qwer640 Dezember 19, 2007 Tach zusammen, ich möchte demnächst etwas vernünftiger in Fonds investieren, da ich bisher mein Depot bei der Deka hatte. Vorher hatte ich mich nicht intensiv damit beschäftigt. Bin also quasi ein Noob, der sich zur Zeit zwar informiert, dem aber noch einige Basics fehlen. Wenn ich mir andere Benchmarkfonds anschaue wird mir schlecht und ich hätte mich mal früher informiert sollen, aber jeder muss halt Lehrgeld zahlen. :-( Ich möchte nun gerne wissen, welche Kosten genau beim Kauf von Fondsanteilen entstehen und dazu eine kleine Übersicht erstellen. Von diesen Kosten weiss ich bisher - Ausgabeaufschlag, abhängig von den jeweiligen Fond - Depotkosten - fallen bei mir weg, da ich bei der IngDiba - Kosten pro Trade - Spekulationssteuer, falls innerhalb eines Jahres verkauft wird - demnächst (ab 2009) Abgeltungssteuer + Kirchensteuer + Soli = 28,6 % - Kapitalertragssteuer ?! habe ich bestimmte Kosten vergessen? Welche Kosten habe ich zu tragen, wenn ich meine Fondsanteile verkaufe die ich schon mehr als drei Jahre halte? Speziell geht es mir darum, zu erfahren welche Rendite ein Fond mindestens erwirtschaften muss, damit er eine höhere Rendite abwirft als eine sichere Alternativanlage, z. B. Festgeld, Tagesgeld etc. Mir ist klar, dass die Investition in Fonds auch Risiken birgt, aber die nehme ich zum Teil in Kauf, bei entsprechender "sicherer" bzw. deutlich höhere Verzinsung nach Steuern/Kosten. Mein Ziel ist es, kontinuierlich einen Ertrag zu erwirtschaften, der nach Berücksichtigung aller Kosten über 7 % liegt. Dazu möchte ich verschiedene Fonds kaufen, sowohl als einmalige Investition als auch mit monatlichem Sparplan. Mein Depot möchte ich dazu alle ein bis zwei Wochen kontrollieren ob die Performance stimmt. Verspekulieren möchte mein Geld nicht. Mit meine Risikobereitschaft würde ich als ausgewogen bezeichnen vllt schon risikoneutral, auf einer Skala von 1 - 10 (10 = höchstes Risiko) gebe ich mir die 5-6. 6000 Euro beträgt derzeit mein Depotguthaben, welches ich teilweise dann noch verkaufen möchte. 5000 bis 6000 möchte zusätzlich einmalig investieren und ca 100 bis 200 Euro als Sparplan monatlich. THX Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Dezember 19, 2007 Willkommen im Forum. Der KAUF eines Fonds über die Fondsgesellschaft kostet keine Gebühren außer dem Ausgabeaufschlag. Der VERKAUF über die Fondsgesellschaft kostet auch keine Handelsgebühren. Beim kauf über die Börse sieht das anders aus. Da sparst du zwar den Ausgabeaufschlag zahlst aber Handelkosten und Spread. Die Fonds selber kosten auch Geld. Verwaltungsgebühren und solches Zeug. Eine Kennzahl dafür ist die TER. Die laufenden Kosten werden direkt dem Fondsvermögen abgezogen. 7% p.a. wirst du kaum ereichen. Einen sicheren Ertrag gibt es bei Aktienfonds nicht, schon gar nicht kontinuierlich. Beim investieren in Aktienfonds sollte man einen Zeihorizont von >5 Jahren haben. Ständig den Top-Performern hinterher zu rennen bringt nichts. Auch kannst du für relativ lange Zeit im Minus mit deinen Fonds sein. Das sollte dir bewusst sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jose Mourinho Dezember 19, 2007 https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...ost&p=85948 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
qwer640 Dezember 20, 2007 · bearbeitet Dezember 20, 2007 von qwer640 dank euch beiden, sowas habe ich gesucht. Bei den Banken selbst bekommt ja nur Auskunft über den AA, soweit ich das in Erinnerung hab. Mit meinen DEKA-Fonds war ich die meiste Zeit ja auch im "Minus" und bin es teilweise noch... Einen Teil meines Geldes möchte ich relativ kurzfristig anlegen, also etwa drei Jahre. Wenn es gut läuft kann das Geld ruhig länger liegen. Das Geld was ich in Fonds investieren möchte, soll sich bloss recht gut verzinsen. Der Rest kann ruhig lange "liegen", ich werde aber nicht wieder denselben Fehler machen und das Geld einfach in einem Fond lassen, auch wenn er rapide an Wert verliert. Ich werde mir jetzt auch mal die Forums-Stickies in einer ruhigen Stunde zu Gemüte führen, hoffentlich hilft mir das bei meiner Anlageentscheidung... Gibt es Depots oder Banken bei denen ich meine Fonds kaufen/verkaufen zu aktuellen Kursen und nicht ein paar Tage warten muss, bis der Auftrag ausgeführt ist? Oder funktioniert das nur an der Börse? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anubis Dezember 20, 2007 Gibt es Depots oder Banken bei denen ich meine Fonds kaufen/verkaufen zu aktuellen Kursen und nicht ein paar Tage warten muss, bis der Auftrag ausgeführt ist? Oder funktioniert das nur an der Börse? Die Börse verschafft Dir grundsätzlich die schnellste Orderabwicklung, zudem kannst Du ja Deine Order noch mit Limit absichern. Bei Kauf oder Verkauf über die KAG hast Du die Ausführungszeit, innerhalb derer der Kauf- oder Rücknahmepreis der KAG sich noch verändern kann (wird von den KAGen einmal am Tag gestellt), ein Limit gibt es hier nicht. Ich wüßte nicht, daß es Anbieter gibt, bei denen das über die KAGen quasi sofort ginge, dürfte wohl überall gleich sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Dezember 20, 2007 Bei einer Anlagedauer von drei Jahren sollte man nicht in Aktien anlegen. Die Kurse von Aktien schwanken nun mal und bei nur drei Jahren ist die Gefahr einfach zu groß, dass man Verluste macht. Schau dir einfach mal einen Langfristchart an z.B. vom Dax und schau was z.B. rauskommt für verschiedene 3-Jahreszeiträume, dann wirst du verstehen was ich meine. Aktienanlagen kommen nur in Frage bei Anlagezeiträumen von mindestens 10 Jahren. Man muss Fonds auch nicht unbedingt sofort verkaufen, wenn sie im Wert sinken - es hängt immer auch davon ab, ob der Markt in dem die Fonds investieren auch sinkt. Wenn freilich der eigene Fonds mehr verliert als der Markt wäre das ein schlechtes Zeichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
qwer640 Dezember 20, 2007 Beim kauf über die Börse sieht das anders aus. Da sparst du zwar den Ausgabeaufschlag zahlst aber Handelkosten und Spread. Die Fonds selber kosten auch Geld. Verwaltungsgebühren und solches Zeug. Eine Kennzahl dafür ist die TER. Die laufenden Kosten werden direkt dem Fondsvermögen abgezogen. 7% p.a. wirst du kaum ereichen. Einen sicheren Ertrag gibt es bei Aktienfonds nicht, schon gar nicht kontinuierlich. Beim investieren in Aktienfonds sollte man einen Zeihorizont von >5 Jahren haben. Ständig den Top-Performern hinterher zu rennen bringt nichts. Auch kannst du für relativ lange Zeit im Minus mit deinen Fonds sein. Das sollte dir bewusst sein. Die Börse verschafft Dir grundsätzlich die schnellste Orderabwicklung, zudem kannst Du ja Deine Order noch mit Limit absichern. Bei Kauf oder Verkauf über die KAG hast Du die Ausführungszeit, innerhalb derer der Kauf- oder Rücknahmepreis der KAG sich noch verändern kann (wird von den KAGen einmal am Tag gestellt), ein Limit gibt es hier nicht. Ich wüßte nicht, daß es Anbieter gibt, bei denen das über die KAGen quasi sofort ginge, dürfte wohl überall gleich sein. Bedeutet Limit, dass ich den Kaufkurs "bestimmen" kann, also gebe ich eine Order: kauf jetzt aber nur bis zu einem Kurs von XY ? Kaufst du Fonds über die Börse? Sind die Kosten höher als bei Fondsgesellschaften (=KAG ?) Börse-Frankfurt-Fonds Da steht jetzt nichts direkt von Kosten ausser den Spreads bis zu 2 %. Bei einer Anlagedauer von drei Jahren sollte man nicht in Aktien anlegen. Die Kurse von Aktien schwanken nun mal und bei nur drei Jahren ist die Gefahr einfach zu groß, dass man Verluste macht. Schau dir einfach mal einen Langfristchart an z.B. vom Dax und schau was z.B. rauskommt für verschiedene 3-Jahreszeiträume, dann wirst du verstehen was ich meine. Aktienanlagen kommen nur in Frage bei Anlagezeiträumen von mindestens 10 Jahren. Man muss Fonds auch nicht unbedingt sofort verkaufen, wenn sie im Wert sinken - es hängt immer auch davon ab, ob der Markt in dem die Fonds investieren auch sinkt. Wenn freilich der eigene Fonds mehr verliert als der Markt wäre das ein schlechtes Zeichen. Die Charts meiner bisherigen Fonds habe ich mir auch angeschaut. Untereinander sieht das teilweise nicht schlecht aus, obwohl verschiedene Branchen. Aber im Gegensatz zu einigen Benchmarks wird mir schlecht... Das meiste Geld möchte ich ja langfristig investieren. Einen Teil meines Ersparten werde ich ja auch als Cash halten, z.B. Festgeld, Tagesgeld etc. Ausserdem möchte ich nicht nur in Aktien investieren, sondern meist in Fonds. Daytrading ist nicht unbedingt was für mich, da ich eh sonst genug Stress habe, mehr brauch ich erstmal nicht.. Und täglich mein Depot zu checken möchte ich auch nicht, Kosten, Aufwand und Ertrag sollen in einem sinnvollen Verhältnis stehen.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Dezember 20, 2007 · bearbeitet Dezember 20, 2007 von Sapine Lies mal hier - da sollten die Fragen zu Limit und dem Börsengeschehen allgemein geklärt werden. Bezüglich deiner konkreten Fonds kannst du auch mal mit der Suchfunktion schauen, ob es zu diesen hier schon Informationen gibt. Und lies bitte auch den Link von Chris - da sind die meisten deiner Fragen schon beantwortet https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...ost&p=85948 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Dezember 20, 2007 Wenn du Fonds über die Börse kaufst, dann berechnet dir die Depotstelle (bei dir ING-Diba) eine Ordergebühr. Die günstigeste Variante für kleine Ordergrößen ist der Fondskauf über die KAG. Wie Anubis schon geschrieben hat, dauert die Ausführung aber meist ein paar Tage und du zahlst den Ausgabeaufschlag. Das heißt, du musst dir ausrechnen,was günstiger ist - Börse oder KAG. Beispiel comdirect: Dort zahlt man 4,90 + 0,25% vom Ordervolumen. Nehmen wir mal einen Fonds mit Ausgabeaufschlag von 2% Bei einer Investition von 2000 kostet dich der Kauf: - über die Börse: 4,90+5 = 9,90 (zzgl. Spread) - über die KAG: 40 Hier kommst du also über die Börse billiger dazu. Bedeutet Limit, dass ich den Kaufkurs "bestimmen" kann, also gebe ich eine Order: kauf jetzt aber nur bis zu einem Kurs von XY ? - Ja, aber wenn niemand bereit ist, dein Limit zu erfüllen, kommt kein Handel zustande. Ausserdem möchte ich nicht nur in Aktien investieren, sondern meist in Fonds. Fonds investieren in Aktien, dass ist dir schon klar oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
qwer640 Dezember 20, 2007 Wenn du Fonds über die Börse kaufst, dann berechnet dir die Depotstelle (bei dir ING-Diba) eine Ordergebühr. Die günstigeste Variante für kleine Ordergrößen ist der Fondskauf über die KAG. Wie Anubis schon geschrieben hat, dauert die Ausführung aber meist ein paar Tage und du zahlst den Ausgabeaufschlag. Das heißt, du musst dir ausrechnen,was günstiger ist - Börse oder KAG. Beispiel comdirect: Dort zahlt man 4,90 + 0,25% vom Ordervolumen. Nehmen wir mal einen Fonds mit Ausgabeaufschlag von 2% Bei einer Investition von 2000 kostet dich der Kauf: - über die Börse: 4,90+5 = 9,90 (zzgl. Spread) - über die KAG: 40 Hier kommst du also über die Börse billiger dazu. - Ja, aber wenn niemand bereit ist, dein Limit zu erfüllen, kommt kein Handel zustande. Fonds investieren in Aktien, dass ist dir schon klar oder? :- mir ist leider auch erst unterwegs eingefallen, dass das ein wenig ungenau formuliert war. Ich meinte, dass ich meist Fonds wählen möchte bei denen der Aktienanteil geringer und feste Anteil in Form von Rentenfonds etc. höher ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Dezember 20, 2007 · bearbeitet Dezember 20, 2007 von Chemstudent Also Mischfonds? Du machst mich noch ganz konfus. Wenn du Mischfonds meinst, dann gibt es praktisch zwei Möglickeiten: Variante 1: Du Suchst dir einen Mischfonds raus. ->Du hast weniger Arbeit, aber möglicherweise auch wenig Rendite Variantte 2: Du stellst dir selber eine Mischung aus Rentenpapieren (Buschas, Tagesgeld etc.) und reinen Aktienfonds zusammen. Macht mehr Arbeit, ist aber transparenter und renditestärker. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
qwer640 Dezember 20, 2007 Also Mischfonds? Du machst mich noch ganz konfus. da bist du nicht der erste, den ich konfus mache. Wenn du Mischfonds meinst, dann gibt es praktisch zwei Möglickeiten: Variante 1: Du Suchst dir einen Mischfonds raus. ->Du hast weniger Arbeit, aber möglicherweise auch wenig Rendite Variantte 2: Du stellst dir selber eine Mischung aus Rentenpapieren (Buschas, Tagesgeld etc.) und reinen Aktienfonds zusammen. Macht mehr Arbeit, ist aber transparenter und renditestärker. ich werde möglichst breit streuen, da meine Marktübersicht zur Zeit eher gleich null ist. Ich werde mir bestimmte Wert mit hohem Fixanteil suchen und ein bisschen was mit mehr Risiko und mehr Ertrag. Da ich mein Kapital nicht verzocken möchte, wird der Risikoanteil vllt bei zwei bis dreitausend Euro liegen. Langfristig möchte ich Kapital aufbauen, werde jedoch nicht alles auf Aktien und/oder Fonds setzen. Ich habe mal gelesen 100 minus Alter ist ein gutes Verhältnis von Aktien zu Fonds etc. Wenn ich mehr "Marktgefühl" habe werde ich mir auch gezielt Werte suchen die ein mehr an Rendite versprechen. Aber das dauert noch Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Dezember 20, 2007 Könntest du dir bitte angewöhnen, die Antworten nicht innerhalb sondern unterhalb vom quote einzutragen? Ist mir echt zu mühsam zu schauen, was nun von dir und was vom quote ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Junkbond Junkie Dezember 30, 2007 Hallo Qwer Tach zusammen, - demnächst (ab 2009) Abgeltungssteuer + Kirchensteuer + Soli = 28,6 % also 25% + Kirchensteuer + Soli. Wieviel (in prozent) davon ist Kirchensteuer? :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hasmalnemaak Dezember 30, 2007 Hallo Qwer also 25% + Kirchensteuer + Soli. Wieviel (in prozent) davon ist Kirchensteuer? :- http://de.wikipedia.org/wiki/Kirchensteuer_%28Deutschland%29 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fennichfuxer Dezember 30, 2007 hi, spekulationssteuer gibt es nicht. es gibt einen verkauf innerhalb der spekulationsfrist. dann werden erträge zum einkommen gezählt und auch als solches besteuert (grenzsteuersatz!). grüssle ff Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Junkbond Junkie Dezember 30, 2007 http://de.wikipedia.org/wiki/Kirchensteuer_%28Deutschland%29 Da habe ich schon geguckt. Deswegen frage ich. ?? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter Dezember 30, 2007 also 25% + Kirchensteuer + Soli.Wieviel (in prozent) davon ist Kirchensteuer? Na das ist ja nicht so schwer herauszufinden. Der Kirchensteuersatz ist je nach Bundesland unterschiedlich, i.d.R. 8 oder 9% (deswegen sind die o.a. 28,6 unter andern auch falsch). Der Sven hat ne schöne Linkliste zum Thema erstellt: https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=15203 Für Dich dürfte dann der 6. Link und da Seite 11 ff interessant sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
