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Fred30

Wie oft nachkaufen?

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Fred30

Hallo,

 

dankbar wäre ich, wenn mir jemand antworten könnte auf folgende Anfrage und Tipps / Hinweise geben kann. Danke dafür schon im Voraus!!

Ich plane, monatlich 400-450% anzulegen. Als Altersvorsorge in den nächsten 35 Jahren. Macht da möglicherweise in DWS-Depot Sinn, gegebenenfalls auch das DWS Musterportfolio Power Plus (s.u.)? Oder die heißbegehrten ETFs momentan? Sollte man dieses Jahr besser so lange noch möglich in thesaurierende Fonds einsteigen?

 

Details:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Ca. 5-7 jährige Erfahrung in Aktien / Optionsscheinen. Erfahrungen sind aber eher sporadischer Natur - es waren meist Einzelinvestments.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben):

keine

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Groß. Gerne ein paar Stunden pro Woche.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Langfristiger Anlagehorizont mit einer gewissen Risiko Bereitschaft jetzt in "jungen Jahren".

 

Persönliche Angaben:

 

1.Alter

30

 

2. Berufliche Situation

Angestellt

 

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?

Nein.

 

Über meine Fondsanlage

 

1. Anlagehorizont

langfristig (35 Jahre)

 

2. Zweck der Anlage

Altersvorsorge, langfristiger Vermögensaufbau

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

monatlich 400-500 Euro

 

4. DWS Musterportfolio Power Plus - Wachstum

 

10% DWS Invest BRIC Plus LD

10% DWS Klimawandel

5% DWS Zukunftsinvestitionen

15% DWS Invest Alpha Opportunities LC

10% DWS Global Strategie (Renten)

10% DWS Europa Innovation

20% DWS Vermögensbildungsfonds I oder Gottlieb Daimler Aktienfonds DWS

10% DWS Investa

10% DWS Top 50 Asien

 

Bin für Tipps / Hinweise sehr dankbar!

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Neuroniker

Willkommen im Forum!

 

Hier im Fondsbereich findest Du solche Anfragen wie Deine mehrmals täglich. Lesen hilft hier durchaus weiter, da solche Fragen wie sinnvolle Aufteilung auf die verschiedenen Anlageklassen wie z.B. Aktien, Renten, Immobilien, Cash im Prinzip nicht so grundlegend unterschiedlich beantwortet werden. Gleiches gilt für die Gewichtung der Teile der Aktienanlage.

4. DWS Musterportfolio Power Plus - Wachstum

10% DWS Invest BRIC Plus LD

10% DWS Klimawandel

5% DWS Zukunftsinvestitionen

15% DWS Invest Alpha Opportunities LC

10% DWS Global Strategie (Renten)

10% DWS Europa Innovation

20% DWS Vermögensbildungsfonds I oder Gottlieb Daimler Aktienfonds DWS

10% DWS Investa

10% DWS Top 50 Asien

Wenn ich das lese, glaub ich, die Jungs von der DWS sollten hier auch mal reinsehen. Andererseits haben die nur Ihre Arbeit gemacht und das Ergebnis ist Power Plus - Wachstum für die DWS.

Alles drin, was modern klingt, dazu ein fetter Happen Deutschland extra.

Hochriskant und sicher auch teuer. Ich hab mir jetzt die Fonds nicht einzeln angesehen, die DWS hat ja durchaus auch gute, aber die Zusammenstellung ist einfach abartig. Dann der Ausgabeaufschlag auch noch dazu, so wird man nicht reich. Dann schon lieber Deutsch Bank - Aktien :'(

War jetzt kein Anlagetipp.

Um thesaurierende Fonds oder nicht, musst Du Dir nicht so viele Gedanken machen, bei Dir geht es ja um einen Sparplan, da kommt fast alles ja erst nach 2008 rein.

Mein Vorschlag:

Lies Dich hier durch, entscheide Dich für Deine Aufteilung auf riskantere und sichere Anlagen und dann für die einzelnen Titel, in die das Geld fließen soll.

Wenn Du Fragen hast, wird Dir hier geholfen, aber erwarte nicht, dass andere hier Dein Leben für Dich planen.

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Morchel
· bearbeitet von Morchel

Zum DWS Depot kann ich nur wenig sagen, da ich mit den gut klingenden Fondnamen nur wenig anfangen kann.

Die Aufteilung von Power Plus finde ich nicht sehr gelungen, da man als Basis in Value Aktien investieren sollte.

Bin mir nicht sicher ob die jetzt richtig zugeornet sind, kann da auch ziemlich daneben liegen :)

Value: 30% ?

Vermögensbildung I, Investa

Trendfonds: 50%

Klima, Zukunftsinv., Alpha Opport., Euro Innovationen

Emerging Markets: 20%

Bric und Top 50 Asien

 

Für einen Anlagehorizont von 35 Jahren kann man auf jeden Fall ETFs wählen.

Dort investiert man in gewachsene Unternehmen, die jedes Jahr wieder gut verdienen.

Bei diesen Trendfonds muss man immer mal wieder verkaufen weil sich nichts mehr bewegt.

 

Schau Dir mal die Variante "Kind" von Supertops Anlagevorschlag an:

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...15601&st=49

70 % Aktien, 30% Renten

 

Die Aktien aufgeteilt in 4 ETFs (wenn man nur Topix kauft).

Von den Kosten her ist diese Anlageform die optimalste.

Anstatt Renten kann man teilweise in offene Immobilienfonds investieren:

Dort sind Kursgewinne nach 10 Jahren, sowie Dividenden aus ausländischen Mieteinnahmen steuerfrei und bleiben es auch nach 2009.

 

Als Sparplan dann das Geld aufs Tagesgeld und alle 3-4 Monate jeweils einen Posten nachkaufen.

Oder den Renten/Immoteil monatlich wenn man den ohne AA als Sparplan bekommt.

 

Ob nun thesaurierend oder nicht ist bis auf ein paar Cent egal.

Es geht ja um den dividenden Teil. Max 2% pro Jahr. Davon 25% also eine Differenz von 0,5%.

Solange der Sparerfreibetrag nicht ausgenutzt ist, sind ausschüttende Fonds einfacher.

Bei ausl. thesaurierern müsste man bei Verkauf dann die Dividende plus deren Kursgewinne versteuern.

Kannst das ja mal ausrechnen.

Angenommen die ETFs haben ein Wachstum von 7% über die Jahre hinweg

Fall 1: Ausschüttung

7%+1,5%Dividende= 8,5% (bzw. 9% solange der Freibetrag nicht ausgenützt ist.)

Fall 2: Thesaurierung

9% - 25% Dividende - 25%Zinseszins der Div. = 8,6% ?

 

Ungeklärt ist nur, ob bei den XTrackern "ausschüttungsgleiche Erträge" anfallen.

Wenn nicht, muss die thesaurierte Dividende wohl nicht versteuert werden.

Zumindest nach den aktuellen Vorschriften, die natürlich dahingehend noch geändert werden können.

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Grumel

Nur soviel: "hilfe" das dachte dachte ich mir auch nachdem ich das Depot überflogen.

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Neuroniker
Fall 1: Ausschüttung

7%+1,5%Dividende= 8,5% (bzw. 9% solange der Freibetrag nicht ausgenützt ist.)

Fall 2: Thesaurierung

9% - 25% Dividende - 25%Zinseszins der Div. = 8,6% ?

Immer schön ordentlich rechnen!

Du kannst doch nicht Steuern auf den Zinseszins der Dividende abziehen, aber den Zinseszins selber nicht berücksichtigen.

Genau der macht die Sache so interessant. Vor allem wenn man vor 2009 anlegt.

Ist hier aber OT

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Morchel

ok ist off topic.

aber wir sind uns einig das man die dividenden plus die zinsen daraus versteuern muss.

wenn man nix versteuert wären es bei diesem Beispiel 9 % wenn man es ausgeschüttet bekommt und versteuert 8,5%.

Also muss der Wert bei ausl. thes. dazwischen liegen.

Wenn man aber bei aktiven Fonds wie diesem DWS Dachfonds oder Musterdepot 2% TER bezahlt, kann man diese Differenz vernachlässigen.

 

Hatte jetzt das Deka "Fonds Magazin" in der Hand, dort gibt es Fonds die 10% von dem Betrag bekommen welcher über dem historischen Höchststand steht.

Geht man von einem allgemeinen Wachstum von 8% pro Jahr aus, erhöht das den TER nochmal um 0,8.

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Junkbond Junkie

Hallo,

Genau der macht die Sache so interessant. Vor allem wenn man vor 2009 anlegt.

Jeder redet von vor 2009 anlegen.

 

Habt Ihr alle sooo viel Geld vor 2009 anlegen? :huh:

 

ich nicht. :'(

 

Wenn ich so viel Geld wie Warren Buffet hätten, würde ich auch diese Buy und Hold Strategie verwenden.

B)

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Delphin
Wenn ich so viel Geld wie Warren Buffet hätten, würde ich auch diese Buy und Hold Strategie verwenden.

B)

Aber mit "Buy and Hold" meinen die meisten nicht, dass man einen großen Batzen auf einmal investieren will, sondern eher, dass man nachdem man gekauft hat nicht verkauft, wenn die allgemeine Stimmung schlecht ist und die Kurse purzeln. Das gilt für Sparpläne wie für Einmalanlage (Sparpläne sind ja eigentlich auch eine Einmalanlage).

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Fred30

Danke für die Hinweise!! Das war sehr hilfreich. Werde das mit den ETFs beobachten und mich mich weiter einlesen.

Mein Musterportfolio bisher (in Anlehnung an die Variante KIND von Supertop- DANKE!!) könnte wie folgt aussehen:

 

Aktien (gesamt 70%)

- Westeuropa:

LYXOR ETF MSCI EUROPE (23%)

- Nordamerika:

ISHARES MSCI NORTH AMERICA (22,80%)

- Pacific:

LYXOR ETF JAPAN TOPIX (9,60%)

- Emerging Markets:

LYXOR ETF MSCI EMERGING MARKETS (14,60%)

 

RENTE / IMMOBILIEN / GELDMARKT (30%)

- Geldmarkt:

DB X-TRACKERS II - EONIA (10%)

- Unternehmensanleihen:

ISHARES EUR CORPORATE BOND (30%)

- Immobilien:

DEGI International (10%) (oder ein anderer Fonds)

 

Immobilienfonds-Anteile würde ich per Sparplan kaufen mit reduziertem AA. ETFs alle 3 Monate mit monatlich angespartem Geld vom Tagesgeldkonto.

Was haltet ihr von dem Portfolio? Ist das eine soldige langfristige Grundlage? Soll / kann / muss man ETFs auch per Stop/Loss absichern?

Danke nochmals für die Tipps+Hinweise!! Bin sehr froh, das Forum entdeckt zu haben!! :D

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Neuroniker
Aktien (gesamt 70%)

- Westeuropa:

LYXOR ETF MSCI EUROPE (23%)

- Nordamerika:

ISHARES MSCI NORTH AMERICA (22,80%)

- Pacific:

LYXOR ETF JAPAN TOPIX (9,60%)

- Emerging Markets:

LYXOR ETF MSCI EMERGING MARKETS (14,60%)

Sieht doch schon richtig gut aus!

Pazifik nur mit Japan abzudecken ist natürlich nicht optimal, aber mit einfachen Mitteln schwer besser hinzukriegen.

Allerdings könnte man Nordamerika, Europa und Japan auch ganz gut durch den MSCI World ersetzen, da hast Du alle entwickelten Märkte nach Marktkapitalisierung gewichtet drin.

 

RENTE / IMMOBILIEN / GELDMARKT (30%)

- Geldmarkt:

DB X-TRACKERS II - EONIA (10%)

- Unternehmensanleihen:

ISHARES EUR CORPORATE BOND (30%)

- Immobilien:

DEGI International (10%) (oder ein anderer Fonds)

 

Immobilienfonds-Anteile würde ich per Sparplan kaufen mit reduziertem AA. ETFs alle 3 Monate mit monatlich angespartem Geld vom Tagesgeldkonto.

Was haltet ihr von dem Portfolio? Ist das eine soldige langfristige Grundlage? Soll / kann / muss man ETFs auch per Stop/Loss absichern?

Danke nochmals für die Tipps+Hinweise!! Bin sehr froh, das Forum entdeckt zu haben!! :D

Den Geldmarkt ETF würde ich nicht nehmen, Tagesgeldzinsen zu ETF-Kosten, da ist ein Tagesgeldkonto besser, oder ein Renten-ETF mit etwas längeren Laufzeiten. Zu Immobilien sag ich nix, da hab ich null Ahnung.

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DAX43

wenn du Sparpläne für die Altersvorsorge nimmst, dann sind SL Absicherungen nicht zu empfehlen. Schliesslich ist der Sinn so eines Sparplans ja auch das du in Fallenden Märkten für dein Geld mehr Anteile bekommst und du so einen (hoffentlich) guten Durchschnittskurs bekommst.

 

Das schwierigst an der Altersvorsorge mit Sparplänen ist das Durchhalten und nicht ins Zeiffeln kommen wenn schwere Zeiten an der Börse herrschen. Daran scheitern viele Anleger. Über SL Absicherung kannst du nachdenken wenn du Mitte 50 bist und deine dann hoffentlich reichlichen Gewinne absicherst um nicht in eine Baisse zu geraten wenn du 60 bist.

 

Ich würde vielleicht noch etwas ändern und 5-10% Rohstoffe mit ins Depots legen. Zum Beispiel mit dem db x-trackers DBLCI-OY BALAN. Inhaber-Anteile (DBX1LC ). Der deckt Rohstoffe wie Crude Oil, Brent Crude Oil, Heizöl, RBOB Gasoline, Erdgas, Aluminium, Kupfer, Zink, Gold, Silber, Weizen, Getreide, Sojabohnen und Zucker ab.

 

http://isht.comdirect.de/html/detail/main....p;sSym=DXSM.ETR

 

 

Ich persönlich würde die Unternehmensanleihen innerhalb der Renten etwas weniger gewichten und eher Staatsanleihen bevorzugen.Aber das ist wohl Geschmaksache.

 

Gruss DAX43

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Morchel

der Vorteil, nicht den MSCI World zu nehmen liegt zum einen im TER MSCi(0,45), obere 3er Kombi (0,32).

Zum anderen ist es einfacher die geplant Verteilung zu halten, da man beim MSCI z.B. immer auch EU und Japan mitkauft, wenn man eigentlich nur USA nachkaufen sollte.

 

Schau dir den MSCi mal genauer an. Da ist auch nicht mehr drin als Nordamerica, Europa und Japan. Auf das eine Prozent Australien das dort noch drin ist kann ich gut verzichten.

 

Rohstoffe würde ich nicht kaufen. Die langfristige Renditeerwartung schlägt gerade mal die Inflation.

Ein paar Jahre lang kann man Glück haben und gut Gewin machen, aber das ist Zockerei und keine Altersvorsorge.

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Neuroniker
Schau dir den MSCi mal genauer an. Da ist auch nicht mehr drin als Nordamerica, Europa und Japan. Auf das eine Prozent Australien das dort noch drin ist kann ich gut verzichten.

Gerade weil da auch nichts anderes drin ist, hab ich auf den MSCI World hingewiesen.

Bei einem Sparplan schlagen die Orderkosten ziemlich stark zu, das gleicht man durch 0,13% TER nicht so schnell aus.

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Crasher
· bearbeitet von Crasher
Zum anderen ist es einfacher die geplant Verteilung zu halten, da man beim MSCI z.B. immer auch EU und Japan mitkauft, wenn man eigentlich nur USA nachkaufen sollte.

 

Widerspricht das nicht der passiven Philosophie? Das grenzt ja an Markettiming Wenn man 10.000 € übrig hat steckt man die doch in das ganze Depot oder balanciert die Gewichtung etwas aus aber man kauft nicht eine Region weil man meint hier könnte es besser laufen als in Japan.

 

@ Neuroniker: Wenn man mal auf 30 Jahre rechnet gleicht es sich ungefähr auf ein paar hundert Euro an ob man nun eine Ausgabeaufschlag von 2,5% und 0,5% TER hat oder 5% AA und 0,37% TER. Das sollte wohl keine Rolle spielen :)

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Neuroniker
Zum anderen ist es einfacher die geplant Verteilung zu halten, da man beim MSCI z.B. immer auch EU und Japan mitkauft, wenn man eigentlich nur USA nachkaufen sollte.

Das ist ja gerade das Gute am Index, wenn ich entschieden habe, in den Märkten kapitalisierungsgewichtet zu investieren, macht das der Index automatisch. Da muss ich nichts an der Verteilung drehen.

Anders sieht das mit der BIP-Gewichtung zwischen den einzelnen Märkten aus, die verändert sich im Laufe der Zeit und man muss anpassen.

 

@ Neuroniker: Wenn man mal auf 30 Jahre rechnet gleicht es sich ungefähr auf ein paar hundert Euro an ob man nun eine Ausgabeaufschlag von 2,5% und 0,5% TER hat oder 5% AA und 0,37% TER. Das sollte wohl keine Rolle spielen :)

Da hast Du wahrscheinlich Recht, aber glaubst Du wirklich, die ganzen Langzeitsparpläne haben eine höhere Überlebensrate als die durchschnittliche Kapitallebensversicherung in Deutschland?

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Morchel

ja wenn du das depot kapitalisierungsgewichtet aufbaust, ist es mit msci world vielleicht einfacher.

Aber sobald man zusätzlich nen Euro ETF kauft um die Heimatregion überzugewichten, wird es kompliziert.

Angenommen Europa läuft gut und USA schwächelt. Dann steigt der Anteil von EU in deinem Depot stark an.

Um dann wieder auf einen USA Anteil von z.B. 30% zu kommen, kauft man MSCI World wie blöde, da dort ja auch noch Europa zu 37% drin ist.

Oder man kauft nen weiteren ETF wie MSCI USA/ North America.

Doch dann wird es noch unübersichtlicher.

 

Alternativ verkauft man teilweise den EU ETF, aber das ist in Hinblick auf die Abgeltungssteuer wohl ziemlich kaka :)

Zumindest für Leute die vorher schon Geld angelegt hatten.

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jogo08
... aber glaubst Du wirklich, die ganzen Langzeitsparpläne haben eine höhere Überlebensrate als die durchschnittliche Kapitallebensversicherung in Deutschland?

Einer der besten Sätze, die ich in letzter Zeit hier im Forum gelesen habe. :thumbsup: Spätestens wenn die MSCI World ETFs mal über 2-3 Jahre böse in den Keller gehen, fangen die meisten "Langfristanleger" an zu überlegen, ob die Wahl wirklich die Richtige war.

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maush
Einer der besten Sätze, die ich in letzter Zeit hier im Forum gelesen habe. :thumbsup: Spätestens wenn die MSCI World ETFs mal über 2-3 Jahre böse in den Keller gehen, fangen die meisten "Langfristanleger" an zu überlegen, ob die Wahl wirklich die Richtige war.

 

Das finde ich auch. Und dann verkauft noch ein kleinerer etwas schlauerer Teil während die Börse boomt ein paar Anteile und macht mal eine vorgezogene Weltreise von seiner Altersabsicherung....

 

BTW:

Ich war gestern bei einem Freund der seine VWL immer in DekaFonds angelegt hat. Er versteht eigentlich nichts davon auch nicht was DekaFonds eigentlich sind. Er bekommt auch nicht mit wenn die Börse oben oder unten ist. Irgendwann in 2005 hat er mich mal gefragt und ich hatte damals geraten die Anteile noch ein bischen zu behalten. Gerstern fragte er mich nochmal und ich habe geraten die Anteile doch jetzt mal zu verkaufen. Ich habe mal nachgerechnet und er hat trotz des ansich schlechten Produktes DekaFonds ein gutes Geschäft gemacht. Sicher besser als die meisten "Experten". Und das liegt m.E. einfach daran, dass er von der ganzen Finanzwelt nix mitbekommt und folglich auch keine kalten Füße bekommen kann. Ich bin mir sicher, er wär der ideale Langfristanleger...

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Fred30

Danke für die Diskussion / Antworten!

 

1. Das Portfolio (s.o.) verfestigt sich so langsam nach weiterem Lesen. Bin von ETFs immer mehr überzeugt. Werde einen Grundbetrag investieren, um einmal am Anfang die richtige Gewichtung zu haben und dann vermutlich immer monatlich oder alle zwei Monate einen Betrag von 400-500 in einen/zwei ETFs aus dem Depot investieren und damit ausbalancieren. Das Ganze ist dann definitiv als Langfristanlage geplant. Ich werde (versuchen) nicht auszusteigen, auch in schlechten Zeiten...

 

2. Bin noch unsicher, was den 30% Renten/Sicherheitsanteil angeht. Habe vor, nur zwei Positionen zu wählen:

 

- einen Immo-Fonds (15%) per Sparplan und

- dazu (15%) entweder Unternehmensanleihen,Staatsanleihen oder Pfandbrief (ISHARES EUR CORPORATE BOND [DE0002511243] / ISHARES EB.REXX ® GOVERNMENT GERMANY 10.5+ (DE) [DE000A0D8Q31] / ISHARES EB.REXX JUMBO PFANDBRIEFE [DE0002635265]). Hier weiß noch nicht / lese gerade noch, ob es bei einer langfristigen Anlage sinnvoll ist, auch den Weg über ETFs zu wählen oder doch besser direkt zu investieren? Dazu gibt es ja bereits Diskussionen / Material - muss mir halt noch eine Meinung bilden.

 

 

Danke nochmals,

Fred.

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SumSum
Das finde ich auch. Und dann verkauft noch ein kleinerer etwas schlauerer Teil während die Börse boomt ein paar Anteile und macht mal eine vorgezogene Weltreise von seiner Altersabsicherung....

 

BTW:

Ich war gestern bei einem Freund der seine VWL immer in DekaFonds angelegt hat. Er versteht eigentlich nichts davon auch nicht was DekaFonds eigentlich sind. Er bekommt auch nicht mit wenn die Börse oben oder unten ist. Irgendwann in 2005 hat er mich mal gefragt und ich hatte damals geraten die Anteile noch ein bischen zu behalten. Gerstern fragte er mich nochmal und ich habe geraten die Anteile doch jetzt mal zu verkaufen. Ich habe mal nachgerechnet und er hat trotz des ansich schlechten Produktes DekaFonds ein gutes Geschäft gemacht. Sicher besser als die meisten "Experten". Und das liegt m.E. einfach daran, dass er von der ganzen Finanzwelt nix mitbekommt und folglich auch keine kalten Füße bekommen kann. Ich bin mir sicher, er wär der ideale Langfristanleger...

 

 

Er wäre es nicht nur, er ist es auch. Er macht es an sich -mit Ausnahme der Deka Fonds- eigentlich genau richtig.

Wenn man nichts ganz exotisches nimmt und ein paar Entscheidungen richtig setzt (was konkret z. B. ein Handeln gegen das Gefühl bedeutet, also "bei Verlusten nicht drüber nachzudenken und nachzukaufen" -> antizyklisch denken !), dann ist die Verlustwahrscheinlichkeit nach 10 Jahren und mehr nahe Null.

Ich bin erst nach einigem Nachrechnen dahinter gekommen, warum das so ist. Aber nun hab ich das kapiert und bin echt locker.

Akuell hab ich in einer Anlage (High Yield....) ca. - 8%. Aber da ich noch über 30 Jahre Zeit habe, juckt mich nun nicht mehr. Nachkaufen und warten.

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Grumel

Verlustwahrscheinlichkeit über 10 Jahre nahe null, wo lebst du bitte.

 

Maushs Market Timing "Erfolgsgeschichte" ist sowieso völlig daneben.

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SumSum
· bearbeitet von SumSum

Wirst lachen, bei vernünftigen Fonds (also nich sowas wie "BRIC extra gehebelt" o. ä. ), die zudem hochausschütten (konkret z. B. Dividendenfonds bzw. Rentenfonds ) ist das tatsächlich so. Die Wahrscheinlichkeit ist definitv ziemlich hoch.

 

OK, wenn die Börsen nun um 90% einbrechen, dann nicht. Aber diese Wahrscheinlichkeit ist halt auch recht gering.

 

Sofern die äußeren Parameter auch nur einigermaßen im Rahmen bleiben, klappt das aber relativ sicher:

Musst (a:) die Auschüttung immer nur immer wieder fleißig anlegen und (b:) bei Verlusten etwas nachkaufen, um den gezahlten Durchschnittspreis zu drücken. Die Wiederanlage hat nämlich den Effekt, dass indirekt das investierte Kapital erhöht wird und mehr Anteile erworben werden. Dadurch wird diese Anlage im Laufe der Zeit immer immuner gegen Kursverluste.

 

Und erzähl mir nicht, dass es diesen Effekt nicht gibt. Der lässt sich mathematisch errechnen. Als Folge davon kann man dann in Verbindung mit verschiedenen Szenarien gewisse Verlustwahrscheinlichkeiten für einen bestimmten Zeitraum ableiten (klingt irgendwie so nach "Value at Risk" ...)

 

Darüber hinaus sehe ich das an meinen eigenen Anlagen.

> Aktuell liegt ein High Yield mit - 8,3% in den Miesen

> Ohne die Wiederanlage der Auschüttung in November wären es aber -8,7%

 

Typische Kandidaten für diese Aktionen sind Dividenden ETF bzw. Dividendenfonds, die nach Möglichkeit um die 4% ausschütten.

 

Wobei ich sowas für meinen Sohn konkret umsetzte und zwar mit dem SEB Immoinvest und dem Top Dividende.

> Der SEB sollte recht sicher "hochzinsen", was dann schonmal per se mögliche Verluste des Top Dividende kompensiert.

> Bei der hier -konkret- zugrunde liegenden Kalkulation (SEB mit 4%) kann der Kurs des Top Dividende in 10 Jahren um 50% "einbrechen", ohne dass ich effektiv einen Verlust habe. Spätestens nach 10 Jahren sollte ich auch im Worst Case eine "Null" haben.

> Und das ist noch mit Sicherheitspuffer gerechnet, der SEB hat bislang tatsächlich eine höhere Verzinsung aufgewiesen

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Fred30

Hallo,

 

vielleicht kann mir jemand weiterhelfen / Erfahrungen mitteilen:

 

Ich habe mein Depot bei der DAB, derzeit 7 verschiedene ETFs. Soll als Langfristdepot bestehen und Welt-Portfolio abbilden. Monatliche Sparrate 450 .

Derzeit investiere ich alle 2 Monate 900 in zwei von den 7 ETFs. Kostet jedesmal 2 x 7,95 Gebühr. Zwischendurch ist das Geld auf Tagesgeldkonto (derzeit 3,75%).

 

Gibt es Erfahrungen, wie häufig man bei einem solchen Plan ordern sollte, um nicht durch die Gebühren allzu viel Rendite zu verlieren?

Sollte ich vielleicht eher auf 4 x jährlich umsteigen, um zwischendurch mehr Tagesgeldzins mitnehmen?

 

Danke für Tipps!

Fred

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Sapine

Sicher sind 450 Euro keine kleine Sparrate, aber musst Du wirklich 7 Fonds parallel besparen?

Ordergrößen unterhalb von 1000 Euro sind halt schon recht teuer. Ich persönlich würde Kaufspesen von >1% nicht haben wollen.

 

Ist das noch halbwegs aktuell von Deinem anderen Thread? Bei einer Jahressparleistung von 5.400 euro würde ich nicht so viele verschiedene Fonds besparen, ausser Du bist bei ner Bank mit Sparplanmöglichkeit für ETF's.

 

Aktien (gesamt 70%)

- Westeuropa:

LYXOR ETF MSCI EUROPE (23%)

- Nordamerika:

ISHARES MSCI NORTH AMERICA (22,80%)

- Pacific:

LYXOR ETF JAPAN TOPIX (9,60%)

- Emerging Markets:

LYXOR ETF MSCI EMERGING MARKETS (14,60%)

 

 

RENTE / IMMOBILIEN / GELDMARKT (30%)

- Geldmarkt:

DB X-TRACKERS II - EONIA (10%)

- Unternehmensanleihen:

ISHARES EUR CORPORATE BOND (30%)

- Immobilien:

DEGI International (10%) (oder ein anderer Fonds)

 

Darfst solche Zusatzfragen auch gern in Deinem ersten Thread stellen.

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...c=15809&hl=

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€-man
· bearbeitet von �-man

Ob 7 Fonds oder ob 2 Fonds bespart werden, spielt aber keine wesentliche Rolle.

Die Intervalle machen es aus - und da würde ich mich mit 2 bis 3 Sparraten p.a. zufrieden geben.

 

Gruß

-man

 

Edit: Um nicht falsch verstanden zu werden, bei 7 Fonds ist natürlich ein entsprechend langer Anlagehorizont erforderlich.

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