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teffi

Asset Allocation: wie Privatkredite und Immobilien einordnen?

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teffi

Hallo,

 

ich möchte mein Depot im Wesentlichen aufteilen in Aktien und Anleihen. Das Verhältnis soll Abhängig von der Entwicklung der Börse sein: idealerweise verringere ich nach einem Crash den Anleihenanteil und erhöhe ihn bis zum nächsten:o). Zur Zeit möchte ich etwa 50% in Anleihen anlegen.

 

Nun ist es aber so, dass ich in der Familie einen Privatkredit über etwa 1/3 meines Vermögens vergeben habe, der durch eine Immobilie gesichert ist. Ich denke, ich sollte den Kredit wie eine Anleihe betrachten. Der "Kurs" dieser Anleihe läge immer bei 100%, die Zinsen schwanken in Abhängigkeit von irgendwelchen "offiziellen" Zinssätzen. Im Prinzip habe ich also einen Immobilienpfandbrief über 33% und um auf 50% Anleihen zu kommen fehlen dann noch Anleihen über 1/6 des Vermögens. Würdet Ihr da zustimmen?

 

Wie macht Ihr das überhaupt mit Immobilien? Eigentlich ist es ja egal, ob man ein Haus irgendwo (fremdgenutzt) oder einen Immobilienfonds hat. Aber den Wert eines Hauses und damit dessen "Depotanteil" zu berechnen ist sehr schwierig, berechnet ihr Immobilien trotzdem mit ein oder nehmt Ihr das nicht so genau und behaltet irgendwo im Hinterkopf: "Da hab ich irgendwo noch was Reelles"?:)

 

Vielen Dank für Eure Tipps,

teffi

 

Ps: habe keinen guten Ort gefunden, um nach Depotgewichtung usw. zu fragen und hoffe, dass der Thread hier gut aufgehoben ist. Wenn dem nicht so ist, bitte verschieben:o).

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SumSum

Meine Meinung zu Privatkrediten: Setz "den Wert" zum Nennwert an.

 

Beispiel: Wenn Du 100 Euro verleihst und

- Du hast noch nichts wiedergesehen, dann ist der anzusetzende Wert = 0, Verlust 100%

- Du hast 50% wiedergesehen, nimm 50% an.

 

Die Sache, den vergebenen Kredit mit einzurechnen, halte ich für gefährlich, vor allem weil mit einer Immobilie gesichert. Wenn nämlich (vermutlich wider erwarten) nicht alles zurückkommt, dann wäre (a:) die Akteinquote über den 50% und (b:) Du könnest ein Problem mit Deiner Immobilie bekommen.

 

Ich würde diese Sache von den anderen Anlagen strikt trennen. Meine Meinung

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teffi

Hallo,

 

Meine Meinung zu Privatkrediten: Setz "den Wert" zum Nennwert an.

 

Beispiel: Wenn Du 100 Euro verleihst und

- Du hast noch nichts wiedergesehen, dann ist der anzusetzende Wert = 0, Verlust 100%

- Du hast 50% wiedergesehen, nimm 50% an.

 

Die Sache, den vergebenen Kredit mit einzurechnen, halte ich für gefährlich, vor allem weil mit einer Immobilie gesichert. Wenn nämlich (vermutlich wider erwarten) nicht alles zurückkommt, dann wäre (a:) die Akteinquote über den 50% und (b:) Du könnest ein Problem mit Deiner Immobilie bekommen.

 

So in etwa habe ich mir das auch erst gedacht, aber müsste man nicht dann konsequenterweise für Anleihen genauso denken? D.h. Ich habe 100 Euro in Anleihen und 100 in Aktien. Weil es aber sein könnte, dass ich die Anleihe nicht zurückgezahlt bekomme, müsste ich eigentlich mehr Anleihen als Aktien kaufen. Aber der Aktienkurs könnte auch sinken, dann hätte ich zu viele Anleihen - ein Teufelskreis. Irgendwie funktioniert das doch nicht, wenn man alle möglichen verluste schon antizipert - oder es geht doch: dann hat man ja nix angelegt und ist auf der sicheren Seite:o).

 

Oder würdest Du den Kredit nicht einrechnen, weil man ihn nicht verkaufen kann und er keinen Kurs hat? Dann würde das gleiche im Prinzip auch für Immobilien gelten, und man lässt die Werte bei der Depotaufteilung aus dem Spiel.

Aber: wenn ihr eine vermietete Immobilie habt, würdet Ihr dann noch einen Immobilienfonds kaufen? Da würde sich bei den Immos doch dann einiges klumpen, oder nicht?

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Urmel

hallo teffi,

 

ich glaube, tagesgeld (immer zum besten anbieter wechseln und auf vergleichsseiten im internet schauen, z.b. biallo) und festgeld bringen mehr als anleihen, und es sind sichere anlagen.

 

gruß, urmel

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valueseeker

Wenn du den Privatkredit in die Asset Allocation mit aufnehmen willst, dann solltest du ihn wohl konsequenterweise so bewerten, wie eine entsprechende Anleihe auch bewertet wäre. Also bei Zinsänderungenen entsprechend auf/abwerten und genauso wenn sich nach deiner Einschätzung die Wahrscheinlichkeit ändert, dass der Kredit ausfällt.

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teffi

Hallo Urmel

ich glaube, tagesgeld (immer zum besten anbieter wechseln und auf vergleichsseiten im internet schauen, z.b. biallo) und festgeld bringen mehr als anleihen, und es sind sichere anlagen.

 

Das habe ich mir das letzte mal, als ich Anleihen gekauft hab, mal angesehen. Die Anleihen haben damals deutlich mehr gebracht als das Tagegeld und auch als kurzfristiges (<1,5 Jahre) Festgeld. Wie das momentan aussieht, weiß ich aber nicht.

Dazu, bei Tagesgeld immer nach den besten Zinsen zu suchen, habe ich wirklich keinen Nerv. Dann habe ich irgendwann tausend Konten und bin ständig dabei, Formulare auszufüllen. Außerdem ist es wirklich unglaublich, was einem allein dadurch für Zinsen flöten gehen, dass man von einem Konto zum andern überweist.

Ein weiterer Vorteil von Anleihen: man muss nicht unbeding viel Zinsen bekommen, sondern auf Kursgewinne bei der Rückzahlung setzen. Das hat dann unter anderem steuerliche Vorteile.

 

Tschö,

teffi

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