hecht123 Dezember 18, 2007 Hallo, ich besitze Aktien (Inhaberaktien) von der Firma in welcher ich auch angestellt bin. Die Firma ist im Entry Standard der deutschen Börse gelistet. Da ich dringend Geld benötige möchte ich die Aktien (oder ein Teil) zum höchstmöglichen Preis verkaufen. Wie geht das? Ich bin totaler Anfänger und habe bisher noch nie mit irgendwelchen Aktien gehandelt. Kann ich das über mein Depot (Ing-Diba) machen oder muss ich zuerst einen Käufer finden? Ich habe schon mein Chef gefragt und der meinte dass ich die Aktien besser über ihn verkaufe (er würde zusammen mit dem Aufsichtsrat sicher ein Käufer finden), allerdings zu etwa 10% weniger als der aktuelle Kurswert. Das gefällt mir überhaupt nicht, da die 10% schon ein 5 stelliger Betrag ist. Bitte helft mir. Danke Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Dezember 18, 2007 · bearbeitet Dezember 18, 2007 von Stairway88 Hallo, ich besitze Aktien (Inhaberaktien) von der Firma in welcher ich auch angestellt bin. Die Firma ist im Entry Standard der deutschen Börse gelistet. Da ich dringend Geld benötige möchte ich die Aktien (oder ein Teil) zum höchstmöglichen Preis verkaufen. Wie geht das? Ich bin totaler Anfänger und habe bisher noch nie mit irgendwelchen Aktien gehandelt. Kann ich das über mein Depot (Ing-Diba) machen oder muss ich zuerst einen Käufer finden? Ich habe schon mein Chef gefragt und der meinte dass ich die Aktien besser über ihn verkaufe (er würde zusammen mit dem Aufsichtsrat sicher ein Käufer finden), allerdings zu etwa 10% weniger als der aktuelle Kurswert. Das gefällt mir überhaupt nicht, da die 10% schon ein 5 stelliger Betrag ist. Bitte helft mir. Danke Einfach mal in dein ING-Diba Konto einloggen und dann die Aktien verkaufen, da sollte es kein Problem geben, den Verkäufer sucht dann deine Bank/Broker für dich. bzw: Um welche Aktie handelt es sich? Wenn die Aktie natürlich total ilequide ist, dann musst du dir die Option mit dem Chef überlegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Dezember 18, 2007 Entry Standards kann man wie alles Andere auch verkaufen. Ob du jedoch ein größeres Paket zum leztten Kurs loskriegst oder den Kurs nicht 10% und mehr nach unten prügelst ist allerdings eine andere Frage bei iliquiden Entry Standard Aktien. Generell schadet es übrigens nie das Jobrisiko und die Geldanalge zu trennen PS: Denk garnicht daran den Namen der Firma zu erwähnen oder sie hier verschwerbeln zu wollen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Dezember 18, 2007 Einfach mal in dein ING-Diba Konto einloggen und dann die Aktien verkaufen, da sollte es kein Problem geben, den Verkäufer sucht dann deine Bank/Broker für dich. bzw: Um welche Aktie handelt es sich? Wenn die Aktie natürlich total ilequide ist, dann musst du dir die Option mit dem Chef überlegen. Über die Börse auf keinen Fall ohne Limit verkaufen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hecht123 Dezember 18, 2007 Ich glaube nicht dass die Aktie illiquide ist, da ein dicker Geldgeber hinter der Firma steckt. Ich würde die Aktien normalerweise auch behalten wollen, da ich glaube dass sie in ein bis zwei Jahren auch richtig abgeht, nur leider brauche ich das Geld jetzt. Wenn ich das richtig verstanden habe, kann ich beim Verkaufsprozess ein Limit setzen (das was ich für eine Aktie haben möchte, bzw. aktueller Kurs) und dann werden sie nur verkauft wenn sich ein Käufer gefunden hat, der bereit ist das gesetzte Limit zu bezahlen. Ist das so in etwa richtig? Dadurch dürfte sich ja der Kurs der Aktie nicht ändern (zumindest nicht fallen), denn ich habe keine Lust durch meinen Verkauf den Preis zu drücken (Chef ist dann bestimmt nicht glücklich...) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin Dezember 18, 2007 · bearbeitet Dezember 18, 2007 von Delphin Du kannst auf www.onvista.de oder besser noch auf www.boerse-frankfurt.de nachschauen, wieviel Umsatz und wieviel Preisfeststellungen es bei dem Wert so am Tag gibt, das ist wichtig zu wissen, bevor du entscheidest, ob du sie dort verkaufen willst. Im Prinzip kannst du deinen Broker (ING DiBa) ganz normal beauftragen an der Börse Frankfurt zu verkaufen, dabei solltest du evtl. ein Limit setzen (also einen Mindestpreis, den du dafür haben willst), kommt drauf an, wie eilig der Verkauf ist, und wie groß dein Paket ist im Vergleich dazu, was da sonst so über den Tisch geht. Das ist im Grunde ne Art Auktion, wenn es jemand gibt, der zu dem von dir geforderten Preis kaufen möchte, kommt ein Handel zustande, wenn nicht, dann eben nicht. Der Kurs geht dadurch genau auf dein Limit, bleibt da solange bis ein Geschäft zu einem anderen Preis zustande kommt. Wenn der Verkauf zustande kommt, müsstest du eigentlich 2-3 Tage später das Geld auf deinem Verrechnungskonto haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Dezember 18, 2007 · bearbeitet Dezember 18, 2007 von Akaman Ich glaube nicht dass die Aktie illiquide ist, da ein dicker Geldgeber hinter der Firma steckt. Dieser Schluss überzeugt nicht notwendigerweise. Mache Dich lieber mal schlau über die täglichen Umsätze in der letzten Zeit! edit: Delphin war schneller. Hut ab! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hecht123 Dezember 18, 2007 · bearbeitet Dezember 18, 2007 von hecht123 Umsätze sind im Vergleich zu letztem Jahr gestiegen und laut CFO wäre genug Geld da um 2 Jahre ohne Umsätze zu überleben. edit: Oder meint Ihr mit Umsätze die Umsätze der Aktien an der Börse? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin Dezember 18, 2007 · bearbeitet Dezember 18, 2007 von Delphin Umsätze sind im Vergleich zu letztem Jahr gestiegen und laut CFO wäre genug Geld da um 2 Jahre ohne Umsätze zu überleben. Sorry, mit Umsätze meinten wir die umgesetzten Aktien an der Börse Frankfurt, nicht den Umsatz des Unternehmens. (Wenn das alles neu ist für dich, kannst du auch per PN mir den Namen der Firma nennen, dann kann ich dir evtl. genaueres sagen oder hier posten.) OK. Update. Habe jetzt die Umsätze nachgeschaut. Den Namen der Aktien wollen (und dürfen) wir hier ja aus guten Grund nicht nennen. Aber die Aktie ist in den letzten Monaten so ungefähr alle 3-4 Tage gehandelt worden. Der durchschnittliche Tagesumsatz liegt bei etwa 6-7T€, der höchste Tagesumsatz in letzter Zeit bei 19T€. Also, ich bin nicht erfahren mit dem Entry-Standard und weiß natürlich nicht, wie groß das Paket ist. Mal angenommen, es ist größer als 6T€, in welchen maximalen Raten sollte man das Paket abstoßen? Welche Probleme seht ihr? (Bei der ING DiBa ist es gebührentechnisch am besten, wenn man mindestens 3-4T€ auf einen Schlag verkauft, aber das ist eh das geringere Problem, würde ich denken.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hecht123 Dezember 18, 2007 · bearbeitet Dezember 18, 2007 von hecht123 Habe mir gerade die Umsatzhistorie der Aktie angeschaut. Mein Paket würde da schon aus der Rolle fallen. Das wäre mit Abstand das dickste Paket, welches seit Bestehen der AG über die Börse gehandelt würde. edit: Es ist weit aus größer als 6T Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Dezember 18, 2007 · bearbeitet Dezember 18, 2007 von Akaman Habe mir gerade die Umsatzhistorie der Aktie angeschaut. Mein Paket würde da schon aus der Rolle fallen. Das wäre mit Abstand das dickste Paket, welches seit Bestehen der AG über die Börse gehandelt würde. Dann wirst Du es wohl nur schwer kursschonend über die Börse unterbringen können ... Dein Chef könnte übrigens seinen Anteil auch kaum um ein so grosses Paket kursschonend aufstocken! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin Dezember 18, 2007 Habe mir gerade die Umsatzhistorie der Aktie angeschaut. Mein Paket würde da schon aus der Rolle fallen. Das wäre mit Abstand das dickste Paket, welches seit Bestehen der AG über die Börse gehandelt würde. Tja, das ist wohl ein Fall für einen Fachmann. Ich weiß nicht, wo man die Orderbücher einsehen kann, dann könnte man sehen, zu welchen Kursen Käufer warten. In jedem Fall müsstest du über einige Tage, besser Wochen verteilt verkaufen, sonst sorgst du letztlich selbst für einen fallenden Kurs. Ist die Option über den Chef evtl. doch nicht so dumm. Würde aber mal abwarten, was die Kollegen hier sagen, die mehr Erfahrung haben mit dem Entry Standard (ich bin da letztlich Laie). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Dezember 18, 2007 edit: Es ist weit aus größer als 6T Davon war ich, ehrlich gesagt, auch ausgegangen: , da die 10% schon ein 5 stelliger Betrag ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hecht123 Dezember 18, 2007 Wenn ich die Aktien mit Limit anbiete kann der Kurs dann deswegen fallen auch wenn noch keiner gekauft hat? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin Dezember 18, 2007 · bearbeitet Dezember 18, 2007 von Delphin Wenn ich die Aktien mit Limit anbiete kann der Kurs dann deswegen fallen auch wenn noch keiner gekauft hat? Nein. Der Kurs ist immer der Preis des letzten Handels. Wenn du ein Limit auf der Höhe der letzten Preisfeststellung setzt, wird der Kurs nicht durch dich darunter sinken. Aber es müssen sich erstmal genügend Käufer finden zu deinem vorgegebenen Preis. Wenn du also nach drei Wochen noch immer nur einen Bruchteil verkauft hast, aber das Geld brauchst, dann wird man man damit rechnen, dass du dein Limit tiefer setzt - dann würde der Kurs auch runtergehen. Wenn du übrigens ein großes Volumen zu deinem Limit ins Orderbuch stellst, dann zwingst du auch jeden anderen Verkäufer, der es eilig hat dazu, dich zu unterbieten - dann wäre der Kurs unter deinem Limit (zumindest bis zum nächsten Handel). Noch was: die Aktie hat einen designated sponsor (der auch gleichzeitig Skontroführer ist), maximaler Spread ist 5%. Weiß jemand, welche Auswirkungen das genau hat? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BarGain Dezember 18, 2007 butter bei de fische, wir reden hier über ein mindestens sechsstelliges ordervolumen, wenn die angabe des TO mit dem 10% = 5stellig nicht übertrieben ist. aufgrund der marginalen umsätze an den börsen folgere ich daraus, daß man das zeug in mindestens 10, besser 15 tranchen verticken sollte, wenn man keinen großen kursimpact provozieren will. daraus ist weiterhin zu folgern, daß wir über einen transaktionszeitraum von mindestens sechs wochen reden, weil so wenig handel mit dem ding getrieben wird. schätze, die option über den chef ist da, wenn es schnell gehen soll, die bessere alternative (wozu auch immer man so schnell 100k+ benötigen mag, wenns nicht grad ein hauskauf oder die russenmafia is) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Norica Dezember 18, 2007 · bearbeitet Dezember 18, 2007 von Norica Hallo, nur ein Gedanke, der mir einfällt: das hier ..möchte ich die Aktien (....) zum höchstmöglichen Preis verkaufen.....allerdings zu etwa 10% weniger als der aktuelle Kurswert. Das gefällt mir überhaupt nicht, da die 10% schon ein 5 stelliger Betrag ist ergibt einen Wert von mindestens 100T, es könnte aber auch knapp 1Mio sein. Je nach dem wieviel es nun wirklich ist und wieviel Geld Du genau brauchst, gibt es vielleicht andere Varianten der Finanzierung? Oftmals muß das naheliegende nicht die beste Lösung sein. Zumal dies hier: Ich würde die Aktien normalerweise auch behalten wollen, da ich glaube dass sie in ein bis zwei Jahren auch richtig abgeht, nur leider brauche ich das Geld jetzt. eigentlich gegen einen Verkauf spricht, oder? Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin Dezember 18, 2007 Vielleicht noch zu Info, von dem Unternehmen sind im Moment etwa 3 Mio. im Streubesitz, das ist etwa 1/3 der Marktkapitalisierung. Damit besitzt der Hecht mind. 1% des Unternehmens max. 10%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Dezember 18, 2007 Sehr guter Gedanke, Norica, hatte auch schon ein wenig in diese Richtung gedacht. Erstens: Wozu wird das Geld gebraucht? Wie dringend? Zweitens: gibt es sonst irgend welche Vermögensgegenstände? Oder Kreditrahmen / -möglichkeiten? Drittens: Was ist die ressourcenschonendste Art, das Geld (vorübergehend?) zu beschaffen? Vielleicht noch zu Info, von dem Unternehmen sind im Moment etwa 3 Mio. im Streubesitz, das ist etwa 1/3 der Marktkapitalisierung. Damit besitzt der Hecht mind. 1% des Unternehmens max. 10%. Das sind ziemlich hohe Hausnummern. Wenn das Unternehmen so toll ist: warum will er raus? Und keine Bank kann vorübergehend helfen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert Dezember 18, 2007 Vielleicht noch zu Info, von dem Unternehmen sind im Moment etwa 3 Mio. im Streubesitz, das ist etwa 1/3 der Marktkapitalisierung. Damit besitzt der Hecht mind. 1% des Unternehmens max. 10%. irgendwie komisch, da hat jemand ein Wertpapierdepot bei der Diba, 1-10% der verfügbaren Aktien eines Unternehmens, spricht mit dem CFO und Geschäftsführer des Unternehmens etc hat aber keine Ahnung wie man Aktien verkauft - hmmm, weiss ja nicht. Keine Ahnung wieviel Geld der Hecht benötigt, aber in der Regel hat die Hausbank (Diba) doch bestimmt ein Finanzierungsangebot, oder? Und wieso der Chef nur 90% bietet ist mir ein Rätsel, kann er Dir nicht ein Darlehen anbieten, Sicherheit ist ja da. PS: Wenn man soviel Aktien eines Unternehmens hält hat man sich doch auch an gewisse Spielregeln beim Verkauf derselbigen zu halten..... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Dezember 18, 2007 · bearbeitet Dezember 18, 2007 von Grumel Mir nicht. 10% sind der Abschlag um so ein großes Paket auf die Schnelle loszuwerden. Das kann durchaus fair sein. Kann man aus der Ferne natürlich schwer beurteilen. Der entry standard weder effizient noch liquide. 1-10% der verfügbaren Aktien eines Unternehmens, spricht mit dem CFO und Geschäftsführer des Unternehmens etc hat aber keine Ahnung wie man Aktien verkauft - hmmm, weiss ja nicht. 1-10 % von irgender Klitsche muß der Finanzchef sein ? Bei solchen Mikrofirmengrößen sind selbst die Chefs tendenziell eher Fachleute im Bereich der Firma in irgendnem Bereich als bwler. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Dezember 18, 2007 · bearbeitet Dezember 18, 2007 von Akaman Mir nicht. 10% sind der Abschlag um so ein großes Paket auf die Schnelle loszuwerden. Das kann durchaus fair sein. Oder ein fairer Aufschlag, wenn der Chef seinen Anteil erhöhen will. Leider (?) weiss er ja wohl schon, dass der Hecht verkaufen will / muss. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Dezember 18, 2007 Stimmt das natürlich auch möglich. Da lob ich mir effiziente Märkte die machen das Leben einfach . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin Dezember 18, 2007 irgendwie komisch, da hat jemand ein Wertpapierdepot bei der Diba, 1-10% der verfügbaren Aktien eines Unternehmens, spricht mit dem CFO und Geschäftsführer des Unternehmens etc hat aber keine Ahnung wie man Aktien verkauft - hmmm, weiss ja nicht. Wundert mich nicht. Kriegen doch auch viele Mitarbeiter Aktien ihres Arbeitgebers, sind aber nicht anderweitig an der Börse engagiert oder erfahren. Außerdem ist das ein kleines Unternehmen, etwa 30 Mitarbeiter laut letztem Geschäftsbericht. Da kennt man hoffentlich den Chef persönlich, würde ich sagen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hecht123 Dezember 18, 2007 Erstmal danke für die vielen Antworten. Bitte habt Verständnis warum ich hier nicht genau sagen möchte wofür ich das Geld benötige. Seid beruhigt, es ist nicht für die Mafia oder andere kriminelle Tätigkeiten, eher Richtung Haus . Und ja, ich kenne den Chef persönlich, auch bin ich eher Fachmann im Bereich der Firma und habe noch nie zuvor mit Aktien gehandelt. Ich wollte mich hier nur mal erkundigen ob das Angebot meines Chefs ok/üblich ist oder ob es vielleicht eine andere/bessere Möglichkeit gibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag