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ProRendita22

Steueroptimierte Fondsanlage

Empfohlene Beiträge

ProRendita22
· bearbeitet von ProRendita22

Hallo Leute,

 

ersteinmal ein Hallo an die anderen hoffentlich aktiven Forenteilnehmer. Wie Ihr seht habe ich mich

gerade erst angemeldet - und schon habe ich ein paar Fragen:

Ich habe das (glückliche) Problem, dass ich sehr weit über dem Freistellungsauftrag liege und mich endlich einmal

um meine persönliche Anlagestrategie kümmern sollte. Bisher liegen meine Anlageerfahrungen hauptsächlich im festverzinslichen

Bereich (IHS, Festzinsanlagen). Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich selber Bankmitarbeiter / Werksstudent bin.

Grundkenntnisse sind vorhanden aber mein Steckenpferd liegt im Immobilien bzw. Finanzierungsbereich. Nur leider löst dieses

Know-How meine Probleme nicht :-) Ich würde gerne mit eurer Hilfe tiefer in die Materie der Fonds und Aktien einsteigen.

Irgendwo muss ich ja anfangen. Dies möchte ich gerne mit dem risikoarmen Teil meiner Depotstrukturierung.

 

Hier noch die Daten zu meiner Person:

 

Über meine Person

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Aktien, Dachfonds, IHS, Sparanlagen

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

unwichtig - vorerst :-)

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

2 h / Woche

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

für diesen Posten möglichst geringes Risiko; hohe Liquidität

 

Über meine Fondsanlage

 

 

1. Anlagehorizont

12 - 36 Monate

 

2. Zweck der Anlage

gesteigerte (Nachsteuer)Rendite im Vergleich zu Tagesgeld

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Einmalanlage

 

4. Anlagekapital:

min. 20 TEUR

 

Fangen wir an - da meine Zinserträge den FSA übertreffen interessieren mich natürlich steueroptimierte Fondanlagen, welche

auf einem kurz- bis mittelfristigen Zeitraum laufen sollen. Liquidität ist mir entsprechend wichtig. Weiterhin möchte ich grössere Risiken

in diesem Bereich ausschliessen. Welche Produkte nutzt Ihr für diesen Bereich. Habe mich ein bißchen bei der Deka umgeschaut und den

sog. Deka-OptiCash gefunden. Was gibt es zu diesem Produkt zu sagen? Es wird von einem Renditezielpfad von 3,52% für Januar ausgegangen.

Sind diese Erträge für mich steuerfrei (eine Ausschüttung gibt es ja).

 

Ich hoffe Ihr klärt mich in diesem Bereich auf.

 

Viele Grüsse

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polydeikes

*hust* Such einfach mal nach Deka. Nehmen wir mal an 3,32 vs. 4,25, Differenz 0,93. 0,93 quasi 22 %. Damit das also theoretisch Sinn macht, muss dein persönlicher Steuersatz schon über 22 % liegen. Grundsätzlich halte ich nicht nur von DEKA Produkten sehr wenig, Geldmarktfonds im Allgemeinen halte ich nicht für sinnvoll. Die Risiken von Geldmarktfonds werden mE völlig vernachlässigt.

 

Ich persönlich würde grundsätzlich einen Immobilienfonds mit steuerfreier Ausschüttung (bspw. Kanam, siehe Immothreads) vorziehen. Soll es eine sichere Anlage sein, nimm die Renten direkt oder eben etwas festverzinsliches respektive Tagesgeld.

 

Grundsätzlich profitierst du bei einem Geldmarktfonds nur dann von der steuerlichen Begünstigung, wenn die Rendite dem Fondsvermögen (ergo Kurs) zugeschlagen und dann nach Ablauf der Spekufrist die Anteile verkauft werden.

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Zingoni

Bei UnionInvestment gibt es den UniOpti4.

 

Die letzte Ausschüttung lag bei 4 % - bis auf geringe Teile steuerfrei.

 

Guck mal hier...

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polydeikes

Wah. Noch so eine Krampe. Schau dir den thread an, Hände weg von solchen Dingern.

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Jose Mourinho

Ob Steuer vor Gier geht in dem Fall? :D

 

Thorstens Ratschlag befolgen, Finger weg von solchen verkappten Wunderallessteueroptimiertbringerfonds

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Sapine
· bearbeitet von Sapine
*hust* Such einfach mal nach Deka. Nehmen wir mal an 3,32 vs. 4,25, Differenz 0,93. 0,93 quasi 22 %. Damit das also theoretisch Sinn macht, muss dein persönlicher Steuersatz schon über 22 % liegen. Grundsätzlich halte ich nicht nur von DEKA Produkten sehr wenig, Geldmarktfonds im Allgemeinen halte ich nicht für sinnvoll. Die Risiken von Geldmarktfonds werden mE völlig vernachlässigt.

 

Ich persönlich würde grundsätzlich einen Immobilienfonds mit steuerfreier Ausschüttung (bspw. Kanam, siehe Immothreads) vorziehen. Soll es eine sichere Anlage sein, nimm die Renten direkt oder eben etwas festverzinsliches respektive Tagesgeld.

 

Grundsätzlich profitierst du bei einem Geldmarktfonds nur dann von der steuerlichen Begünstigung, wenn die Rendite dem Fondsvermögen (ergo Kurs) zugeschlagen und dann nach Ablauf der Spekufrist die Anteile verkauft werden.

Der korrekte Vergleich muss mit dem persönlichen Grenzsteuersatz + Soli gemacht werden. Die 22% werden da von ziemlich vielen Anlegern mit ausgeschöpftem Freistellungsauftrag überschritten. Zudem sollte man die Rendite dieser geldmarktähnlichen Fonds mit Tagesgeld vergleichen und da sind Vergleichszinssätze von 3,5-4% schon gute Werte.

 

Immobilienfonds sind streng genommen bereits eine Risikoklasse höher - aber sicher auch eine gute steueroptimierte Anlage, wenn auch hier der zu versteuernde Anteil der Ausschüttungen in der Regel höher ist als bei einem steueroptimierten Rentenfonds. Der zu versteuernde Anteil kann bei Immofonds von Jahr zu Jahr schwanken.

 

Bei beiden Fonds müssen selbstverständlich die jeweiligen Spekulationsfristen beachtet werden.

 

Ob Steuer vor Gier geht in dem Fall? :D

 

Thorstens Ratschlag befolgen, Finger weg von solchen verkappten Wunderallessteueroptimiertbringerfonds

Die Frage ist nicht wie man am meisten Steuer sparen kann sondern wie ein Anleger die höchste Nachsteuerrendite erzielen kann. Dies hat mit Gier rein gar nichts zu tun.

Bezüglich der aktuell guten Fonds bin ich nicht wirklich auf dem Laufenden. Vor ein paar Jahren hatte die DWS die besten Produkte auf dem Gebiet.

 

Zum Schluss noch ne blöde Frage: Was ist IHS? Vermute es geht hier weder um die Gesellschaft Jesu noch um die gleicnamige Aktie in USA?

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polydeikes

Sry, diesmal hast du etwas vorbeigeschossen.

 

Der korrekte Vergleich muss mit dem persönlichen Grenzsteuersatz + Soli gemacht werden. Die 22% werden da von ziemlich vielen Anlegern mit ausgeschöpftem Freistellungsauftrag überschritten. Zudem sollte man die Rendite dieser geldmarktähnlichen Fonds mit Tagesgeld vergleichen und da sind Vergleichszinssätze von 3,5-4% schon gute Werte.

 

Danke, dass du mich über die Welt da draußen aufklärst. :D

 

Immobilienfonds sind streng genommen bereits eine Risikoklasse höher - aber sicher auch eine gute steueroptimierte Anlage, wenn auch hier der zu versteuernde Anteil der Ausschüttungen in der Regel höher ist als bei einem steueroptimierten Rentenfonds. Der zu versteuernde Anteil kann bei Immofonds von Jahr zu Jahr schwanken.

 

Was hab ich denn gesagt? Die Steuerersparnis bei 100 % steuerfreier Ausschüttung von 3,32 bedingt einen Steuersatz von mehr als 22 % um überhaupt geringfügig Sinn zu machen. Ergo: Entweder ich gehe ein etwas höheres Risiko ein und erziele eine höhere Renditechance, oder ich gehe auf Nummer sicher. Geldmarktfonds stehen nicht im Verhältnis zwischen Risiko und Rendite, schon gar nicht aus steuerlicher Sicht. Den gleichen steuerlichen Effekt erziele ich derzeit auch mit der richtigen Anleihe, nur ebenfalls mit höherer Renditeerwartung. Und das alles als meine persönliche Meinung gekennzeichnet.

 

Was machen Geldmarktfonds? Kurzläufer und Geldmarkttitel kaufen und dafür saftige Gebühren erheben. Warum Gebühren zahlen, wenn man das ganze auch selbst erledigen kann.

 

Wenn dann partue der Wunsch gegeben ist Kredite zu finanzieren, kann man sich ja bei smava anmelden und sein Erspartes verjuckeln. (Das war natürlich ein Scherz)

 

Die Frage ist nicht wie man am meisten Steuer sparen kann sondern wie ein Anleger die höchste Nachsteuerrendite erzielen kann. Dies hat mit Gier rein gar nichts zu tun.

 

Nicht mit Geldmarktfonds ...

 

Bezüglich der aktuell guten Fonds bin ich nicht wirklich auf dem Laufenden. Vor ein paar Jahren hatte die DWS die besten Produkte auf dem Gebiet.

 

Streitfrage, persönlich eher den pio.

Zum Schluss noch ne blöde Frage: Was ist IHS? Vermute es geht hier weder um die Gesellschaft Jesu noch um die gleicnamige Aktie in USA?

 

Inhaberschuldverschreibungen. Freut mich dir auch mal die Welt erklären zu können. Grüßle.

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otto03

I In

H haber

S Schuldverschreibungen

 

 

( unter dieser offiziellen Bezeichnung laufen häufig kleinvolumige, illiquide Schuldverschreibeungen von Volksbanken und Sparkassenl )

 

 

Es ist natürlich auch der normale Gattungsbegriff für bestimmte Rentenpapiere.

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polydeikes

zu langsam :thumbsup:

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otto03
zu langsam :thumbsup:

 

so ist es :rolleyes:

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Sapine
Was hab ich denn gesagt? Die Steuerersparnis bei 100 % steuerfreier Ausschüttung von 3,32 bedingt einen Steuersatz von mehr als 22 % um überhaupt geringfügig Sinn zu machen. Ergo: Entweder ich gehe ein etwas höheres Risiko ein und erziele eine höhere Renditechance, oder ich gehe auf Nummer sicher. Geldmarktfonds stehen nicht im Verhältnis zwischen Risiko und Rendite ?? , schon gar nicht aus steuerlicher Sicht. Den gleichen steuerlichen Effekt erziele ich derzeit auch mit der richtigen Anleihe, nur ebenfalls mit höherer Renditeerwartung. Und das alles als meine persönliche Meinung gekennzeichnet.

 

Was machen Geldmarktfonds? Kurzläufer und Geldmarkttitel kaufen und dafür saftige Gebühren erheben. Warum Gebühren zahlen, wenn man das ganze auch selbst erledigen kann.

Will dir nicht an den Karren fahren :D

 

Der Steuersatz ist halt nicht das selbe wie ein Grenzsteuersatz :-

 

Ob es nun eine Anleihe günstiger ist als ein Steueroptifonds - hier ein Berechnungsbeispiel

Grenzsteuersatz 42 % der Einfachheit halber incl. Soli

Rendite im Fonds 3,5% und nur 0,1% steuerpflichtig macht eine Nachsteuerrendite von 3,45%

Rendite der Anleihe 4,25 % macht eine Nachsteuerrendite von 2,465%

Macht für den Anleger unterm Strich fast 1% mehr an Rendite. Dabei handele ich mir mit einer Anleihe noch ein zusätzliches Kursrisiko ein.

Mit der Abgeltungssteuer ab 2009 wird der Unterschied freilich kleiner.

 

Ich lass mir immer gern die Welt erklären :D

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polydeikes

Ich dir doch auch nicht, sag ja extra diesmal. :D

 

Der Steuersatz ist halt nicht das selbe wie ein Grenzsteuersatz

 

Ich bin wirklich nicht ganz so blöd, wie man vielleicht denken mag. Problem, mir ist weder sein Einkommen bekannt, noch lässt sich durch die ungefähre Anlagekapital Angabe eine Schlussfolgerung auf den Grenzsteuersatz ziehen. Du hast natürlich recht, das meine Rechnung bei hohen Kapitalerträgen eine Milchmädchenrechnung ist. Nur wie gesagt, es fehlt einfach an Grundlagen um den Grenzsteuersatz berechnen zu können.

 

Und mit der Anleihe machst du einen Denkfehler. Natürlich nehme ich bei der Denke einen kleinen Zinscoupon mit hohem Kursabschlag. Und der ist nach Ablauf der Speku steuerfrei. :-

 

Mal abgesehen davon. Damit der Spaß mit dem 42er Rechenbeispiel aufgeht, müsste er schon über 45k verdienen und dann noch immerhin mehr als 3k Kapitalerträge generieren. Also muss er schon 100k angelegt haben. Sry, mit 100k gibts andere Möglichkeiten als Geldmarktfonds, warum siehe oben.

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Sapine
· bearbeitet von Sapine
Fangen wir an - da meine Zinserträge den FSA übertreffen interessieren mich natürlich steueroptimierte Fondanlagen, welche

auf einem kurz- bis mittelfristigen Zeitraum laufen sollen. Liquidität ist mir entsprechend wichtig. Weiterhin möchte ich grössere Risiken

in diesem Bereich ausschliessen. Welche Produkte nutzt Ihr für diesen Bereich. Habe mich ein bißchen bei der Deka umgeschaut und den

sog. Deka-OptiCash gefunden. Was gibt es zu diesem Produkt zu sagen? Es wird von einem Renditezielpfad von 3,52% für Januar ausgegangen.

Sind diese Erträge für mich steuerfrei (eine Ausschüttung gibt es ja).

Ich weiss ich bin ein Pedant, aber nach meiner Einschätzung ist der TO genau in der von dir beschriebenen Situation. :-

 

Den Trick mit der Anleihe unter pari kann man nur noch einmal machen vor 2009 und damit kann man auch schwer mehr als 1% p.a. in Kursgewinne umwandeln, wenn man nicht zusätzliches Risiko gehen will.

Einen thesaurierenden Steueroptifonds kann man kaufen und liegen lassen bis er schimmelt. Durchaus schade ist, dass Banken auch hier mittlerweile so viel von dem Vorteil über Gebühren abschöpfen. Die Marge war früher kleiner.

 

Ich mag Widerworte :P

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polydeikes
· bearbeitet von torstenb

:'(

 

Den Trick mit der Anleihe unter pari kann man nur noch einmal machen vor 2009 und damit kann man auch schwer mehr als 1% p.a. in Kursgewinne umwandeln, wenn man nicht zusätzliches Risiko gehen will.

 

Ich denke er will eine einmalige Mindestanlage mit kurzer Laufzeit tätigen.

4. Anlagekapital:

min. 20 TEUR

Ansonsten macht nen Geldmarktfonds doch erst recht keinen Sinn.

 

Einen thesaurierenden Steueroptifonds kann man kaufen und liegen lassen bis er schimmelt. Durchaus schade ist, dass Banken auch hier mittlerweile so viel von dem Vorteil über Gebühren abschöpfen. Die Marge war früher kleiner.

 

Dein Vertrauen in unseren Pleitestaat ist aber auch unerschöpflich. Ich hoffe das war nicht der Grund für Anleger Zertifikate in der ersten Jahreshälfte 2007 zu kaufen, Schiffsfonds oder andere Steuersparmodelle, bevor die Lücken geschlossen wurden ... :w00t:

 

ann man auch schwer mehr als 1% p.a. in Kursgewinne umwandeln, wenn man nicht zusätzliches Risiko gehen will

 

Wie du ja selbst sagst, reden wir hier über 1 % p.a.

 

Macht für den Anleger unterm Strich fast 1% mehr an Rendite. Dabei handele ich mir mit einer Anleihe noch ein zusätzliches Kursrisiko ein.

Mit der Abgeltungssteuer ab 2009 wird der Unterschied freilich kleiner.

 

Ich mag Widerworte tongue.gif

:thumbsup:

 

 

Und wo ist das Argument gegen die 100k Rechnung? :P

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Sapine
Ich denke er will eine einmalige Mindestanlage mit kurzer Laufzeit tätigen. Ansonsten macht nen Geldmarktfonds doch erst recht keinen Sinn.

 

Dein Vertrauen in unseren Pleitestaat ist aber auch unerschöpflich. Ich hoffe das war nicht der Grund für Anleger Zertifikate in der ersten Jahreshälfte 2007 zu kaufen, Schiffsfonds oder andere Steuersparmodelle, bevor die Lücken geschlossen wurden ... :w00t:

...

Und wo ist das Argument gegen die 100k Rechnung? :P

Nun muss ich dir bei den kurzen Laufzeiten tatsächlich Recht geben - das habe ich überlesen.

 

Bezüglich steueroptimierter Anlagen hatte ich bisher mehr Glück als Verstand - ich kaufe ungern etwas, was ich nicht verstehe.

 

Das Argument gegen die 100k Rechnung hast du übersehen - das war der Hinweis des TO, das sein Freistellungsauftrag ausgeschöpft ist und er 20k steueroptimiert anlegen möchte. Er hat nicht sein ganzes Depot vorgestellt sondern nur einen Teil.

 

Aber nun ist Schluss für mich - gute Nacht :rolleyes:

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haffner

Erstmal ein kräftiges Hallo an alle!

Ich bin vor einigen Tage auf diese Forum gestoßen und absolut begeistert. Wirklich toll, dass Ihr immer wieder bereit seid, Leuten mit Eurem Fachwissen zu helfen.

 

Jetzt zum Thema:

 

Wird der Vorteil dieser Fonds in Zukunft, d.h. ab 2009 nicht noch geringer?

Damit meine ich jetzt nicht nur, dass der Steuersatz sinkt (auf 25 bzw. 28%), sondern auch dadurch, dass diese Fonds ihre Rendite durch niedrig verzinste, aber mit Kursgewinnen verkaufte Anleihen erzielen. Dies Kursgewinne müssten doch dann, genauso wie Zinsen besteuert werden, oder?

 

-> Vorteil zur zeit, weil Kursgewinne der enthaltenen Anleihen steuerfrei sind.

-> dieser Vorteil entfällt ab 2009, da die Abgeltungssteuer auf Zinsen und Kursgewinne angewendet wird.

 

Gruß

 

haffner

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polydeikes
· bearbeitet von torstenb

Eben - 20k steueroptimiert. Ergo ist hinkt deine Grenzsteuersatzrechnung, da wir hier bei einem Einkommenszuwachs von rund 700 Euro wären. Naja, es ist wirklich Erbsenzählerei und es liegt mir fern Anspruch auf die Urquelle des Wissens gepachtet zu haben. Deine Argumente haben auch ihre Berechtigung. Hat mich aber gefreut, dass du die Diskussion angenommen und sachlich und überlegt zu Ende geführt hast.

 

Gute Nacht.

 

Wird der Vorteil dieser Fonds in Zukunft, d.h. ab 2009 nicht noch geringer?

 

Meinst du die Steuersparmodelle? Das hat jetzt grundsätzlich erstmal nicht direkt etwas mit der Abgeltungssteuer zu tun. Oder meinst du das Spiel Renditen dem Fondsvermögen (Kursgewinne) zuzuschlagen? Das entfällt ab 2009.

 

Damit meine ich jetzt nicht nur, dass der Steuersatz sinkt (auf 25 bzw. 28%)

 

Das hängt natürlich von deiner Sichtweise ab. Die kleine Steuerdiskussion hier war mehr Korinthenkackerei.

 

sondern auch dadurch, dass diese Fonds ihre Rendite durch niedrig verzinste, aber mit Kursgewinnen verkaufte Anleihen erzielen. Dies Kursgewinne müssten doch dann, genauso wie Zinsen besteuert werden, oder?

 

Kann dir grad nicht folgen. Redest du von Fonds die Renditen versteuern müssen?!

 

Sry. Entweder steh ich grad auf dem Schlauch oder du hast dich zu knapp ausgedrückt.

 

Grüße und willkommen im Forum.

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haffner

@ torstenb

 

Danke für Deinen Willkommensgruß!

 

Ich wollte wissen, ob die Nachsteuerrendite der Fonds a la UniOpti4 nicht allein schon dadurch sinken wird, dass die Abgeltungssteuer eingeführt wird und diese auch die Kursgewinne der in diesen Fonds enthaltene Anleihen besteuert.

Wenn ich diese Produkte richtig verstanden habe, generieren die Ihre Rendite hauptsächlich über niedrig verzinste Anleihen, die sie unter pari kaufen. Dabei erzielen sie dann Kursgewinne, die bisher (natürlich bei entsprechend langer Haltedauer) nicht besteuert werden. Somit setzt sich nur ein sehr geringer Teil der Gesamtrendite aus Zinszahlungen zusammen. Daher der Steuervorteil, oder?

 

Dieser Vorteil sollte ab 2009 entfallen, da ja dann auch die Kursgewinne besteuert werden. Somit würde eine Anlage in diese Fonds weniger Sinn mach, da die Nachsteuerrendite sinkt.

 

Ich hoffe, ich schmeiße jetzt nicht alles durcheinander und habe mich verständlicher ausgedrückt.

 

Gruß

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polydeikes
· bearbeitet von torstenb

Ähm, jetzt wage ich mich aufs Glatteis. Zuerst mal gilt es festzustellen, dass der steuerliche Nachteil bei Kapitalerträgen im Allgemeinen geringer ausfällt als bisher (bei entsprechendem Einkommen). Teil zwei, Veräußerungsgeschäfte bei Fonds, die bisher Spekufrist hatten, sind ab 2009 zu versteuernde Kapitalerträge. Soweit erstmal alles korrekt. Es gilt jedoch auch der Bestandsschutz für erworbene Fondsanteile bis 31.12.2008.

 

Das Fondsmanagement des geldmarktnahen

Fonds UniOpti4 verfolgt

diese Strategie: So wird beispielsweise kurzlaufende und nahezu vollständig währungsgesicherte internationale verzinsliche Wertpapiere und Geldmarktinstrumente investiert, die zwar eine attraktive Rendite, aber eine möglichst niedrige laufende Verzinsung aufweisen. Nur dieser sogenannte Kupon ist

für den Privatanleger steuerpflichtig, der Wertzuwachs hingegen nach geltender Rechtsprechung steuerfrei.

 

Das hast du also auch richtig verstanden.

 

Gewinne aus dem Verkauf von Wertpapieren und aus Termingeschäften sind ab 2009 bei Ausschüttung an den Anleger mit 25 % zu versteuern. Also sind grundsätzlich zwei Antworten möglich. Erwirbst du bis 31.12.2008 Anteile an einem Geldmarkt nahen Fonds, der die Kursgewinne nicht ausschüttet (erst bei Auflösung), kannst du beim Verkauf der Anteile noch von der alten Bestandsschutzregelung partizipieren.

 

Werden die Kursgewinne ausgeschüttet, wie beim oben genannten Produkt, ergibt sich kein steuerlicher Vorteil. (unterliegt Abgeltungssteuer)

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haffner

Vielen Dank für Deine schnelle Antwort!

 

Zitat:

Werden die Kursgewinne ausgeschüttet, wie beim oben genannten Produkt, ergibt sich kein steuerlicher Vorteil. (unterliegt Abgeltungssteuer)

 

Genau das meinte ich.

Die Ausschüttungen, die jetzt noch zu einem großen Teil steuerfrei sind, werden zukünftig genauso besteuert, wie die Ausschüttungen eines nicht-steueroptimierten Fonds. D.h. die Nachsteuerrenditen müssten sich angleichen und der Steuervorteil verschwindet.

Was soll man also mit so einem Fonds in 2009 anfangen.

Meinen Eltern wurde son Ding auch empfohlen. Zur sicheren Langfristanlage und ich hab halt nicht verstanden warum. Dazu kommt noch, dass sie nicht mal ihren Freibetrag ausschöpfen.

 

Besten Gruß

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Sapine
· bearbeitet von Sapine

Für Leute deren Freistellungsauftrag noch ausreicht, macht ein solcher Fonds mit oder ohne Ausschüttung keinen Sinn. Bringt der Bank bzw. KAG lediglich zusätzliche Gebühren. Oder sollst du das Teil in absehbarer Zeit erben?

 

Bin zwar auch nicht 100% sicher - aber fürchte ein ausschüttender Fonds dieser Art ist bezüglich neuer Transaktionen nicht mehr steueroptimiert. Bei Ausschüttung muss versteuert werden. Nur wenn die Wertsteigerungen/Gewinne thesauriert werden bleibt ein Steuervorteil auch in Zukunft erhalten.

Siehe BVI-PDF zur Abgeltungssteuer

Insbesondere Punkt 8+9 in der Tabelle

BVI FAQ zur Abgeltungssteuer

 

post-8479-1200467604_thumb.jpg

 

Off topic: Wenn ich das richtig verstehe, wären davon auch ETF-Fonds betroffen, sofern sie Nettodividenden mit Swap-Konstruktionen nachbilden und diese ausschütten. Wäre im Effekt, als ob man die Dividende doppelt besteuert. Weiss aber nicht, ob es solche Fonds gibt?? Frage daher an die Experten auf dem Gebiet.

 

Zweites Off topic: Mir ist (fast) egal, wo ich das eine Prozent raushole. Ob nun durch Steueroptimierung oder durch Einsparung von TER. Ein Prozent ist ein Prozent und mit Zinseszins macht das auf lange Sicht den Kohl ganz schön fett. Entscheidend ist, dass es am Ende bei mir landet und nicht sonstwo.

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etherial
Off topic: Wenn ich das richtig verstehe, wären davon auch ETF-Fonds betroffen, sofern sie Nettodividenden mit Swap-Konstruktionen nachbilden und diese ausschütten. Wäre im Effekt, als ob man die Dividende doppelt besteuert. Weiss aber nicht, ob es solche Fonds gibt?? Frage daher an die Experten auf dem Gebiet.

 

man könnte den Gedanken noch weiter denken. Wenn die Dividenden thesauriert werden so sind sie nach diesem Papier nicht mehr zu versteuern ... Für mich lässt die BVI Übersicht mehr Fragen über als sie Antworten hat.

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polydeikes

Du vertauscht da was. Dividenden und Kursgewinne sind zweierlei. Die hier besprochenen Produkte schütten "Kursgewinne" aus. Würden diese nicht ausgeschüttet sondern "thesauriert" (Kursgewinn des Fondsanteils), wären diese unter Berücksichtigung des Bestandsschutzes steuerfrei.

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zocker
Hallo Leute,

 

Welche Produkte nutzt Ihr für diesen Bereich. Ich hoffe Ihr klärt mich in diesem Bereich auf.

 

Viele Grüsse

 

...ich habe ein paar Jahre mit dem Adireth von COBA dieses feld abgedeckt. Der Trick der "steuersparer"-Rentenfonds bestand und besteht bis 31.12.08 aus zwei Sachen:

 

1. Anleihen unter Pari kaufen um steuerfreie Kursgewinne zu generieren (das hätte ich zur Not ohne Renten-TER an die COBA auch geschafft)

2. Fremdwährungsanleihen mit Niedrig-Zinsausstattung kaufen und über Absicherungsgeschäfte (futures) das Währungsrisiko ausschalten - es entstehen wieder steuerfreie Gewinne statt Zinseinkünfte (das konnte ich alleine nicht darstellen)

 

 

Dieses Modell war sinnvoll und hat die Rentenrendite nach Steuern hochgehebelt. Der Film ist gelaufen, da ab 1.1.09 die Abzockersteuer andere Spielregeln gelten lässt und Kursgewinne genauso vom Staat abgezockt werden.

 

Die COBA hat auf zig anfragen so getan, als ob das alles egal sei ohne ihr Geschäftsmodell für die Zeit nach 31.12.08 zu erläutern :(

 

Was tut der Anleger also - weg mit dem Kram :-

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