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Stockinvestor

Bankenkrise

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Stockinvestor
· bearbeitet von Sapine

Ich frage mich: Selbst wenn es zu einem Megacrash kommen würde, welche Bank hätte die beste Chance zu überleben und welche sollte man unbedingt meiden?

Ich bin jedenfalls der festen Meinung, dass die Bankenkrise ein große Chance ist Geld zu machen. Auch die großen Investoren steigen so langsam ein und Peter Lynch schrieb einst in seinem Buch "Der Börse einen Schritt voraus", dass es sich schon immer gelohnt hat nach einem starken Fall des Gesamtmarktes einzusteigen. Die Zinsen werden gesenkt und Kostolany schrieb, wenn die Zinsen gesenkt werden soll man einsteigen ohne wenn und aber. Also die Zeichen sehen schon mal gut aus. Mich würde es jedenfalls freuen, wenn der Gesamtmarkt noch etwas fallen würde. Die Mutigen kaufen halt schon jetzt. Aber so oder so wird es sich lohnen. Da stimme ich mit 35sebastian überein. In zwei Jahren werden sich viele ärgern nicht eingestiegen zu sein. Aber das nennt man wohl Börsenpsychologie. Ich habe jedenfalls eine ganze Menge Finanztitel und die hatte ich schon vor dem Bankencrash. Ich werde jedenfalls peu a peu noch dazukaufen.

 

Nun aber noch mal zu meiner Frage: Welche Bank hätte die beste Chance zu überleben und welche sollte man unbedingt meiden? Ich mach dazu mal am besten einen eigenen Thread auf.

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Sapine
· bearbeitet von Sapine

Solange noch recht viel Unsicherheit besteht, ob weitere verborgene Abschreibungsrisiken bestehen, ist die Frage äusserst schwierig zu beantworten. Hinzu die unerfreuliche Situation bei den Anleihenversicherern - da schlummern weitere Risiken die wenig gebremst in die Bilanzen der Banken und auch Versicherungen durchschlagen können. Wenn dann zwei nennenswerte Verluste zusammen kommen, könnte das das aus sein für das betroffene Institut.

 

Also ich trau mir nur sehr eingeschränkt zu, das zu beurteilen welche Bank da nun besser oder schlechter da steht. :'( Vielleicht hat ja jemand eine Idee, wie man das abschätzen könnte.

 

Denke relativ unstrittig:

IKB ist für mich ein no-go: Das Risiko ist zu hoch, denke nicht dass die eine Chance haben. Denke eine Fusion/Übernahme/Zerschlagung sind unvermeidbar.

Deutsche Bank: vergleichsweise sicher, dafür vielleicht aber auch geringeres Potential für Kursgewinne

Auch nicht uninteressant sind Fonds zu Bank/Finanztiteln

 

Persönlich habe ich in den letzten Wochen sowohl Bank als auch Versicherungswerte aufgestockt. Zuletzt diese Woche die Deutsche Bank. Mehr als den doppelten Anteil würde ich ihnen aber auf keinen Fall zugestehen eher weniger. D.h. ich möchte hinterher kein Depot haben, das zu 50% aus Finanztiteln besteht. Dabei darf man nicht vergessen, dass z.B. in den eurpäischen Aktienindizes und damit auch den entsprechenden Fonds schon jede Menge Finanztitel drin stecken. Klumpenrisiko sollte nicht zu hoch werden. Zumindest einmal würde ich noch weiter aufstocken, sollten die Kurse entsprechend nachgeben.

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Reigning Lorelai

wow... Soviel Kritikpotential in ein paar Zeilen:

 

Die Zinsen werden gesenkt und Kostolany schrieb, wenn die Zinsen gesenkt werden soll man einsteigen ohne wenn und aber.
Du weißt aber schon dass Kostolany mehrmals pleite war oder? Zinssenkungen sind in der Regel nicht gut für die Aktienkurse und der eigentliche Sinn von Zinssenkungen ist ja, daß man

 

- weniger Geld spart weil die Zinsen unattraktiv sind und man es wieder für den Konsum ausgibt

- Kredite billiger werden damit man wieder Kredite sich leisten kann und den Konsum anschmeisst.

 

Schauen wir uns das mal für die USA an: Die Sparquote beträgt 0% so daß der erste Effekt schon mal nicht eintreten kann. Das Kredite billiger werden bringt den Amerikanern aber auch nix da sie ohnehin überschuldet sind.

 

Long story short: Ich glaube die Zinssenkungen werden diesmal übelst verpuffen und keine Wirkung zeigen. Die einzigste Chance ist dass die Zinsen so billig werden, daß die Unternehmen neue Arbeitsplätze schaffen... aber da müssten wir schon in Richtung Vollbeschäftigung gehen denn mit 4.9% ist die ALQ schon sehr niedrig in den USA.

 

Ich frage mich: Selbst wenn es zu einem Megacrash kommen würde, welche Bank hätte die beste Chance zu überleben und welche sollte man unbedingt meiden?
Banken sind die Herzschlagader der Wirtschaft --> Der Staat wird alles tun um nicht eine Bank pleite gehen zu lassen --> selbst wenn eine Bank total in Schieflage kommt wird sie überleben --> Fusionen werden also anstehen. Welche Bank davon profitiert ist nicht darstellbar. Zwar kannst du prognostizieren wer weniger von der Krise betroffen ist aber es ensteht ein Dominoeffekt gemischt mit Sippenhaft... Erstmal werden alle Banken abgestraft an der Börse und es kann ja sein, daß eine Bank von der Krise nicht direkt betroffen ist aber trotzdem pleite geht weil illiquide plötzlich, weil Banken untereinander sich nichts mehr leihen. Hatten wir ja Ende 2007 schon. Da kann also auch eine hochgesunde Bank von betroffen sein.

 

Aber selbst wenn jetzt z.B. Citigroup pleite wäre würde eine Fusion stattfinden. Eine Bankenpleite würde auf jedenfall vermieden werden. Am ehesten würde ich derzeit Postbank oder andere Privatkundenbank kaufen. Dies sind die einzigsten die nicht direkt betroffen sind und dank ihrem Privatkundengeschäft stabilere Erträge erzielen und damit als Übernahmekanditaten schnell in Frage kommen weil Banken sich dann vom Investmentbanking eher wegbewegen. Allerdings wird die Postbank nur in BRD als Übernahmekanditat gehandelt. Aus dem Ausland ist keiner dumm genug in diesen Markt hier einzusteigen. Weltweit tätige Retailbank wäre die Unicredit.

 

Da stimme ich mit 35sebastian überein. In zwei Jahren werden sich viele ärgern nicht eingestiegen zu sein. Aber das nennt man wohl Börsenpsychologie. Ich habe jedenfalls eine ganze Menge Finanztitel und die hatte ich schon vor dem Bankencrash. Ich werde jedenfalls peu a peu noch dazukaufen.
mutig mutig. Ich bin zwar generell auch optimistisch - was man an meiner Aktienquote von 105% sieht - aber nehmt diese Krise ernst. Das habe ich von Anfang an gesagt, denn solch eine Krise kann wirklich massiv auf die Gesamtwirtschaft durchschlagen (remember Japan) und außerdem besteht die Gefahr einer Immobilienkrise massivst in GB, Spain und teilweise France. Und dort würde eine Krise BRD richtig hart treffen.

 

Gruß

W.Hynes

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35sebastian

Ich möchte mich nicht noch einmal an der Diskussion beteiligen, ob Zinssenkungen gut oder schlecht sind für die Wirtschaft und für die Banken.

Zur Zeit bewegt sich was in der Bankenlandschaft, nicht nur in Frankreich, sondern auch in der "verkrusteten" deutschen.

 

Frankreich:

Übernahme der SG durch BNP Paribas? Würde Sinn machen und ohne große Probleme sein, denn BNP hat gute Zahlen geschrieben.

Übernahme durch HSBC oder /und Barclays? Würde Sinn machen, aber politisch schwer durchzusetzen sein.

 

Deutschland:

Die Postbank wird wohl übernommen. Die "Mutter" sucht einen Käufer. Wer macht das Rennen? DB, Ing oder sogar die Allianz?

In allen Fällen würde das Sinn machen. Ich favorisiere die DB.

 

Zur Situation:

Die Bankenkrise ist wirklich sehr ernst, aber nicht so ernst wie 1990/91 und absolut nicht so ernst, wie hier in einigen Untergangsszenarien beschrieben wird.

Auch in Zukunft gibt es Banken. Oder müssen wir demnächst unsere Geldgeschäfte beim Friseur oder wo auch immer machen?

Viele Bankennamen werden verschwinden, einige Banken werden sogar pleite gehen. Das sind bei Krisen normale "Bereinigungen".

Ich setze bei meinen Investments verstärkt auf die großen, international tätigen Banken:

HSBC (nach Marktkapitalisierung z.Z. größte Bank), INg, und RBS.

Und als Beimischung: Barclays, Lloyds, DB, Citi und BOC(HK)

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Boersifant

Sagt mal haben einige vergessen ihre Antidepressiva zu nehmen?

 

Es wird wegen der Hypothekenkrise keine Bank untergehen und wegen einer möglichen Rezession in den USA auch nicht der komplette Konsum eingestellt. Die Hypothekenkrise wird uns aber in der Tat noch lange beschäftigen. Am Anfang kam die Frage, wie hoch die Abschreibungen ausfallen werden, jetzt fallen die Abschreibungen niedrig aus und als nächstes kommt die Frage, ob die Banken denn jetzt noch Geld verdienen werden - natürlich nicht, denn durch die Hypothekenkrise verändert sich unser Finanzsystem ja ganz grundlegend (Achtung Zynismus) - und wenn sie dann die nächsten 3 Jahre konstante Erträge erwirtschaftet haben wird die Skepsis wieder in Euphorie umschlagen.

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Sapine
Sagt mal haben einige vergessen ihre Antidepressiva zu nehmen?

 

Es wird wegen der Hypothekenkrise keine Bank untergehen und wegen einer möglichen Rezession in den USA auch nicht der komplette Konsum eingestellt. Die Hypothekenkrise wird uns aber in der Tat noch lange beschäftigen. Am Anfang kam die Frage, wie hoch die Abschreibungen ausfallen werden, jetzt fallen die Abschreibungen niedrig aus und als nächstes kommt die Frage, ob die Banken denn jetzt noch Geld verdienen werden - natürlich nicht, denn durch die Hypothekenkrise verändert sich unser Finanzsystem ja ganz grundlegend (Achtung Zynismus) - und wenn sie dann die nächsten 3 Jahre konstante Erträge erwirtschaftet haben wird die Skepsis wieder in Euphorie umschlagen.

Wieso Antidepressiva? Ich sehe hier Kaufkurse und die Frage ist eine Risikoabwägung und -streuung. Ausschließen kann man nicht, dass eine der Banken unter die Räder kommt. Gab es früher schon und wird es sicher auch in Zukunft geben. Das bedeutet aber nicht, dass dann gleich alles zusammenkracht. Gibt ja noch Fusionen, Übernahmen und bei den großen Banken mit Sicherheit auch den Staat der stützen wird. Bin da absolut zuversichtlich, dass es nicht zum schlimmsten kommt auch wenn die Konjunktur davon gedämpft wird. Dennoch wird der Aktienkurs von betroffenen Banken in Richtung null gehen und das ist etwas, was ich in meinem Depot möglichst vermeiden möchte.

 

Meine Erwartung: Mittelfristig wird die Stimmung umschlagen und langfristig hat die Krise auf die Ertragskraft der Banken geringe Auswirkungen. Die Frage ist, welche Finanzinstitute bessere Chancen haben, bei dem Gerangel zu überleben oder gar als "Sieger" hervorzugehen.

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ghost

In China ist übrigens gerade ein Sack Reis umgefallen.

Wenn ich das Ereignis nun im Zusammenhang mit der Bankenkrise so beurteile,

dann ensteht mit den anderen hier genannten Faktoren ein klares Kaufsignal.

 

Jetzt mal im Ernst.

Nur weil andere "große" Investoren jetzt kaufen und die Zinsen gesenkt wurden, dann gleich eine Aktie als unterbewertet anzusehen ist wohl etwas fahrlässig. Ich würde meine Aktienanalyse jedenfalls auf etwas gesündere Beine stellen.

 

Einige Banken haben sich eben ein wenig mehr die Finger verbrannt und andere weniger, bis gar nicht.

Die Erträge einer Bank kommen jedoch nicht nur aus dem Investmentbanking.

Deshalb hat die DB - natürlich auch aufgrund der geringen Belastung - 6,5 Mrd verdient.

Eine Postbank oder Sparkasse kann man im übrigen wohl kaum mit dem Schlage einer Deutschen Bank vergleichen.

Ob die Kunden der Postbank nun besser zu dieser oder dieser Bank passen kann ich nicht beurteilen.

 

In Deutschland zeigt sich mal wieder, dass sich besonders heftig die halbstaatlichen Institute die Finger ordentlich verbrannt haben.

IKB (50% KfW)

SachsenLB

WestLB

 

Das Ende vom Lied ist, dass Steuergelder für die Fehlspekulationen herhalten müssen. Die Sachsen z.B. mit einer Garantie von ca 2Mrd.

Immerhin bewegt sich nun dieser enge Markt, hin zu einer Landesbank.

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thomas80
· bearbeitet von thomas80
Ich frage mich: Selbst wenn es zu einem Megacrash kommen würde, welche Bank hätte die beste Chance zu überleben und welche sollte man unbedingt meiden?

 

Ich habe auch noch vor mehr Geld in Bankaktien zu stecken. Frei nach dem Motto von Buffett : "Kaufe billig".

Denn ich glaube, es bieten sich gute Einstiegschancen. Letztendlich wird jede Krise ihr Ende haben.

 

Ich werde nur in Unternehmen investieren, die international aufgestellt sind, stabile Erträge vorweisen (d.h. starkes Privatkundengeschäft) und ihr Können unter Beweis gestellt haben; d.h. von der jetzigen Krise kaum betroffen sind.

 

Favorisieren tue ich deshalb : Banco Santander Central Hispano (erfüllt alle meine Anforderungen...darüber hinaus ist die Aktie auch billiger geworden).

 

Barclays... (meine größte Position im Bankenbereich)....abwarten was die Zahlen bringen. Aber ich glaube sie werden die Krise auch gut überstehen. Falls es so ist, dann erfüllen sie auch alle Kriterien. Deren internationales Privatkundengeschäft ist aber noch ausbaufähig.

Desweiteren glaube ich nicht, dass in UK die gleiche Immobilienkrise wie in den USA ausbricht.

 

Royal Bank of Scotland : Daran scheiden sich die Geister. Ich war ja auch anfangs ein Skeptiker. Aber nach deren vorläufigem Bericht konnte man nicht anders, als hier zu investieren :lol:

Unglaublich profitable Bank, gutes internationales Privatkundengeschäft, welches sinnvoll nach Asien (durch den Kauf von ABN Amro) erweitert wurde.

Er gibts ja Gerüchte, wonach RBS viel Geld braucht und folglich auch einige zusätzliche Geschäftsbereiche (das pakistanische und vor allem das indische Retailgeschäft) von ABN Amro aufgeben will. Ich hoffe sehr, dass diese Gerüchte nicht stimmen.

 

Credit Suisse könnte als schweizer Bank von der UBS Krise profitieren und neue Kunden hinzugewinnen.

 

ING oder Fortis scheinen auch ziemlich attraktiv zu sein.

 

HSBC erfüllt eigentlich auch alle Kriterien und ist sogar noch breiter aufgestellt. Aber irgendwie ist die mir zu groß und folglich zu unflexibel. Deshalb werde ich auch nie in die Citigroup investieren.

 

BNP Paribas ähnlich wie Barclays....aber die Gerüchte, dass sie SocGen schlucken will, schmecken mir nicht.

 

 

Bei der Deuschen Bank bin ich eher skeptisch. War selbst mal Kunde dort und bin jetzt zur Konkurrenz gewechselt. Also warum hier investieren, wenn mir deren Leistungsangebot selbst nicht gefällt.

Der Großteil der Erträge kommt aus dem Investmentbanking Bereich. Und der ist bekanntermaßen volatil.

Im Privatkundenbereich ist DB ja nicht so stark wie die internationale Konkurrenz.

Den möglichen Kauf von der Postbank sehe ich sehr negativ. Die Postbank bedient doch eine ganz andere Klientel als die DB. Das ist als ob man Porsche und Skoda Autos beim gleichen Händler kaufen kann...

Ob da der Zusammenschluss funktionieren kann und wird, wage ich zu bezweifeln.

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Boersifant
Wieso Antidepressiva? Ich sehe hier Kaufkurse und die Frage ist eine Risikoabwägung und -streuung.

 

Ja, ich meinte es eher allgemein auf die aktuelle Situation bezogen, nicht auf die Antworten in diesem Thread. Die diffusen Rezessionsängste geistern schon länger durch dieses und andere Foren, was soweit geht, dass sich in einem Thread über einen Medizindienstleister die Leute Gedanken machen, welche Behandlungen die Patienten in einer Rezession noch durchführen lassen (Nierensteinzertrümmerung) und welche nicht (Prostatavergrößerung). :lol:

 

Einige scheinen das Wort "Rezession" überzubewerten und verbinden damit merkwürdige Vorstellungen. Rezessionen gehören zum Kapitalismus wie die Börse, sind nichts erfreuliches, aber nicht gleichzusetzen mit der großen Depression, ganz davon abgesehen, dass es bislang nur Rezessionstendenzen gibt.

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Stairway

Julius Bär, finde ich sollte man durchaus Beachtung schenken, halb Asien rennt denen dort gerade mit ihrem Geld die Bude ein.

+ 31% auf den Gewinn

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FabMan

Die Zinssenkung gilt meiner Meinung nach gar nicht in erster Linie dem Ankurbeln des Konsums, sondern hilft direkt gegen die Bankenkrise.

Im Moment sieht es ja so aus, dass die Banken Abschreibungen machen müssen, da das Risiko besteht dass Kredite platzen.

Werden nun aber die Zinsen gesenkt, so steuert das direkt diesem Risiko, welches die Banken tragen entgegen.

 

Deshalb sind die Banken meiner Meinung nach der große Gewinner dieser Zinssenkungen (da sie z.B. statt 25% faule Kredite nur noch 15% haben).

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes

die Abschreibungen orientieren sich aber nicht an den Ausfällen sondern an den ABS und CDO-Produkten und deren Kurse sind massiv w/ Spekulation abgestürzt und sind zuletzt trotz Zinssenkungen nicht mehr auf die Beine gekommen. Das Problem ist dass die Kurse teilweise bei 17% etc. rumdümpeln und damit impliziert wird dass fast 80% der Leute ihre Schulden nicht mehr bezahlen was total unrealistisch ist. Die Preise am Markt sind also völlig fehlerhaft aber du musst halt nach Marktpreisen bilanzieren.

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paranoid
die Abschreibungen orientieren sich aber nicht an den Ausfällen sondern an den ABS und CDO-Produkten und deren Kurse sind massiv w/ Spekulation abgestürzt und sind zuletzt trotz Zinssenkungen nicht mehr auf die Beine gekommen. Das Problem ist dass die Kurse teilweise bei 17% etc. rumdümpeln und damit impliziert wird dass fast 80% der Leute ihre Schulden nicht mehr bezahlen was total unrealistisch ist. Die Preise am Markt sind also völlig fehlerhaft aber du musst halt nach Marktpreisen bilanzieren.

 

Ich kenne jetzt den konkreten Fall nicht so genau, aber ist es nicht auch so, dass eine Collateral-Tranche (aus einer Collateralised Debt Obligation) auch ohne Default des Basiswertes defaulten kann, wenn eine senior Tranche defaultet? (Turnschuh Mülltüte Klimawandel! :D)

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steff123
die Abschreibungen orientieren sich aber nicht an den Ausfällen sondern an den ABS und CDO-Produkten und deren Kurse sind massiv w/ Spekulation abgestürzt und sind zuletzt trotz Zinssenkungen nicht mehr auf die Beine gekommen. Das Problem ist dass die Kurse teilweise bei 17% etc. rumdümpeln und damit impliziert wird dass fast 80% der Leute ihre Schulden nicht mehr bezahlen was total unrealistisch ist. Die Preise am Markt sind also völlig fehlerhaft aber du musst halt nach Marktpreisen bilanzieren.

 

Wie lange laufen denn die betroffenen CDOs und ABS im Durchschnitt noch? Spätestens am Fälligkeitstermin der Papiere wird sich ja dann herausstellen, ob die Banken nur 17% ihrer Gelder sehen oder mehr, was dann natürlich zu Gewinnen führt.

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35sebastian

Leute, bleibt doch konkret beim Thema!!

Nennt Namen von Banken, die es auch in 5,10,oder 20 Jahren noch gibt!

Banken, die übernommen werden könnten, oder Banken, die pleite gehen könnten.

100% ige Sicherheit gibt es ja nie.

 

Oder bricht sogar eine neue Zeitrechnung auf , dass es keine Banken mehr gibt ?

 

Allgemeine Spekulationen über Banken und deren Risiko "an sich und überhaupt" führen absolut nicht weiter.

 

Den Beitrag von "Thomas80" finde ich gut.

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steff123

Theoretisch kann jede Bank pleite gehen. Ein plötzlicher Anstieg der langfristigen Zinsen um 10%, und für die meisten Banken hat es sich erledigt.

 

Alles andere ist reine Spekulation, weil keiner weiß wie ehrlich die Banken bei ihren Wertberichtigungen waren und jeder zeit eine neue Bombe explodieren kann (Anleihenversicherer, Kreditkarten, europäische MBS / ABS, Credit Default Swaps).

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35sebastian
Theoretisch kann jede Bank pleite gehen. Ein plötzlicher Anstieg der langfristigen Zinsen um 10%, und für die meisten Banken hat es sich erledigt.

 

Alles andere ist reine Spekulation, weil keiner weiß wie ehrlich die Banken bei ihren Wertberichtigungen waren und jeder zeit eine neue Bombe explodieren kann (Anleihenversicherer, Kreditkarten, europäische MBS / ABS, Credit Default Swaps).

 

Nochmals: Werde konkret, sonst lass es sein!

 

Die DB hat gerade ihre Jahreszahlen vorgelegt und konkret erläutert, und sie hat auch für nächstes Jahr die Marschrichtung vorgegeben, um Sicherheit in den Bankensektor hineinzubringen.

Ich hoffe, Du hast den Text des Herrn Ackermann gelesen.

Und wenn Du immer wieder bei Deinen diffusen Verdächtigungen die Risikogeschäfte schlagwortartig benennst, dann hoffe ich für dich, dass Du diese Geschäfte selbst verstehst und Banken nach diesem Risiko bewerten kannst.

Vielleicht ist Dir auch entgangen, dass schon einige Großbanken unerwartet gute Ergebnisse vorgelegt haben. Das werden in den nächsten Wochen noch mehr Banken tun. Wetten, dass?

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steff123
Nochmals

 

Wieso "nochmals"? Habe oben nur ne fachliche Frage an Wayne gestellt. Weil wir selber keine ABS bzw. CDO Produkte im Bestand haben, die so stark an Wert verloren haben.

 

: Werde konkret, sonst lass es sein!

 

Bleibe doch mal ganz ruhig

 

Was erwartest du denn davon, wenn du fragst welche Banken es in 20 Jahren noch gibt? Da kann man nur spekulieren. Wenn du davon ausgehst, dass die Banken in den nächsten Wochen gute Zahlen vorlegen werden, warum stellst du dann so eine Frage? Und wie das Kreditexposure in 5 Jahren aussieht, wissen noch nicht mal die Banker selber, geschweige denn die User hier im Forum.

 

 

Und wenn Du immer wieder bei Deinen diffusen Verdächtigungen die Risikogeschäfte schlagwortartig benennst, dann hoffe ich für dich, dass Du diese Geschäfte selbst verstehst und Banken nach diesem Risiko bewerten kannst.

 

Im übrigen habe ich Ahnung von Finanzprodukten. Arbeite selber als Risikocontroller in einer Bank, die sich unter den 40 größten Deutschlands befindet. Was gängige Bewertungsmodelle von Derivaten angeht habe ich Ahnung. Im Gegensatz zu 99% der User hier.

 

Vielleicht ist Dir auch entgangen, dass schon einige Großbanken unerwartet gute Ergebnisse vorgelegt haben. Das werden in den nächsten Wochen noch mehr Banken tun. Wetten, dass?

 

Aus Erfahrung weiß ich außerdem, dass externe Kommunikation und internes Verhalten bei Banken sich stark von einander unterscheiden. Insbesondere, was die Interpretation von Bilanz und GuV-Posten angeht.

Das drüfte übrigens auch dem Laien aufgefallen sein (siehe IKB, SachsenLB)

 

Im übrigen glaube ich nicht, dass eine Bank Insolvenz anmelden wird. Banken wird es auch immer geben. Es sei denn, man geht wieder zur Tauschwirtschaft über. Aber selbst dann wird es andere Formen von Kapitalsammelstellen geben.

Im übrigen stimme ich Waynes Beitrag (#3) zu. "Nehmt diese Krise ernst"

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steff123
· bearbeitet von steff123
Allgemeine Spekulationen über Banken und deren Risiko "an sich und überhaupt" führen absolut nicht weiter.

 

Um mehr als die "Risiken an sich" einschätzen zu können, brauchst du detaillierte Kenntnisse über das Kreditexposure der Banken, die man nirgends öffentlich findet. Da kannst du genau so gut würfeln oder Münzen werfen.

 

 

Antwort zur Frage des Threads:

mittelgroße Sparkassen, werden wahrscheinlich die Gewinner der Krise sein. Die kleinen (Bilanzsumme < 2 Mrd) werden wahrscheinlich Ertragsprobleme im operativen Geschäft bekommen und geschluckt werden. Bei Großsparkassen weiß man auch nicht so richtig, wo sie rumspekulieren.

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Reigning Lorelai

http://www.n-tv.de/916798.html

mein persönlicher Favorit

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35sebastian

Zur Schweiz: UBS, Credit Suisse

Auch wenn z.Z. vor allem die UBS "verprügelt" wird,und das zurecht, gibt es diese Großbank auch noch in Zukunft.

Vielleicht betreibt die Bank unter einem neuen CEO ein vernünftiges Risikomanagement, z.B. durch Rückführung des Investmentbanking -Geschäfts, das schon 1998 die Bank in arge Schwierigkeiten gebracht hat.

Ich warte auf den "Schlussverkauf" und erste ermutigende Schritte zur besseren Risikovorsorge.

In der Vermögensverwaltung ist die Bank absolute Spitze, auch wenn ihr z.Z. viele Kunden verloren gehen.

 

Besser aufgestellt ist die CS. Sie wird mit Sicherheit auch in Zukunft zu den großen Banken der Welt gehören .

 

Und in Spanien werden weiterhin die Banken Santander und Bilbao dominieren.

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Stairway
Zur Schweiz: UBS, Credit Suisse

Auch wenn z.Z. vor allem die UBS "verprügelt" wird,und das zurecht, gibt es diese Großbank auch noch in Zukunft.

Vielleicht betreibt die Bank unter einem neuen CEO ein vernünftiges Risikomanagement, z.B. durch Rückführung des Investmentbanking -Geschäfts, das schon 1998 die Bank in arge Schwierigkeiten gebracht hat.

Ich warte auf den "Schlussverkauf" und erste ermutigende Schritte zur besseren Risikovorsorge.

In der Vermögensverwaltung ist die Bank absolute Spitze, auch wenn ihr z.Z. viele Kunden verloren gehen.

 

Besser aufgestellt ist die CS. Sie wird mit Sicherheit auch in Zukunft zu den großen Banken der Welt gehören .

 

Und in Spanien werden weiterhin die Banken Santander und Bilbao dominieren.

 

+ Julius Bär, ist wirklich mal nen Blick Wert.

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35sebastian
+ Julius Bär, ist wirklich mal nen Blick Wert.

 

Mach ich!

Wie ich gelesen habe, laufen die enttäuschten Kunden von UBS und CS in Scharen über zu den Privatbanken.

Ob das richtig ist?

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes

Im Anlagemanagement ist aber gar kein Schaden aufgetreten. Von daher verstehe ich die Aussage nicht, dass Kunden der UBS den Rücken kehren. Im Endeffekt ist es doch den PB-Kunden egal ob ihre Bank Verluste macht oder nicht solange die Renditen der Vermögensverwaltung passen. Rein aber jetzt nur mein persönlicher Eindruck. Ihr wisst ja von Banken halte ich nix als Investment... Zu kompliziert und zu kurzlebig.

 

Was ich aber weiß ist dass zumindest das Privatkundengeschäft recht risikoarm ist. Das wäre doch vielleicht mal interessant zu schauen wer im Ausland da stark engagiert ist. Wie schon gesagt: Gerade Märkte wie Italien, Schweiz oder Österreich werfen gerade im Privatkundenmarkt deutlich höhere Margen ab als in Deutschland.

 

Gruß

W.Hynes

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Stairway
Im Anlagemanagement ist aber gar kein Schaden aufgetreten. Von daher verstehe ich die Aussage nicht, dass Kunden der UBS den Rücken kehren. Im Endeffekt ist es doch den PB-Kunden egal ob ihre Bank Verluste macht oder nicht solange die Renditen der Vermögensverwaltung passen. Rein aber jetzt nur mein persönlicher Eindruck. Ihr wisst ja von Banken halte ich nix als Investment... Zu kompliziert und zu kurzlebig.

 

Also ich las einen Artikel, dass massenhaft Chinesen zu Julius Bär wechselten, weil sie von UBS und Co. nur schlechtes hörten. Mehr weiss ich darüber aber auch nicht.

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