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SumSum

Sind die ETF OK ?

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SumSum

Mit ETF hab ich mich bis jetzt noch nicht so wirklich beschäftigt, eher mal kurz am Rande. Allerdings sehe ich durchaus die Vorteile, daher will ich das jetzt mal mit 1-3 Basis ETF versuchen.

 

Konkret suche ich zunächst also Basis ETF. Da stell ich mir wegen der Streuung ein MSCI World und / oder ein Euro Stoxx 50 ETF vor.

 

Dazu kommen soll ein gut streuuender Dividenden ETF (für den würde dann wohl ein Dividendenfonds rausfliegen, s. mein Posting unter "Top Dividende")

 

 

Frage 1: Welchen der beiden ETF würdet ihr hiervon nehmen ?

DJ EURO STOXX SELECT DIVIDEND 30 ETF.. (LU0292095535)

oder eher dieses Viech hier:

DJ STOXX® GLOBAL SELECT DIVIDEND 100 (LU0292096186)

 

 

Frage 2: Was ist von dem hier zu halten ?

MSCI WORLD TRN INDEX ETF (LU0274208692)

 

 

Und zur Nummer 3: Der hier...

DJ EURO STOXX50® ETF (LU0274211217)

 

 

Ach so: Wenn die gar nichts sind, gerne Eure Meinung. Aber bitte auch sagen warum :rolleyes:

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Urmel
Mit ETF hab ich mich bis jetzt noch nicht so wirklich beschäftigt, eher mal kurz am Rande. Allerdings sehe ich durchaus die Vorteile, daher will ich das jetzt mal mit 1-3 Basis ETF versuchen.

 

Konkret suche ich zunächst also Basis ETF. Da stell ich mir wegen der Streuung ein MSCI World und / oder ein Euro Stoxx 50 ETF vor.

 

Dazu kommen soll ein gut streuuender Dividenden ETF (für den würde dann wohl ein Dividendenfonds rausfliegen, s. mein Posting unter "Top Dividende")

 

 

Frage 1: Welchen der beiden ETF würdet ihr hiervon nehmen ?

DJ EURO STOXX SELECT DIVIDEND 30 ETF.. (LU0292095535)

oder eher dieses Viech hier:

DJ STOXX® GLOBAL SELECT DIVIDEND 100 (LU0292096186)

 

 

Frage 2: Was ist von dem hier zu halten ?

MSCI WORLD TRN INDEX ETF (LU0274208692)

 

 

Und zur Nummer 3: Der hier...

DJ EURO STOXX50® ETF (LU0274211217)

 

 

Ach so: Wenn die gar nichts sind, gerne Eure Meinung. Aber bitte auch sagen warum :rolleyes:

 

 

 

Hallo!

 

Zu bedenken gebe ich, daß dies ausländische thesaurierende Fonds sind. Das bedeutet mehr Aufwand in der Steuererklärung. Wenn man weiß, wie es geht, sicher kein Problem und dann haben diese Fonds vielleicht sogar noch Vorteile. Aber einfach so kaufen würde ich sie erstmal nicht, ohne da näher bescheid zu wissen. Deswegen nehme ich zur Zeit mehr die von Ishares unter die Lupe, die sind ausschüttend und haben eine deutsche ISIN.

 

Gruß! Urmel

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harryguenter
Frage 1: Welchen der beiden ETF würdet ihr hiervon nehmen ?

DJ EURO STOXX SELECT DIVIDEND 30 ETF.. (LU0292095535)

oder eher dieses Viech hier:

DJ STOXX® GLOBAL SELECT DIVIDEND 100 (LU0292096186)

Eher den Global Select Div 100. Der Euro Stoxx SelDiv 30 hat mittlerweile ein Volumen erreicht, mit dem er unter dem "Market impact" leidet (such mal danach hier im Forum).

 

 

Frage 2: Was ist von dem hier zu halten ?

MSCI WORLD TRN INDEX ETF (LU0274208692)

DJ EURO STOXX50® ETF (LU0274211217)

Die sind schon OK. Du solltest Dir nur prüfen ob:

- es sich um thesaurierende Fonds handelt. Dann sinds nämlich ausländische thesaurierer, die mit der Abgeltungssteuer beim Verkauf einen größeren Streßfaktor mit dem Finanzamt erzeugen.

- es sich um ETFs handelt, die SWAPs statt Aktien kaufen (Du hast dann noch das Emittentenrisiko.

- diese DB ETFs mit einer Managementgebühr von 0,5% p.a. zwar günstig, aber nicht die günstigsten sind

 

Ich persönlich bevorzuge ausschüttende ETFs mit hohen Aktienanteil, die zumeist noch etwas geringere Gebühren haben.

Du findest zu dem Thema hier im Forum aber noch reichlich "Lesestoff".

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Urmel

Außerdem: Die Fondswährung beim MSCI World db xtrackers ist USD. Beim Ishares Euro, das ist mir sympathischer auch wenn ich nicht weiß, ob das wirklich ein Nachteil ist.

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valueseeker
Außerdem: Die Fondswährung beim MSCI World db xtrackers ist USD. Beim Ishares Euro, das ist mir sympathischer auch wenn ich nicht weiß, ob das wirklich ein Nachteil ist.

 

Das ist vollkommen egal.

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Urmel
Das ist vollkommen egal.

 

Wie verhält es sich da mit dem Währungsrisiko?

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valueseeker
Wie verhält es sich da mit dem Währungsrisiko?

 

Naja was ist denn da so drin in dem Fonds? Der Fonds bewertet einfach nur seine Vermögenswerte, in welcher Währung er das macht ist doch egal. Die Währung der gehaltenen Vermögenswerte ändert sich dadurch ja nicht.

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Sapine
· bearbeitet von Sapine

Die Diskussion mit dem Währungsrisiko hatten wir eben doch schon mal in einem anderen Thread. :(

 

Frage habe versucht einen der Fonds etwas genauer anzuschauen, verstehe aber eure Kommentare nicht

 

DBX1D3 = DJ EURO STOXX SELECT DIVIDEND 30 ETF.. (LU0292095535)

Der Fonds investiert nicht in Swaps und ist soweit ich sehen kann auch nicht thesaurierend?

Geschaut habe ich auf der Seite von DB x-trackers.

 

Wo ist mein Fehler?

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Herr S.
· bearbeitet von Herr S.

Ein Fond investiert nicht !! Das ist ne Brühe...

 

Ein Fonds investiert...

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Urmel
· bearbeitet von Urmel
Die Diskussion mit dem Währungsrisiko hatten wir eben doch schon mal in einem anderen Thread. :(

 

Frage habe versucht einen der Fonds etwas genauer anzuschauen, verstehe aber eure Kommentare nicht

 

DBX1D3 = DJ EURO STOXX SELECT DIVIDEND 30 ETF.. (LU0292095535)

Der Fond investiert nicht in Swaps und ist soweit ich sehen kann auch nicht thesaurierend?

Geschaut habe ich auf der Seite von DB x-trackers.

 

Wo ist mein Fehler?

 

 

Also, ich habe mich auch eigentlich nur auf den MSCI World bezogen. Die meisten db xtrackers sind thesaurierend, habe für den DJ EURO STOXX SELECT DIVIDEND 30 nicht nochmal extra nachgeschaut.

 

Die Diskussion mit dem Währungsrisiko hatten wir eben doch schon mal in einem anderen Thread. :(

 

Sorry, ja habe den Tread auch gelesen. Für mich ist es aber doch immer noch nicht so leicht verständlich......

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Elvis77
Die meisten db xtrackers sind thesaurierend, habe für den DJ EURO STOXX SELECT DIVIDEND 30 nicht nochmal extra nachgeschaut.

 

Alle Sel.Divs. der x-tracker sind ausschüttend.

Grundgedanke, das gerade diese ausschüttend sind ist wohl, dass die Mehrheit der Kunden, welche sich für besonders Dividendenstarke Aktien interessiert, diese Dividenden vermutlich auch jährlich haben möchte.

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Sapine
Also, ich habe mich auch eigentlich nur auf den MSCI World bezogen. Die meisten db xtrackers sind thesaurierend, habe für den DJ EURO STOXX SELECT DIVIDEND 30 nicht nochmal extra nachgeschaut.

Wenn du es nicht weißt, dann behaupte es doch auch bitte nicht - das verwirrt und womöglich verlässt sich noch jemand drauf. :'(

 

Eher den Global Select Div 100. Der Euro Stoxx SelDiv 30 hat mittlerweile ein Volumen erreicht, mit dem er unter dem "Market impact" leidet (such mal danach hier im Forum).

Im Forum bin ich zwar nicht fündig geworden - gibt aber noch den guten alten Google.

Wenn ich es richtig verstehe geht es darum, dass größere Fonds in marktengen Bereichen durch ihre Orders die Preise nach oben oder unten beeinflussen. Mal abgesehen von der Frage, wann ein Fond in welchem Anlagebereich die kritische Größe erreicht, sehe ich ein noch viel gravierenderes Problem.

Wenn ich heute einen ETF kaufe (klein genug), der aber in den nächsten Monaten/Jahren ordentlich Zulauf bekommt, dann kann ich den Market impact doch auch nicht verhindern. Damit würde aber ein großer ETF zwangsläufig schlechter abschneiden als der Index ./. Gebühren?

 

Denkfehler?

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Urmel
Wenn du es nicht weißt, dann behaupte es doch auch bitte nicht - das verwirrt und womöglich verlässt sich noch jemand drauf. :'(

 

ja, war ein Fehler, das für alle Fonds so generell zu sagen, ohne jeden einzelnen nachzusehen, sorry. :dumb:

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SumSum
· bearbeitet von SumSum

Vorb.: Quellen dx x-trackers.

 

Also,

 

der 100 Dividend, der 30 Dividend und der Stoxx 50 sind ausschüttend

> http://www.dbxtrackers.com/pdf/DE/factshee...186_2007_11.pdf

> http://www.dbxtrackers.com/pdf/DE/factshee...186_2007_11.pdf

> http://www.dbxtrackers.com/pdf/DE/factshee...186_2007_11.pdf

 

Nur der MSCI nicht

http://www.dbxtrackers.com/pdf/DE/factshee...186_2007_11.pdf

 

 

 

Also fliegt unter dem Gesichtspunkt Arbeit / Nutzen ("Steuererklärung") der MSCI schon mal raus....

 

 

 

Edith: was mir nach näherem hinsehen an dem Div 100 nicht gefällt ist folgendes: Anteil der Finanzwerte knapp 50%. Beim Div 30 Europa sind es doch einige weniger.

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Elvis77
Wenn du es nicht weißt, dann behaupte es doch auch bitte nicht - das verwirrt und womöglich verlässt sich noch jemand drauf. :'(

 

 

Im Forum bin ich zwar nicht fündig geworden - gibt aber noch den guten alten Google.

Wenn ich es richtig verstehe geht es darum, dass größere Fonds in marktengen Bereichen durch ihre Orders die Preise nach oben oder unten beeinflussen. Mal abgesehen von der Frage, wann ein Fond in welchem Anlagebereich die kritische Größe erreicht, sehe ich ein noch viel gravierenderes Problem.

Wenn ich heute einen ETF kaufe (klein genug), der aber in den nächsten Monaten/Jahren ordentlich Zulauf bekommt, dann kann ich den Market impact doch auch nicht verhindern. Damit würde aber ein großer ETF zwangsläufig schlechter abschneiden als der Index ./. Gebühren?

 

Denkfehler?

 

Ganz so ist es nicht gemeint. Die Titel in den Sel.Divs sind ja nicht markteng.

Diese ETFs haben aber festgelegte Daten wann sie ihren Warenkorb wieder an den Index angleichen. Das machen sie ja nicht jeden Tag. Da dies an einem festgelegten Stichtag erfolgt, der auch bei mehreren verschiedenen Sel.Div. ETFs derselbe sein kann und alle die gleichen Umschichtungen vornehmen müssen, werden die Papiere, deren Anteile reduziert werden müssen in einer Menge auf den Markt geschmissen, welche den Kurs beeinflusst. Umgekehrt treiben die eigenen Order zu den Titeln die gemäß dem Index aufgestockt werden müssen den Kurs.

Diese Kurskapriolen sind schnell wieder vergessen, aber an diesem Tag kann es Titel ganz schön durcheinanderwerfen.

Man verkauft zwangsweise zu billig, weil man selber den Kurs drückt und kauft teuer, weil man selber den Preis mit seiner eigenen Order treibt.

Im Grunde ist auch das kaum der Fall. Der Markt kann ne Menge Ordervolumen wegstecken.

Wirklich kritisch wird es eher, wenn komplett neue Titel in den Sel.Div Index reinrutschen und andere rausfliegen. Das sind dann die Kurse, die wirklich spürbar verzerrt werden.

 

Letztendlich passiert das aber mit jedem Papier, das in eine Liga aufsteigt oder absteigt. Das kann man ja auch beobachten sobald ein Titel aus dem Dax fliegt oder reinkommt. Fliegen einer Aktie fast automatisch Gelder zu oder werden abgezogen. Und die Sel.Divs Indices sind eben auch eine Art Liga. Und wenn das Volumen zu groß wird, wird es eben problematisch.

 

Bei den breiten ETFs ist so ein Impact zwar ebenfalls denkbar, aber eigentlich nur theoretisch. Da wird ja meistens geswapt oder die Umschichtungen beziehen sich auf 600-1000Titel. Wenn hier Titel neu aufgenommen werden oder rausfliegen, hat das zwar auch Auswirkungen, aber die sind ganz minimal, weil ihr Anteil im Depot logischerweiße ohnehin extrem gering ist.

Das ist eben der Unterschied ob man es von der Marktkapitalisierung oder der Dividende abhängig macht.

 

Der Sel. Div 100 (den ich auch habe) ist dabei im Grunde nicht weniger gefährdet. Im Kern besteht er lediglich aus den drei Subindices der Sel. Divs 30 für Europa, USA und Asien.

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SumSum

Konkret tendier ich im Moment zu einer Kombination aus dem

Stoxx 50 und dem Div 100

 

(um nicht "zu" europalastig" zu werden)

 

Imo ist das sinnig, oder hab ich nun einen Denkfehler ?

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sTisTi
Konkret tendier ich im Moment zu einer Kombination aus dem

Stoxx 50 und dem Div 100

 

(um nicht "zu" europalastig" zu werden)

 

Imo ist das sinnig, oder hab ich nun einen Denkfehler ?

Du solltest Dich auch mal fragen, warum Du überhaupt auf Dividendenindizes setzten willst. Es gab hierzu ja schon eine lange Diskussion in diesem Forum. In irgendeiner Weise wissenschaftlich fundiert ist die einseitige Bevorzugung von dividendenstarken Titeln m.W. nicht, Fama/French z.B. halten davon gar nichts. Bis vor einem halben Jahr lief dieser Sektor zwar sehr gut, seitdem haben diese Aktien aber eher eine Underperformance zum Gesamtmarkt aufgewiesen. Wenn man auf Value-Aktien setzten will (und hohe Dividende ist ein Value-Indikator, aber eben nur einer, und wahrscheinlich nicht der wichtigste), ist ein breiterer Value-ETF wie der Lyxor EMU Value langfristig m.E. sinnvoller, da er auch nach Kapitalisierung gewichtet und so kein Market Impact Problem bekommen wird.

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SumSum

Zum Impact Problem...tjo. Meine Meinung: die Zukunft kann man eh nicht vorhersehen.

Erstens: Ein ETF, welches heute keinen Impact produziert, morgen durchaus einen produzieren. Da ich dies nicht weiß, kann ich genauso gut Kaffesatzleserei betreiben.

Zweitens: Ich glaube bei "echten" Index ETF ist das Problem größer ist. Weil die den Index 1:1 abbilden. Fliegt da z. B. ein Titel aus dem Dax, müssen die alle halt umschichten. Ich habe mir nun speziell die DIV ETF mal angeschaut, hier sind durchaus Unterschiede zu sehen, wie der Basket zusammengestellt wird. Daher ist das Problem wohl nicht ganz sop groß.

 

Da mich dieses Problem "so oder so" bzw. ev. "gar nicht" treffen kann, kann dies nicht der entscheidende Punkt der Anlageentscheidung sein. Weil ich es für die Zukunft einfach nicht weiß.

 

 

Zu den DIV ETF allgemein:

Ich weiß, dass es verschiedene Studien gibt. Ich persönlich halte durchaus etwas von der DIV Strategie. Und zwar aufgrund folgender Überlegung. Mal abgsehen von "kranken" Unternehmen, die eine hohe Dividende ausschütten, um die Investoren bei Laune zu halten sind die Unternehmen, die eine Dividende ausschütten können meist gesund. Eine Dividende kann man insofern bei einem gesunden Unternehmen als Gradmesser dafür sehen, dass das Unternehmen mehr Profit erwirtschaftet als es für die eigenen Investitionen eigentlich benötigt / bzw. sinnvoll investieren kann.

 

> Im Fall einer Krise heißt das nun, dass im Zweifel halt mal die Dividende flöten geht, aber meist "genug Fett" vorhanden ist, um diese zu überleben. Ein unterkapitalisiertes Unternehmen geht halt schneller den Bach runter. Wie in der Natur: den Schwächsten trifft es zuerst.

 

> Die Dividende stoppt meist irgendwann einen Kursverfall. Und zwar dann, wenn die Dividendenrendite + Risikozuschlag um einen bestimmten Faktor größer ist als die Anleiherenditen (sog. Pufferwirkung). Ein gesundes Dividenden Unternehmen kann man insofern auch (mal sehr platt) als eine Art sehr volatile Anleige mit variablem Zins betrachten. Beispiel (weil das hier einfach zu rechnen ist und ich die Zahlen grob im Kopf habe):

- In 2003 stand die Deutsche Bank bei ca. 40 Euro. Dieses Jahr hat die 4 Euro ausgeschüttet. Sind traumhafte 10%. Das muss (inkl. Zinses Zinsen) nur ca. 8 Jahre gut gehen, dann hab ich den Einkaufspreis ja schon raus (+ den "Restkurswert" der Aktie).

 

 

Zur Klarstellung

Ich baue nicht nur auf die DIV Strategie, aber als ein Baustein macht die imo Sinn. Die bietet sich nach näherer Analyse aus meiner Sicht wegen 2009 einfach am ehesten an. Weil das halt eine recht sichere Sache ist und ich noch Portential für Kursgewinne habe. Irgendwann krieg ich über die Dividenden halt einfach meinen Kaufpreis für den ETF wieder raus; dazu hab ich dann noch den Restwert des ETF. Die Verlustwahrscheinlichkeit ist damit auch bei reinem Buy & Hold recht gering. Auch wenn der ETF halt mal mit 50% in den Miesen liegt, Sch*** drauf, die Dividende kann ich ja in die Gesamtperformance einrechnen. Daher so einen ETF für den Zeitraum nach 2009

 

Angenommen:

> ETF kostet 40 Euro, nach 10 Jahren ist der nur noch 5 Euro wert. Summe ETF = 5 Euro

> ich kriege nun aber 10 x 4 Euro Dividende: sind 10 * 4 = 40 Euro

Hier hab ich zwar einen Kursverlust von 35 Euro, aber dank der kassierten Dividenden lieg ich immer noch im Plus. Nämlich 45 Euro "haben" / 40 Euro "investiert"

 

Ich hab mir übrigens nun ein paar von den Global DIV 100 gekauft.

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Grumel

Es ist eben schon voraussehbar auf Basis der Indexkonstruktion inwieweit ein ETF für hohen Market Impact anfällig. Wir habens zwar alle nicht gesehn hier im Forum aber das dürfte wohl auf mangelndelndem Plan basieren, nun wissen wirs besser.

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SumSum

Dann sag ich das mal so: ich kann das eh nicht verhindern

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sparfux
· bearbeitet von sparfux
Dann sag ich das mal so: ich kann das eh nicht verhindern

Doch kannst Du!

 

Solche Auswahlstrategien haben 2 3 Probleme:

 

1.) Market Impact

 

Wenn ein Index nicht nach Marktkapitalisierung gewichtet ist, sondern beispielsweise nach der Dividendenrendite der Firma, kann es passieren, dass eine Firma mit vergleichsweise geringer Marktkapitalisierung aber hoher Dividendenrendite ein hohes Gewicht in einem Index bekommt. Beispiel: Die Firma liegt bei der Marktkapitalisierung auf Rang 534 im Stoxx600. Wegen einer Dividendenerhöhung wird sie aber auf Rang 3 im StoxxSelDiv gewichtet. Zum Zeitpunkt der Neuaufnahme ist das dann in etwa so als ob man einen Elefanten durch ein Nadelöhr bringen will.

 

2.) Front Running

 

Der Market Impact ist aber noch nicht genug: Clevere Investoren/Hedgefonds schauen nun vor dem Anpassungstermin des Indexes einfach schon mal, welche Änderungen es geben wird. Eine Dividendenrendite lässt sich ja nicht so schwer berechnen und die Auswahlkriterien des Index sind ja hinlänglich transparent. Diese Investoren kaufen/verkaufen die in Frage kommenden Aktien schon vor der Indexanpassung und treiben so die Kurse schon bevor der "Indexer" einsteigt.

 

3.) Turn Over

 

Im Gegensatz zu einem marktbreiten Index, wird bei Auswahlstrategien a'la SelDiv häufiger umgeschichtet, was zu höheren Transaktionskosten führt. Diese Transaktionskosten sind zumeist nicht in der TER erfasst, verschlechtern aber auch das Anlageergebnis.

 

Umgehen lässt sich das Ganze m.E. nur, indem man in möglichst marktbreite kapitalisierungsgewichtete Indizes investiert.

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etherial
Dann sag ich das mal so: ich kann das eh nicht verhindern

 

Wie du meinst ... hast du überhaupt verstanden was dieses Market-Impact-Problem ist?

 

Wenn im DJ STOXX 600 der kleinste Wert ausgetauscht wird, werden ca. 0,20% ausgetauscht. Von einem Titel mit wenig Marktanteil wird auch wenig verkauft. Von einem weiteren Titel (dem neuen Titel im Index) mit wenig Marktanteil werden auch wenige gekauft.

 

Ganz anders beim Dividendentitel.

- Dort gibt es erstmal nur 30 Indexmitglieder

- Die Dividenden ändern sich dauernd

- Kriterium für die Gewichtung ist unter anderem die Höhe der Dividende

- Das bedeutet, dass Werte mit niedrigem Marktanteil hohe Indexanteile haben kann

 

Folgen:

- Beim Indexshift werden nun im Schnitt 3% Titel ausgetauscht (=> mehr als im marktbreiten Index)

- Den Termin für den Indexshift kennt jeder (=> wie beim marktbreiten Index)

- Vereinfachend nehme ich an, dass bei Titeln mit hohem Marktanteil auch eine höhere Liquidität existiert*

- Wenn der Marktanteil des gewechselten Titels eigentlich nur 0,20% beträgt, wird beim Verkauf ein Überangebot erzeugt (=> Verkauf zu ungünstigen Preisen)

- Wenn der Marktanteil des neuen Titels ebenfalls nur 0,20% beträgt, besteht eine Übernachfrage (=> Kauf zu ungünstigen Preisen)

 

*Das ist in einem effizienten Markt in aller Regel (wenn man fundamentale Gleichheit voraussetzt) so: hoher Marktanteil => hohe Liquidität => hohes Angebot, hohe Nachfrage.

 

2.) Front Running

Der Market Impact ist aber noch nicht genug: Clevere Investoren/Hedgefonds schauen nun vor dem Anpassungstermin des Indexes einfach schon mal, welche Änderungen es geben wird. Eine Dividendenrendite lässt sich ja nicht so schwer berechnen und die Auswahlkriterien des Index sind ja hinlänglich transparent. Diese Investoren kaufen/verkaufen die in Frage kommenden Aktien schon vor der Indexanpassung und treiben so die Kurse schon bevor der "Indexer" einsteigt.

 

Grumel hatte dazu mal ein nettes Chart-Beispiel gepostet wo kurz vor der Indexaufnahme der Wert plötzlich in astronomische Höhen schnellte. Wenn es diesen Effekt gäbe ... müssten wir doch aber nach der Indexaufnahme einen Kurssturz erleben. Der bleibt aber in aller Regel aus.

 

Damit bin ich zwar theoretisch von dem Modell überzeugt, aber empirisch gesehen fehlen da doch Belege ...

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sparfux
Grumel hatte dazu mal ein nettes Chart-Beispiel gepostet wo kurz vor der Indexaufnahme der Wert plötzlich in astronomische Höhen schnellte.

Hier gibt es einen ganzen Thread zu dem Thema. Da sind auch Grumels Charts drin.

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etherial
Hier gibt es einen ganzen Thread zu dem Thema. Da sind auch Grumels Charts drin.

 

oder hier. Warum der Kurs jedoch nach dem Anstieg nicht korrigiert?

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Malvolio

Grundsätzlich ist es doch erstmal wurscht, ob ein Unternehmen nun ausschüttet oder nicht. Klar, viele Leute meinen ... warum auch immer ... das sei besonders anlegerfreundlich. Aber letztendlich können höchstens steuerliche Gründe das ganzen in die ein oder andere Richtung vorteilhaft werden lassen. Und da halte ich es vor 2009 im Hinblick auf die kommende Abgeltungssteuer tendenziell für eher nachteilig, auf Titel mit hoher Dividende zu setzten als auf Aktien, die nicht ausschütten und Gewinne thesaurieren. Ausgeschüttete Dividenden unterliegen voll der Steuer, Kursgewinne durch einen höheren Substanzwert des Unternehmens nicht oder erst später.

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