega
· bearbeitet von LaVega

Danke dir erstmal,dass hört sich ja schon mal interessant an.Bin für jede weitere Auskunft dankbar.Überlege zwar nicht jetzt in die Aktie einzusteigen,da mir fast alles im Moment nicht mehr günstig genug erscheint.Stelle mir im Moment mein zukünftiges Depot zusammen für den nächsten größeren Rückfall der Kurse.Auf meiner Liste stehen dort eher solche Werte wie Beiersdorf,Fielmann,Henkel etc.,welche im Moment aber auch zu teuer sind in Verbindung mit den inneren Wert.

Grüße

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Faitz

die gute Vertriebsstruktur in Deutschland macht Springer zu einem ernsthaften Konkurrenten für die Postzustellung in Deutschland.

 

Springer ist aber auch Verlagstechnisch Europaweit und zunehemend auch im Osten gut aufgestellt. Eine nette, langfristige Beimischung, wie ich finde.

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krösus jr.
Finde das Unternehmen ganz interessant, vor allem die Branche.Aber im Moment halt zu teuer.

 

Frage: welche anderen Unternehmen der Branche kann man als Vergleichsmaßstab heranziehen?Mir fallen keine ein, ehrlich gesagt.

Und nie vergessen: A.Springer ist genau wie Bertelsmann eine wahre Krake mit 1001 Filialen, die (wie Telekom) ihre hauptsächlichen Gewinne im Ausland macht. Die Aktie wäre zu bedenken,leider hat A.Sp. aber noch keine schlüssige Vision fürs Internetzeitalter, in dem wir uns inzwischen befinden. Das Unternehmen ist m.M.n. noch zu sehr auf Printmedien konzentriert.

 

 

KrJr

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Rowa82
· bearbeitet von Rowa82

Das man kein vergleichbares Unternehmen in Deutschland findet, zeigt doch,dass das Unternehmen starke Alleinstellungsmerkmale besitzt,welche das Unternehmen für mich eher noch interessanter machen.Bezüglich eines anderen Unternehmens fällt mir auf der schnelle in Deutschland auch keins ein.Finde gerade das Kerngeschäft der Printmedien bei Springer so hervorragend,da dafür wenig Produktionsaufwand von nöten ist und somit der Gewinn anderweitig vom Unternehmen verwendet werden kann.

Mich würde vielleicht noch die Meinung von Toni interessieren, da ich seine Meinung in fundamentalen Angelegenheiten sehr schätze.

Grüße :-

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teffi

Tja, Springer ist wirklich eine Goldgrube.

Die müssen für Ihre Medien nicht recherchieren, geben kein Geld aus für Texter, die Nebensätze beherrschen, und die Leute kaufen sowieso nix anderes.

sch***** zu Gold :thumbsup::w00t:

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Brandscheid

vom prinzip ein tolles unternehmen mit schlagkräftigen marken.

 

mir missfällt allerdings das management in der zeit von 00-02. da gab es erhebliche gewinneinbrüche bis verluste. begründet wurde dies mit steigenden investitionskosten, verbunden mit hohen abschreibungen und gestiegenen rohstoffkosten.

 

momentan versucht springer ähnlich erfolgreiche portale wie bild.tonline zu stemmen und investiert dort viel geld. ich wage jedoch zu bezweifeln, ob hier der gewünschte erfolg eintritt. die sache mit den neuen medien hat springer schon mal versaut. und ich befürchte es wird wieder passieren.

ich denke springer sollte sich ganz auf sein kerngeschäft konzentrieren. dann ist das unternehmen ein gutes investment

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Dork

PIN nur ohne Mindestlohn

Springer droht mit Ausstieg

 

http://www.n-tv.de/887213.html

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Reigning Lorelai
PIN nur ohne Mindestlohn

Springer droht mit Ausstieg

 

http://www.n-tv.de/887213.html

logische Konsequenz des Mindestlohns der für den Lobbysten der Deutschen Post eingeführt wurde. Unglaublich in einem sich öffnenden Markt, was ja zu begrüßen ist, um den bisherigen Monopolisten einen Schutzwall zu errichten.

 

Gruß

W.Hynes

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teffi

Hallo zusammen,

 

was ich prinzipiell von Axel Springer halte, habe ich ja schon mal angedeutet. Aber jetzt mal geschäftlich:

 

Ich nehme es so wahr, dass Axel Springer in Deutschland ein unantastbares Monopol hat was Medien angeht. Vor allem wenn man sich die Alterspyramide anschaut dürfte sich das in den nächsten 10 bis 20 Jahren nicht ändern, denn die Omas/Opas lesen eher nicht taz.de, sondern Bild und alles was bei Friseuren rumliegt. Was für einen Teil des Gewinns dieses Geschäft ausmacht, ist natürlich die Frage.

 

Ich habe mir mal die GB von 2000 bis 2006 angesehen. Axel Springer hat dabei ein wahnsinniges Gewinnwachstum hingelegt. Ob das so bleibt, ist die Frage; das Risiko, dass der Angriff aufs Internet wieder schiefgeht und es Verluste gibt ist natürlich da.

Die Pin-Geschichte scheint gerade geplatzt zu sein, mal sehen, wie sich das auswirkt.

 

Hier mal ein paar Zahlen; zu beachten ist, dass beim Gewinnwachstum einzelne Jahre mit Verlusten nicht berücksichtigt werden. Beim aktuellen KGV würde ich die Aktie eher mal als Wachstumswert einstufen. Wenn das Gewinnwachstum einbricht, hat man von dem Ding gar nix. Eigentlich müsste der Laden wie gesagt eine Goldgrube sein.

 

Was meint Ihr?

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rolasys

wenn das Wort "eigentlich" nicht wäre.

 

Der Zeitungsnmarkt ist auch in Deutschland hart umkämpft, BILD mag zwar ein Monopol haben, aber letztendlich reicht das nicht. Bei Springer sind in den letzten Jahren eine Menge an Managementfehler passiert, Döpfner hat zumindest in den letzten Jahren kein glückliches Händechen ghabt (um das mal vorsichtig zu umschreiben). Ich kann da derzeit überhaupt keine vernüftige Strategie erkennen (noch nicht einmal in Ansätzen), von daher steht die Aktie für mich derzeit nicht auf dem Radar.

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akku5

Mir gefällt das Hin- Und Hergekaufe von Anteilen irgendwelcher Firmen nicht besonders. Von außen wirkt das ziemlich ziellos. Das Kerngeschäft ist sicher top, aber den Rest, vor allem im Internet kann man knicken.

 

Muß aber sagen, dass ich mich nur oberflächlich mit Springer beschäftigt habe.

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Rotamint

Springer bietet eine hohe Dividendenrendite

 

25. Februar 2009 Mit einem Kursgewinn von 5,65 Prozent auf 52,18 Euro reagieren die Aktien der Axel Springer AG auf die vorläufigen Umsatz- und Ertragszahlen für das vergangene Geschäftsjahr. Tatsächlich können sie sich sehen lassen. Denn das Unternehmen hat nach eigenen Angaben trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds die Prognosen deutlich übertroffen und Rekordwerte beim operativen Ergebnis und Konzernjahresüberschuss erreicht sowie eine Rekorddividende in Aussicht gestellt.

 

Der Konzernumsatz stieg von 2.577,9 Millionen Euro um 5,8 Prozent auf Euro 2.728,5 Millionen Euro im Jahr 2008. Dank der erfreulichen Umsatzentwicklung und einer strikten Kostendisziplin übertraf das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) mit 486,2 Millionen den Vorjahreswert um 3,4 Prozent. Bereinigt um die Dividende der ProSiebenSat.1 Media AG und der Erträge aus der Kirch-Insolvenz lag das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) mit 480 Millionen Euro deutlich über der Prognose von mindestens 434 Millionen.

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4,4 Euro Dividende je Aktie - Dividendenrendite von mehr als acht Prozent

 

Mit 571,1 Millionen Euro erzielte Axel Springer den höchsten Konzernjahresüberschuss seit Gründung des Unternehmens. Auch bereinigt um wesentliche nicht-operative Positionen, unter anderem um Veräußerungsgewinne in 2008 und negative Ergebnisse aus nicht fortgeführten Aktivitäten im Jahr 2007, stieg der Konzernjahresüberschuss. Auf dieser Basis wird der Vorstand eine Erhöhung der Dividende für das Geschäftsjahr 2008 um 0,40 Euro auf ein neues Rekordniveau von 4,40 Euro vorschlagen.

 

Mit Kurs-Gewinnverhältnissen von neun auf Basis der vorläufigen Gewinns und von acht auf Basis der Gewinnschätzungen für das laufende Jahr sowie mit einer Dividendenrendite von 8,3 Prozent auf Basis der angekündigten und am 24. April geplanten Ausschüttung von 4,4 Euro je Anteilsschein sieht die Aktie günstig aus. Allerdings erst, nachdem sie in den vergangenen Monaten Kursverluste von bis zu 70 Prozent hatte hinnehmen müssen.

 

Die vorläufigen Daten lassen kaum Schlüsse auf die Details zu. Faktisch scheint sich Springer operativ jedoch aufgrund einer permanenten Transformation vom allgemein schwachen Trend im Medienbereich abkoppeln zu können. An den Börsen liefen die Papiere in den vergangenen Monaten mit dem breiten Markt nach unten, konnten sich jedoch in jüngerer Zeit leicht überdurchschnittlich schlagen.

 

Im Unterschied zu vielen anderen Unternehmen der Branche hat sich Springer nicht nur auf Sparkurs begeben - viele Verlage sparen sich aufgrund des Beschnitts ihrer Kernkompetenzen kaputt -, sondern auch innovativ zu investieren. Springer übernahm im In- und Ausland wesentliche Anteile an Firmen wie 3 TV Magazines, Anima Publishers ( Betreiberin des tschechischen Autoportals Auto.cz), Polsat, Wohnfinder.de, Zanox, Wallstreet Online oder auch der stark und profitabel wachsenden Frauenplattform AuFeminin.com.

 

Aktien nicht risikofrei, aber reizvoll bewertet

 

Auf diese Weise kann es möglicherweise gelingen, die stagnierende Entwicklung im Zeitungsbereich Europas zu kontern, die in Deutschland zusätzlich durch den unlauteren Wettbewerb der wild wuchernden, überaus generös ausgestatteten Staatsmedien in Form von ARD und ZDF verstärkt wird. Die drängen neuerdings stark und vor allem auch stark beworben in den Onlinemarkt und beschneiden auf diese Weise die Entwicklungsmöglichkeiten der privaten Medienunternehmen in diesem Bereich. International schießen sich die Manager der Verlage selbst in die Füße, indem sie ihre teuer hergestellten Inhalte unentgeltlich den gut verdienenden Suchmaschinen zugänglich machen, statt sie zu vermarkten.

 

Insgesamt bietet die Springer-Aktie den Anlegern auf dem aktuellen Niveau alleine schon aufgrund der Dividende gewisse Reize. Kurzfristig mögen jedoch konjunkturelle und Refinanzierungsrisiken zu Kursrückschlägen führen. Mittel- und langfristig scheint das Unternehmen wegen der starken Marktstellung und der strategischen Eigendynamik aussichtsreich zu sein.

 

Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.

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Perdox
· bearbeitet von Perdox

Aktienanalyse Axel Springer AG April 2009

 

Besitzt das Unternehmen erkennbare Verbrauchermonopole oder Markenprodukte?

 

Ja, Axel Springer hat über die Bild-Zeitungsgruppe eine Marktabdeckung von knapp 80%. Jeder kennt die Bildzeitung.

Zudem sind sie in dem sehr stark wachsenden Print-Onlinebereich gut aufgestellt.

Gut schätze ich auch die Bereiche Transfermarkt.de und Wallstreet-online.de ein. Hier wird in Zukunft sicherlich noch ein größeres Wachstumspotenzial sein. Aber auch die anderen Onlinebereiche machen einen wachstumsstarken Eindruck.

 

Gesamt macht die Onlinesparte im Moment knapp 14% des Umsatzes aus. Hier werden auch die höchsten Margen erzielt.

 

Cash-Cow ist die Bildzeitungsgruppe. 67,5% des Umsatzes werden durch die Sparten Zeitungen und Zeitschriften National erzielt.

 

Print-International macht 15% des Umsatzes aus.

 

Services und Holdings macht 3,6%.

 

 

verständliches Geschäftsmodell?

 

Das Geschäftsmodell ist einfach und für mich gut nachvollziehbar. Axel Springer verdient sein Geld durch den Vertrieb seiner Printmedien aller Art und durch Werbung für andere Unternehmen.

 

Die Werbung macht hierbei weniger als 50% der gesamten Umsätze aus. Dies ist in der aktuellen konjunkturellen Lage sicherlich positiv zu bewerten.

 

 

Ist das Unternehmen konservativ finanziert?

 

Ja das Unternehmen ist konservativ finanziert. Letztes Jahr sind 568 Mio Finanzverbindlichkeiten zurückgeführt worden. Axel Springer hat ein Gearing von 34,85, welches okay ist. Die Eigenkapitalquote von 37,7% ist ausbaufähig, ist aber bereits im letzten Jahr um 19,05% erhöht worden.

Sehr positiv ist auch die Aktionärsstruktur zu werten. Danach befinden sich nur 23% im FreeFloat.

 

 

nachhaltig steigende Gewinne mit steigender Tendenz?

 

Ja im Jahr 1998 lag der Gewinn bei 147,24 Mio heute liegt er bei 571 Mio . Ich gehe allerdings davon aus, dass dieses Jahr wieder ein schlechteres Jahr sein wird. Näheres später.

 

 

Tätigt das Unternehmen Kapitalinvestitionen in Bereichen von denen es etwas versteht?

 

Mittlerweile wieder ja. Nachdem Pin-Fehlgriff ist das Management scheinbar schlauer geworden und konzentriert sich hauptsächlich auf seine Kernbereiche.

 

 

Tätigt das Unternehmen Aktienrückkäufe?

 

Ja es hat bisher Aktienrückkäufe getätigt. Das Management hatte aber nur die Genehmigung bis 10% der Gesamtaktien. Diese Grenze ist bereits erreicht. Ob sie Aktien vernichten weiß ich nicht, dazu haben sie sich noch nicht geäußert. Der Rückkauf ist soweit ich weiß aber erstmal eingestellt.

 

 

Setzt das Unternehmen die Gewinne sinnvoll ein - oder schüttet es Dividende aus?

 

Dieses Jahr schüttet das Unternehmen eine Dividende von 4,40 je Aktie aus. Damit kommt es auf eine Dividendenrendite von 8,5%. Einbehaltene Gewinne sind nicht immer positiv verwendet worden. Allerdings gerade die Transaktionen im Online-Bereich scheinen positiv und wachstumsstark.

 

 

Liegt die Eigenkapitalrendite über dem Durchschnitt?

 

Die Eigenkapitalrendite ist mit 53,86% deutlich überdurchschnittlich.

 

 

Hat das Unternehmen Gestaltungsfreiheit bei der Anpassung seiner Preise an die Inflation?

 

Durch die extrem starken Marken wie Bild hat das Unternehmen eine äußerst starke Marktmacht. Daher gehe ich davon aus, dass das Unternehmen seine Kosten bis zu einem gewissen Maße weitergeben kann.

 

 

Erfordert der Betrieb hohe Investitionen zur laufenden Modernisierung?

 

Nein, sie müssen keine hohen Neuinvestitionen tätigen. Der Cash-Flow kann für Neuinvestitionen und Geschäftsübernahmen genutzt werden. Sicherlich wird in Zukunft weiterhin der Online-Bereich über Zukäufe vergrößert.

Aber auch andere Zukäufe würden Sinn machen. Der Vorstand möchte unbedingt noch einen größeren Fernsehsender übernehmen. Pro7/Sat1 ist allerdings damals vom Kartellamt abgelehnt worden. Meiner Meinung nach würde ein solcher Zukauf zwar Sinn machen, aber nur wenn er aus Eigenmitteln stattfinden könnte. Erstmal sollte der Vorstand die Eigenkapitalquote weiter ausbauen und sich im Bereich des Onlinemarkts eventuell einmal umschauen.

 

 

Swot-Analyse

 

Strengths Stärken:

 

Axel Springer verfügt über sehr starke Marken und hat in Deutschland einen extrem großen Einfluss. Man sagt nicht umsonst, dass solange sich Bild noch nicht zu den Kanzlerkandidaten geäußert hat, kann man nicht voraussagen wer der Favorit ist.

Sie haben den größten Marktanteil bei Tageszeitschriften. Daher werden sie in einer Rezession wahrscheinlich bevorzugt bzgl. Werbung angesprochen.

Ausserdem ist von Vorteil, dass sie im Gegensatz zur Konkurrenz nicht so stark vom Werbegeschäft abhängig sind. Ihr Umsatzanteil ist unter 50%, das sieht bei der Konkurrenz ganz anders aus. Dort machen die Werbeerträge teilweise 85% des Gesamtumsatzes aus.

 

Axel Springer hat sich auf mögliche Verhaltensänderungen bezüglich Tageszeitung lesen vorbereitet und bauen deswegen die Online-Felder weiter aus.

Durch Ihre gute Marktstellung und Kapitalstruktur können Sie in einer Branche die mehr konsolidieren muss und wird sicherlich zu den Gewinnern gehören.

Auch sehr positiv ist die Aktionärsstruktur. Durch sie können sie in Ruhe arbeiten und langfristig planen.

 

 

Weaknesses Schwächen

 

Durch die Bildzeitung werden hauptsächlich einfachere Leute angesprochen. Daher hat Bild den Ruf, dass die Zeitung kaum Inhalt hat. Von vielen gelehrten wird das auch auf die anderen Magazine von Axel Springer übertragen. Auch deswegen hatte es Die Welt sehr schwer akzeptiert zu werden. Mittlerweile sieht das besser aber immer noch nicht gut aus.

 

Eine weitere viel problematischere Schwäche ist die Branche in der Axel Springer arbeitet. Diese schrumpft. Der Tages- und Sonntagszeitungsmarkt schrumpft kontinuierlich um 1-3%. Axel Springer scheint allerdings von der sich daraus resultierenden Konsolidierung zu profitieren. Allerdings ist vorstellbar, dass die meisten Menschen in Zukunft Ihre Tageszeitung im Internet lesen werden. Der Vorstand hat dieses Problem erkannt und reagiert damit den Online-Bereich auszubauen und zu fokussieren. Dennoch könnte es sein, dass Axel Springer durch diese Entwicklung Marktanteile verliert. Denn gerade im Wirtschaftsteil sind andere Anbieter online auch sehr stark.

 

 

Opportunities Chancen

 

Axel Springer könnte aus einer Konsolidierungsphase aufgrund der relativ starken Bilanz und starken Marktposition einer der grossen Gewinner der Branche werden.

 

Bei Verbesserung der konjunkturellen Lage könnte schnell der Werbemarkt anziehen. Das könnte für Axel Springer große Werbeumsätze bescheren.

 

Threats Risiken

 

Risiken bestehen aus dem rückläufigen Zeitungsmarkt. Dort ist Axel Springer am besten positioniert. Es ist aktuell ihre Cash-Cow. Ein Großteil der Cash-Flows den Axel Springer generiert kommt aus diesem Bereich. Solange er weiterhin nur langsam rückläufig ist können die Wachstumsraten aus dem Online-Bereich diesen Rückgang suksessive auffangen. Die Frage ist allerdings auch wie weit kann der Online-Bereich das ganze abfedern. Eine richtige Antwort auf das Thema hat der Vorstand noch nicht geben können.

 

Auch hat der Vorstand schon einige Fehlgriffe bei Aquisisationen gehabt. Die Frage ist ob er in Zukunft ein besseres Händchen hat. Denn sonst könnten diese Fehler erneut viel Geld kosten.

 

 

Zukunftsausblick und Schlussbetrachtung:

 

Axel Springer ist zur Zeit am Aktienmarkt unter Buchwert zu kaufen. Es gibt dafür einige Gründe:

- Fehlinvestitionen wie die PIN-Group

- rückläufiger Zeitungsmarkt

- schlechte konjunkturelle Lage, die sich auf den Werbemarkt ausüben wird

- bei Analysten unbeliebtes Management

 

Trotzdem ist die Aktie meines Erachtens deutlich unterbewertet. Das Management geht auf die möglichen Risiken die auf Axel Springer zukommen ein. Dass auch Insider glauben, dass Axel Springer auf dem richtigen Weg ist, zeigen die massiven Insiderkäufe. Ich gehe später noch auf eine mögliche Entwicklung der Zahlen ein. Aber selbst wenn die Umsätze aus dem Zeitungsmarkt deutlich zurückgehen würden wäre die Aktie immer noch deutlich unterbewertet. Die Fehlinvestitionen des Managements sind zwar nicht von der Hand zuweisen, allerdings waren die Gründe der Zukäufe damals nicht verkehrt. Man hätte dadurch einiges an Kosten sparen können und die Umsätze weiterhin verbessern können. Ich halte Axel Springer für ein grundsolides Investment, was zum aktuellen Zeitpunkt zu einem äußerst geringen Preis zu haben ist:

 

KGV: 1,43

KBV: 0,81

KUV: 0,30

KCV: 3,09

Gesamtkapitalrendite: 22,49%

Eigenkapitalrendite: 53,86%

Umsatzrendite: 20,93%

 

An diesen Kennzahlen erkennt man schon, dass der Markt das Potenzial des Marktführers nicht erkennt. Die Rentabilitätskennzahlen sind ausserordentlich gut, der Preis hingegen ausserordentlich gering.

 

Axel Springer wird die Umsätze und Gewinne aus dem letzten Jahr dieses Jahr wohl nicht halten können.

 

Axel Springer hat 5 Sparten, ich könnte mir für 2009 konservativ geschätzt folgende Ergebnisse vorstellen:

 

Zeitungen National:

 

932000 T Umsatz

 

Zeitschriften National:

 

430000 T Umsatz

 

Print International:

 

350000 T Umsatz

 

Digitale Medien:

 

350000 T Umsatz

 

Holdings:

 

85000 T Umsatz

 

-> somit ergäbe sich ein Gesamtumsatz von 2.147.000 T, also knapp 78% des Vorjahresumsatzes. Schätzungen ergaben Ende letzten Jahres, dass die Umsätze im Medienbereich weniger stark beeinträchtigt wären, man sprach von -10%. Durch die Entwicklungen der letzten Monate bin ich allerdings der Meinung, dass die Umsätze höher zurückgehen werden als noch am Ende letzten Jahres angenommen wurde.

 

Ich denke weiterhin, dass die Gesamtkostenquote im Vorjahresvergleich sich etwas erhöhen dürfte. Denn Axel Springer wird die Kosten nicht im selben Maße wie die Umsätze senken können. Daher rechne ich mit einer Gesamtkostenquote von ungefähr 95% nach 90% im Vorjahr.

 

Demnach würde Axel Springer einen Jahresüberschuss von ca. 6,73 je Aktie erwirtschaften.

 

Durch den deutlichen Ergebnisrückgang denke ich, dass bei einer Konjunkturerholung die Ergebnisse trotz negativer Branchenentwicklung sich eher wieder verbessern würden.

 

Bei der DCF-Methode würde sich daher folgendes ergeben:

 

Als Vergleichszins rechne ich mit 7,5% p.a. Es gibt zur Zeit halbwegs sichere Unternehmensanleihen, die mit 7,5% verzinst werden.

 

Zins ich nun ab, komme ich auf ein Ergebnis von ca. 100 . Auf dieses Ergebnis komme ich auch ungefähr wenn ich mit den geschätzten Umsätzen bei einem für mich fair bewerteten KUV von 1 liege. Daher hat die Aktie für mich ca. 100% Kurspotenzial bei einer konjunkturellen Erholung.

 

Auffallend ist, dass sich der Kurs in den ersten 4 Monaten dieses Jahres sehr stabil hält und sogar Kursgewinne ausweist. Das spricht für meine ausgerechnete Unterbewertung. Axel Springer Ag ist für mich ein Unternehmen, wie für Value-Investoren gemacht. Daher ist die Aktie für mich ein Kauf.

 

 

 

 

 

Bin selbst vor ein paar Wochen bezogen auf mein Gesamtdepot mit einem großen Anteil eingestiegen.

Zahlenanalyse.xls

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Fischbohne
KGV: 1,43

KBV: 0,81

KUV: 0,30

KCV: 3,09

Wie berechnet?

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Sladdi
· bearbeitet von Sladdi
Aktienanalyse Axel Springer AG April 2009

 

Besitzt das Unternehmen erkennbare Verbrauchermonopole oder Markenprodukte?

 

Hi,

also ich kann bei der Bild kein Verbrauchermonopol erkennen. Es gibt vielfältige andere Medienangebote, die man nutzen kann. Plakativ gesagt, informiert sich die Unterschied in der Bild (das kann sie auch bei Sat1 in den Nachrichten), während der Rest sie sich zur Unterhaltung durchliest. Unterhaltung bieten aber auch andere Medienformate.

Ich erinnere mich noch an die Klagen von der Bild, daß die Leute nicht bereit wären, mehr für sie zu bezahlen. Zum Vergleich wurde eine SMS zur Wahl bei DSDS genannt. Wenn aber ein Produkt nicht leicht im Preis erhöht werden kann, dann ist entweder kein Verbrauchermonopol vorhanden oder aber es nutzt nichts.

 

 

Liegt die Eigenkapitalrendite über dem Durchschnitt?

 

Die Eigenkapitalrendite ist mit 53,86% deutlich überdurchschnittlich.

 

In der Vergangenheit lag die EK-Rendite immer so bei ca. 15%. Das sind keine schlechten Werte, aber bei einer so geringen EK-Quote auch kein Wunderwerk.

 

 

KGV: 1,43

KBV: 0,81

KUV: 0,30

KCV: 3,09

Gesamtkapitalrendite: 22,49%

Eigenkapitalrendite: 53,86%

Umsatzrendite: 20,93%

 

Die Berechnung der Kennzahlen erscheint mir nicht ganz korrekt zu sein.

 

Im GB 2008 wird ein EPS von 18,54 EUR ausgewiesen, womit das KGV bei ca. 3 liegt. Dabei mußt Du berücksichtigen, daß (laut PDF S.26) ohne die Sondereffekte nur ca. 250 Mio EUR Gewinn gemacht worden sind, was einem EPS von ca. 8 EUR entspricht. Daraus folgt ein KGV von 7, was schon relativ günstig ist. Aber es gibt ja zur Zeit auch andere gute Firmen zu kleinen Preisen.

 

 

 

Hat das Unternehmen Gestaltungsfreiheit bei der Anpassung seiner Preise an die Inflation?

 

Kaum. Begründung s.o.

 

 

An die tollen Online-Erträge glaube ich nicht. Denn es ist technisch ohne weiteres möglich, die Werbung, die extrem nervt, auszublenden. Bei Firefox gibt es dafür leicht zu bedienende Add-On (z.B. AdBlock) und wo keine Werbung angezeigt wird, wird auch nichts verdient. Angesichts der Tatsache, daß die meisten Leute (im Fernsehen) von Werbung genervt sind, werden sie es wohl auch versuchen, sie im Internet loszuwerden. Der Unterschied zur Google-Werbemasche ist, daß Google die Werbung viel gezielter platziert (nach gesuchten Themen) und außerdem wesentlich dezenter ist.

Zudem hat sich im Internet eine Kostenlos-Kultur breit gemacht, von der ich nicht ausgehe, daß man sie so schnell aus den Köpfen herauskriegt. Und ich glaube kaum, daß jemand ein Abo bezahlt, um sich auf Bild.de den neuesten Klatsch durchzulesen.

Ob die Interneterträge den schrumpfenden Zeitungsmarkt kompensieren können, wage ich daher zu bezweifeln.

 

 

Gruß

Sladdi

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Perdox
Hi,

also ich kann bei der Bild kein Verbrauchermonopol erkennen. Es gibt vielfältige andere Medienangebote, die man nutzen kann. Plakativ gesagt, informiert sich die Unterschied in der Bild (das kann sie auch bei Sat1 in den Nachrichten), während der Rest sie sich zur Unterhaltung durchliest. Unterhaltung bieten aber auch andere Medienformate.

Ich erinnere mich noch an die Klagen von der Bild, daß die Leute nicht bereit wären, mehr für sie zu bezahlen. Zum Vergleich wurde eine SMS zur Wahl bei DSDS genannt. Wenn aber ein Produkt nicht leicht im Preis erhöht werden kann, dann ist entweder kein Verbrauchermonopol vorhanden oder aber es nutzt nichts.

 

 

 

 

In der Vergangenheit lag die EK-Rendite immer so bei ca. 15%. Das sind keine schlechten Werte, aber bei einer so geringen EK-Quote auch kein Wunderwerk.

 

 

 

 

Die Berechnung der Kennzahlen erscheint mir nicht ganz korrekt zu sein.

 

Im GB 2008 wird ein EPS von 18,54 EUR ausgewiesen, womit das KGV bei ca. 3 liegt. Dabei mußt Du berücksichtigen, daß (laut PDF S.26) ohne die Sondereffekte nur ca. 250 Mio EUR Gewinn gemacht worden sind, was einem EPS von ca. 8 EUR entspricht. Daraus folgt ein KGV von 7, was schon relativ günstig ist. Aber es gibt ja zur Zeit auch andere gute Firmen zu kleinen Preisen.

 

 

 

 

 

Kaum. Begründung s.o.

 

 

An die tollen Online-Erträge glaube ich nicht. Denn es ist technisch ohne weiteres möglich, die Werbung, die extrem nervt, auszublenden. Bei Firefox gibt es dafür leicht zu bedienende Add-On (z.B. AdBlock) und wo keine Werbung angezeigt wird, wird auch nichts verdient. Angesichts der Tatsache, daß die meisten Leute (im Fernsehen) von Werbung genervt sind, werden sie es wohl auch versuchen, sie im Internet loszuwerden. Der Unterschied zur Google-Werbemasche ist, daß Google die Werbung viel gezielter platziert (nach gesuchten Themen) und außerdem wesentlich dezenter ist.

Zudem hat sich im Internet eine Kostenlos-Kultur breit gemacht, von der ich nicht ausgehe, daß man sie so schnell aus den Köpfen herauskriegt. Und ich glaube kaum, daß jemand ein Abo bezahlt, um sich auf Bild.de den neuesten Klatsch durchzulesen.

Ob die Interneterträge den schrumpfenden Zeitungsmarkt kompensieren können, wage ich daher zu bezweifeln.

 

 

Gruß

Sladdi

 

hi schön, dass ihr euch für meine analyse interessiert. also zu euren anmerkungen, die analyse ist schon einige wochen alt, daher kommen die anderen werte bei kgv raus, die aktie war zu diesem zeitpunkt einfach günstiger. den sonderertrag habe ich oben bei der analyse fürs nächste jahr rausgelassen und fürs letzte mit eingerechnet. daran erkennt man auch, dass das kgv nächstes jahr höher sein wird als dieses jahr. dennoch ist die aktie extrem günstig. für eine umsatzrendite von über 10% ein kuv von ca. 0,3% zu zahlen ist einfach sehr sehr günstig.

 

bild hat die inflation über die letzten jahre immer leicht an den verbraucher weitergegeben, denn bild ist soweit ich weiß nicht genauso günstig wie 1995 oder stimmt das nicht?

im werbemarkt, wird die inflation weitergegeben. da hat axel springer eine große marktkraft. sie haben immerhin 80% marktanteile. da kann ich anders verhandeln als wenn ich 2% habe.

 

der onlinemarkt hat die zuwachsraten in den letzten jahren gehabt. wielange diese anhalten wird man sehen. aber da die kunden für die klicks auf die seite bezahlen und nicht wieviele leute die werbung auch lesen (teilweise gibt es auch andere verträge wo auf die klicks der neuen seiten bezahlt wird, ist aber nicht die regel) ist es für axel springer wichtig, dass ihre seiten besucht werden. und das tun sie auch.

ich höre von vielen leuten, dass der onlinemarkt keine zukunft hätte und die wachstumsraten nicht bringen wird. aber ein blick in die bilanzen der letzten jahre genügt. die online-sparten wachsen suksessive. und mal ganz ehrlich wenn ich mich bei uns auf der arbeit umsehe jeder nutzt die onlinezeitungen und onlineportale. das wird einfach immer mehr werden. ist für mich eine absolute zukunftsbranche und ich finde es gut, dass axel springer das jetzt schon erkennt und umsetzt!

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cashfloh

Zeitungsmacher: Keine Katastrophe, sondern Krise

 

"Bereits am Montag waren die meisten Diskussionsteilnehmer darüber einig geworden, dass im Internet zumindest zurzeit noch kein Geld verdient werden könne. Medienkonsumenten blieben im Internet zwar den Zeitungen als Leser erhalten, "aber ohne Zahlungsbereitschaft", meinte der Kommunikationswissenschaftler Stephan Russ-Mohl (Lugano). Als Alternative für die Zukunft sieht er Online-Abos und sogenannte Micropayments für Medieninhalte. Jetzt räche es sich, dass Inhalte im Netz stets gratis angeboten wurden. Die Zukunft sehe er nicht allzu düster, "die Frage ist nur, wie kriegen wir die Übergangszeit hin."

 

http://www.heise.de/newsticker/Zeitungsmac.../meldung/136942

 

 

Verbandschef: Deutsche Zeitungen krisenfester

 

"Im Online-Geschäft durch Bezahl-Angebote endlich Geld zu verdienen, hält er für wenig aussichtsreich. "Da ist eine Unkultur des Kostenlosen entstanden, die sich wohl nicht mehr zurückdrehen lässt."

 

http://www.heise.de/newsticker/Verbandsche.../meldung/136813

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cashfloh

Buffett Wouldn't Buy Most U.S. Newspapers "At Any Price"

 

He says the changing media environment now means newspapers "have the possibility of unending losses" and he does not "see anything on the horizon that causes that erosion to end."

 

Buffett says the days when a newspaper could have a monopoly in a large city and make a lot of money are over.

 

http://www.cnbc.com/id/30535393?__source=R...og*&par=RSS

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Stockinvestor

Immerhin hält Buffett gemäß dem Artikel selbst noch zwei US-Zeitschriftenverlage (Buffalo News und Washington Post), obwohl er sie zu höheren Kursen hätte verkaufen können.

Was ist an denen also anders als an den anderen US-Zeitschriftenverlagen? Das kommt leider nicht aus dem Artikel heraus.

Ich weiß auch nicht, ob man den US-Zeitungsmarkt mit dem deutschen vergleichen kann. Das Herausstellungmerkmal der BILD ist schon enorm. Man muss sich nur mal im Auslandsurlaub umschauen, welche deutsche Zeitungen dort verkauft werden. Selbst im fernen Thailand kann man die BILD erhalten.

Guter ROIC, hohe Dividendenrendite. Insiderkäufe, also ich halte Axel Springer jedenfalls für ein ganz interessantes Investment und ist auf meiner Watchliste.

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cashfloh
Immerhin hält Buffett gemäß dem Artikel selbst noch zwei US-Zeitschriftenverlage (Buffalo News und Washington Post), obwohl er sie zu höheren Kursen hätte verkaufen können.

Was ist an denen also anders als an den anderen US-Zeitschriftenverlagen? Das kommt leider nicht aus dem Artikel heraus.

Ich weiß auch nicht, ob man den US-Zeitungsmarkt mit dem deutschen vergleichen kann. Das Herausstellungmerkmal der BILD ist schon enorm. Man muss sich nur mal im Auslandsurlaub umschauen, welche deutsche Zeitungen dort verkauft werden. Selbst im fernen Thailand kann man die BILD erhalten.

Guter ROIC, hohe Dividendenrendite. Insiderkäufe, also ich halte Axel Springer jedenfalls für ein ganz interessantes Investment und ist auf meiner Watchliste.

 

 

Die Buffalo News und Washington Post werden bezogen auf sein Investment immer noch eine ordentliche Rendite abwerfen, selbst wenn die Erträge weiter zurückgehen sollten.

 

Ohne mir die Zahlen genauer angeschaut zu haben, scheint AS ein interessantes Investment zu sein, aber das Problem ist "the changing media environment" ... und das kann man ohne Insider zu sein sehr schön "an sich selbst" nach vollziehen.

 

Ich selber habe seit 3 Jahren keine Zeitung mehr abonniert, ich kaufe auch keine Zeitungen mehr ... denn alle für mich interessanten Informationen erhalte ich kostenlos im Internet ... und dieses Verhalten ist auch in der Breite mehr und mehr zu beobachten ...

 

Man muß doch im Rahmen der Analyse immer wieder fragen, wie sicher sind die laufenden, durchschnittlichen Erträge, ist eher ein Rückgang oder eine Steigerung zu erwarten, wie sollen die Steigerungen erzielt werden, von wo wird das Geschäftsmodell bedroht?

 

Wenn es das Internet nicht geben würde, wäre AS höchstwahrscheinlich ein Investment ...

 

... aber es gibt im Moment einfach zu viele attraktive Investments, wo die die zukünftigen Erträge einfach mit einer höheren Wahrscheinlichkeit zu kalkulieren sind ...

 

http://faz-community.faz.net/blogs/netzkon...rechen-ein.aspx

 

http://netzwertig.com/2008/03/30/amerikani...ht-duester-aus/

 

https://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,390337,00.html

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Stockinvestor
· bearbeitet von Stockinvestor
... Ohne mir die Zahlen genauer angeschaut zu haben, scheint AS ein interessantes Investment zu sein, aber das Problem ist "the changing media environment" ... und das kann man ohne Insider zu sein sehr schön "an sich selbst" nach vollziehen.

 

Ich selber habe seit 3 Jahren keine Zeitung mehr abonniert, ich kaufe auch keine Zeitungen mehr ...

 

Sieht so aus, als ob Du nicht der Einzige bist, der das so macht. Ich dacht die Klientel der BILD würde weiterhin eher die Papierform bevorzugen. Die Auflage spricht jedoch eine andere Sprache. Vielleicht doch kein so gutes Investment für die Zukunft.

 

http://www.bildblog.de/auflage.php

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cashfloh

BECKY: One thing thats not going to be getting cheaper is your New York Times. Theres a story in the Financial Times today talking about how the New York Times is expected to raise its newsstand prices to two dollars from a dollar-fifty during the week and to six dollars from five dollars on the weekend. Do newspapers have a future? Youve got a stake in Washington Post.

 

BUFFETT: Unfortunately, they dont. I love newspapers. But if the New York Times is going to sell for two dollars in the print edition and be free on the Internet, thats a very unsustainable model over time. I still read the print edition because I like to. But if I were a young person making some lesser sum, why would I, why wouldnt I go to the Internet and read it free rather than pick up the print edition. So I, theyre going to have to answer that at some point and so far it hasnt been answered.

 

BECKY: But you are still keeping your stake in the Washington Post?

 

BUFFETT: Yeah, Ive had the Washington Post stock since 1973 so, you know, Im in there for keeps. And they have a good educational business, they have a good cable TV business. But newspapers, I mean, if Mr. Guttenberg had come up with the Internet instead of movable type back in the late 15th century, and for 400 years wed used the Internet for news and all kinds of entertainment and everything else, and then I came along all of a sudden today and said Ive got this wonderful idea, were going to chop down some trees up in Canada and were going to ship them to a paper mill which will cost us a fortune to run through, and deliver newsprint, and then well ship that down to some newspaper and well have a whole bunch of people staying up all night writing up things, and then well send a bunch of kids out the next day all over town delivering this thing, and were really going to wipe out the Internet with this, yeah, (laughs), it isnt going to happen.

 

 

(u.a. Leber und Otte halten Aktien von AS)

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