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zocker

Die FTD meldet, daß dbx durch eine Serie von 40 neuenETFs in den kommenden Monaten erweitert wird.

 

Was soll unter anderem kommen?

 

.....über zehn neue Short-ETFs von dbx :'(

.....indices denen Rohstoffe, Immobilien oder Renten zugrunde liegen <_<

 

 

....angeblich wollen die Kunden das..... :lol:

 

Was wird es nicht geben? Natürlich das was wir wirklich wollen - Global Small, Global Value

 

Und was wird garantiert passieren, wenn der 1.1.09 und Steinbrücks Abzockersteuer zupackt?

Die sowieso im Vergleich zum amerikanischen Markt überteuerten Standard-ETFs werden noch teurer werden,

wetten daß? :-

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ghost

Artikel der FTD

 

Der Grundgedanke der ETF's geht so langsam verloren.

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paranoid
Der Grundgedanke der ETF's geht so langsam verloren.

 

Du musst die Dinger ja nicht kaufen.

 

Was ist so schlimm an Renten- und Immobilien-ETFs?

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zocker
Du musst die Dinger ja nicht kaufen.

 

Was ist so schlimm an Renten- und Immobilien-ETFs?

 

 

na Ghost hat schon Recht, schlimm ist nicht ein weiterer Immobilien-ETF, schlimm ist, daß die spannenden ETF´s, die in jedem einschlägigen Buch als desiderata genannt werden, nicht kommen, aber irgendwelche Öko,Wasser oder sonstige Nischenprodukte zuhauf lanciert werden. Short-ETF´s sind sicherlich wichtig für irgendwelche Großinstitute und für ein paar Zocker, aber nicht für Leute, die ernsthaft Vermögensanlage auf lange Sicht betreiben wollen. Von den überteuerten TERs mal wieder ganz zu schweigen....

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paranoid
Von den überteuerten TERs mal wieder ganz zu schweigen....

 

Der Shortdax hat doch eine TER von IIRC 0,4%. Das ist doch im Rahmens des Duldbaren...

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zocker
Der Shortdax hat doch eine TER von IIRC 0,4%. Das ist doch im Rahmens des Duldbaren...

 

ehrlich gesagt mir ist ziemlich schnurz, was irgendwelche "Investoren" für Exoten-ETF´s oder für Feelgood-Produkte (Ökoschi...) oder für Zocker-ETF´s wie Short-Dax etc zahlen....

 

....wichtig ist mir, daß die TERs für Mainstream-Produkte wie SP-500 oder Euro-Value und Euro-Small im Vergleich zu den Preisen in den USA viel zu teuer sind, aber irgendwie sagt mir mein Gefühl, daß diese Preise noch heftig steigen werden, wenn der Abzocker-Tag 1-1-09 gekommen ist und wir nicht mehr ohne Blutvergiessen aus unseren ETFs rauskommen :(

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paranoid

Wieso ist Euro-Small besser als Shortdax? Beides sind spezifische "Zocker"-Wetten.

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etherial
Short-ETF´s sind sicherlich wichtig für irgendwelche Großinstitute und für ein paar Zocker, aber nicht für Leute, die ernsthaft Vermögensanlage auf lange Sicht betreiben wollen. Von den überteuerten TERs mal wieder ganz zu schweigen....

 

... und risikoaverse Steuersparfüchse. Absichern und Steuern sparen mit Shorts?

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77
Short-ETF´s sind sicherlich wichtig für irgendwelche Großinstitute und für ein paar Zocker, aber nicht für Leute, die ernsthaft Vermögensanlage auf lange Sicht betreiben wollen. Von den überteuerten TERs mal wieder ganz zu schweigen....

 

Glaube ich nicht.

Ich glaube sogar, das es stimmt, das das Interesse an Short ETFs zugenommen hat. Und das nicht nur von Zockern.

Den womit wäre es leichter sein ETF Depot nach der Abgeltungssteuer abzusichern, als mit ETFs?

Den verkaufen kommt ja für viele dann nicht mehr in Frage.

 

edit: Etherial war schneller.

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ghost

Nunja immer mehr ETF's bilden keine Indexes mehr ab. Das meinte ich damit.

LevDax etc und die ganzen anderen Strategieetf's waren nur der Anfang.

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jogo08
· bearbeitet von jogo08
Nunja immer mehr ETF's bilden keine Indexes mehr ab. Das meinte ich damit.
Index [ˈɪndɛks] (lateinisch Übersicht, Anzeiger, Titel, Inhaltsverzeichnis"), im Plural Indizes" [ˈɪndit͜seːs] oder seltener Indexe",

 

Sorry. ;)

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Anubis

Scheint mir auch eine große Trendlinie zu sein, daß unter der Überschrift "Strategie-ETFs" einerseits die Grenzen von aktiv/passiv immer mehr verschwimmen und andererseits die von Fonds und Zertifikaten. Ist ja auch marketingmäßig prima, unter dem derzeit wohl angesagten Label "ETF" das Klientel zu bedienen, daß im Grunde aktiv Trends und Strategien spielen möchte. Und die TERs werden mit der Zeit den aktiven Fonds angenähert.

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jogo08

Die Anlage in ETFs ist ja in der breiten Masse der Fondsanleger nocht nicht soo verbreitet, daher sollten diejenigen, die sich mit dem ETF-Thema schon auseinander gesetzt haben, auch die Knackpunkte der neuen ETFs erkennen.

 

Dass man jetzt anfängt für alles und jedes Thema ETFs aufzulegen, war eigentlich absehbar, sobald sich ein Thema im Markt verbreitet und populär wird, wird es gehypt, egal ob es um Energiesparautos, Solardächer, Fersehgerichtsshows oder Mode-ETFs geht. Wenn man damit Geld verdienen kann wird der Markt damit überschwemmt. Das dabei auch mancher Müll auf den Markt kommt, liegt in der Natur der Dinge.

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zocker
......Und die TERs werden mit der Zeit den aktiven Fonds angenähert.

 

:- und darum geht´s dann wohl auch nur - siehe "Raffke äh...Rafi" und Co

 

- letzendlich wäre das ja egal, denn wir wissen ja was wir kaufen, aber könnt eman nicht neben 40(!) neue dbx-ETF´s auch noch die 2 oder 3 setzen die wirklich fehlen? ....und die im amerikanischen Markt selbstverständlich schon seit Jahren präsent sind?

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paranoid

Leute, es ist absurd, sich über neue ETFs zu beklagen. Es ist das gute Recht der KAGs, ETFs auf exotische Werte zu bauen. Und wenn sich kostengünstige Standard-ETFs nicht mehr lohnen, werden die teurer. Dagegen könnt ihr nur ankämpfen, indem ihr tatsächlich genau die ETFs kauft, die ihr für sinnvoll haltet. Rumheulen bringt nix. :P

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Jose Mourinho

Ich weiß nicht - ETF 2.0 - das klingt so nach neuem Zeitalter? Das Hochrüsten geht doch mittlerweile schon eine ganze Zeit, wenn ich mir überlege, was allein dieses Jahr an neuen ETFs rausgekommen ist. Zum Teil nützlich, zum Teil Schwachsinn, das sollte jeder für sich selbst entscheiden, ob er Strategie-ETFs, Shorties oder sonst irgendwelche Papiere kauft.

 

Fest steht für mich das in den nächsten 2 Jahren aufgrund der Kundenfangquoten sicherlich noch deutlich mehr ETFs aufgelegt werden, alles andere wäre aus Sicht der KAGs auch nicht vernünftig. Ob das nun Sinn macht oder nicht, ist die andere Frage, einem Weltportfolio dienen die meisten sicherlich nicht.

 

Über Renten und Immo-ETFs kann man sich immer unterhalten, kein Thema. Shorts und Strategie - ETFs brauche ich jetzt nicht unbedingt.

 

An der Stelle muß man sich dann auch jetzt schon mal fragen, wieviele dieser Fonds dem Survivorship Bias zum Opfer fallen und irgendwann in staubigen Schubladen enden.

 

@Zocker:

Der Vergleich mit den USA hinkt extrem. Die sind uns meilenweit voraus.

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sparfux
Der Vergleich mit den USA hinkt extrem. Die sind uns meilenweit voraus.

Na ja, ETF-mässig ist Europa nicht soweit hinterher. Die Amis setz(t)en eher auf die traditionellen Indexfonds. ETF sind da teilweise als Teufelszeug verschriehen.

 

Das Lustige ist, dass die Entwicklung bei ETF derzeit total vergleichbar mit der bei Zertifikaten kurz nach 2000 ist: Erst wurden günstige Indexzertifikate aufgelegt, dann vertretbare Discountzertis und dann ging der ganze schmarrn los mit Bonus-Corridor-Short-Long-Alpha-Discount-Twin-Win-Mehrwertstruktur ...

 

Derzeit startet wohl die "Discountzertifikatephase". Da kommt noch einiges auf uns zu. Aber am Ende: Ein "wahrer Indexer" weiss zu entscheiden, was er kauft und was nicht.

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Delphin

Vielleicht helfen diese ganzen neuen Strategie-ETFs, die wohl aus der bunten Zertifikate-Welt kommen, uns nun doch, genauer zu formulieren, was wir meinen, wenn wir ETF sagen. Denn viele meinen damit mehr als nur Exchange Traded Funds.

 

Oftmals meint man damit ETFs auf marktbreite Indizes, mit denen man einen ganzen Markt "abdecken" kann, ohne selbst hunderte von Aktien kaufen zu müssen.

 

Oftmals beziehen sich Leute auch auf das Indexing als Anlagestrategie (eigentlich eher die Abwesenheit einer Strategie), bei der man passiv eigentlich nur dem Markt, wie er ist, folgt - ohne auf irgendwelche Nachrichten, Prognosen oder Einschätzungen in irgendeiner Weise zu reagieren.

 

Aber gerade letzteres ist eben beiweiten nicht das einzige, was man mit ETFs anstellen kann. Wenn wir künftig von ETFs sprechen, müssen wir also wohl dazu sagen, wenn wir sie im Zusammenhang einer passiven Markt-orientierten Anlagestrategie meine. ;)

 

(Für unerfahrene Anleger wird das ja mal wieder ein schönes Durcheinander geben... :'( )

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etherial
Shorts und Strategie - ETFs brauche ich jetzt nicht unbedingt.

 

Strategie-ETFs in Form von Risiko-Begrenzungs-ETFs haben durchaus eine Daseinsberechtigung, wenn man die zukünftige Steuersituation betrachtet.

 

Nehmen wir mal ein Portfolio aus 50% Aktien und 50% Anleihen. Auf die Zinsen der Anleihen zahle ich immer Steuern, selbst wenn die Aktien an Wert verlieren.

 

Im Vergleich dazu kann ich ein Portfolio aus 70% Protective-Put-Aktien und 30% Anleihen einsetzen. Die Risiko-Klasse ist vergleichbar, die Steuerbelastung (im Kursverlustfall) aber geringer.

 

An der Stelle muß man sich dann auch jetzt schon mal fragen, wieviele dieser Fonds dem Survivorship Bias zum Opfer fallen

 

Ich empfinde das als erhebliches Risiko. Heute werden 10 Short-Indexe auf den Markt gebracht, weil sich jeder vor der Abgeltungssteuer absichern möchte. Heute ist das Interesse da, aber mit der Zeit wird dieses Interesse stark abnehmen. Folge: Einige ETFs werden geschlossen. Der Steuertrick wird damit zum Steuerwagnis, weil niemand weiß wie lange der Short zur Absicherung überhaupt noch besteht.

 

Ich finde es inzwischen sehr ungesund, dass wir innerhalb der letzen 2 Jahren ein Wachstum um über 1000% in diesem Markt verzeichnen. Erinnern wir uns: Davor hat es aber einige Pleiten bei ETFs gegeben, sodass mindestens zwei Banken ihre ETF-Sparte in Europa (Merill Lynch komplett, Barclays zum Teil) abgegeben haben. Vielleicht war die Zeit damals nicht reif. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass heute nur das auf den Markt kommt was nachgefragt wird. Der Markt ist doch längst übersättigt. Bald fangen die KAGs gar an für ETFs Werbung zu machen. Da werden wir mit Sicherheit einige herbe Rückschläge erleben.

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77

Der Markt ist noch lange nicht gesättigt. Er fängt ja gerade erst an.

Deswegen sind die 1000% Zuwachs auch nicht sonderlich beindruckend.

Von einem Euro Umsatz auf 10Euro zu kommen ist leicht. Von 10 auf 100 schon schwerer.

 

Deinen Einwand mit den Shorts verstehe ich inhaltlich gar nicht.

Die werden doch ohnehin nur zum kurzzeitigen Spekulieren benutzt. Es kauft ja niemad Shorties für 10 Jahre Anlagehorizont.

Von daher ist es völlig wurscht welche davon überleben werden und welche nicht.

Das ist nur bei den Standardindices long interessant.

Und da könnten die Aussichten mit Marken IShares, Lyxor und anderen deutlich schlechter sein, als sie es momentan sind.

Ich sehe das nicht weiter problematisch.

 

Die aktiven haben das Problem erfolgreich sein zu müssen um am Markt zu bestehen. Bei ETFs gehts nur um den Umsatz. Der Erfolg des Fonds ist definiert. Misserfolg und aufgrund von Misserfolg fehlende Zuflüsse sind ausgeschlossen.

Der Hauptgrund für Schließungen existiert also nicht einmal bei ETFs.

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etherial

Wie ich darauf komme, dass der Markt übersättigt wird:

 

2002 hat Merill Lynch seine ETF-Sparte in Europa komplett eingestellt. Die waren also der Meinung, dass selbst der Schritt von 1 auf 10 nicht gut genug ist. Und heute bildet sich die DB ein, dass es noch auf 100 geht? Seltsam auch: Der Frontmann der dbx-Tracker ist die selbe Person, die damals bei Merill-Lynch die ETFs zu verantworten hatte ...

 

Deinen Einwand mit den Shorts verstehe ich inhaltlich gar nicht.

 

Auch Short-ETFs brauche ein Mindest-Volumen, um rentabel zu arbeiten. Wer dieses Mindestvolumen nur mit Abgeltungssteuer-Angst erreicht, wird sie danach einstellen müssen. Klar - das tut nicht wirklich weh, weil man die Short-Positionen ohnehin sukzessive abbaut und die ETF-Einstellung wahrscheinlich erst passiert nachdem wir "Profis" unsere Short-Positionen auf null reduziert haben.

 

Die aktiven haben das Problem erfolgreich sein zu müssen um am Markt zu bestehen. Bei ETFs gehts nur um den Umsatz. Der Erfolg des Fonds ist definiert. Misserfolg und aufgrund von Misserfolg fehlende Zuflüsse sind ausgeschlossen.

Der Hauptgrund für Schließungen existiert also nicht einmal bei ETFs.

 

Ist das Gegenteil was ich oben zu Short-Indexen behaupte ... Warum sind fehlende Zuflüsse kein Problem bei ETFs? Eine minimale kritische Masse muss es doch geben? Warum wird von Experten immer gerankt nach TER und Volumen? Das bedeutet doch, dass Volumen keineswegs irrelevant ist ...

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77

Natürlich ist Volumen nötig. Vielleicht sogar mehr als bei einem aktivem Fonds.

Wir haben aber auch mehrere tausend aktive Fonds.

Im Gegensatz zu den USA ist der ETF Anteil in Europa noch winzig klein. Ich sehe aber keinen Grund das er nicht noch sehr stark wachsen sollte.

Selbst Lyxor (glaube es war Lyxor) sagte im Interview das Konkurrenz noch längere Zeit kein Problem in Europa sein wird, weil der Markt noch länger groß genug für alle ETF Einsteiger sein werde. Das Marktwachstum das Anbieterwachstum also überkompensieren wird.

 

Bei aktiven Fonds sind hingegen einerseits der Verdrängungswettbewerb und andererseits der Erfolgszwang des individuellen Fonds in seiner Performance für sein überleben ausschlagebend. Und der Performancezwang entfällt bei den ETFs da sie niemanden schlagen müssen.

 

In der Schließung von Short ETFs sehe ich nach wie vor keinerlei Problem. Die deutsche Bank legt keinen ETF auf um ihn innerhalb eines Jahres wieder einzustellen. Auch wird hier nicht zwingend jeder einzelne ETF rentabel sein müssen. Man möchte eine möglichst vollständige Palette anbieten. Das Schaufenster soll also hübsch sein. Das eigentliche Geld wird sicher nur von wenigen ETFs verdient werden. Diese Politik scheint mir bei der DB mit ihren ETFs sehr offensichtlich zu sein, das sie genau Wissen einige Hungekinder mit durchschleppen zu müssen.

Und da sie hier an den Spread verdienen können, ist es nie eine schlechte Idee den Kunden möglichst viel anzubieten, zwischen dem sie möglichst häufig hin- und her wechseln sollen.

 

Ich schätze es so ein, das jeder große Anbieter mit eigener Vertriebskraft, also vornehmlich Banken im Laufe der Zeit eigene ETFs anbieten werden um jeden Kunden nicht wegschicken zu müssen, der sich nicht für ihre aktiven Fonds interessiert. Und ich gehe davon aus das in den nächsten 10 Jahren immer mehr Kunden diese Produkte von ihrer Bank verlangen werden. Als Sparplan, als VL-Fonds, als Rentenplan etc.

 

Das Merill Lynch hier keine Zukunft sieht kann ich sogar verstehen. Niemand verdient daran die Dinger zu vermitteln. Die Kunden müssen von selber darauf kommen. IShares und Lyxor haben die Lücke der Anbieter ohne eigene Vertriebskraft schon gut besetzt. Fraglich ob da für ML noch genügend Platz wäre. Für eine inländische Bank stellt sich das anders dar. Die Ausgangslage ist erheblich besser.

 

Die einen Banken zieren sich noch, weil sie Kannibalisierungseffekte ihrer anderen Produktlinien fürchten, die anderen warten darauf das der Gesamtmarkt erstmal eine gewisse Schwelle überwindet. Ich denke aber der DB werden noch viele folgen.

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etherial
Diese Politik scheint mir bei der DB mit ihren ETFs sehr offensichtlich zu sein, das sie genau Wissen einige Hungekinder mit durchschleppen zu müssen.

 

Die Strategie kann aber auch sein, erstmal viel auf den Markt zu werfen und dann die Hungerkinder rauszuschmeißen. Das wäre womöglich sogar ökonomischer.

 

Ich schätze es so ein, das jeder große Anbieter mit eigener Vertriebskraft, also vornehmlich Banken im Laufe der Zeit eigene ETFs anbieten werden um jeden Kunden nicht wegschicken zu müssen, der sich nicht für ihre aktiven Fonds interessiert.

 

Ich hoffe das ... aber wenn ich die Vergangenheit betrachte sehe ich da nicht viele Chancen. Die HVB hat im Angesicht eines ETF-Booms die ETF-Sparte an Barclays verkauft. Wenn dieses Segment Zukunft gehabt hätte, wäre das kein guter Zug.

 

Das Merill Lynch hier keine Zukunft sieht kann ich sogar verstehen. [...] IShares und Lyxor haben die Lücke der Anbieter ohne eigene Vertriebskraft schon gut besetzt. Fraglich ob da für ML noch genügend Platz wäre.

 

?? ML ist in 2002 aus dem Geschäft ausgestiegen. Die hatten zu dem Zeitpunkt 9 ETFs. Das klingt für mich so als wären die damals quasi Marktführer gewesen. Da ML auch kaum Filialen in Deutschland unterhält sind die fehlenden AAs nur gut für die. Da sie wiederum an der europäischen Börse (mit Brokern) präsent sind, könnten sie dort auch die Spreads abgreifen.

 

Aber ... wie die HVB sah es ML als ein Verlustgeschäft an. Stimmt mich halt bedenklich.

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Jose Mourinho
Die Strategie kann aber auch sein, erstmal viel auf den Markt zu werfen und dann die Hungerkinder rauszuschmeißen. Das wäre womöglich sogar ökonomischer.

 

?? ML ist in 2002 aus dem Geschäft ausgestiegen. Die hatten zu dem Zeitpunkt 9 ETFs. Das klingt für mich so als wären die damals quasi Marktführer gewesen. Da ML auch kaum Filialen in Deutschland unterhält sind die fehlenden AAs nur gut für die. Da sie wiederum an der europäischen Börse (mit Brokern) präsent sind, könnten sie dort auch die Spreads abgreifen.

 

Aber ... wie die HVB sah es ML als ein Verlustgeschäft an. Stimmt mich halt bedenklich.

 

Die Strategie ist im Moment möglichst viel auf dem Markt zu werfen, egal ob es Dachfonds, ETFs, aktive Fonds oder sonstwas ist. Das ist die logische Konsequenz die aus der Einführung der Abgeltungssteuer resultiert. Leider habe ich keine Statistik parat, aber interessant wäre mal eine längere Liste mit Gesamtanzahl Fonds / geschlossene / neu aufgelegte Fonds, aus der hervorgeht in welchen Jahren die KAGs die meisten geschlossen/released haben. Ich bin mir sicher, die Kurve korelliert mit Faktor 0,9 bis 1 mit dem Stand der Indeze der einzelnen Länder.

 

Zu den ETFs die auf dem Markt kommen vielleicht noch ein Wort zum Satz von Elvis. Ich denke auch das wir den richtigen Boom im Bereich ETFs noch vor uns haben, keine Frage. Wie siehst du langfristig gesehen, die Entwicklung der Preise? Hier gehe ich mal von einem Markt aus, der aus Angebot und Nachfrage besteht. Angebot steigt, Preise müssen günstiger werden (wobei ich hier mal nicht von einer Preisabsprache wie im Strombereich ausgehen), oder?

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77
Wie siehst du langfristig gesehen, die Entwicklung der Preise? Hier gehe ich mal von einem Markt aus, der aus Angebot und Nachfrage besteht. Angebot steigt, Preise müssen günstiger werden (wobei ich hier mal nicht von einer Preisabsprache wie im Strombereich ausgehen), oder?

 

Eigentlich bin ich da zuversichtlich.

Die Sorge die manche äußern das nach der Abgeltungssteuer die Preise angezogen werden teile ich nicht.

Wenn es timmt, wovon ich ausgehe, das der ETF Markt in Deutschland noch in den Kinderschuhen steckt. Und das gesamte nationale Sparvermögen in ETFs ist ja in der Tat noch winzig, dann wird das letzte Abgeltungssteuerfreie Jahr daran nicht die Welt verändern können. Die sind ja gerade mal seit 6 Jahren bei uns überhaupt zugelassen.

Der Löwenanteil des Marktwachstums wird in den ganzen Jahren nach der Abgeltungssteuer stattfinden.

Eine Erhöhungsrunde bei der TER würde also anteilig sehr schnell hauptsächlich diejenigen treffen, die ohnehin völlig unabhängig von der Abgeltungssteuer aussuchen und wechseln können. Zumal naturgemäß mit jedem Jahr der Vermögensanteil derjenigen die vor der Abgeltungssteuer flüchten kleiner werden wird. Sei es aus psychologischen Gründen, rebalancing, Renteneintritt, finanziellen Schweirigkeiten oder sonstwas. Der kleine Teil der seinen Fluchtweg ohnehin nur in die ETFs findet wird also mit der Zeit schwinden und von Neugeldern aufgrund des Marktwachstums überkompensiert werden.

 

Wenn ein Markt, wie etherial sagt, in 2 Jahren um 1000% wächst ist es nahezu sicher, das er auch die nächsten 10 Jahre wachsen wird.

Das ist in meinen Augen relativ sicher, weil Produktlebenszyklen ja in der Tat in den meisten Fällen so verlaufen und ich außer durch die Abgeltungssteuer hier keine exogenen Schocks sehe, die das verhindern können.

 

Da die Abgeltungssteuer also in meinen Augen als Argument für eine Erhöhung der Gebühren wegfällt, bliebe nur noch die Preiselastizität des Produkts. Und die halte ich aufgrund der Kundenstruktur für gering.

ETFs müssen ohne große Werbung und aktiven Vertrieb auskommen. AUch die Deutsche Bank hält sich aus naheliegenden Gründen relativ zurück.

Die Hauptkunden für ETFs werden also weiterhin Selbstentscheider und Investmentfonds sein, die damit ihren Liquiditätsfluss kontrollieren. Beide Gruppen werden aber ein scharfes Auge auf die Kosten haben (jede für ihre Produktlinie). Da der private ETF Anleger als Selbstentscheider kostenbewusst ist, wird er vor den hohen Gebühren flüchten. Und da ETFs ganz normale Wertpapiere sind, ist das auch sehr leicht.

Denn es ist kein Kunsstück einfach ETFs zu kaufen die im europäischem Nachbarland aufgelegt werden oder sonstwo. Dem dürften lediglich die Börsenplatzgebühren im Wege stehen.

Ich gehe also davon aus, das ein nationaler Alleingang bei Preiserhöhungen ohnehin sehr enge Grenzen gesetzt sind. Es müsste schon ein europäischer Preisauftrieb stattfinden, dem allerdings relativ enge Grenzen gesetzt sind in Höhe der Opportunitätskosten.

 

Das einzige was ich mir vorstellen kann, wäre ein Preisauftrieb bei Banken ETFs, sollten diese in ihrer ETF Sparte zu einem aktivem Vertrieb über den Schalter wechseln, da hier dann der Anteil Selbstentscheider an den ETF Kunden reduziert wird und die Preiselastizität durch Beratungskunden höher liegt.

 

Ist zumindest meine Sicht der Dinge.

Wenn eine Produktlinie quasi von den Aldikunden der Finanzwelt lebt, sind Preiserhöhungen nicht so leicht durchsetzbar ohne massive Ausweichhandlungen zu verursachen.

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