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bousquet

Fondssparplan auf 20 Jahre

Empfohlene Beiträge

bousquet

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

 

Ich hatte seit 1997 Fonds, und damit gut verdient. 1999 habe ich die fuer damals typischen Anfaengerfehler gemacht, diversen Schundblaettern die Musterdepots nachgekauft, und bin damit ordentlich auf die Schnautze gefallen. Habe aber nicht aufgegeben, da ich nach 9-11 gute Einstiegskurse gesehen habe. Leider war ich auch dmals noch zu Technologielastig. 2002 hatte ich dann endgueltig genug, und mein Auslandsstudium hatte Vorrang. Seit 2005 beobachte ich den Markt wieder genauer. Erfahrungen habe ich mit Fonds, Aktien, Optionsscheinen, diversen Zertifikaten.

 

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben)

 

Bisher bespare ich seit 01-2006 monatlich den Lingohr Systematic mit 100 Euro. DE0009774794.

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

 

Ich betrachte das Thema Geldanlage wieder immer mehr als ein Hobby. Zur Zeit investiere ich rund 10 Stunden in der Woche.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

 

Eigentlich sehr rational denkend. Sparplaene profitieren von volatilen Kursen.

 

Optionale Angaben:

 

1.Alter

 

29 (meine Frau 24)

 

2. Berufliche Situation

 

Beide in festen Angestelltenverhaeltnissen

 

 

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?

 

Oesterreicher

 

 

Über meine Fondsanlage

 

1. Anlagehorizont

 

20 Jahre.

 

2. Zweck der Anlage

 

Eine Art persoenlicher Tilgungstraeger. Mehr dazu unten.

 

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

 

Sparplan.

 

4. Anlagekapital

 

Fuer rund 2 Jahre monatlich 1.400 Euro. Danach monatlich rund 400 Euro.

Nach den 2 Jahren werden erstmals Kreditraten fuer ein Haus faellig.

Die 400 Euro sind dazu gedacht, einen langfridtigen Kredit nach 20 Jahren zu tilgen.

Ich baue mir hier selbst ein Kostrukt aus einem Raten- und einem endfaelligen Kredit.

 

 

 

 

Ich habe zu meinem Depot folgende Ueberlegungen:

 

Carmignac Emergents 30%

 

DJE - Dividende & Substanz 20%

 

DJE Real Estate I 20%

 

LINGOHR-SYSTEMATIC-LBB-INVEST 30%

 

 

(Zur Zeit bin ich am Ueberlegen, ob sich eine teilweise (oder volle) Investition in ETFs fuer mich lohnen wuerde.)

 

 

Diese Werte sollten dann alle 5 Jahre angepasst werden, um das Risiko zu verringern.

 

Ich bin fuer Kritik, Anregungen usw. sehr dankbar, und freue mich ueber rege Diskussionen in diesem m.m. nach besten Fonds-Forum im mdeutschsprachigen Raum.

 

danke und lg,

bousquet

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Anubis

Ich bin mir nicht sicher, ob ich das mit der Kredittilgungskonstruktion richtig verstehe.

 

Also wenn Du nach zwei Jahren gleichzeitig Kreditraten tilgen und daneben vorhandenes Geld in den Fondssparplan einzahlen möchtest, so ist das ziemlich sinnfrei. Lieber die Tilgungsrate so hoch wie möglich setzen und schneller mit dem Kredit fertig sein. Den sicheren Kreditkosten stehen lediglich mögliche Renditen aus den Fonds gegenüber. Daher wird hier im Forum m.E. zu Recht immer wieder der Grundsatz vertreten, daß Schuldenabbau Vorrang vor Vermögensaufbau hat.

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Sapine

Eine Hausfinanzierung mit Tilgungsträger ist nicht ohne Risiko. Das haben wir hier schon mal sehr kontrovers diskutiert. Dies scheint in Österreich aber gängiger zu sein als in Deutschland.

 

Schau schon mal hier

 

Nachdem du ja eine ausgeprägte Baisse miterlebt hast, muss ich nicht erklären, dass der Tilgungsplan durch so etwas entschieden anders laufen kann als geplant. Wenn du dann nicht Reserven hast, kann ggf. die Finanzierung ziemlich anders laufen als geplant.

 

Was die konkrete Zusammensetzung des Depots angeht sind mir zwei Dinge aufgefallen:

1. 30% in Emerging Markets sind ziemlich viel.

2. Ein Immobilienfonds als Tilgungsträger verstehe ich nicht, das lässt eigentlich keine Überrendite erwarten gegenüber der Baufinanzierung. Daher würde ich den Teil vom Geld lieber direkt zur Tilgung verwenden.

 

Gut ist auf jeden Fall alle 5 Jahre eine Risikokontrolle zu machen und entsprechend anzupassen. Dennoch halte ich das ganz für ziemlich Auch zu beachten, ist ob das Kreditinstitut so etwas wie eine Verpfändung verlangt. Dies könnte sich bei Umschichtungen im Depot negativ auswirken.

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Anubis

Guter Link Sapine, ist also alles schon hier diskutiert und gehört, wenn es um die Konstruktion als solche (und nicht um das Depot) geht natürlich auch in dieses Unterforum.

 

Es sollen also in der Ansparphase nur Zinsen gezahlt werden und nicht getilgt. So was würde ich natürlich trotzdem nie machen. Bleibe dabei, daß freie Mittel zu 100% in die Tilgung gehören.

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bousquet

ich hab mich in meinem posting unklar ausgedrueckt, mein fehler.

 

mein ratenkredit wird ganz normal abbezahlt. die raten beginnen in 2 jahren, deshalb habe ich jetzt noch mehr geld zur verfuegung.

 

danach will ich den 400 euro sparplan laufen lassen, um den ratenkredit gegebenenfalls frueher tilgen zu koennen.

 

ich will hier also mit weniger risiko als bei einer endfaelligen variante von den kapitalmaerkten profitieren.

 

der ratenkredit ist deshalb auf 30 jahre ausgelegt.

 

ich koennte mir die raten auch ohne probleme auf 20 jahre leisten,

will das aber nicht, da ich denke, das 8-10% p.a. auf 20 jahre moeglich sind.

 

--------------------------

 

abgesehen von dieser ausgangssituation, wer hat kritik, anregungen usw. fuer meine depotzusammenstellung?

 

lg,

bousquet

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SumSum
· bearbeitet von SumSum

Ich habe in einem anderen Thread ein Modell gepostet, was ev. als Grundlage für so eine Tilgung eines endfälligen Kredites in Frage kommen könnte.

 

Die Absicherung kalkuliert Du in Höhe des Kredites, also auf 100%.

 

Die Risikoanlage wäre dann die "Wette". Die kannst Du nun gewinnen oder nicht. Sprich:

> wenn der Wertzwachs größer ist als die gezahlten Kreditzinsen, hast Du "gewonnen".

> Wenn der Wertzuwachs niedriger ist, "verloren".

 

Aber hier kriegst Du wohl recht wahrscheinlich nicht das Problem, dass die Sache total schief läuft.

 

 

@ Anubis

Andere Länder, andere Sitten...ist halt durchaus usus

Anm.: diese Finanzierungen sind auch in Deutschland durchaus üblich (gewesen). Die wurden allerdings oft über Kapitallebensversicherungen gemacht. Im Fall des Todes war die Auszahlungssumme = Höhe der Kreditsumme. Dummerweise hat das in den letzten Jahren nicht mehr wirklich funktioniert wegen der Absenkung der Überschußbeteiligungen. Folge war nicht selten, dass der Kredit halt nicht vollständig abbezahlt werden konnte. Dumm gelaufen halt....

> Da diese Finanzierungsart selbst bei -stockkonservativen Versicherungen- nicht ohne Risiko ist, würde ich das auch nicht machen. Bzw. wenn dann nur eine überschaubare Summe, d. h. so 25%.

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jogo08

Endfällige Kredite sind eigentlich nur aus steuerlichen Gesichtspunkten sinnvoll, in Deutschland z.B. nur, bei vermieteten Immobilien. Ansonsten erhöhen sie eher den Gesamtfinanzierungsbedarf, da durch die fehlende Tilgung der zu verzinsende Kreditrestbetrag immer gleich hoch bleibt.

 

Zu den Fonds:

 

den DJE Real Estate hatte ich auch mal auf der Watchliste, hab ihn aber wieder gestrichen, da er mir als Immofonds zu riskant ist. Ist eine Mischung aus offenen Immofonds und REITs, und REITs sind z.Z. ziemlich auf dem absteigenden Ast. Wenn Immofonds dann einen "normalen", SEB, AXA, u.ä.

 

30% in EM finde ich etwas zu viel, maximal 20%, eher weniger.

 

Die anderen 2 aus meiner Sicht ok, den Lingohr würde ich höher gewichten.

 

Ansonsten wie schon geschrieben, erst Schulden weg, dann Vermögensaufbau.

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bousquet
Was die konkrete Zusammensetzung des Depots angeht sind mir zwei Dinge aufgefallen:

1. 30% in Emerging Markets sind ziemlich viel.

2. Ein Immobilienfonds als Tilgungsträger verstehe ich nicht, das lässt eigentlich keine Überrendite erwarten gegenüber der Baufinanzierung. Daher würde ich den Teil vom Geld lieber direkt zur Tilgung verwenden.

 

hi sapine,

 

danke fuer deine antwort,

 

die 30% EM erscheinen mir eher noch zu niedrig, durch den sparplan sollte eine hohe volatilitaet in diesem sektor zu einem besseren ertrag beitragen.

 

der immofonds schwebt mir vor, da ich wie gesagt in den ersten 24 monaten sehr hohe monatliche sparraten habe, und ich hier nicht alles in aktienfonds setzen will. danach e\wird es davon abhaengen, ob die zinsen fuer den kredit in der region 3,5% bleiben. wenn nein wird der immofonds sollte der immofonds vielleicht in einen aktienfonds geswitcht werden.

 

 

lg,

bousquet

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Sapine
· bearbeitet von Sapine

Ich habe es vor einigen Jahren nicht unähnlich gemacht. Der Immobilienkredt war alllerdings auf 17 Jahre geplant. Dank der Zusatzanlage konnte ich nach 10 Jahren die Restschuld auf einmal begleichen. Von daher kann ich nicht wirklich abraten davon. Die Chance dass es funktioniert ist durchaus da und wenn du auch regelmäßig tilgst ist das Risiko durchaus überschaubar.

 

Bleibe aber dabei - kann keinen Vorteil darin sehen, einen Kredit zu haben mit ca. 5 % und auf der anderen Seite einen Immofonds der auch nicht mehr bringt und dessen Erträge ich womöglich noch teilweise versteuern muss. Dann kann ich den Teil der Sparrate genausogut für die direkte Tilgung verwenden. Würde auch keine Finanzierung planen, die bis zum 59 Lebensjahr läuft. Heutzutage weiss man nie, ob man jenseits der 55 noch nennenswert Geld nach Hause bringt. Aber vielleicht hast du ja einen bombensicheren Job.

 

Zu den Fonds

Carmignac Emergents 30% - ist ok - Anteil etwas hoch

 

DJE - Dividende & Substanz 20%

WKN 164325? Sieht auch ok aus, TER ziemlich hoch. Läuft zwar als weltweitanlegend, hat aber hohen Deutschlandanteil.

 

DJE Real Estate I 20%

Kommentar siehe oben

 

LINGOHR-SYSTEMATIC-LBB-INVEST 30% - ist ok

 

EDIT: Antwort hat sich überschnitten - klar kannst du auch mit 30% Emerging mehr Risiko fahren. Insbesondere China ist aber schon ziemlich heiß gelaufen und wenn es da runter geht, geht der Rest mit.

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Stoxx
Carmignac Emergents 30%

 

DJE - Dividende & Substanz 20%

 

DJE Real Estate I 20%

 

LINGOHR-SYSTEMATIC-LBB-INVEST 30%

Sieht gut aus. Würde jedoch den %-ualen Anteil wie folgt verändern:

 

Carmignac Emergents 25%

DJE - Dividende & Substanz 20%

DJE Real Estate I 25%

LINGOHR-SYSTEMATIC-LBB-INVEST 30%

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bousquet

Danke an das Forum!

 

Ich habe in den letzten Monaten hier viel mitgelesen, und bin jetzt vom Indexing überzeugt.

 

Ich habe Kommers Buch gelesen, und denke auch es verstanden zu haben.

 

Ich schwanke jetzt zwischen:

 

800 monatlich ansparen (was ich aktuell mache)

2400 Quartal

 

bzw. ein System mit MSCI World, DJ Euro Stoxx, MSCI Emerging Markets und Bonds

oder

ein System mit Euro Stoxx, MSCi North America, Topix, MSCI EM und Bonds

 

bin natürlich weiterhin für Vorschläge offen,

 

danke,

bousquet

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