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Theta

Hallo

 

Ich bin Berufseinsteiger, gut, aber nicht herausragend verdienend, und kümmere mich gerade um Vorsorge.

 

BU ist abgeschlossen (bzw. die Invitatio angefordert), Riester ist nach langem Überlegen ausgemaxt (steuerlich halt doch interessant, trotz TER) und nun habe ich die Möglichkeit einer bAv in Form der Metallrente. Außer den AVWL gibts da keine weiteren Zuschüsse vom Arbeitgeber (bin halt nicht bei Bosch...).

 

Und da ringe ich mit mir.

 

Negativ finde ich, daß die Rendite (ich würde die nicht-fondsgebundene Variante nehmen, da der Riestervertrag fondsgebunden ist und ich auch sonst ein paar ETFs halte) doch recht mager ist. Wenn man das garantierte Kapital am Ende der Laufzeit betrachtet, ergibt sich eine Jahresrendite von unter zwei Prozent. Mit prognostizierter Überschußbeteiligung siehts auch nicht so riesig aus, aber immerhin.

 

Positiv ist der steuerliche Effekt: ich investiere sozusagen 2544 Euro im Jahr, zahle aber nur grob die Hälfte, kann den Rest entweder zum Leben verwenden oder (hoffentlich renditestärker) anlegen.

 

Ich versteuere zwar nachgelagert, aber überschlägig scheint mir der Effekt des zinslosen Darlehens (also auf die Steuer über mehrere Jahrzehnte) sehr relevant zu sein.

 

Das sollte die nachgelagerte Versteuerung deutlich versüßen. Zudem noch das übliche Argument: Steuersatz im Alter vermutlich niedriger.

 

Alternative wäre selbst machen mit ETFs, der Fairness halber dürfte ich aber wohl nur mit der halben Sparrate rechnen. Und am Ende Abgeltungssteuer drauf. Dafür ist das Geld "vorhanden", ich kann es für andere Zwecke verwenden, wenn Lebensplanung/Umstände es nötig erscheinen lassen. Und im Falle eines relativ frühen Todes wäre der ETF auch besser. Allerdings nicht mehr für mich, daher ist das eher sekundär.

 

Langer Rede, kurzer Sinn: Sehe ich das richtig, daß die Metallrente eigentlich nicht so toll ist, die steuerliche Behandlung die bAv aber zu einem ziemlich klaren "Ja" macht?

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andreasz
Hallo

 

Ich bin Berufseinsteiger, gut, aber nicht herausragend verdienend, und kümmere mich gerade um Vorsorge.

 

BU ist abgeschlossen (bzw. die Invitatio angefordert), Riester ist nach langem Überlegen ausgemaxt (steuerlich halt doch interessant, trotz TER) und nun habe ich die Möglichkeit einer bAv in Form der Metallrente. Außer den AVWL gibts da keine weiteren Zuschüsse vom Arbeitgeber (bin halt nicht bei Bosch...).

 

Und da ringe ich mit mir.

 

Negativ finde ich, daß die Rendite (ich würde die nicht-fondsgebundene Variante nehmen, da der Riestervertrag fondsgebunden ist und ich auch sonst ein paar ETFs halte) doch recht mager ist. Wenn man das garantierte Kapital am Ende der Laufzeit betrachtet, ergibt sich eine Jahresrendite von unter zwei Prozent. Mit prognostizierter Überschußbeteiligung siehts auch nicht so riesig aus, aber immerhin.

 

Positiv ist der steuerliche Effekt: ich investiere sozusagen 2544 Euro im Jahr, zahle aber nur grob die Hälfte, kann den Rest entweder zum Leben verwenden oder (hoffentlich renditestärker) anlegen.

 

Ich versteuere zwar nachgelagert, aber überschlägig scheint mir der Effekt des zinslosen Darlehens (also auf die Steuer über mehrere Jahrzehnte) sehr relevant zu sein.

 

Das sollte die nachgelagerte Versteuerung deutlich versüßen. Zudem noch das übliche Argument: Steuersatz im Alter vermutlich niedriger.

 

Alternative wäre selbst machen mit ETFs, der Fairness halber dürfte ich aber wohl nur mit der halben Sparrate rechnen. Und am Ende Abgeltungssteuer drauf. Dafür ist das Geld "vorhanden", ich kann es für andere Zwecke verwenden, wenn Lebensplanung/Umstände es nötig erscheinen lassen. Und im Falle eines relativ frühen Todes wäre der ETF auch besser. Allerdings nicht mehr für mich, daher ist das eher sekundär.

 

Langer Rede, kurzer Sinn: Sehe ich das richtig, daß die Metallrente eigentlich nicht so toll ist, die steuerliche Behandlung die bAv aber zu einem ziemlich klaren "Ja" macht?

 

Hi,

 

Ja, so in etwa sieht's aus... bAV lohnt sich ja nicht nur durch die Steuerersparnis. Die Sozialabgabenersparnis kommt ja noch erschwerend hinzu ;)

 

Das Problem ist nicht, dass die Produkte schlecht sind, das Problem ist meist die Haftung des Arbeitgebers... Der muss ja Beitragsgarantie leisten. Und deshalb machen die z.B. bei Fondsgebundenen Produkten oft nicht mit. ABER es gibt Gesellschaften, die den Arbeitgeber bei der Fondsgebundenen von der Haftung freistellen... Von daher lohnt sich da z.B. Canada Life oder Volkswohl Bund...

 

Metallrente hat einen Haufen Partner, wie z.B. die Swisslife... Nicht mein liebster Vorsorgepartner... Schau halt, dass du dir aus der Metallrente ein Produkt raus suchst, das für dich gut ist... Metallrente umfasst viele Gesellschaften... Falls da irgendein Makler oder sonstwas hinter steht, der das macht, lass dir nicht von dem einfach "irgendein" Produkt andrehen. Du hast da die Auswahl...

 

Aus der AVWL entnehme ich, dass du in der IG Metall bist. Wenn du gar keinen Bock auf BAV hast, mach 'nen Riester und lass die AVWL da rein fließen.... Senkt die Kosten... bAV kannste dann nachher immer noch machen, wenn mal ein Produkt da ist, was deinen Ansprüchen entspricht....

 

Gruß,

 

Andreas

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Fleisch
· bearbeitet von Schnitzel

*autsch* andreasz :angry:

 

AVWL niemals mit privatem Riester kombinieren !

 

@ Theta:

Wenn du die AVWL mitnehmen willst, schließe einen weiteren Riestervertrag ab. Is en bissl mehr Schiss mit dem Zulagenantrag, aber zerhagelt dir nicht völlig deine Kalkulation.

Guck diesbezüglich auch mal den Thread zur BAV:

 

klick

 

Hier haben wir schonmal das ein oder andere zusammengetragen, was auch für dich sehr interessant sein dürfte. Zum Produkt selber ist andreasz der spezi hier, der kennt sich damit eher aus, was die auswirkungen während der Beschäftigungsphase und im Alter angeht kann ich dir weiterhelfen

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andreasz
*autsch* andreasz :angry:

 

AVWL niemals mit privatem Riester kombinieren !

 

@ Theta:

Wenn du die AVWL mitnehmen willst, schließe einen weiteren Riestervertrag ab. Is en bissl mehr Schiss mit dem Zulagenantrag, aber zerhagelt dir nicht völlig deine Kalkulation.

Guck diesbezüglich auch mal den Thread zur BAV:

 

klick

 

Hier haben wir schonmal das ein oder andere zusammengetragen, was auch für dich sehr interessant sein dürfte. Zum Produkt selber ist andreasz der spezi hier, der kennt sich damit eher aus, was die auswirkungen während der Beschäftigungsphase und im Alter angeht kann ich dir weiterhelfen

 

 

Die kann man ja auch kurz zusammenfassen. Niedrige Sozialabgaban, dadurch niedrigere gesetzliche Rente... Aber genau das will man ja ;) GRV ist in meinen AUgen eine Geldverbrennungsmaschinerie... So hat man die Möglichkeit, sich wie ein Selbständiger zu organisieren und wneiger in die gesetzliche einzuzahlen, dafür mehr in die private.

 

Ich bin z.B. ganz froh, dass die GRV von mir KEINEN EINZIGEN CENT erhalten hat ;)

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Fleisch

wenn sie richtig aufgebaut wäre, wäre das ding echt supi

 

die TER, wenn man sie denn so ausdrücken möchte beim Systemvergleich, ist nämlich erstaunlich niedrig

 

Nur wurde die gRV leider zu oft als Wahlgeschenk verwandt

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