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sTisTi

Die Fondsempfehlungen der Forumsteilnehmer im Härtetest

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DerDude1980
· bearbeitet von DerDude1980

2 Bilder sagen mehr als 1000 Worte:

 

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So, was wollte uns der Threadersteller hier jetzt gleich noch beweisen? ;-)

 

Fazit: Über kürzere Zeiträume ist in sehr volatilen Seitwärtsmarktphasen (denn genau darin befinden wir uns seit Monaten) kein Vorteil der aktiven Fonds gegenüber dem Index zu erkennen (siehe Kurzzeitcharts von sTisTi), auf längere Zeiträume sind die aktiven Fonds aber ganz klar weit überlegen. Man sollte immer die ganze Wahrheit betrachten, nicht nur einen kleinen Ausschnitt...mal so als Tipp.

 

PS: Der Templeton Growth ist definintiv auch schon seit langer Zeit kein Top-Fonds mehr. Der hat seine besten Jahre schon lange hinter sich. Er gehört damit aber auch noch lange nicht zu den schlechtesten Fonds. Ich persönlich hätte den schon vor 3 Jahren nicht mehr gekauft.

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lanza38
Ist der MSCI-Index nicht auf Dollar-Basis und die Fonds auf EUR-Basis ???

?????

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starniel
· bearbeitet von starniel
2 Bilder sagen mehr als 1000 Worte:

 

hälst du diese fonds denn seit 2000?

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sTisTi
hälst du diese fonds denn seit 2000?

Genau das ist der Punkt: Die Fonds werden eben erst zu angeblichen Top-Fonds, wenn sie auf eine lange Outperformance zurückblicken können. Aber diese Outperformance liegt in der Vergangenheit. Die zukünftige ist eben wesentlich unsicherer.

@DerDude1980: Es ist nun wirklich kein Problem, irgendwelche Fonds zu finden, die in der Vergangenheit besser als der Index waren. Ca. 20% der Fonds schaffen das, es beweist also gar nichts. Es kommt eben darauf an, JETZT einen Fonds zu kaufen, der in der ZUKUNFT besser als der Index läuft. Genau dieses Problem habe ich mit meinem Vergleich der Fondsempfehlungen vom Anfang dieses Jahres thematisiert. Im Jahr 2000 hat noch kein Mensch den Lingohr usw. empfohlen.

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DerDude1980
hälst du diese fonds denn seit 2000?

Nein, solange befasse ich mich noch nicht mit der Börse. Den Lingohr habe ich seit 3 Jahren und freue mich über 20 Prozentpunkte Outperformance zum MSCI World Index:

 

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Sapine
Fazit: Über kürzere Zeiträume ist in sehr volatilen Seitwärtsmarktphasen (denn genau darin befinden wir uns seit Monaten) kein Vorteil der aktiven Fonds gegenüber dem Index zu erkennen (siehe Kurzzeitcharts von sTisTi), auf längere Zeiträume sind die aktiven Fonds aber ganz klar weit überlegen. Man sollte immer die ganze Wahrheit betrachten, nicht nur einen kleinen Ausschnitt...mal so als Tipp.

 

Auch wenn du Recht hast mit deiner Aussage - und das halte ich für gut möglich...

und obwohl ich kein ETF Anhänger bin...

ich hatte mal Statistik an der Uni und der häufigste Fehler sind methodischer Art bei solchen Überlegungen.

 

Bei deinem Vergleich beweist du rückwärts (wer hat am besten abgeschnitten) wonach das Forum vorher die Stichprobe selektiert hat - das ist methodisch absolut unzulässig. Man könnte natürlich mal mit den Hitlisten aus den 90ern einen Vergleich machen und schauen, wohin sie gelaufen sind. Das wäre zulässig.

 

Vorher muss aber erst geklärt werden mit was man korrekterweise vergleichen muss. Bekommen wir darauf eine Antwort hin?

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DerDude1980
@DerDude1980: Es ist nun wirklich kein Problem, irgendwelche Fonds zu finden, die in der Vergangenheit besser als der Index waren. Ca. 20% der Fonds schaffen das, es beweist also gar nichts.

Warum beweist das gar nichts? Ich verweise auf meinen folgenden Beitrag:

 

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?a...&pid=221356

 

Dass die vergangene Managementleistung keinen Einfluss auf den zukünftigen Verlauf der Fondsperformance hat, ist ein weit verbreiteter Irrglaube, der aus spieltheoretischer Sicht völlig unhaltbar ist.

 

Es kommt eben darauf an, JETZT einen Fonds zu kaufen, der in der ZUKUNFT besser als der Index läuft. Genau dieses Problem habe ich mit meinem Vergleich der Fondsempfehlungen vom Anfang dieses Jahres thematisiert. Im Jahr 2000 hat noch kein Mensch den Lingohr usw. empfohlen.

Also bei den Fonds-Rankings der Stiftung Warentest war er im Juli 2004 bereits unter den Top-10-Empfehlungen. Deswegen habe ich ihn - wie gesagt - vor 3 Jahren gekauft. Und ich würde ihn jetzt immer noch empfehlen. ;-)

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DerDude1980
Bei deinem Vergleich beweist du rückwärts (wer hat am besten abgeschnitten) wonach das Forum vorher die Stichprobe selektiert hat - das ist methodisch absolut unzulässig.

Ich habe einfach 2 Fonds rausgepickt, die ich selber besitze, und habe den Zeitraum mal nach hinten verlängert. Das ist alles. Ich bin der Meinung, dass ein Betrachtungszeitraum von bis zu einem Jahr einfach keine große Aussagekraft hat. Erst wenn ein Fonds über längere Zeiträume insgesamt eine positive Leistung zeigt, bringt mir das was. Und die vergangenen Werte sind ja kein Geheimnis, die kann ja jeder bei OnVista nachschauen. Anhand der einjährigen Betrachtungsweise kann man meiner Ansicht nach keine gute Fonds-Auswahl treffen, da sich Managementleistung langfristiger auswirkt (und die ist meiner Meinung nach das Wichtigste).

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Sapine

Wenn du ab deinem Kaufzeitpunkt vergleichst wäre die Stichprobe zwar sehr klein aber methodisch ok - aber in die Vergangenheit verlängern nicht. Fürche ich kann es nicht besser erklären. Vielleicht kannst du mir das einfach glauben, auch wenns schon ne weile her ist mit dem Studium, bin Mathematikerin und hatte Stochastik im Hauptstudium. ;)

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sTisTi
Dass die vergangene Managementleistung keinen Einfluss auf den zukünftigen Verlauf der Fondsperformance hat, ist ein weit verbreiteter Irrglaube, der aus spieltheoretischer Sicht völlig unhaltbar ist.

Beweise? Wissenschaftliche Untersuchungen?

 

Also bei den Fonds-Rankings der Stiftung Warentest war er im Juli 2004 bereits unter den Top-10-Empfehlungen. Deswegen habe ich ihn - wie gesagt - vor 3 Jahren gekauft. Und ich würde ihn jetzt immer noch empfehlen. ;-)

Und was ist aus den anderen 9 Empfehlungen geworden?

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Sapine
· bearbeitet von Sapine
Beweise? Wissenschaftliche Untersuchungen?

 

Vermute das hier wäre eine Untersuchung die die These von DerDude stützt - Norisk hat sie vor einiger Zeit mal gepostet. Ich denke DerDude hat Recht, dass es sich nicht um unabhängige Ereignisse handelt. Die Frage ist, wie dauerhaft ist der Zusammenhang? Fondsmanager wechseln, Strukturen von Fondsgesellschaften ändern sich, das Fondsvolumen steigt an, das ökonomische Umfeld ändert sich ... und schon geht der Zusammenhang verloren.

 

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...c=14474&hl=

 

Auch eine korrekte These kann man nicht mit einer falschen Statistik beweisen. Scheiß Logik ;)

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Larry.Livingston

Nur mal so nebenbei, Fidelity European Growth und Lingohr Systematic waren schon in 2000 in aller Munde.

Der DWS VB I aber auch... :D

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fehdi
Also bei den Fonds-Rankings der Stiftung Warentest war er im Juli 2004 bereits unter den Top-10-Empfehlungen. Deswegen habe ich ihn - wie gesagt - vor 3 Jahren gekauft. Und ich würde ihn jetzt immer noch empfehlen. ;-)

 

Die Rahmenbedingung an der Börse haben sich aber im letzten Jahr geändert. Von 2002 an bis Mitte dieses Jahres hatten wir einen Hausse-Markt und eine Outperformance von Value und Small Cap. In diesem Umfeld kann der Lingohr über all die Jahre natürlich gut performen.

 

Seit Sommer läuft es genau anders herum: Large Caps haben aufgeholt und Value verliert sein Premium. Man muss dazu nur mal die Dividenden-Indices anschauen. Die Frage ist nun, ob der Anlagestil des Lingohrs auch im neuen Umfeld gut geeignet ist (als quantitativer Fonds kann er seinen Stil ja gar nicht ändern). Oder ob er soviel Schaden nimmt, dass die vorherige Outperformance vom Markt wieder aufgeholt werden kann.

 

Am Anfang des Threads ging es darum, ob jemand, der sich die hier gewählten Forums-Favoriten ins Depot gelegt hat, heute (9 Monate später) ein gutes Geschäft dabei gemacht hat, oder ob es besser gewesen wäre den Index zu kaufen. Die Antwort ist nun, dass kurzfristig der Index meist die bessere Wahl gewesen wäre. Ich denke diese Frage lässt sich objektiv mit den kurzfristigen Charts recht eindeutig beantworten, ohne das hier gleich wieder einen Glaubenskrieg zwischen Indexern und Aktiven stattfinden muss.

 

Objektiv muss man aber genauso anerkennen, dass ein Untersuchungszeitraum von 9 Monaten nicht ausreichend ist, um ein gesichertes Urteil über die Empfehlungen (und damit über die durchschnittliche Forumsmeinung) machen zu können. Genausowenig reicht aber ein Anlagezeitraum von 3-5 Jahren aus, um entscheiden zu können, ob ein Anlagestil wirklich in der Lage ist den Markt zuschlagen.

 

Techaktien sind von 98 bis 2000 auch besser als MSCI World gelaufen, trotzdem war es langfristig gesehen nicht gut, die entsprechenden Fonds überzugewichten, obwohl die Fondsmanager garantiert auch nicht über Nacht dümmer geworden sind. Diesmal sind es eben Value-Fonds die besser waren (ist natürlich risikomäßig eine ganz andere Kategorie), aber bevor jemand sagen kann, der Stil ist wirklich in der Lage den Markt zu schlagen, muss man das schon über einen längeren Zeitraum und mehre Börsenzyklen lang tun. Ansonsten war die mittelfristige Outperformance nichts anderes als eine Laune des Marktes, die sich in der Zukunft nicht fortsetzen oder wiederholen muss.

 

Also: Irgendwie hat hier jeder ein bisschen recht. Aber letztlich ist alles was ich in diesem Thread gelernt haben doch nur:

1) Fuße Deine Anlageentscheidung nie allein auf die Meinung anderer (schon gar nicht auf die Meinung eines Onlineforums).

2) Das Börsenklima ändert sich ständig. Die Favoriten von gestern müssen nicht die Favoriten von morgen sein.

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DerDude1980
· bearbeitet von DerDude1980
Beweise? Wissenschaftliche Untersuchungen?

Das ist Inhalt des Fachs Spieltheorie, dafür bedarf es keiner wissenschaftlichen Untersuchungen mehr. Ein Semester Entscheidungslehre und Mikroökonomie mit spieltheoretischen Ansatz reicht aus, da lernt man solche Grundlagen. Stichworte: Entscheidungen unter (un)vollständiger Information, wiederholte Spiele usw.

 

Und was ist aus den anderen 9 Empfehlungen geworden?

Ja, das hat mich jetzt auch mal interessiert, wo du fragst. Ich habe mal schnell nachgeschaut, 2 Fonds der Top 10 von Juli 2004 sind bei OnVista nicht zu finden (beide mit CH-Isin, könnte daran liegen). Der Rest sieht so aus:

 

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Ist also durchwachsen. Schlechter als der MSCI sind seitdem 2 Fonds, wobei mich die Performance des Sauren Global Growth dennoch erstaunt, da es sich bei ihm um einen Dachfonds handelt. Von Dachfonds halte ich gar nichts, da viel zu teuer. Dennoch performt er bis zuletzt recht ähnlich dem MSCI.

 

Ansonsten sind 3 Fonds dabei, die ziemlich genau den MSCI abbilden unter zeitweisen Abweichungen. Diese Fonds wären also einer Anlage in den Index recht gleichwertig.

 

Die restlichen 2 schlagen den Index deutlicher.

 

Mit dem Lingohr sind also von 8 Empfehlungen 6 besser als der Index oder gleichwertig, 2 haben schlechter abgeschnitten. Ist natürlich jetzt nur eine kleine Stichprobe, aber ich persönlich finde das Ergebnis ok. Bei 6 von 8 ist die Chance also durchaus gut, einen Fonds zu erwischen, der zumindest die Index-Performance gut einfährt trotz Kosten für das aktive Management. Mit etwas Glück holt er sogar mehr raus, und das auf Sicht von 3 Jahren.

 

@fehdi:

 

Dein Beitrag ist sehr gut, denke ich. So sollte man an das Thema herangehen, ich fand's jetzt auch mal ganz interessant, die Fonds zu vergleichen.

 

@Sapine:

 

Ich bin "nur" Elektrotechniker, von daher auch kein Mathe-Volltrottel, aber natürlich auch kein vollwertiger Mathematiker. Ich glaube dir das gerne. ;-) Wir (angehenden) Ingenieure sind Pragmatiker, da werden die Rahmenbedingungen vielleicht manchmal nicht 100%ig eingehalten. ;-)

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fehdi
Wenn du ab deinem Kaufzeitpunkt vergleichst wäre die Stichprobe zwar sehr klein aber methodisch ok - aber in die Vergangenheit verlängern nicht. Fürche ich kann es nicht besser erklären. Vielleicht kannst du mir das einfach glauben, auch wenns schon ne weile her ist mit dem Studium, bin Mathematikerin und hatte Stochastik im Hauptstudium. ;)

 

Ich versuche es mal:

 

Ich erinnere am Anfang daran, dass es darum geht zu bewerten, ob das Forum gut Fonds gewählt hat. Nicht mehr, nicht weniger!

 

Die Forumsfavoriten sind aber in den meisten Fällen nur deswegen gewählt worden, weil sie schon eine beeindruckende Performance in der Vergangenheit hingelegt haben. Oder anders gesagt, ein absoluter Underperformer hatte gar keine Chance auf den Thron zu kommen. Das meint Sapine mit selektiver Stichprobe.

 

Aus Sicht von jemanden, der die Fonds aufgrund der Forumsempfehlung gekauft hat, ist die vergangene Performance aber vollkommen egal. Er kann sich schließlich nichts davon kaufen. Für ihn zählt nur die Entwicklung aber dem Zeitpunkt des Kaufs (also dem Ende der Wahl).

 

Um zu sagen, ob die Empfehlungen gut sind, können wir nun nicht die Vergangenheitsperformance von vor der Wahl benutzen, sondern nur die Performance ab der Wahl. Den der Wert einer Empfehlung misst sich doch daran, wie sehr jemand davon profitiert hat, der sie befolgt.

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DerDude1980
· bearbeitet von DerDude1980

@fehdi, Sapine:

 

Ja, mir ist klar, was ihr zwei meint, daher hab ich persönlich ja den Lingohr auch nochmal auf 3 Jahre bezogen, da ich ihn - sowie den JPM European Strategic Value - im Juli 2004 gekauft habe. Ich verstehe, wo das Problem liegt, aber selbst 2004 hatte der Lingohr schon eine sehr gute Performance hinter sich, die bis heute angehalten hat, auch wenn er auf Sicht von nur 9 Monaten möglicherweise zuletzt den Index nicht oder kaum übertroffen hat.

 

Was mir gerade anhand der ganzen Charts, die ich eben gepostet habe, auch noch klar wird: Es ist ganz unterschiedlich, manche Fonds performen zwischendurch mal kräftig besser als der Index, dann auch zweitweise mal wieder deutlich schlechter. Mit einem aktiven Fonds sichert man sich einfach die Option, eventuell (zeitweise) besser als der Index abzuschneiden, geht aber auch das Risiko ein, (zeitweise) schlechter dazustehen.

 

Fazit: Aktive Fonds sind was für Leute, die es spannend mögen, ETFs bzw. Index-Fonds sind was für Langweiler. :P Nein, Spaß, ich denke, es ist einfach eine Glaubensfrage, beides kann besser oder schlechter sein als das jeweils Andere.

 

Man sollte auch nicht so verbissen darum streiten, ich finde, dieser Thread hier läuft mal ausnahmsweise sehr positiv und gesittet ab, jeder hat fundierte Aussagen parat. Das hat man ja an anderer Stelle im Forum auch schon ganz anders gesehen...

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Swai
· bearbeitet von Swai
Aus Sicht von jemanden, der die Fonds aufgrund der Forumsempfehlung gekauft hat, ist die vergangene Performance aber vollkommen egal. Er kann sich schließlich nichts davon kaufen. Für ihn zählt nur die Entwicklung aber dem Zeitpunkt des Kaufs (also dem Ende der Wahl).

 

Na ja, dann vergleicht doch einfach die 9 Fonds nochmal mit den entsprechenden ETFs? Die ETFs sind ja inzwischen alle etwas über ein Jahr auf dem Markt, also lässt sich die Performance über 1 Jahr gut erfassen.

 

Den Lingohr und den GA Major Markets habe ich auf Seite 2 ja bereits in einem Chart eingezeichnet, fehlen also noch 7 Fonds. Ich werds nicht tun, mir ist meine Zeit zu schade dafür.

 

Ich finde das ganze eh sinnfrei, einen Lingohr mit dem MSCI World zu vergleichen macht finde ich wenig Sinn, allein schon wegen der geographischen Aufteilung, ganz zu schweigen von dem Ansatz und der Aktienauswahl.

 

Na ja, das Thema wird wohl immer wieder auftauchen. Ganz nach dem Motto "Und täglich grüßt das Murmeltier"...

 

Gruß,

Swai

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rolasys

Letztendlich ist diese Diskussion doch eher theoretischer Natur. Muss man sich nicht zunächst klar werden, dass man Aktienfonds mindestens 5, besser 7-10 Jahre hält? Was sagen da also 9 Monate aus? Nichts. Zweitens sollte man sich die Fonds auch mal genau ansehen. Der ULM hat über 40 % Finanzwerte, wie soll er da den Index schlagen, wenn eine Finanzkrise den derzeitigen Markt beherrscht? Einen aktiven Fonds kauft man ja, weil man eben die aktive Strategie die dahinter steht gut findet. Und da ist es dann auch nicht verwunderlich, wenn es mal Zeiten der Underperformance gibt. In 10 Jahren kann man einen Vergleich ziehen, da wird man dann wissen, ob die Auswahl gut oder schlecht im Verhältnis eines vergleichbaren ETF-Depots war.

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fehdi
@fehdi, Sapine:

 

Ja, mir ist klar, was ihr zwei meint, daher hab ich persönlich ja den Lingohr auch nochmal auf 3 Jahre bezogen, da ich ihn - sowie den JPM European Strategic Value - im Juli 2004 gekauft habe. Ich verstehe, wo das Problem liegt, aber selbst 2004 hatte der Lingohr schon eine sehr gute Performance hinter sich, die bis heute angehalten hat, auch wenn er auf Sicht von nur 9 Monaten möglicherweise zuletzt den Index nicht oder kaum übertroffen hat.

 

Ok, dann wirst Du ja auch verstehen, dass Du deswegen hier so viel Widerspruch geerntet hast, weil Du scheinbar darauf hinaus willst, die Empfehlungen (bzw. Deine eigene Investitionsentscheidung) zu rechtfertigen. Das führt aber zweifellos wieder in die Abgründe der Diskussion über verschiedene Investmentstile, was, wie man in der unzähligen Threads sieht, zu überhaupt nichts führt, da hier niemand die Weisheit mit Löffeln gegessen hat oder hellseherische Fähigkeiten besitzt.

 

Man kann die Forumswahl aber auch ohne dem allein beurteilen. 9 Monate sind dafür aber noch nicht lang genug. Eine abschließende Beurteilung macht eben erst in 20 Jahren oder so Sinn (Je nach dem für welchen Zeitraum die Empfehlungen gedacht waren).

 

Time will show.

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DerDude1980
Ok, dann wirst Du ja auch verstehen, dass Du deswegen hier so viel Widerspruch geerntet hast, weil Du scheinbar darauf hinaus willst, die Empfehlungen (bzw. Deine eigene Investitionsentscheidung) zu rechtfertigen.

Nein, weder das Eine noch das Andere sehe ich so.

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Sapine
· bearbeitet von Sapine

Kleine Statistikanekdote zu unabhänigen Ereignissen.

 

These: Störche sind die Voraussetzung für eine hohe Geburtenrate.

Diese These lässt sich statistisch nahezu perfekt nachweisen (Korrelation nahe 1). In diesem Fall hilft der gesunde Menschenverstand, den Fehler zu erkennen. Der eigentliche Grund liegt darin, dass die beiden Ereignisse nicht wirklich unabhängig voneinander sind. Störche leben in landwirtschaftlich reizvollen Gegenden und in solch ländlichen Gegenden gibt es traditonell mehr Familien mit Kindern als in Städten, wo erfahrungsgemäß selten Störche anzutreffen sind.

 

Solche Fehlinterpretationen haben wirklich nichts mit Mathe-Volltrottel zu tun. Ich treff immer wieder hochintelligente Leute, die da auf den gleichen Fehler reintappen. Da spielt uns einfach unser Gehirn einen Streich.

These plausibel - falsche Begründung akzeptiert

These nicht plausibel - falsche Begründung nicht akzeptiert

Als Mathe-id*** ist man auf sowas halt getrimmt und nervt die Leute manchmal damit ;)

 

@Swai,

lies die Argumente von fehdi noch mal durch - er hat es gut beschrieben. Der kurze Zeitraum birgt Fehler insofern kann man das Ergebnis nur als Tendenz in einer bestimmten Situation interpretieren.

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sTisTi
Letztendlich ist diese Diskussion doch eher theoretischer Natur. Muss man sich nicht zunächst klar werden, dass man Aktienfonds mindestens 5, besser 7-10 Jahre hält? Was sagen da also 9 Monate aus? Nichts. Zweitens sollte man sich die Fonds auch mal genau ansehen. Der ULM hat über 40 % Finanzwerte, wie soll er da den Index schlagen, wenn eine Finanzkrise den derzeitigen Markt beherrscht? Einen aktiven Fonds kauft man ja, weil man eben die aktive Strategie die dahinter steht gut findet. Und da ist es dann auch nicht verwunderlich, wenn es mal Zeiten der Underperformance gibt. In 10 Jahren kann man einen Vergleich ziehen, da wird man dann wissen, ob die Auswahl gut oder schlecht im Verhältnis eines vergleichbaren ETF-Depots war.

Das Problem ist einfach, dass die Vergangenheitsperformance im Grunde genommen das EINZIGE Auswahlkriterium für einen aktiven Fonds darstellt. Mal ehrlich, die offiziellen Anlagegrundsätze bzw. Strategien der Fonds sind im Grunde alle gleich, nur in andere Worte verpackt: "Wir kaufen 'unterbewertete' Aktien, von denen wir glauben, dass sie teuerer werden bzw. besser als der Index laufen". Zeig mir mal einen (Mainstream-)Fonds, der allein auf der Basis des Verkaufsprospektes eine Strategie verfolgt, die man nicht toll finden muss.

Die Logik sieht halt in der Praxis folgendermaßen aus: Der Fonds hatte eine tolle Performance => Er muss eine tolle Anlagestrategie/einen tollen Manager haben.

Fonds, die eine bestimmte Strategie verfolgen, die sich stark vom Index unterscheidet (z.B. Value und Small übergewichten, Dividendenstarke Titel) laufen natürlich besser als der Index, solange diese Marktsegmente gut laufen. Das haben wir bis zu diesem Jahr bei den Value und Small Cap-lastigen Fonds gesehen. Die letzten Monate hat diese Übergewichtung aber ganz und gar nicht funktioniert. Von einem guten aktiven Fonds würde ich also erwarten, dass er immer die Marktsegmente übergewichtet, die die höchsten Renditen versprechen. Aber wer kann diese Segmente schon mit hinreichender Sicherheit vorhersagen??

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DerDude1980

Ein weiteres Auswahlkriterium könnte auch die Sharpe-Ratio sein z. B., die sich aber natürlich auch nur an zurückliegenden Daten orientieren kann. Manche Leute suchen ja auch nicht nur maximale Rendite, sondern ein gutes Verhältnis von Rendite zu Risiko.

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Swai
· bearbeitet von Swai
@Swai,

lies die Argumente von fehdi noch mal durch - er hat es gut beschrieben. Der kurze Zeitraum birgt Fehler insofern kann man das Ergebnis nur als Tendenz in einer bestimmten Situation interpretieren.

 

Das solltest Du mal dem Threadersteller und den Leuten auf Seite 1 mitteilen, meine Idee war es bestimmt nicht den Erfolg von passiv oder aktiv von nur einem Jahr abhängig zu machen.

 

Gruß,

Swai

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otto03

In 10 oder 20 Jahren ?

 

Lt. BVI wurden im letzten Jahr per 30.09.2007 161 Fonds der BVI-Mitglieder geschlossen.

 

Ob es wohl alle heutigen Favoriten dann noch geben wird ?

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