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ING (DiBa) - Die Bank für mich?

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WOWMETA
vor 48 Minuten schrieb DrFaustus:

Da ich finde, die DiBa hat es sich verdient, möchte ich kurz einen unfassbaren Vorgang schildern:

 

...........

Fazit:

Die Diba hat Prozesse. An Mitarbeitern, die auchmal den Kopf einschalten können und dürfen, mangelt es offensichtlich. Eine gute Bank zeigt sich dann, wenn man sie braucht. Ich habe die DiBa gebraucht und wurde im Regen stehen gelassen. Daraus ziehe ich Konsequenzen.

 

 

 

 

Obwohl ich persönlich bis jetzt mit der DiBa zufrieden bin, kann ich ähnliche Probleme meiner Tochter mit der DiBa berichten. Erst als ich mich telefonisch dazu eingeklinkt habe, kam Bewegung in die Sache. Entweder haben die Mitarbeiter bei der DiBa keinen Plan oder die Vorgaben sind hochgeschraubt worden. Ich glaube die haben zuviel Kundschaft eingesammelt und damit auch die "unbequemen" Kunden - jetzt versucht man wohl durch dümmliche Selektion auszusieben. Empfehlen? Im Moment nicht....

 

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vormtor
vor 1 Stunde schrieb DrFaustus:

Da ich finde, die DiBa hat es sich verdient, möchte ich kurz einen unfassbaren Vorgang schildern:

 

Vorgeschichte:

Wir sind seit ca. 10 Jahren Kunden der DiBa (Girokonten, Tagesgeld, Depot, früher auch ein Rahmenkredit). Gleichzeitig haben wir eine BauFi bei der örtlichen Sparkasse inkl. Girokonto für die laufenden Zahlungen für das Haus.

Da wir privat versichert sind haben wir einen relativ hohen Dispo auf beiden Konten, den wir aber kaum nutzen. So gut wie nie mehr als 1000 EUR. Mein Schufascore liegt, ohne dass ich je aktiv dafür etwas getan hätte, bei 98,5%. Bislang war ich zufrieden mit der DiBa, wenn man ehrlich ist, gab es aber auch fast nie irgendwelche Kontaktpunkte.

 

Was ist passiert:

Aufgrund diverser Anschaffungen hatte wir vor kurzzeitig den Dispo zu nutzen, um diese zu finanzieren. Innerhalb von 1-2 Monaten wären wir wieder im Haben gewesen. 

In meinem Postfach befand sich ein Schreiben der Diba. Auszug hieraus:

"Die SCHUFA hat uns informiert, dass Sie einen negativen Eintrag haben. Deshalb kündigen wir Ihren Dispokredit mit sofortiger Wirkung."

Da ich einen Onlinezugang für die Schufa besitze, habe ich sofort nachgesehen was da vorliegt. Und dann traf es mich wie der sprichwörtliche Blitz beim....:

"Keine Abgabe der Vermögensauskunft"

Eigentlich war mir sofort klar, dass da was nicht stimmen kann. Denn zum Einen habe ich nie auch nur einen Mahnbescheid erhalten. Schon gar keinen Vollstreckungsbescheid o.ä.. Diese wären ja auch in der Schufa ersichtlich. Sind sie aber nicht. Zum anderen würde ich es niemals soweit kommen lassen, das ich eine Eidesstattliche Versicherung abgeben muss. Ich weiß was das bedeutet und das wäre der absolute Horror für mich. Per Post habe ich niemals etwas erhalten.

 

Wie hat sich die DiBa verhalten:

"Tut uns leid, das ist unser Standardvorgehen." "Da können wir nichts machen" "Dann müssen sie wohl die Bankverbindung wechseln"

Wenn man sich unsere Gehaltseingänge ansieht, unsere bisherige (Nicht-) Inanspruchnahme des Dispos. Den Schufascore usw. usw. usw. ansieht, muss man feststellen, dass dieser Eintrag nicht stimmen kann. Zumal, wie schon geschrieben, die eigentlich vorhandenen Voreinträge (Mahnbescheid, Vollstreckungsbescheid, etc.) allesamt fehlen. Aber kein Entgegenkommen der DiBa. --> Lastschrift für meine Krankenversicherung ging zurück.

Wie hoch wäre das Risiko eigentlich für die DiBa? Unsere Gehälter liegen deutlich über der Pfändungsfreigrenze. Selbst wenn wir mit dem kompletten Dispo ins Soll gingen, würde es über eine mögliche Gehaltspfändung kein halbes Jahr dauern, bis die DiBa alles wieder drinnen hätte. Aber die Mühe sich mal die Eingänge anzusehen oder auch nur die Bereitschaft sich mal Gedanken zu machen, war nicht vorhanden. Man schmeißt lieber einen jahrelangen Kunden quasi vor die Tür.

 

Wie hat sich die Sparkasse verhalten:

"Das muss ein Fehler sein" "Angenommen der Eintrag ist korrekt, wieviel Geld bräuchten Sie um den Betrag komplett zurückzuzahlen?"

Das muss man sich mal vor Augen führen: Die Sparkasse bietet mir einen Kredit an, um von dem Negativeintrag so schnell es geht weg zu kommen, während die DiBa lieber einen Kunden verliert. Und das obwohl die Sparkasse nichtmal direkt auf mein Gehalt als Sicherheit zugreifen könnte, die DiBa schon. Ich habe dann ohne Probleme den Sparkassendispo in Anspruch genommen, um genügend Geld für alle folgenden Lastschriften auf dem DiBa-Konto zu haben und genug Geld für die fälligen Einkäufe. Alles kein Problem bei der Sparkasse.

 

Wie ging es weiter:

Es stellte ich schnell heraus, dass es tatsächlich ein Fehler war. Jemand mit dem gleichen Namen hat den Titel eigentlich verdient. Der Gerichtsvollzieher war zu faul den korrekten Schuldner zu recherchieren (ein einfacher Abgleich der Geburtstage hätte gereicht) und hat den Titel bei mir im Schuldnerverzeichnis eintragen lassen. 

Die DiBa verliert 7 Gehaltskonten, 10 Tagesgeldkonten und 6 Depots, da ich keinem Verwandten noch raten kann bei der Bank zu bleiben.

Die Sparkasse gewinnt zumindest ein Gehaltskonto hinzu. 1 EUR Kontoführungsgebühr zahle ich ab sofort sehr gerne.

 

Fazit:

Die Diba hat Prozesse. An Mitarbeitern, die auchmal den Kopf einschalten können und dürfen, mangelt es offensichtlich. Eine gute Bank zeigt sich dann, wenn man sie braucht. Ich habe die DiBa gebraucht und wurde im Regen stehen gelassen. Daraus ziehe ich Konsequenzen.

 

 

 

Interessanter Fall, vielen Dank für die Schilderung! Ähnlich verhalten sich vermutlich alle Direktbanken, die stärker auf standardisierte Prozesse setzen. Genobanken und Sparkassen sind da aufgrund der persönlicheren Kundenbeziehungen grundsätzlich flexibler.

 

Ach ja: gut, dass Du die Angelegenheit rasch klären konntest!

 

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kariya
· bearbeitet von kariya

Kannst du nicht den Verursacher des Schufa Falscheintrags belangen? Zumindest durch den höheren Dispozins (Spk vs Diba) ist dir schliesslich ein nachweisbarer Schaden entstanden. Den ganzen Rest, also den Aufwand für den Kontenwechsel, wirst du eher nicht als Schaden geltend machen können. Ideelle Fakten wie Rufschädigung etc. allerdings schon eher.

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DrFaustus

Das wäre dann in diesem Fall der Gerichtsvollzieher. Daran habe ich schon gedacht und werde das auch tun. Die Frage ist was man da ansetzen kann. Dispozinsen, Anwaltskosten sicherlich. Der Zeitaufwand und Ärger den ich hatte wohl nicht.

 

Was meinst du mit Rufschädigung? Gibt es diese tatsächlich? Was wird da angesetzt?

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 10 Stunden schrieb DrFaustus:

Da ich finde, die DiBa hat es sich verdient, möchte ich kurz einen unfassbaren Vorgang schildern:

 

Vorgeschichte:

Wir sind seit ca. 10 Jahren Kunden der DiBa (Girokonten, Tagesgeld, Depot, früher auch ein Rahmenkredit). Gleichzeitig haben wir eine BauFi bei der örtlichen Sparkasse inkl. Girokonto für die laufenden Zahlungen für das Haus.

Da wir privat versichert sind haben wir einen relativ hohen Dispo auf beiden Konten, den wir aber kaum nutzen. So gut wie nie mehr als 1000 EUR. Mein Schufascore liegt, ohne dass ich je aktiv dafür etwas getan hätte, bei 98,5%. Bislang war ich zufrieden mit der DiBa, wenn man ehrlich ist, gab es aber auch fast nie irgendwelche Kontaktpunkte.

 

Was ist passiert:

Aufgrund diverser Anschaffungen hatte wir vor kurzzeitig den Dispo zu nutzen, um diese zu finanzieren. Innerhalb von 1-2 Monaten wären wir wieder im Haben gewesen. 

In meinem Postfach befand sich ein Schreiben der Diba. Auszug hieraus:

"Die SCHUFA hat uns informiert, dass Sie einen negativen Eintrag haben. Deshalb kündigen wir Ihren Dispokredit mit sofortiger Wirkung."

Da ich einen Onlinezugang für die Schufa besitze, habe ich sofort nachgesehen was da vorliegt. Und dann traf es mich wie der sprichwörtliche Blitz beim....:

"Keine Abgabe der Vermögensauskunft"

 

...

 

Wie ging es weiter:

Es stellte ich schnell heraus, dass es tatsächlich ein Fehler war. Jemand mit dem gleichen Namen hat den Titel eigentlich verdient. Der Gerichtsvollzieher war zu faul den korrekten Schuldner zu recherchieren (ein einfacher Abgleich der Geburtstage hätte gereicht) und hat den Titel bei mir im Schuldnerverzeichnis eintragen lassen. 

Die DiBa verliert 7 Gehaltskonten, 10 Tagesgeldkonten und 6 Depots, da ich keinem Verwandten noch raten kann bei der Bank zu bleiben.

Die Sparkasse gewinnt zumindest ein Gehaltskonto hinzu. 1 EUR Kontoführungsgebühr zahle ich ab sofort sehr gerne.

 

Fazit:

Die Diba hat Prozesse. An Mitarbeitern, die auchmal den Kopf einschalten können und dürfen, mangelt es offensichtlich. Eine gute Bank zeigt sich dann, wenn man sie braucht. Ich habe die DiBa gebraucht und wurde im Regen stehen gelassen. Daraus ziehe ich Konsequenzen.

 

 

 

 

Das ist die Zukunft und bei großen Direktbanken schon die Gegenwart der Banken: vollautomatisierte Prozesse, bei denen dann Kunden Probleme bekommen, die aus unglücklichen Umständen aus dem Raster heraus fallen. Dann war es das schnell mit den günstigen Konditionen der billigen Direktbanken.

 

Das ist das erwartete aber auch ärgerliche Verhalten im Sonderfall, wenn man alles an strikten Prozessen automatisiert. Hier nach zu lesen, wie die ING Diba funktioniert: http://www.capital.de/dasmagazin/das-prinzip-ing-diba.html

 

So vergibt die ING Diba ja auch ihre Kredite: nur die besten Risiken werden angenommen, die selben Konditionen für alle, alle die durchs Raster fallen werden abgelehnt.

 

Das ist bei anderen Billiganbietern von Standardprodukten wie z. B. Strom oder Gas ähnlich. Wenn etwas nicht stimmt mit dem Kunden wird zügig gekündigt. Die unerwünschten Kunden werden automatisch ermittelt. Widerstand (oft) zwecklos, es gibt keinen Spielraum.

 

Mit dem Prinzip ist die ING Diba auch nicht allein, suche mal nach beliebigen anderen Unternehmen mit günstigen Tarifen und Standardprodukten im harten Wettbewerb +gekündigt bei Google, da gibt es viele Treffer mit ähnlichen Geschichten. Ich frage mich nur, wie das in Zukunft weiter geht, wenn man immer schneller durch irgendwelche Auffälligkeiten aus dem lukrativen Standardraster der erwünschten sicheren Mittelschichtskunden heraus fällt und dann wo anders zu ggf. schlechteren Konditionen unterkommen muss. In Zukunft können die Unternehmen ja schon vorab an Hand verfügbarer Daten über den Kunden auswerten, wen sie als Kunden haben wollen und wen nicht. Selbst wenn wie in deinem Fall noch gar kein Zahlungsausfall eingetreten ist reicht schon ein falscher Dateieintrag und schon fällst du aus dem Raster der guten erwünschten Kunden heraus und bekommst einzelne riskante Leistungen nicht mehr oder gar die ganze Geschäftsbeziehung wird gekündigt. Ich glaube das ist erst der Anfang, da kommt noch viel mehr dieser Art.

 

 

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kariya
vor 42 Minuten schrieb DrFaustus:

Was meinst du mit Rufschädigung? Gibt es diese tatsächlich? Was wird da angesetzt?

Ich würde einen Anwalt fragen. Möglicherweise stehst du bei der ING (schliesslich keine 08/15 Bank, sondern ein gewaltiges Institut) auf einer Art Blacklist und dir entstehen in Zukunft weitere Nachteile, die du jetzt noch gar nicht kennst bzw abzuschätzen in der Lage bist...... Du schreibst selbst, es sei "wie ein Blitz in dich gefahren". Ich würde das als seelischen Schmerz interpretieren, den man durchaus wie einen körperlichen Schmerz werten kann und der somit auch entschädigungsfähig wäre......

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Ramstein

Und dann setzte die Höhe des "Schmerzensgeldes" in Relation zu dem Aufwand den du treibst. Aber es ist wohl typisch deutsch zu sagen "Ich will mein RECHT haben."

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kariya
vor 4 Minuten schrieb Ramstein:

Und dann setzte die Höhe des "Schmerzensgeldes" in Relation zu dem Aufwand den du treibst. 

Den Aufwand hat der Anwalt und diesen hat im Prozessfall der Streitunterlegene zu zahlen. Zugegebenermassen ist das hierzulande schwierig.

Dort wo sich Anwälte nicht stur nach Honorarordnung andienen sondern gerne auch erfolgsabhängig arbeiten ist das einfacher.

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magicw
vor 2 Stunden schrieb tyr:

Das ist bei anderen Billiganbietern von Standardprodukten wie z. B. Strom oder Gas ähnlich. Wenn etwas nicht stimmt mit dem Kunden wird zügig gekündigt. Die unerwünschten Kunden werden automatisch ermittelt. Widerstand (oft) zwecklos, es gibt keinen Spielraum.

 

Naja. Es gab auch Zeiten, da war "Tagesgeldhopping" in. Oder Vergleichsportale, die einem jährlich den günstigsten Stromanbieter anzeigen und per one-click den Wechsel arrangieren. 

 

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Sucher
vor 13 Stunden schrieb DrFaustus:

Die DiBa verliert 7 Gehaltskonten, 10 Tagesgeldkonten und 6 Depots, da ich keinem Verwandten noch raten kann bei der Bank zu bleiben.

Und warum kannst du es keinem empfehlen? Wegen des fehlenden Service und der fehlenden persönlichen Betreuung in Spezialfällen? Das weiß man doch, wenn man zu einer Direktbank geht. Bei der berühmten Hausbank/Sparkasse hat man seinen persönlichen Ansprechpartner, den man über eine lange Zeit kennt und der einen auch in schwierigen Situationen besser einschätzen kann - bei der DiBa und anderen Direktbanken hat man es eben oft mit harten Prozessen zu tun - dafür ist eben vieles umsonst. Viele Kunden benötigen auch gar keinen Dispokredit, weil sie eine vernünftige Liquiditätsplanung betreiben, gerade hier im Forum wird ja auch immer wieder darauf hingewiesen (3 Nettogehälter etc.).


Die Reaktion der ING-DiBa finde ich dagegen irgendwo verständlich.

 

Wie oft passiert so ein Fall wie deiner? Wie oft ruft dagegen ein Pleitegänger an und behauptet, er habe doch einen hohen Gehaltseingang, aber in Wahrheit stehen bei anderen Gläubigern noch einige Hunderttausend Euro Schulden aus? Dass du in gerade einer solchen Situation einen hohen Dispokredit aufgenommen hast, muss doch bei jeder Bank die Alarmglocken schellen lassen.

 

Dein Problem liegt doch vielmehr bei der Schufa, die ungeprüft einem absolut unbescholtenen Bürger eine negative Auskunft reinwürgen. Dort hätten alle IT-Alarmglocken angehen und eine automatische Nachfrage beim Amtsgericht erfolgen müssen. Der Vorgang wirft nicht gerade ein gutes Licht auf die Schufa und bestätigt wieder einmal viele Vorurteile.

 

Andererseits kann man auch von einem Gerichtsvollzieher erwarten, dass er sauber recherchiert - eine Klage halte ich für absolut angebracht, einfach auch um nur zu zeigen, dass man bei so wichtigen Aufgaben nicht einfach mit einem solchen Schlendrian arbeiten kann.

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tyr
vor 21 Minuten schrieb magicw:

 

Naja. Es gab auch Zeiten, da war "Tagesgeldhopping" in. Oder Vergleichsportale, die einem jährlich den günstigsten Stromanbieter anzeigen und per one-click den Wechsel arrangieren. 

 

 

Das ist die Kundenseite. Warum sollen nicht auch die Anbieter die ihrer Sichtweise entsprechend unattraktiven Kunden automatisch los werden wollen? Negativer Schufaeintrag: bestehende Kredite werden automatisch gekündigt, Mobilfunk-Postpaidvertrag wird gekündigt und der Kunde für die Zukunft für Kredite gesperrt. Umgekehrt werden nur die attraktivsten Kunden angelockt und unattraktive Kunden von riskanten Verträgen wie Krediten oder Postpaid-Mobilfunkverträgen ausgeschlossen. Was Kunden mit Vergleichsportalen können kann ein Anbieter mit verfügbaren Daten über den Kunden genau so.

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Rubberduck
vor 58 Minuten schrieb Sucher:

Und warum kannst du es keinem empfehlen? Wegen des fehlenden Service und der fehlenden persönlichen Betreuung in Spezialfällen? Das weiß man doch, wenn man zu einer Direktbank geht

....

Die Reaktion der ING-DiBa finde ich dagegen irgendwo verständlich.

 

 

Nein, eigentlich nicht.

 

Erwarten kann man schon ein Minimum an Service. Erschreckend ist dann, wenn "Minimum" wirklich Null, Nix, Nada bedeutet.

Und das kann man nicht empfehlen.

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DrFaustus
vor einer Stunde schrieb Sucher:

Und warum kannst du es keinem empfehlen? Wegen des fehlenden Service und der fehlenden persönlichen Betreuung in Spezialfällen? Das weiß man doch, wenn man zu einer Direktbank geht.

Ganz ehrlich? Nein eine Flexibilität von 0 war mir nicht bewusst. Ich bin insgeheim davon ausgegangen dass es doch noch irgendwo einen Supervisor o.ä. gibt, der im Fall der Fälle den Karren aus dem Dreck zieht. War wohl eine Fehlinformation. Oder dieser SV darf sich auch nicht ü er bestehende Prozesse hinwegsetzen auch wenn sie offensichtlich in einem Fall Bullshit erzeugen.

vor einer Stunde schrieb Sucher:

 

Bei der berühmten Hausbank/Sparkasse hat man seinen persönlichen Ansprechpartner, den man über eine lange Zeit kennt und der einen auch in schwierigen Situationen besser einschätzen kann - bei der DiBa und anderen Direktbanken hat man es eben oft mit harten Prozessen zu tun - dafür ist eben vieles umsonst. Viele Kunden benötigen auch gar keinen Dispokredit, weil sie eine vernünftige Liquiditätsplanung betreiben, gerade hier im Forum wird ja auch immer wieder darauf hingewiesen (3 Nettogehälter etc.).

 Ich soll also jahrelang einen fünfstelligen Betrag vor mir herschieben um einen geringen Sollstabd für wenige Wochen zu vermeiden. Finanzmathematisch ist das auch Unsinn.

vor einer Stunde schrieb Sucher:


Die Reaktion der ING-DiBa finde ich dagegen irgendwo verständlich.

 

Wie oft passiert so ein Fall wie deiner? Wie oft ruft dagegen ein Pleitegänger an und behauptet, er habe doch einen hohen Gehaltseingang, aber in Wahrheit stehen bei anderen Gläubigern noch einige Hunderttausend Euro Schulden aus?

Schonmal eine Schufaauskunft gesehen? Stünde ich mit Hunderttausenden in der Kreide, stünde das da. Dto ein PfüB. Wie gesagt die Diba hätte Erstzugriff auf mein Gehalt und das meiner Frau. Bei maximaler Auslastung des Dispo ein halbes Jahr. Zum Zeitpunkt der Kündigung standen das keine 1000 EUR Sollstand!

Wie oft passiert ein Fall wie meiner? Nun ich habe gelesen gerade mal 11% der Schufaauskünfte sind fehlerfrei. Und wenn das Verhalten des entsprechenden Gerichtsvollziehers typisch für diese Branche ist, wundert mich dass die Diba überhaupt noch Kunden hat. ;-)

vor einer Stunde schrieb Sucher:

 

Dass du in gerade einer solchen Situation einen hohen Dispokredit aufgenommen hast, muss doch bei jeder Bank die Alarmglocken schellen lassen.

Falsch! Ich habe einen Disporahmen im fünfstelligen Bereich. In Anspruch genommen  war er so gut wie gar nicht. Dummerweise aber immerhin so weit dass meine KV nicht mehr gezahlt wurde.

vor einer Stunde schrieb Sucher:

 

Dein Problem liegt doch vielmehr bei der Schufa, die ungeprüft einem absolut unbescholtenen Bürger eine negative Auskunft reinwürgen. Dort hätten alle IT-Alarmglocken angehen und eine automatische Nachfrage beim Amtsgericht erfolgen müssen. Der Vorgang wirft nicht gerade ein gutes Licht auf die Schufa und bestätigt wieder einmal viele Vorurteile.

Die Schufa ist das geringste Problem dabei. Die übernimmt quasi blind die Daten aus dem Schuldnerverzeichnis, da das eine offizielle Stelle ist. Die sofortige Bitte um Korrektur bei der Schufa war deshalb auch erfolglos. DAS Problem ist wie gesagt der GV.

 

vor einer Stunde schrieb Sucher:

 

Andererseits kann man auch von einem Gerichtsvollzieher erwarten, dass er sauber recherchiert - eine Klage halte ich für absolut angebracht, einfach auch um nur zu zeigen, dass man bei so wichtigen Aufgaben nicht einfach mit einem solchen Schlendrian arbeiten kann.

Immerhin hier sind wir uns einig.

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Sucher

@donkey_63: Nicht persönlich nehmen, du bist ein wirklich netter und kompetenter Kerl :-)

 

Zur Sache: Ich weiß nicht, inwiefern die Bank Einblick in die Schufa-Akte hat oder ob sie aus Datenschutzgründen nur den fertigen Score bekommt. Ich nehme an, es ist letzteres, aber ich weiß es nicht. Im ersten Fall wäre es tatsächlich ein wirklich seltsames Verhalten bei 1000 EUR Sollstand. Im zweiten Fall ist das Verhalten irgendwo nachvollziehbar, das musst du zugeben. Ich nehme mal an, dein Depot ist auch nicht dort und dementsprechend "sieht" die DiBa auch kein Vermögen? => Keine entlastenden Anzeichen und ein unglückliches Timing für die Aufnahme des Dispokredits => Absoluter Sonderfall.

 

Dass eine Liquiditätsreserve "Unsinn" sein soll (ja, auch fünfstellig, bei zwei Verdienern eben nur zwei Gehälter...), wäre mir völlig neu. Nimmst du für jede größere Auto-/Hausreparatur einen Dispo auf und zahlst die 6% p.a.? Das lohnt sich doch nie und nimmer.

 

Kunden scheint die DiBa auch noch zu haben (sogar welche, die sie verteidigen^^), so regelmäßig scheinen Gerichtsvollzieher doch keinen Bockmist  zu bauen.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Mein Auto hat einen Leasingvertrag und so große Hausreperaturen gibt es (noch) nicht. Bislang habe ich jede größere Ausgabe innerhalb 1-2 Monaten durch monatliche Überschüsse gedeckt. Depot habe ich bei der Diba, ist aber leer, weil ich alles freie Einkommen in Sondertilgungen stecke. Auch das hätte die Diba übrigens sehen können wenn sich jemand meine Kontoumsätze angesehen hätte. Welche böse Schuldner macht schon Sondertilgungen?!

 

Ich kann den Prozess durchaus nachvollziehen. Nicht nachvollziehen kann ich dass es kein einziges Backup zum Prozess zu geben scheint. Kein Plan B. Kein Mensch der mal denkt: Oh, dass was unser Prozess da liefert schadet uns in diesem Fall mehr als es uns nützt.

 

Meine Sparkasse sieht übrigens genau die gleiche Auskunft wie ich bei der Schufa. Ich gehe davon aus, die Diba sieht genau das Gleiche.

 

Rechnung: Zinsvorteil Sondertilgung vs. Tagesgeld. 3,5% für sagen wir mal 15000 EUR. Macht 525 EUR pro Jahr.

Kosten Dispo für 2000 EUR und 2 Monate. Macht bei 6% 20 EUR...

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sparfux

Ich vermute mal nur, dass es bei der Spk dann mehr als 6% sind.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Ja sind es. Aber dann sind es halt statt 20, 40€. So what?!

Da kann ich mir aber sicher sein, dass man mich die teuren Zinsen auch dann noch zahlen lässt, wenn ich auf nem Backpackingtripp in Australien bin. Stell dir vor du stehst in der Pampa und die Diba zieht so eine Nummer ab? Was dann?

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Akaman

DiBa - die kostenlose Direktbank

 

Disclaimer: ich habe dort auch ein Depot, erwarte aber keinerlei Service. 

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DrFaustus

Na hoffentlich hast du bei deinem Depot nicht mal einen Misstrade, eine falsche Steuerbescheinigung oder anderen Mist, bei dem ein Mensch etwas korrigieren muss.

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Akaman

DrFaustus: ich hatte mal eine völlig vergrützte Abrechnung eines Bundeslinkers und habe es nicht geschafft, dem MA an der Hotline zu erklären, was ein Bundeslinker ist. Seinem Vorgesetzten auch nicht (ist aber schon >10 Jahre her). Lag aber wahrscheinlich an meinen mangelnden didaktischen Fähigkeiten. Konsequenz: bei der DiBa kommen mir keine Linker mehr in's Depot.

 

Da der Schaden nicht gerade riesig war, habe ich auf weitergehende Massnahmen verzichtet. 

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Gast240416
vor 2 Stunden schrieb Akaman:

 Lag aber wahrscheinlich an meinen mangelnden didaktischen Fähigkeiten. 

 

:lol:

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vormtor

Hat jemand Erfahrungen mit Depotüberträgen zur DiBA? Werden die Einstandskurse korrekt übernommen oder bedarf es da grundsätzlich der Nachfrage beim Kundenservice? Plane den Übertrag einiger Wertpapiere von comdirect zur DiBa.

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ceekay74

Von der comdirect zur ING-DiBa hat bei mir (mit steuerpflichtigen Plain-Vanilla-Anleihen) immer problemlos funktioniert, die Einstandskurse erscheinen aber immer erst einige Tage nach den Stücken im Depot. Insofern die Einstandskurse nicht manuell eingeben sondern einfach abwarten, dann können die Einstandskurse im Internetbanking einfach kontrlliert werden.

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Sucher

DiBA -> Comdirect hat wunderbar funktioniert. Per Tax-Box ID wurden alle Einstandsdaten problemlos übermittelt. Ich nehme mal an, in die andere Richtung funktioniert es ebenfalls. Ich würde aber auf Lockangebote warten, dann kann man je nach Volumen einige hundert Euro mitnehmen.

 

Aktuell "lohnt" sich ein Wechsel zu maxblue, zur Commerzbank oder zum Fondssupermarkt.

https://www.maxblue.de/landingpage/lp-maxblue-depotwechsel.html?kid=e.2082.58.11

https://www.commerzbank.de/portal/de/privatkunden/produkte/anlegen-in-wertpapieren/wechselpraemie.html

 

Generell:

https://www.sparkonto.org/depotwechsel/

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Heureka
Am 7.6.2017 um 07:52 schrieb DrFaustus:

[..] Mein Schufascore [..]

 

Was ist passiert:

[..]

Da ich einen Onlinezugang für die Schufa besitze, habe ich sofort nachgesehen was da vorliegt. Und dann traf es mich wie der sprichwörtliche Blitz beim....:

"Keine Abgabe der Vermögensauskunft"

Eigentlich war mir sofort klar, dass da was nicht stimmen kann. Denn zum Einen habe ich nie auch nur einen Mahnbescheid erhalten. Schon gar keinen Vollstreckungsbescheid o.ä.. Diese wären ja auch in der Schufa ersichtlich. Sind sie aber nicht. [..]

 

Wie ging es weiter:

Es stellte ich schnell heraus, dass es tatsächlich ein Fehler war. Jemand mit dem gleichen Namen hat den Titel eigentlich verdient. Der Gerichtsvollzieher war zu faul den korrekten Schuldner zu recherchieren (ein einfacher Abgleich der Geburtstage hätte gereicht) und hat den Titel bei mir im Schuldnerverzeichnis eintragen lassen. [...]

"Schufascore":

a) Da du ja einen Onlinezugang hast, fragt sich, warum du NICHT automatisch (per E-Mail) von einer Änderung informiert wurdest (sondern wohl erst durch die Diba darauf aufmerksam gemacht wurdest).

b) Nicht vergessen, es gibt auch noch Creditreform / Boniversum, arvato infoscore, Bürgel, .. - eine gratis Selbstauskunft würde ich kontrollhalber mir schicken lassen...

 

Da ein Mahnbescheid nicht im Schuldnerregister eingetragen wird, erfahren Schufa & Co auch nichts davon - warum sollten sie? Es ist nämlich so, dass jederzeit jedermann - und sei es, um dir einen bösartigen "Streich" zu spielen - dir einen (durchaus gebührenpflichtigen) Mahnbescheid zustellen lassen kann. Und nur wenn man darauf nicht binnen 14 Tagen mit einem Widerspruch reagiert, hat man einen Vollstreckungsbescheid am Hals - gegen den man aber auch noch gerichtlich vorgehen kann; insofern landet auch der IMHO nicht bei Schufa & Co.

AN ALLE: gerade jetzt in der beginnenden Urlaubszeit bzw. prinzipiell bei längerer Abwesenheit also den Briefkasten NICHT - noch dazu 14 Tage - überquellen lassen.. ;)

 

"Gerichsvollzieher":

Bevor es zu dem Eintrag "Keine Abgabe der Vermögensauskunft" im Schuldnerregister überhaupt kam, musste der GV - in der der Regel zusätzlich noch ein 2. Mal, nach einem von einem Richter "genehmigten" Erlass eines Haftbefehls zur Erzwingung der Abgabe einer Vermögensauskunft - den (richtigen!) Schuldner per hochoffiziell zuzustellendem Schreiben darüber informieren; von daher ist hier offenbar (auch) die ANSCHRIFT nicht vom GV und/oder vom Gericht (Richter bzw. Rechtspfleger) geprüft worden.

 

NOCHMALS AN ALLE: Identitätsdiebstahl, also der Missbrauch einer Identität z.B. in Zusammenhang mit E-Commerce / Versandhandel etc. ist durchaus ein Thema, das auch Schufa & Co "beschäftigt":

https://www.schufa.de/de/ueber-uns/presse/pressemitteilungen/identitaetsdiebstahl.jsp

https://www.meineschufa.de/index.php?site=22_1

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