200.000 Euro Erbe anlegen

[Shaggles]

Hallo,

ich werde in den kommenden Monaten mein Erbe bekommen und würde es gerne so Anlegen das ich jeden Monat ein bisschen extra Geld bekomme. Auszahlung kann dabei jährlich sein da ich genügend Geld zum Leben habe.

 

Ich (27 Jahre alt) habe mit der Internet und Technologie Bubble einiges an Geld verloren und will es diesmal nicht falsch machen. Ich war damals einfach noch zu jung und habe einfach blind meiner Bank vertraut (und wusste nicht wann ich verkaufen sollte).

 

Mein Ziel ist eine Rendite von 6% p.a. ohne grossartige Risiken einzugehen. Ich habe mich so gut es geht im Internet schlau gemacht und das ist mein aktueller Plan. Bitte korrigiert mich oder weisst mich auf Alternativen hin.

 

# 190.000 Euro aufgeteilt in 3 internationale Aktienfonds für Standardwerte (so wie ich das mitgekommen habe ist damit das Risiko etwas minimiert und die Fondsmanager können das tun was sie für richtig halten)

 

# 10.000 Euro direkt in Aktien in Branchen die mich interessieren (Technologie, Luxusgüter, Textilgewerbe)

 

Ich habe ein paar Fragen und es wäre super wenn mir jemand weiterhelfen könnte:

 

1. Auch wenn ich gerne alles auf Autopilot laufen lassen würde ist mir klar das ich längerfristig besser damit fahre mich mit Aktienmärkten und Anlageformen zu beschäftigen. Deswegen will ich das mit den eigenen Aktien machen. Sollte ich vielleicht mit etwas weniger anfangen? Oder vielleicht erstmal an einem Börsenspiel teilnehmen und sehen wie sich meine Werte entwicklen? Wie sollte ich anfangen über Aktien und Anlageformen zu lernen?

 

2. Was für Optionen siehst Du um bei mittelmässigem bis geringem Risiko 6% p.a. zu bekommen?

[Grumel]

6% Real Rendite sicher gibts nicht. Nichtmal nominal , aber ist ja auch egal denn nur die reale zählt.

6% realrenditeerwartung gibts in etwa bei 100% Aktien. Sichere Anleihen bringen real vielleicht 2 %.

Die Zahlen sind eine Vorsteuer Betrachtung.

[HatschiPu]

Du willst keine grossartigen Risiken eingehen und investierst aber 100% in Aktien. Risikoreicher geht es kaum...

 

Es muss jeder für sich entscheiden, welches Risiko er eingehen will. Nach deiner Beschreibung würde ich aber nur ca. 50% in Aktien investieren. Der Rest sollte in risikolose Anlageformen fließen: Tagesgeldkonto, Staatsanleihen oder Jumbo Pfandbriefe, offene Immofonds (SEB Immoinvest, CS Euroreal, Kanam, Hausinvest etc), Bundesschatzbriefe etc.

 

Für den Aktienanteil deines Portfolios würde ich dir ETFs empfehlen. Dazu musst du dich aber erst mal selber ein wenig im Forum schlau machen.

[ghost]

Hi, willkommen im Forum.

200.000 ist ein ganz schöner Batzen.

Vorneweg : 6 % p.a. (vor Steuern, Kosten und Inflation) ist bei geringem Risiko nicht machbar, bei mittelmäßigen durchaus. Außerdem hier der dringende Hinweis sich vorher über die eigene Risikotoleranz und Bereitschaft klar zu werden. Acuh wie die Risiken der einzelnen Anlageformen aussehen. (max Verlust, Schwankungen)

 

Internationale Aktienfonds, auch wenn Sie in Standardwerte investieren, habe kein geringeres Risiko.

Geringes Risiko haben Festgelder,Tagesgelder und Bundesanleihen (BRD AAA).

 

Bei einem so großem Betrag würde ich dir außerdem raten dein Vermögen breiter zu streuen.

[Sapine]

Meine Antwort geht in die gleich Richtung wie die von HatschiPu. Aus steuerlichen Gründen empfehle ich auf jeden Fall auch einen Teil offene Immobilienfonds einzuplanen. Aktienanteil könnte auch bei 60 oder 70 % liegen.

 

Vielleicht kannst du etwas sagen, was du mittel- und langfristig mit dem Geld vor hast.

 

Mit Einzelaktien würde ich in der Anfangsphase gar nichts machen. Erst lesen und dann vielleicht mit einer Position anfangen, wenn es dir Spass macht. Ohne Spass geh besser auf ETF-Fonds. Weniger Aufwand, weniger Risiko.

[steff123]

risikolose Anlageformen fließen: Tagesgeldkonto, Staatsanleihen oder Jumbo Pfandbriefe, offene Immofonds (SEB Immoinvest, CS Euroreal, Kanam, Hausinvest etc), Bundesschatzbriefe etc.

 

Die sind aber auch nur nominal risikolos. Real sind Staatsanleihen sehr spekulativ.

 

 

Zum Thema. Die 10.000 Direktinvestment kannst du dir sparen.

 

 

Wann brauchst du denn das Geld? Erst mit 65 oder schon für ne Immobilie in ein paar Jahren

[supertobs]

Als, wenn ich mal 8-10 Jahre als Zeithorizont annehme und mittleres Risiko, dann komme ich bei 55% Aktien und 45% Anleihen auf eine Nominalrendite von 7,7%. Bei angenommener Inflation von 1,7% kommst Du auf Deine Zielrendite.

 

Als konkreten Vorschlag zur Umsetzung würde Ich Dir mein Musterportfolio für große Vermögen empfehlen (siehe Signatur).

[Dagobert1977]

1. Auch wenn ich gerne alles auf Autopilot laufen lassen würde ist mir klar das ich längerfristig besser damit fahre mich mit Aktienmärkten und Anlageformen zu beschäftigen. Deswegen will ich das mit den eigenen Aktien machen. Sollte ich vielleicht mit etwas weniger anfangen? Oder vielleicht erstmal an einem Börsenspiel teilnehmen und sehen wie sich meine Werte entwicklen? Wie sollte ich anfangen über Aktien und Anlageformen zu lernen?

 

2. Was für Optionen siehst Du um bei mittelmässigem bis geringem Risiko 6% p.a. zu bekommen?

 

Servus erst mal hier in diesem Forum,

 

also deine Probleme möchte ich mal haben

 

Ich würde die 200000 bestimmt nicht alles in Aktien anlegen, sondern entweder in Geldmarktfonds oder Bundesschatzbriefe oder Tagesgeldkonto. Würde sagen so um die 50 % in diese Anlageform.

Den Rest würde ich in monatlichen Abständen in Aktienfonds investieren um den Cost Everage Effekt auszunützen. Man weiß ja nicht in welche Richting sich der Trend bewegt. Nicht das du jetzt alles investierst und dann alles nach unten saust, was du ja schon mitgemacht hast.

Welche Fonds du nimmst kannst dich hier in diesem Forum informieren. Da hast du viel Möglichkeiten dich zu informieren.

 

Gruß Duck

[Shaggles]

Vielen Dank für die Antworten schon mal. Dazu kommt noch das ich den Grossteil des Jahres in Thailand wohne, wo ich auch eine Firma besitze. Ich muss mich mal schlau machen ob ich da was mit den Steuern machen kann.

 

Ich habe mich jetzt über ETFs etwas schlau gemacht und es klingt wirklich interessant. Wie kann ich am besten über das alles lernen? Für mich sieht das nach einem Thema aus bei dem Jahre braucht um wirklich selbstbewusst Entscheidungen treffen zu können. Habt ihr vielleicht Buchempfehlungen oder Webseiten die ihr ständig verfolgt auf den man lernen kann?

 

Wie soll ich an die Sache ran gehen?

 

Wenn ich z.B. ein ETF für Asien oder China kaufen will muss ich dann erstmal Fachmann für die chinesische Wirtschaft werden? Ich habe Interesse mich schlau zu machen aber das schaut mir nach einem Fulltime Job aus.

[Sapine]

Vielen Dank für die Antworten schon mal. Dazu kommt noch das ich den Grossteil des Jahres in Thailand wohne, wo ich auch eine Firma besitze. Ich muss mich mal schlau machen ob ich da was mit den Steuern machen kann.

 

Ich habe mich jetzt über ETFs etwas schlau gemacht und es klingt wirklich interessant. Wie kann ich am besten über das alles lernen? Für mich sieht das nach einem Thema aus bei dem Jahre braucht um wirklich selbstbewusst Entscheidungen treffen zu können. Habt ihr vielleicht Buchempfehlungen oder Webseiten die ihr ständig verfolgt auf den man lernen kann?

 

Wie soll ich an die Sache ran gehen?

Womit man mal wieder sieht, dass man mit Antworten langsam sein soll, wenn nicht alle Fakten bekannt sind.

 

Kurz ohne die Randbedingungen der Anlage zu kennen kannst du leicht zu Vorschlägen kommen, die suboptimal sind.

 

Es gibt hier im Forum jede Menge Informationen und auch Buch und Internetempfehlungen, wo du dich einlesen kannst. Was die spezielle Situation mit Thailand angeht, wird das sicherlich spannend, was die steuerliche Gestaltung angeht. -> Steuerberater macht hier sicher Sinn

 

Ansonsten keine Schnellschüsse. Geld erst mal parken und schauen, was das richtige ist.

 

Der laufende Aufwand muss nicht unbedingt hoch sein, wenn man sich ein gewisses Grundwissen erarbeitet hat.

[fireball]

Sawadee Khap Khun Shaggles,

 

sabei dee mai khap ? Nai bolisat tham allei ?

 

Ich gehe mal davon aus das du dich doch etwas besser auskennst in Thailand und nicht die rosarote Brille auf hast.

 

Gut gemeinter Tipp von mir leg das Geld auf keinen Fall drüben an und lasse dich auch nicht von Leuten da drüben beraten.

Du bist nur der Falang der die Cashcow oder der Ersatzatm ist.

 

Wenn du eine Firma drüben hast, ist die Frage welche Rechtsform diese hat, da du ja nur 49% an der Firma halten darfst, würde ich auch meine Finger davon lassen über die Firma Geld anzulegen, wenn der Thaipartner nicht mehr mitmacht (passiert ja nicht gerade selten sobald was zu holen ist) ist 51 % schon mal weg mindestens wenn du pech hast wovon man ausgehen kann noch mehr.

 

Rein steuerlich ist PATHET Thai schon sehr interresant, da du mit relativ einfachen Mitteln unter 15% und mit etwas Mühe auch gar keine bezahlst. Allerdings auch dort wieder Vorsicht. Interresant wäre zu wissen welche Art von Aufenthaltserlaubnis du hast. Mit einer Workpermit wäre da einiges zu machen.

 

Auf deine restlichen Fragen ist schon viel geantwortet worden, die Entscheidung kann dir da niemand abnehmen, Informiere dich ausführlich und parke solange das Geld auf nem TG Konto.

 

Gruß aus Khung Theap

 

Tino

[Shaggles]

Vielen Dank Sapine, das klingt nach machbar.

 

Tino, ich würde das Geld niemals in Thailand anlegen. Die ganze Lage inklusive der korrupten Regierung ist zu unsicher. Ich bin deswegen im Moment am überlegen eine zweite Firma in Hong Kong zu gründen und meine finanziellen Angelegenheiten darüber abzuwickeln. Das hier vor Ort ist nicht so ein grosses Ding weil das die Firma meiner Frau war und sie mir davon die Hälfte 49% übertragen hat. Ich bin auch bei der Firma mit Workpermit usw angestellt.

 

Gruss aus Nonthaburi

[OVERMIND]

10 Aktien á 20.000 Euro.

Große Industrieunternehmen mit hoher Dividendenrendite welche seit 20 Jahre niemals gesunken ist.

Findest du immo alle unter Buchwert. B)

 

Okay ein bisschen mehr Arbeit ist schon nötig, aber wenn du das mal durchgekaut hats, in meinen Augen das sicherste was du machen kannst

[fireball]

Nun Shaggles,

 

nun ja die Regierung finde ich doch sehr Vorteilhaft mit etwas Kleingeld bekommt man das was man möchte.... wenn du verstehst, etwas berechenbareres gibt es nicht. Viel schlimmer sind gewisse Mias die das Geld durchbringen. Nun wegen lappische 200k brauchst du keine Firma in Hongkong aufmachen, das rentiert sich nicht. Leg dir in Deutschland auf deinem 2.Wohnsitz ein Konto an, kannst du jederzeit das Geld von Th nach D und umgekehrt umschichten. Wenn du dein Geld bei 5 % anlegst hast du nach Abzug von Steuern ca 30k im Monat Einkommen. Damit lässt sich ne Menge Suppe kaufen.

 

Bist ja nur ein Katzensprung von mir beheimatet, wenn ich die Zeit finde zuhause zu sein

 

Viel Spass bei deiner Anlageentscheidung, und denk dran die Kwaais brauchen öfters mal Medizin

 

Gruß

 

Tino

[Euronensammler]

Jedenfalls ein interessantes stimmiges Profil:

27 Jahre, viel Geld in der 2000er Bubble verbrannt (mit 19?), hat sich schon im Internet schlau gemacht. (und natürlich supertobs exzellente Vorschläge zur Kenntnis genommen?) eigene Firma in Thailand, genug Geld zum Leben, 200.000 in risikoloser Anlage, vorzugsweise 100% Aktien oder in Thai-Invests mit 6% sicher.

 

Bei dem Profil musste ich erst mal auf den Kalender gucken, ob denn schon der 1. April ist bzw. prüfen ich im Forum für Kontaktanzeigen gelandet bin.

[Shaggles]

Hehehe, das Ding ist meine Frau verdient mehr Geld als ich und wenn dann füttert sie mich durch

 

Eine Firma in HK aufzumachen kostet nur rund 2000$ was sich also wirklich rentieren kann längerfristig, Dazu kommt das man von hier ja auch für 70Euro und in 2 Stunden drüben sein kann wenn mal was in Person zu erledigen ist.

 

Soweit habe ich jetzt gelernt mehr verschiedene Anlagen zu kaufen. ETFs schauen immer besser aus und sind meiner Meinung nach auch einfacher nachzuvollziehen.

 

Ich bekomme jeden Monat schon immer einen Scheck von Google um die 900 - 1000$ für ein paar Internetseiten auf den ich Adsense habe und diese Art von passivem Einkommen will ich ausbauen. Mein Ziel ist genau das, einfach noch bisschen Geld mehr pro Monat.

 

Gibt mir mehr Zeit zu Leben und weniger zu Arbeiten

[Junkbond Junkie]

Hallo Shaggles

 

Ich würde die 200000 bestimmt nicht alles in Aktien anlegen, sondern entweder in Geldmarktfonds oder Bundesschatzbriefe oder Tagesgeldkonto. Würde sagen so um die 50 % in diese Anlageform.

Den Rest würde ich in monatlichen Abständen in Aktienfonds investieren um den Cost Everage Effekt auszunützen. Man weiß ja nicht in welche Richting sich der Trend bewegt. Nicht das du jetzt alles investierst und dann alles nach unten saust, was du ja schon mitgemacht hast.

Welche Fonds du nimmst kannst dich hier in diesem Forum informieren. Da hast du viel Möglichkeiten dich zu informieren.

 

Gruß Duck

 

Ich schließe mich auch mit Dagobert1977 an.

[zocker]

Tino, ich würde das Geld niemals in Thailand anlegen. Die ganze Lage inklusive der korrupten Regierung ist zu unsicher. Ich bin deswegen im Moment am überlegen eine zweite Firma in Hong Kong zu gründen und meine finanziellen Angelegenheiten darüber abzuwickeln. Das hier vor Ort ist nicht so ein grosses Ding weil das die Firma meiner Frau war und sie mir davon die Hälfte 49% übertragen hat. Ich bin auch bei der Firma mit Workpermit usw angestellt.

 

Gruss aus Nonthaburi

 

 

...warum nicht nach Singapur? Das erhöht die Wahrscheinlichkeit die Zielrendite nach Steuern vor Inflation auch wirklich zu erreichen, da die schmierigen Finger des Hr.Steinbrück den Topf nicht plündern können

[Shaggles]

Ihr Leute hier rockt alle. Echt super Infos und Tipps!

 

Ich werde mal weiter lernen und das Geld erstmal auf einem Tagesgeld Konto parken bis ich überzeugt bin den richtigen Mix gefunden zu haben.

[Raccoon]

Wenn ich z.B. ein ETF für Asien oder China kaufen will muss ich dann erstmal Fachmann für die chinesische Wirtschaft werden? Ich habe Interesse mich schlau zu machen aber das schaut mir nach einem Fulltime Job aus.

Wenn du langfristig anlegen und dich nicht intensiv mit der Sache beschaeftigen willst, dann vergiss' jegliche Laender-, Themen- oder Branchenwetten; ist zu spekulativ und kann daher ins Auge gehen.

 

 

Sawadee Khap Khun Shaggles,

 

sabei dee mai khap ? Nai bolisat tham allei ?

 

[...]

 

Tino

Sagt man als Mann nicht Khrap?

[fireball]

Khrap und Khap sind das gleiche nur wirst du lautsprachlich wohl seltenst ein R in Thailand hören aber richtig ist natürlich Khrap, wobei es keine festen Schreibregeln für die Umgangssprache gibt. Khortot ma khrap mhm schreibt man jetzt mha oder ma Fragen über Fragen, leider ist meine deutsche Rechtschreibung nicht viel besser als die thailändische

 

als Frau sagt man Kha falls du darauf anspielen solltest.

 

Gruß

 

Tino

 

Euronensammler stell dir vor es soll Leute geben die nicht viel älter sind als der Shaggles die haben in der Internetblase mehr gewonnen und mehr verloren als manch einer sein leben lang sparen kann. Und auch ich bevorzuge das Klima in Thailand als im kalten verregneten Deutschland zu hocken, leider bleibt mir einfach zu wenig Zeit da mich gewisse Verpflichtungen zu sehr hier binden.

Also nicht immer alles auf einen Fake schieben. Und wenn seine Frau einer gewissen Schicht entstammt was zwar sehr selten ist, da die meisten Familien in diesen Kreisen es nicht für angemessen halten einen Falang in die Familie zu bringen dann kann man Ihn nur beneiden um sein Glück. In diesem Fall beglückwüsche ich Ihn sehr und hoffe er hat die Brautgeldverhandlungen ohne großen Gesichtsverlust überstanden. Nun wirds aber wirklich zu weit o.t

[fancY]

Hallo Shaggles,

 

um zurück zum Thema zu kommen. Ich kann dir auch nur raten dein Geld nicht in Thailand anzulegen. Hier hast du einen sicheren geregelten Finanzmarkt. Da dein Lebensmittelpunkt in Thailand ist bist du aus steuerlicher Sicht auch besser dran als die meisten hier im Forum.

 

Vorausgesetzt, du bist nicht von einer deutschen Firma nach Thailand entsendet, bist du beschränkt steuerpflichtig. D.h. es werden in Deutschland nur noch Dividenden aus deutschen Unternehmensbeteiligungen, Mieteinnahmen aus deutschen Immobilien und ähnliches versteuert. Und zwar pauschal mit 25%. Freibeträge gibt es keine. Alles andere (wie Zinsen, Dividenden aus ausländischen Unternehmensbeteiligungen) ist in in Deutschland nicht zu versteuern. Falls du Glück hast, ist im Doppelsteuerabkommen eine Übergangszeit von ein paar Jahren vorgesehen, in der du Einnahmen aus Deutschland auch nicht in Thailand zu versteuern hast. Besser geht's doch schon fast nicht mehr.

 

Konkret kannst du wie folgt vorgehen. Eröffne in Deutschland ein oder mehrere Konten bei Direktbanken (ING-Diba, Comdirekt, eBase, ...). Teile denen dann mit, dass sich dein Wohnsitz geändert hat. Lese dich hier durchs Forum und entscheide dann wie du dein Geld anlegen möchtest. Vermeide dabei Wertpapiere deren ISIN mit DE beginnen, denn bei denen musst du die Dividenden versteuern.

 

Das alles gilt für die bisherige Steuerregelung. Ob und was sich mit der Einführung der Abgeltungssteuer für beschränkt Steuerpflichtige ändert weiß ich nicht.

[Shaggles]

Jedenfalls ein interessantes stimmiges Profil:

27 Jahre, viel Geld in der 2000er Bubble verbrannt (mit 19?), hat sich schon im Internet schlau gemacht…. (und natürlich supertobs exzellente Vorschläge zur Kenntnis genommen?) eigene Firma in Thailand, genug Geld zum Leben, 200.000 in risikoloser Anlage, vorzugsweise 100% Aktien oder in Thai-Invests mit 6% sicher.

 

Bei dem Profil musste ich erst mal auf den Kalender gucken, ob denn schon der 1. April ist bzw. prüfen ich im Forum für Kontaktanzeigen gelandet bin.

 

 

Mein Gott immer das gleiche. Es gibt Leute die nicht nur in ihrer Stadt rumhocken und ein 9 - 5 Job machen. Mein Vater ist als ich 18 war gestorben und ich habe damals schon was geerbt. Ich habe in England und dann in Australien studiert und danach ein super Angebot von einer Design Agentur in Bangkok bekommen deswegen bin ich vor zwei Jahren umgezogen. Meine Frau habe ich während dem Studium in England kennengelernt. Sie gehört zu einer der besseren Schichten hier hat aber ihre Firma selber aufgebaut und mir dann die Hälfte übertragen (es gibt selbstlose Menschen). Ich habe Multimedia Design studiert und Websites am laufen die durch Werbung Geld machen (was wiederum auf die Firma meiner Frau läuft) und kaum Zeit für Maintenance brauchen weil sie Community Sites (zum Teil Foren) sind. Dadurch bekomme ich jeden Monat genug Geld zum Leben. Um es noch lustiger für dich zu machen ich arbeite im Moment an meinem eigenen Fashion Label. Schande über mich und mein Leben.

[Shaggles]

Vielen Dank für die Infos fancY, das klingt gut.

 

Wenn du langfristig anlegen und dich nicht intensiv mit der Sache beschaeftigen willst, dann vergiss' jegliche Laender-, Themen- oder Branchenwetten; ist zu spekulativ und kann daher ins Auge gehen.

 

ETFs sind doch an Indizes gebunden und soweit ich das gesehen habe gibt es hauptsächlich Länder/Regionen oder branchenspezifische Indizes. Nasdaq, Dax, Eurostoxx 50...

Was bleibt mir denn dann überhaupt noch über? Ich bin ja bereit mich mit der Sache zu beschäftigen und habe auch Zeit mich pro Woche 4 Stunden oder so über die aktuelle Lage zu informieren. Ist das genug?

[Shaggles]

Als, wenn ich mal 8-10 Jahre als Zeithorizont annehme und mittleres Risiko, dann komme ich bei 55% Aktien und 45% Anleihen auf eine Nominalrendite von 7,7%. Bei angenommener Inflation von 1,7% kommst Du auf Deine Zielrendite.

 

Als konkreten Vorschlag zur Umsetzung würde Ich Dir mein Musterportfolio für große Vermögen empfehlen (siehe Signatur).

 

 

Wow Danke!