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buggix

Depot beim Opa gefunden

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Boersifant

Ich bin weiterhin der Meinung, dass Einzelaktien in so einem Depot nichts verloren haben. Einzelaktien sind etwas für erfahrene Anleger, für sonst niemanden.

 

Wenn es hier aber um Erbevernichtung durch SL-Zockerei gehen soll, stoße ich aber wohl auf taube Ohren. ;)

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paranoid
Einzelaktien sind etwas für erfahrene Anleger, für sonst niemanden.

 

Wir wissen zwar, dass der Threadersteller nicht erfahren ist, aber vielleicht ist sein Opa ja durchaus erfahren.

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Boersifant
· bearbeitet von Boersifant

Dann hätte er kaum über 80% seines Depots in EON gesteckt und fast 100% in Deutschland. Nein, sein Opa ist völlig ahnungslos, der typische börsenfremde Aktienkäufer.

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paranoid
Dann hätte er kaum über 80% seines Depots in EON gesteckt und fast 100% in Deutschland.

 

2002 waren es noch keine 80%. Und es hat ja auch sehr gut geklappt! Ein wenig mehr Respekt vor Leuten, deren Motivation und Gedanken du nicht kennst wäre doch vielleicht angebracht?

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Kamiryn
Dann hätte er kaum über 80% seines Depots in EON gesteckt und fast 100% in Deutschland. Nein, sein Opa ist völlig ahnungslos, der typische börsenfremde Aktienkäufer.

Vielleicht. Trotzdem hat er in allen Jahren ordentlich Geld gemacht. Und auch dieses Jahr hat das Depot den DAX um Längen geschlagen (DAX ~ +20%, Depot ~ +36%).

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Dork
Dann hätte er kaum über 80% seines Depots in EON gesteckt und fast 100% in Deutschland. Nein, sein Opa ist völlig ahnungslos, der typische börsenfremde Aktienkäufer.

Waren es bei Kauf denn schon 80%?

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Sladdi
Dann hätte er kaum über 80% seines Depots in EON gesteckt und fast 100% in Deutschland. Nein, sein Opa ist völlig ahnungslos, der typische börsenfremde Aktienkäufer.

 

Für einen total unerfahrenen hat er aber eine ganz gute Wahl getroffen. Man sollte nicht über Leute urteilen, die man nicht kennt.

 

http://ard.gedif.de/ard/kurse_einzelkurs_c...vergleich_isin=

 

auch wenn es sich die Indexer nicht vorstellen können: alles in eine Aktie zu stecken ist ein möglicher Weg zum Erfolg.

 

Gruß

Sladdi

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Kamiryn
· bearbeitet von Kamiryn
Waren es bei Kauf denn schon 80%?

Kommt wohl ein bisschen drauf an, wann in 2002 die Aktien gekauft wurden. In den ersten Monaten ging es ja bei einigen der Aktien noch richtig in den Keller.

 

Allerdings sind die Positionen (außer E.ON) so klein, dass ich mir fast nicht vorstellen kann, dass auf in der Nähe der Tiefpunkte gekauft worden ist.

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Boersifant

Jetzt geht das wieder los. Nein, die Rendite entscheidet nicht, wie gut ein Depot ist. Nein, ich habe keinen Respekt vor Zockern. Nein, das hat mit dem Thema Indexing überhaupt nichts zu tun.

 

Nun viel Spaß bei unverantwortlichen Tipps, geht ja zumindest nicht um eine wirklich große Summe.

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paranoid
Jetzt geht das wieder los. Nein, die Rendite entscheidet nicht, wie gut ein Depot ist. Nein, ich habe keinen Respekt vor Zockern. Nein, das hat mit dem Thema Indexing überhaupt nichts zu tun.

 

Sondern damit, dass es dir an Respekt mangelt?

 

(Vielleicht rege ich mich so auf, weil ich so ein Bild von einem vornehmen alten Herren im Kopf habe, der von seinem jungen ahnungslosen Enkel "beraten" wird.. :blushing: )

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77

Der Mann hat das Depot mit 75 angelegt oder umstrukturiert. Bis zur Jahrtausendwende haben deutsche Kleinanleger seit der Nachkriegszeit fast ausschleißlich Daxdepots mit wenigen Werten gehabt oder in Deutschlandfonds investiert.

 

Da lernt man mit 75 nicht nochmal um, wenn vermutlich deine ganze Generation, sofern sie in Aktien angelegt haben, genau solchen Daxwerten ihren Wohlstand verdanken. Französischen oder gar italienischen Unternehmen und ihren Währungen zu trauen war indiskutabel. Die Deutsche Mark war der Dreh und Angelpunkt und andere Währungen außer Franken und das Pfund nur Papier.

Wenn ich 75 bin, mag es sonstwas für neue tolle Portfoliotheorien, Produkte, Strategien, Währungsräume, Technologien oder sonstwas geben. Ich glaube ich wäre da auch etwas störrisch.

 

Ich höre da fast meinen eigenen Opa. "Dat is sicher. Licht wird immer angeknipst."

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Kamiryn

Alleine schon die Tatsache, dass der gute Mann (wieso geht eigentlich jeder davon aus, dass der Opa die Aktien gekauft hat und nicht vielleicht doch die Oma?) im Jahre 2002 Aktien gekauft hat, sollte ihn aus dem Meer der 'völlig ahnungslosen typischen börsenfremden Aktienkäufer' herausheben. Denn die sind erst viel später wiedergekommen.

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Cairol
Abgesehen davon habe ich mich mal intensiver mit den von E.On und RWE veröffentlichten Kennzahlen beschäftigt.

Die kreativen Controllingzahlen die sie veröffentlichen um die Unternehmenswertsteigerungen zu belegen sind derart fantasievoll, das sie es bereits in die Fachliteratur für fortgeschrittene Bilanzanalyse geschafft haben.

Sorry, leicht OT:

Hallo Elvis,

könntest du diese Aussage bitte etwas erläutern und auch angeben um welche Fachliteratur es sich handelt? Habe mich ebenfalls kürzlich mit den Zahlen beschäftigt und konnte nichts fantasievolles oder nicht nachvollziehbares feststellen. Das Adjusted-EBIT ist doch übergeleitet zum IFRS-EBIT und die Anpassungen machen m.E. Sinn, da durch einige IFRS-Standards Verzerrungen einfließen, die relativ wenig mit der operativen Ertragskraft des Unternehmens zu tun haben.

 

Gruss

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35sebastian
Was stört so an der Telekom? Mit einer Dividendenrendite von um die 5% kann man da nicht mehr viel falsch machen, oder?

 

Ich halte nicht viel von dem Unternehmen.

Alles Schlechte ist aber längst im Kurs eingepreist. Es kann nur besser werden. Und die Ergebnisse, die die Telecom außerhalb von Deutschland erzielt, können sich sehen lassen. Und der neue Chef macht gute Arbeit.

Wenn ich die Aktie im Depot hätte, würde ich auch nicht verkaufen.

AT%T, France Telecom haben es auch gut geschafft.

Die Telecom ist nach wie vor ein sehr großes Unternehmen.

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35sebastian
Hallo Leute,

 

Meine Großeltern sind beide über 80 und ham nicht mehr wirklich Plan was se eigetnlich tun. Allerdings sind sie jetzt irgendwie draufgekommen, dass sie noch Aktien haben.

Alle Positionen wurden 2002 eingekauft.

 

Ich war danach mit Ihnen beim Bankfuzzi und hab mir mal sagen lassen was sie haben.

Sie brauchen das Geld nicht und ich hab ihnen geraten die Aktien großteils laufen zu lassen nur habe darauf hingewiesen dass wir StopLoss Kurse setzen.

 

100 Deutsche Post --> DE0005552004 // Kurs: 23,19

100 Deutsche Telekom --> DE0005557508 // Kurs: 15,23 EUR

301 Stück E.On --> DE0007614406 // Kurs: 143,26 EUR

100 Stücl Lufthansa --> DE0008232125 // Kurs: 18,35 EUR

800 Stück Vodafone --> GB00B16GWD56 // Kurs: 2,59 EUR

 

Die Eon Aktien machen den größten Wert im Depot aus.

 

Telekom werde ich empfehlen zuverkaufen / Die Aktie macht seit Jahren nichts.

Den Rest behalten wir und ich möchten alles mit Stop Loss Kursen absichern.

Könnt ihr mir vernünftige Stopp Loss Kurse empfehlen für oben genannte Positionen?

 

Anlagehorizont bleibt weiterhin langfristig.

 

Vielen Dank für eure Hilfe

 

Gruß

buggix

 

Opas Depot ist sehr solide aufgestellt und mit Sicherheit viel besser als so manches Zockerdepot der jungen "Wilden" hier im Forum.

Lass Opas Erbe ruhig einmal längere Zeit laufen. Dann ehrst Du sein Erbe , kannst ruhig schlafen und erntest nach einigen Jahren noch mehr.

In der Zwischenzeit solltest Du Dich einmal genauer mit den Unternehmen und der Börse beschäftigen.

 

Hektisches Handeln bringt überhaupt nichts. Nur langfristig kann man mit guten Aktien verdienen .

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Chris89

Wenn du von Opas Erbe noch was haben möchtest, verkauf einen Teil und leg was konservativeres wie Immobilienfonds und vllt. ein paar ETFs dazu. So würde ich es machen. Einen Teil davon kannst du ja behalten wenn möchtest, aber alles wäre mir zu riskant.

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akku5
· bearbeitet von akku5
Dann hätte er kaum über 80% seines Depots in EON gesteckt und fast 100% in Deutschland. Nein, sein Opa ist völlig ahnungslos, der typische börsenfremde Aktienkäufer.

 

Dann sind Gurus wie z.B. Joel Greenblatt oder Ian Cummings offensichtlich auch nur ein ahnungslose Zocker. Die halten nämlich nur ein paar Aktienpakete und zwar fast ausschließlich USA mit hoher Gewichtung auf 1 bis 2 Titel.

 

http://www.gurufocus.com/ListGuru.php?Guru...Joel+Greenblatt

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77
Sorry, leicht OT:

Hallo Elvis,

könntest du diese Aussage bitte etwas erläutern und auch angeben um welche Fachliteratur es sich handelt? Habe mich ebenfalls kürzlich mit den Zahlen beschäftigt und konnte nichts fantasievolles oder nicht nachvollziehbares feststellen. Das Adjusted-EBIT ist doch übergeleitet zum IFRS-EBIT und die Anpassungen machen m.E. Sinn, da durch einige IFRS-Standards Verzerrungen einfließen, die relativ wenig mit der operativen Ertragskraft des Unternehmens zu tun haben.

 

Gruss

 

Ich spielte dabei auf die stark in Mode gekommenen Kennzahlenrechnung aus dem Controlling der wertorientierten Erfolgsanalyse an von der ich mal schwer begeistert war.

Wer die Kennzahlen selber rechnet und so ziemlich keine weiterverarbeiteten Zahlen der Bilanz benutzt, hat auch kein Problem, da er selber die Methode festlegt.

 

Auffällig war bei beiden Unternehmen, das der ausgewiesene, relative Wertbeitrag ohne Schön-Wetterrechnung anstatt wie ausgewiesen positiv, im Grunde deutlich negativ sein müsste.

 

Natürlich musste man um darauf zu kommen vorher Kennzahlen wie ROCE oder das Capital employed ebenfalls schönrechnen. Augenscheinlich schien hierbei, das dies sehr unsystematisch passiert, zuweilen schlicht und einfach auch sehr unlogisch aber leider häufig nur extrem schwer erkennbar war.

 

Wo es die ausführliche Arbeit zu einem Vergleich der Methoden zwischen RWE und E.ON und deren kritische Betrachtung gab, kann ich nicht mehr sagen.

Eine einführendes Lehrbeispiel zum Vergleich beider Unternehmen gab es aber bei Lachnit, Laurenz entweder in dem Buch "Unternehmenscontrolling", oder "Bilanzanalyse". Da beide Bücher sich u.a. mit wertorientiertem Controlling beschäftigem, weis ich nicht mehr in welchem es stand.

 

Wesentlich fand ich es deswegen, da sich beide Unternehmen einen positiven Wertbeitrag auf die Fahnen schreiben, der ohne Bilanzphantasie aber eigentlich negativ war.

 

Sie sollten dann wenigstens so anständig sein und diese Modekennzahlen gar nicht erst bringen oder wenigstens mit nachvollziehbarer Systematik.

Mir hat die Lektüre der Lachnitbücher eigentlich nur geholfen einen ganzen Haufen Kennzahlen, die ich am Anfang ganz toll fand, als nutzlos auf die Müllhalde zu werfen.

 

P.S. Im übrigen fand ich beide Bücher sehr gut. Leicht zu lesen wenn man bereits über Grundlagenwissen verfügt. Hat aber ansonsten nix mit Börse zu tun. Nur mit dem unternehmerischem Rechenwerk mit seinen ganzen Haken.

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35sebastian
Wenn du von Opas Erbe noch was haben möchtest, verkauf einen Teil und leg was konservativeres wie Immobilienfonds und vllt. ein paar ETFs dazu. So würde ich es machen. Einen Teil davon kannst du ja behalten wenn möchtest, aber alles wäre mir zu riskant.

 

Immobilienfonds konservativ! Das sagen die Bankberater noch immer.

Die Wirklichkeit sieht aber völlig anders aus.

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35sebastian
2002 waren es noch keine 80%. Und es hat ja auch sehr gut geklappt! Ein wenig mehr Respekt vor Leuten, deren Motivation und Gedanken du nicht kennst wäre doch vielleicht angebracht?

 

Sehe ich auch so! Opa hat sicherlich nur das gekauft, was er versteht. Sicherlich kann man darüber streiten , ob eine Gewichtung von 80% gerechtfertigt ist. Aber Eon ist ein absoluter Topwert für eine Langfristanlage. Ich kenne Leute, die haben fast ihr gesamtes Aktienvermögen in Roche. Und diese Entscheidung war und ist hervorragend.

Bei 80% in Solarworld hätte ich auch Bedenken. Die Aktie ist ja sehr gut gelaufen, aber in Zukunft ...?

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Boersifant
Dann sind Gurus wie z.B. Joel Greenblatt oder Ian Cummings offensichtlich auch nur ein ahnungslose Zocker. Die halten nämlich nur ein paar Aktienpakete und zwar fast ausschließlich USA mit hoher Gewichtung auf 1 bis 2 Titel.

 

Ich kenne Leute, die haben fast ihr gesamtes Aktienvermögen in Roche. Und diese Entscheidung war und ist hervorragend.

 

Siehe Definition "unsystematisches Risiko". Wer dieses aufgrund seiner Analayse eines Unternehmens ausschließen möchte, hat vielleicht ein starkes Selbstvertrauen, aber ist schwach in der Risikoeinschätzung.

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Sapine

Im allgemeinen haben Omas und Opas jenseits der 80 mehr als nur eine Geldanlage auf der Bank. Für einen vernünftigen Rat sollte man schauen, was sonst noch so da ist.

 

Sollte das Depot wirklich das einzige sein, würde ich auch den EON Teil vielleicht etwas reduzieren, um noch etwas defensiveres mit aufzunehmen. Ansonsten spricht für mich absolut nichts dagegen auch ein Altersdepot langfristig mit hohem Aktienanteil auszurichten. Im Gegenteil, wenn das Geld nicht benötigt wird, wäre alles andere Geldvernichtung.

 

Was die Umstrukturierung angeht - wär mir auch wohler ein solches Ungleichgewicht etwas auszubalanzieren. Aber wichtiger wäre mir hier, dass man die alten Leute nicht überfährt mit irgendwelchen Vorschlägen. Behutsamkeit bitte und nicht im dem Stil: Das was du bisher gemacht hast ist ja himmelschreiender Unsinn. Sofern man es mit etwas Fingerspitzengefühl hinbekommt, könnte man EON etwas reduzieren und das frei werdende Kapital in einen breit anlegenden Aktienfonds stecken. Einen Komplettumbau würde ich allein mit Rücksicht auf die älteren Herrschaften nicht vornehmen.

 

Und wenn man dann am Ende nicht 7-10% rausholt auf lange Sicht sondern nur 5-8 %? Was soll's immer noch besser als Tagesgeld.

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35sebastian
Siehe Definition "unsystematisches Risiko". Wer dieses aufgrund seiner Analayse eines Unternehmens ausschließen möchte, hat vielleicht ein starkes Selbstvertrauen, aber ist schwach in der Risikoeinschätzung.

Ich handle auch nicht so.

Aber bei einer Erstklassaktie geht das Risiko bei langfristiger Anlage , über 10 -50 Jahre, gegen Null, so dass eine jährliche Durchschnittsrendite von mindestens 8% erzielt wird.

Das lässt sich bei allen Erstklassaktien historisch belegen, Und W: Buffett hat es allen vorgemacht.

Nur wenige Aktien, und die musst Du verstehen.

Die meisten Forumsmitglieder gehen ein viel größeres Risiko ein, auch wenn sie ein viel bessere Diverzifizierung vornehmen.

Wegen mangelnder Geduld und Disziplin geben sie den Investments keine Zeit. Und das ist ein viel größeres Risiko.

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Cairol
Ich spielte dabei auf die stark in Mode gekommenen Kennzahlenrechnung aus dem Controlling der wertorientierten Erfolgsanalyse an von der ich mal schwer begeistert war.

Wer die Kennzahlen selber rechnet und so ziemlich keine weiterverarbeiteten Zahlen der Bilanz benutzt, hat auch kein Problem, da er selber die Methode festlegt.

 

Auffällig war bei beiden Unternehmen, das der ausgewiesene, relative Wertbeitrag ohne Schön-Wetterrechnung anstatt wie ausgewiesen positiv, im Grunde deutlich negativ sein müsste.

 

Natürlich musste man um darauf zu kommen vorher Kennzahlen wie ROCE oder das Capital employed ebenfalls schönrechnen. Augenscheinlich schien hierbei, das dies sehr unsystematisch passiert, zuweilen schlicht und einfach auch sehr unlogisch aber leider häufig nur extrem schwer erkennbar war.

 

Wo es die ausführliche Arbeit zu einem Vergleich der Methoden zwischen RWE und E.ON und deren kritische Betrachtung gab, kann ich nicht mehr sagen.

Eine einführendes Lehrbeispiel zum Vergleich beider Unternehmen gab es aber bei Lachnit, Laurenz entweder in dem Buch "Unternehmenscontrolling", oder "Bilanzanalyse". Da beide Bücher sich u.a. mit wertorientiertem Controlling beschäftigem, weis ich nicht mehr in welchem es stand.

 

Wesentlich fand ich es deswegen, da sich beide Unternehmen einen positiven Wertbeitrag auf die Fahnen schreiben, der ohne Bilanzphantasie aber eigentlich negativ war.

 

Sie sollten dann wenigstens so anständig sein und diese Modekennzahlen gar nicht erst bringen oder wenigstens mit nachvollziehbarer Systematik.

Mir hat die Lektüre der Lachnitbücher eigentlich nur geholfen einen ganzen Haufen Kennzahlen, die ich am Anfang ganz toll fand, als nutzlos auf die Müllhalde zu werfen.

 

P.S. Im übrigen fand ich beide Bücher sehr gut. Leicht zu lesen wenn man bereits über Grundlagenwissen verfügt. Hat aber ansonsten nix mit Börse zu tun. Nur mit dem unternehmerischem Rechenwerk mit seinen ganzen Haken.

Danke für die Erläuterung. Dachte du spielst auf das Adjusted Ebit an, welches ich für deutsche (DAX 30) Verhältnisse als fortschrittlich ansehe und sehr gut dokumentiert ist. Meines WIssens hat E.ON seit den genannten Buchveröffentlichungen das Verfahren zur Berechnung der Wertkennzahlen bereits verändert hat. Kann allerdings nicht nachvollziehen, wieso E.ON im letzten GJ einen negativen WB erzielt haben soll, aber das Thema gehört nicht in den Thread rein.

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Jose Mourinho

Den Threadersteller trifft vermutlich der Schlag wenn er mal wieder hier reinschaut. ;)

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