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Hans-G. Lueck

Langfristiger Sparplan

Empfohlene Beiträge

Hans-G. Lueck

Hallo zusammen,

ich habe mich entschieden meinen Sparplan zu ändern.

 

Bisher ging alles auf ein Tagesgeldkonto (haben bis vor 3 Jahren selbst gebaut und die letzten Arbeiten (Pflastern,..) stehen nächstes Jahr an). Jetzt soll die Sparrate andes sprich höher verzinst verteilt werden.

 

 

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Vorhanden, in guten wie in bösen Jahren. Von Bundesschatzbriefe bis Aktien und Zertifikate.

Dazu Finanztest Abo seit ..zig Jahren.

Jahrelanges Sparen mit Bausparvertrag (VL+WOP), Aktiensparplan (2.VL und Sperrfrist abgelaufen) und aktuell Riesterrente mit Aktienfond.

Finanzierung ETW und später dann Haus mit Hypotheken (6x, aktuell 0) und Bausparverträgen (3x, aktuell 2).

Aktuell läuft in ca. 7..8 Monaten die Ansparphase eines Bausparvertrags aus. Haus soll in 16 Jahren abbezahlt sein.

[Dies deshalb, weil ich überlege eine Sondertilgung vorzunehmen. Kreditzins ca. 4%]

 

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben)

keine Wertpapiere vorhanden,

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

wöchentliche Überprüfung und damit "Eingriffsmöglichkeit", ansonsten halbjährliches Anlageüberdenken

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Verluste sind tragbar, insgesamt sollte das Risiko nicht zu hoch sein

 

Optionale Angaben:

1.Alter

Anfang 40

 

2. Berufliche Situation

Anderthalb Jahrzehnte Berufserfahrung und noch 2 1/2 Jahrzehnte bis zur Rente.

Lebenssituation: verheiratet, 1 Kind muß noch groß und das andere nur noch erwachsen werden

Haus und Garten vorhanden, Finanzierung ist zinsfest (keine Nachfinanzierung mehr)

 

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?

Zur Hälfte durch Tagesgeld.

 

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

15 .. 20 Jahre, es sind aber keine großen Anschaffungen mehr geplant.

 

2. Zweck der Anlage

Lebensstandard soll gehalten und ein Sicherheitspolster aufgebaut werden.

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Sparplan

 

4. Anlagekapital

400 monatlich, wahrscheinlich 4 x 75 + 1 x 100 (Mindestsparrate Ing-DiBa = 75)

 

 

 

Wichtig ist für mich, dass alle Gewinne wohl nach derzeitigem Recht voll "abgegolten" werden müssen.

 

Wie teilt man die Sparrate sinnvoll auf?

 

(1) 100 AF Welt und je 75 Immofond, Emerg.Markt/SmallCaps (?) und noch 2 sichere Anlagen, wie EuroRentenfond und 2.ImmoFond ?

 

(2) AF Welt, Immofond, Mischfond 70:30, EuroRentenfond, Anleihenfond

(3) AF Welt, AF Euroland, 100 Immofond, EuroRentenfond und Anleihefond

 

Ist dies schon zu risikovoll? Was gibt es noch für inflationssichere und aufwandsarme Geldanlagen?

 

Alternative Sparplan 15 Jahre zu 4,3% oder Bundesschatzbriefe (mag ich nicht, weil man schnell den Überblick verliert, wieviel von welcher Ausgabe ..)

 

Ist es eine Überlegung sogar bis zur Rente (oder vielleicht nur zum 65.Lebensjahr) zu sparen und es sich dann Auszahlen zu lassen, weil dann der Steuersatz nahe 0 ist? Können wir ja dann in 15..20 Jahren entscheiden.

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polydeikes

Sieh es mal anders. Der Großteil deines Vermögens steckt in einer Sachwertanlage, sprich dem Eigenheim. Inflationsschutz ist also gegeben. Du befindest dich damit in bester Gesellschaft von 40 % der deutschen Sparer.

 

Aktienfonds

 

100 Euro pro Monat lassen hier nicht viel Raum, deine Risikoerwartungen auch nicht. Möglich ist ein langfristiger Sparplan auf einen guten globalen Aktienfonds (Forumsliebling Lingohr oder DWS Top Div). Wenns denn die Rente sein soll, eventuell auch noch ein Riester Fondssparplan (DWS TopRente Dynamik / 50 % Abschlag auf Ausgabeaufschläge), bei 175 Euro / Monat ist der ja schon ausgeschöpft.

 

Rentenfonds

 

Aus dem Aspekt Kosten und Rendite würde ich immer das Direktinvestment vorziehen, nicht den Fonds. Und erst recht würde ich nicht mit 2 Rentenfonds herum experimentieren.

 

Immobilienfonds

 

In jedem Fall eine Bereicherung für das Depot, du besitzt doch aber schon eine "gigantische" Prozentzahl an Sachwertanlagen. (auch hier wieder kanaam, grundbesitz europa ... Forenlieblinge eben)

 

Alternativen

 

Du musst nicht immer die volle Sparrate direkt in Fonds investieren. Viele hier lassen einen großen Teil zunächst auf das Tagesgeld wandern, kaufen dann vierteljährlich oder nach eigenem Ermessen nach.

 

Diese Möglichkeit eröffnet dir auch die Perspektive ETFs zu erwerben. Als Sparplan Anbieter ist mir derzeit nur die DAB bekannt. (sry wenn ich irre) Du könntest also den Großteil der Sparrate zum tracken eines globalen Index verwenden, eine Beimischung von Renten, Immobilien oder Wetten auf EM, Small Caps ist dann auch möglich.

 

An Tagesgeld gibt es aus meiner Sicht zunächst nichts zu meckern. 4,25 % risikofrei und bei dir sogar noch Nachsteuerrendite, warum nicht?

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Sapine
Bisher ging alles auf ein Tagesgeldkonto (haben bis vor 3 Jahren selbst gebaut und die letzten Arbeiten (Pflastern,..) stehen nächstes Jahr an). Jetzt soll die Sparrate andes sprich höher verzinst verteilt werden.

...

Aktuell läuft in ca. 7..8 Monaten die Ansparphase eines Bausparvertrags aus. Haus soll in 16 Jahren abbezahlt sein.

[Dies deshalb, weil ich überlege eine Sondertilgung vorzunehmen. Kreditzins ca. 4%]

...

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Verluste sind tragbar, insgesamt sollte das Risiko nicht zu hoch sein

...

Haus und Garten vorhanden, Finanzierung ist zinsfest (keine Nachfinanzierung mehr)

...

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?

Zur Hälfte durch Tagesgeld.

...

400 monatlich, wahrscheinlich 4 x 75 + 1 x 100 (Mindestsparrate Ing-DiBa = 75)

...

Ist dies schon zu risikovoll? Was gibt es noch für inflationssichere und aufwandsarme Geldanlagen?

Hallo und willkommen,

habe mal ein paar Punkte zusammengestellt, die mich stutzen machen:

 

A Wenn ich es richtig verstehe habt ihr gebaut und aktuell eine Finanzierung mit Bauspardarlehen. Kreditzins ca. 4% (vermutlich nominell?). Ihr zahlt noch 16 Jahre daran ab.

 

B Parallel möchtet ihr mit gemäßigtem Risiko Vermögen aufbauen.

 

C Der Freistellungsauftrag ist zur Hälfte ausgeschöpft.

 

Es macht für mich wenig Sinn auf der einen Seite in sichere Anlagen mit einer Rendite von 4 bis max. 6% zu investieren, bei denen in absehbarer Zeit dann auch noch etwa 28% Abschlag weggehen. Demgegenüber bezahlt ihr 4% Kreditzinsen? Das kann nicht wirklich lukrativ enden.

 

Mein Vorschlag:

 

1. Sobald ihr die letzten Ausgaben für das Haus abgeschlossen habt (Aussenanlagen, Erschließungskosten, Einrichtungskosten etc.) die Tagesgeldreserve abschmelzen auf 2-3 Nettogehälter und den Rest zur Sondertilgung verwenden.

 

2. Statt die Hälfte des Sparbeitrags von 400 Euro in sichere Anlagen zu legen, halbiert den Sparbeitrag und investiert die für sichere Anlagen vorgesehene Hälfte in die Kredittilgung. Das bringt spätestens ab Ausschöpfung des zukünftigen Pauschbetrages ein besseres Ergebnis. Das würde die Tilgungsdauer nochmals verkürzen und die sicheren Anlagen könnt ihr auch noch nach der Tilgung aufbauen.

 

3. Der Rest von 200 Euro muss eine Zielrendite von mindestens 7% erwirtschaften, damit man nach Steuern mehr als 4% erreicht.

 

Streng genommen ist das ganze eigentlich eine Anlage auf Kredit. :'(

Hab das bei unserem Häuschen unfreiwillig so gemacht, da sich die Einkommenssituation nach dem Erwerb deutlich verbessert hatte und es keine Möglichkeit für Sondertilungen gab. Auch wenn wir gut damit gefahren sind, kann ich das nicht wirklich empfehlen bei mittlerer Risikobereitschaft.

Was die Verschiebung der Einnahmen ins Rentenalter angeht - in 27 Jahren kann sich noch viel ändern an der Steuergesetzgebung. Bereits jetzt wurden die Weichen gestellt, dass die Zeiten der steuerfreien Rente vorbei sind. Der zu versteuernde Anteil wird von Jahr zu Jahr größer werden. Eine Verschiebung lohnt sich wenn überhaupt nur in geringem Umfang.

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Hans-G. Lueck
· bearbeitet von Hans-G. Lueck

Danke, da sind viele Gutes dabei.

 

Bisher haben wir nur 5 Monatsgehälter als Tagesgeld + Rücklage für die letzten Arbeiten. Wobei ich überlege diese noch selbst auszuführen (dann nur Materialkosten).

 

Wir haben kurz vor Ablauf einer 10-j. Hypothek (Kauf Grundstück mit KfW Förderung) unsere ehemals selbstgenutze ETW verkauft (nachdem die 1.Mieter ausgezogen sind) und die Tilgung (wir konnten 4% tilgen) dann genutzt (kein Wertzuwachs vorhanden, da in Hochpreisphase ETW gekauft), um die Hypothek komplett abzulösen.

 

Nun sind noch 2 Bausparverträge übrig (der 1. zum Abzahlen der Bank-Hypothek , Hypo und BSV in 7..8 Monaten fällig) und der zweite hat noch 6 Jahre Ansparphase (Sofortauszahlung durch Bausparkasse). Diesmal hatten wir Glück, denn die Zinsen waren lange Jahre niedrig, so dass wir für andere Geldanlagen nicht viel mehr bekommen haben. Hatte durch den 30 monatigen Selbstbau auch nie Zeit für Geldangelegenheiten.

 

Ich möchte eine Sondertilgung von 2..3 Monatsgehälter in den 1. BSV einzahlen, die Frage ist, ob es günstiger ist weniger Kredit aufzunehmen oder lieber gleich dann eine Sondertilgung vorzunehmen.

Mit dem Gedanken die Kreditrate zu erhöhen, habe ich auch schon gespielt. hat aber den Nachteil, dass man eventuell daran gebunden ist - werde da aber einmal nachfragen, ob man notfalls bis zur Mindestrate heruntergehen kann.

 

 

RiesterRente wird bereist bespart DWS TopRente Balance (Bin > 40 J.) ... und brauche deshalb schon mal Hilfe ;-)

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Sapine
· bearbeitet von Sapine

Bin weder Liebhaber noch intensiver Kenner von Bausparverträgen. Habe jedoch nirgendwo gelesen, dass es ein besonderer Vorteil ist eine Finanzierung darüber zu machen wegen hoher Kosten, die auch noch gut versteckt sind. Vielleicht meldet sich ja einer aus dem Forum, der dir da noch mehr zu sagen könnte. Ansparen auf BSV und Hypothek gleichzeitig - das gibt meist einen ziemlich schlechten Gesamteffektivzins, den ich jedenfalls nicht ausrechnen kann.

 

Sondertilgung würde ich empfehlen wenn möglich. Sollte bei BSV eigentlich kein Problem sein.

Kredit nie mehr aufnehmen als nötig - kostet Abschlussgebühren etc.

Eine Erhöhung der Kreditrate würde ich mir gut überlegen - wenn dann mal was unvorhergesehenes kommt ...

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Hans-G. Lueck

Ja, lassen wir das mit dem Bausparvertrag hier, ist doch leicht Offtopic.

Der Hauptgrund BSV war damals auch, dass ich die Zinsen auf 25 Jahre festmachen konnte. Das war keine schlechte Entscheidung.

 

 

Meine Ausgangsfrage war, wie Sparverträge in Fonds sinvoll aufzuteilen sind, wenn eigene Immobilie sowie Kapital nur als zukünftige Sparraten vorhanden sind und keine großen Anschaffungen/Entnahmen mehr geplant sind.

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polydeikes
Meine Ausgangsfrage war, wie Sparverträge in Fonds sinvoll aufzuteilen sind, wenn eigene Immobilie sowie Kapital nur als zukünftige Sparraten vorhanden sind und keine großen Anschaffungen/Entnahmen mehr geplant sind.

 

ME nicht in Immobilienfonds bzw. andere Sachwertanlagen.

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Hans-G. Lueck
ME nicht in Immobilienfonds bzw. andere Sachwertanlagen.

 

Warum? Nur weil selbst 80..90% meines Vermögens in der eigengenutzten Immobilie stecken?

 

Die Entwicklung der Immo-Preise spielt doch für meine eigene Immobilie eine untergeordnete Rolle, da ich vor habe meinen Lebensabend darin zu verbringen und nicht sie zu verkaufen. Fallen die Preise, so habe ich doch nur einen Wertverlust, der nicht realisiert werden soll.

Deshalb kann ist die Entscheidung für einen Immofond meiner Meinung nach davon unabhängig.

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jogo08
Die Entwicklung der Immo-Preise spielt doch für meine eigene Immobilie eine untergeordnete Rolle, da ich vor habe meinen Lebensabend darin zu verbringen und nicht sie zu verkaufen. Fallen die Preise, so habe ich doch nur einen Wertverlust, der nicht realisiert werden soll.

Deshalb kann ist die Entscheidung für einen Immofond meiner Meinung nach davon unabhängig.

Dem würde ich auch zustimmen, bei der Asset-Allocation wird zwar häufig auch die eigene Immobilie mitgerechnet, in meinen Augen jedoch zu Unrecht.

Immofonds sollen mir langfristig Gewinne bescheren, Geld, das ich für den Lebensunterhalt oder nur zum Spass ausgeben kann! Da interessiert es doch wirklich nicht, das meine Wohnung, mein Haus sich auch Immobilie nennt, die kostet höchstens Geld, bringt mir aber kein zusätzliches Geld ein, außer, das ich, sofern abbezahlt, keine Miete mehr dafür zahlen muß.

Ein zusätzliches Risiko beschert mir die eigene Wohnung auch nicht, außer sie brennt ab. :- Daher ist für mich meine Wohnung nicht in der allgemeinen Vermögensaufteilung zu berücksichtigen.

Bei vermieteten Immobilien sieht das anders aus, aber nicht bei der selbst bewohnten Immobilie.

 

Anders herum würde man ja die Miete für eine Wohnung auch nicht in die Asset-Allocation mit aufnehmen, sozusagen in die Lebenshaltungs-TER, oder?

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Boersifant

Die eigengenutzte Immobilie zum Immobilienanteil des Depots zu zählen ist wie das Arbeitseinkommen als Aktienanteil des Sparplans zu betrachten.

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Neuroniker
· bearbeitet von Neuroniker
Da interessiert es doch wirklich nicht, das meine Wohnung, mein Haus sich auch Immobilie nennt, die kostet höchstens Geld, bringt mir aber kein zusätzliches Geld ein, außer, das ich, sofern abbezahlt, keine Miete mehr dafür zahlen muß.

Diese gesparte Miete ist doch genau die Rendite der eigenen Wohnung. Oder andersrum, ich brauche später für den gleichen Lebensstandard wie ein Mieter weniger Geld im Monat. Also kann ich meine Immobilie auch berücksichtigen. Der Wert für mich orientiert sich dann an der Miete, die ich alternativ zu zahlen hätte, ist also doch direkt vom heimischen Immobilienmarkt abhängig. Irgendwie doch ein gewaltiges Klumpenrisiko, das man nicht noch verstärken sollte.

Für mich persönlich heißt das: Hände weg von Immofonds, hoher Aktienanteil ist gut, da ich ja schon in meiner relativ risikolosen Anlage wohne.

 

edit:

@Boersifant

Ich rechne nicht den Wert der Immobilie zum Depot, ich rechne die gesparten Kosten als Ertrag. Steuerfrei!

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Crasher

wenn sie denn bezahlt ist ;)

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Neuroniker
wenn sie denn bezahlt ist ;)

Jo, bis auf ein paar Fördermittel zu 1,5% :)

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polydeikes
Diese gesparte Miete ist doch genau die Rendite der eigenen Wohnung.

 

Wohneigentum ist ein wichtiger Bestandteil der Altersvorsorge. Wenn Sie im Alter keine Miete mehr zahlen müssen, können Sie die Einkommenseinbußen gegenüber dem Erwerbsleben deutlich leichter ausgleichen. Mit Mieteinahmen, aus vermieteten Immobilien, können Sie zudem Ihre Rente aufbessern.

 

Unabdingbar für die Eignung von Immobilien als Altersvorsorge, sind ein ausreichendes Einkommen, zur langwierigen Tilgung einer Baufinanzierung und vor allem ein angemessenes Eigenkapital.

Mietfrei im Alter aber wenig flexibel

 

Etwa 40 % der Bundesbürger besitzen bereits ein Eigenheim. Um den Zwängen einer Mietwohnung zu entfliehen und unabhängig von hohen Mietpreisen zu bleiben, zahlen die Deutschen lieber über viele Jahre hinweg ein Darlehen ab.

 

Aus gutem Grund, schließlich muss sich Wohneigentum als Geldanlage nicht schämen. Damit Immobilien als Altersvorsorge Sinn machen, müssen einige grundlegende Dinge beachtet werden.

 

* Preis und Instandhaltungskosten der Immobilie im Vergleich zur Miete für ein ähnliches Objekt

* Die mögliche Verzinsung des Eigenkapitals in einer anderen Form der Geldanlage

* Die Höhe der Darlehensverzinsung und der zur Tilgung benötigte Zeitraum

* Mögliche Wertsteigerung der Immobilie (vor allem Lage und Ausstattung)

* Anspruch auf Fördermaßnahmen öffentlicher Institutionen

* Eventuelle Steuervorteile

 

Vorteile einer Immobilie als Altersvorsorge

 

Immobilien als Geldanlage sind relativ sicher. Bei guter Lage, ansprechender Ausstattung und einem guten Kaufpreis, sind langfristige Wertsteigerungen sehr wahrscheinlich. Zudem ist eine Immobilie als Sachwertanlage vor dem Preisverfall geschützt. Dem Wert einer Immobilie kann auch ein Börsencrash nichts anhaben.

 

Häusle Bauer müssen sich im Alter auch keine Gedanken um Mietpreiserhöhungen oder Kündigung des Mietverhältnisses machen. Auch wenn die wenigsten Wohneigentümer dieses so sehen, Immobilien werden steuerlich sehr attraktiv behandelt. So sind Mietersparnis, Wertzuwachs und Förderungen steuerfei.

Nachteile einer Immobilie als Altersvorsorge

 

Je nach Beschaffenheit einer Immobilie, kann deren Preis natürlich auch sinken. Dieses Risiko trifft den Wohneigentümer weniger hart, als den Eigentümer vermieteter Immobilien. Am höchsten ist es logischerweise dann, wenn ein überhöhter Kaufpreis für die Immobilie gezahlt wurde. Schwankungen der Immobilienpreise fallen traditionell wesentlich geringer aus, als das Beispielsweise bei Wertpapieren der Fall ist.

 

Der sicherlich greifbarste Nachteil einer Immobilie ist deren geringe Flexibilität. Wer ein Haus kauft oder baut bindet sich nicht selten ein Leben lang an dieses. Auf Grund des hohen Werts einer Immobilie bleibt nur selten finanzieller Spielraum für andere Formen der Altersvorsorge. Eine schlecht geplante Baufinanzierung mit hoher Belastung, kann bei unvorhergesehenen Ereignissen schnell zu einem Mangel an Bargeld führen.

 

Berücksichtigen Sie, dass ein Verkauf oder eine Hypothek einige Zeit benötigen. Überstürtzte Verkäufe führen hingegen in der Regel zu deftigen Abschlägen vom einstigen Kaufpreis. Die größte Gefahr ist hier, dass Ihre Baufinanzierung von Anfang an auf wackligen Beinen gestanden hat und Sie irgendwann nicht mehr im Stande sind, fällige Raten zu begleichen.

 

Zu den am meisten unterschätzten Risiken einer Baufinanzierung gehören zudem Arbeitslosigkeit, Krankheit und Scheidung. Während erstere zu direkten Einkommensbußen führen, ist die Scheidung ein indirektes Risiko. Viele Bauherren versuchen den Ehepartner auszuzahlen und verschulden sich dann bei diesem Versuch hoffnungslos. Ein Abstieg in die Schuldenfalle droht.

 

Gerade Bauherren vergessen sehr oft, dass der Bau einer Immobilie überwacht werden sollte und sowohl die suche nach einer geeigneten Immobilie als auch der Abschluss diverse Verträge und Behördengänge eine Menge Zeit in Anspruch nimmt.

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