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Dagobert

Vorruhestand aus Kapitalerträgen finanzieren

Empfohlene Beiträge

Akaman
· bearbeitet von Akaman

Hi Dago,

 

bin vor kurzem von einer Geschäftsreise zurück gekommen und habe dann Deinen Thread entdeckt. Interessantes Thema! Danke, dass Du es aufgeworfen hast.

 

Ich schlage mich seit einiger Zeit mit ähnlichen Problemstellungen herum. Hier einige Ideen / Kommentare:

 

1. Ich denke, wir können davon ausgehen, dass die Rendite / Risiko - Kombination unabhängig vom geplanten Verwendungszweck der Erträge ist; je höher die Rendite also ist, desto höher das Risiko (umgekehrt gilt das übrigens nicht immer, obwohl es hin und wieder hier im Forum so behauptet wurde). Es gelten also alle Überlegungen, die - auch in anderen Threads und Foren - darüber angestellt werden.

 

2. Der Artikel, den aercura eingestellt hat, ist hervorragend. Dank dafür! Er vermittelt eine Menge wertvoller Anregungen, auch, wenn er von USA-Verhältnissen (stock/bond markets, Steuern, Inflation) ausgeht. Vergleichbare Rückrechnungen für Deutschland bzw. ein globales Portfolio machen aus verschiedenen Gründen kaum Sinn bzw. sind unmöglich. Oder kennt jemand Untersuchungen, die wenigstens Plausibilitätsüberlegungen in dieser Richtung anstellen? Ersatzweise würde ich aber erst einmal von Bengens Schlussfolgerungen ausgehen.

 

3. Ich mache keinen Unterschied zwischen der Phase "vor 65" und der Phase danach, was meine Annahmen und Überlegungen angeht. Die Zahlungsströme unterscheiden sich natürlich.

 

4. Ich selbst verwende als Planungsinstrument eine excel-Datei, in der eine Tabelle meine gesamten assets auflistet (wird ca. 1x pro Monat upgedated und die alte Version gespeichert, um einen Langzeitvergleich zu haben). In einer zweiten Tabelle gehe ich fiktiv davon aus, dass ich ab dem 1. des nächsten Monats kein Arbeitseinkommen mehr habe und ich berechne, welche Summe ich mir aus der Summe meines Vermögens monatlich auszahlen kann - allerdings mit Kapitalverzehr, weil etwas anderes in meiner persönlichen und familiären Situation keinen Sinn macht. Dabei gehe ich von einigen Voraussetzungen aus, die ich - da ich ja mit Kapitalverzehr rechne - recht konservativ ansetze, um unangenehmen Überraschungen vorzubeugen. Diese Annahmen kann ich in der Tabelle auch verändern, um eine Art primitiver "Sensitivitätsanalyse" machen zu können - also der Frage nachzugehen, was mit meinem Modell passiert, wenn sich Annahmen ändern.

 

5. Momentan gehe ich u.a. von den folgenden Annahmen aus: a) der Bezug der gesetzlichen Rente ab 65 (die ist bei mir recht niedrig) in der mir zuletzt mitgeteilten Höhe, die im weiteren Verlauf nie angepasst wird, wird mit festen Monatsbeträgen in der Tabelle berücksichtigt; b ) andere Einkünfte wie zB Mieteinnahmen oder alternative Investments, bei denen man Annahmen (als educated guess) über Höhe und Zeitpunkt der Zahlungen treffen kann, werden (zur Sicherheit mit nur 80% des erwarteten Wertes) ebenfalls direkt und monatsgenau in der Tabelle berücksichtigt; c) durchschnittliche Erträge der anderen Anlagen (Aktien, Bonds, Fonds) nominal brutto 4% abzüglich 30% Steuern (das ist ungefähr die Abgeltungssteuer, die mich aber mit Altinvestments nur zum Teil trifft); d) Inflation 3%; e) Lebenserwartung 85 Jahre (danach sind die Finanzanlagen weg; die vermieteten Immos sind noch da und wenn ich die verkaufen sollte - was geplant ist, immer wenn Mieter ausziehen - kaufe ich wahrscheinlich Immofonds dafür, so wie die Fesche Vola das vorgeschlagen hat, und die sollten dann zur Sicherheit ebenfalls nicht "aufgezehrt" sein zum 85. Geburtstag).

 

6. Bill Gates rechnet mir dann aus, wie hoch der Betrag ist, den ich mir ab dem nächsten Monat auszahlen könnte (und dann monatlich immer weiter so mit jährlichem Inflationsausgleich). Sobald dieser Betrag meinen Erwartungen entspricht, könnte ich aufhören, Geld zu verdienen. Wenn ich weiter Geld verdiene, erhöht das meine Apanage.

 

7. Rückschläge an den Finanzmärkten hoffe ich, mit den Sicherheitsmargen ausreichend berücksichtigt zu haben.

 

8. Das gilt auch für eine Änderung der Rahmenbedingungen (wer ausser mir erinnert sich z.B. noch daran, dass es mal eine Vermögenssteuer von 1% gab? Und was, wenn wieder so etwas Ähnliches eingeführt wird?).

 

9. Die Tabelle ist leider sehr chaotisch, da ich immer an unterschiedlichen Stellen weitergestrickt und etwas angebaut habe. Leider versteht sie niemand, nicht einmal meine Frau. In diesem speziellen Fall sehe ich das als einen klaren Nachteil.

 

Egal, mit welcher Fragestellung und mit welchem Instrument man seine Planung macht, wird man kaum darum herumkommen, Annahmen über den weiteren Verlauf der Finanzmärkte, der Inflation etc. zu machen. Insbesondere, wenn man mit Kapitalverzehr rechnet (aber mMn auch sonst). Egal, wie man rechnet, wird das Ergebnis sehr stark von diesen Annahmen abhängen. Bengen braucht nur deshalb keine Annahmen zu treffen, weil er mit Vergangenheitswerten rechnet (und damit implizit annimmt, dass die Zukunft ähnlich aussieht wie die Vergangenheit). Sein Verdienst ist es zweifellos, in seinen Berechnungen eine grosse Anzahl von Szenarios zu berücksichtigen. Daher werde ich seine Schlussfolgerungen bei meinen weiteren Planungen berücksichtigen.

 

Nochmals danke, dass Du dieses interessante Thema aufgeworfen hast.

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Stockinvestor
· bearbeitet von Stockinvestor

Ich finde den Thread auch interessant, weil ich mich selbst mit diesem Thema seit Jahren beschäftige. Wie Dago schon erwähnte sind die Ausgangsvoraussetzungen zu unterschiedlich, so dass jeder für seine Situation die richtige Entscheidung treffen muss.

Ich habe für mich folgende Entscheidung getroffen, was die Aufteilung des Vermögens angeht. Ich habe mittlerweile so viel Literatur über Geldanlage gelesen und immer ist der Grundtenor der Gleiche. Mit Aktien erzielt man die höchsten Renditen. Deswegen werde ich, obwohl ich eher risikoscheu bin, mein Vermögen zu 95 % in Aktien anlegen. Die restlichen 5 % werden auf einem Tagesgeldkonto/Festgeldkonto für Risikofälle bereitgehalten, falls der Cashflow nicht so eintritt, wie ich es errechnet habe, z.B. Dividendenkürzung bzw. Dividendenausfall.

Im Portfolio werden Aktien mit hohe Dividendenrendite (in der Regel mindestens > 3 %) gehalten. Die Dividende soll zu 120 % die Lebenshaltung decken, falls in schwierigen Zeiten die Dividende nicht so fließt, wie sie soll. Außerdem dient der Cashpool (Tagesgeldkonto) als weiterer Risikopuffer, damit man allen finanziellen Verpflichtungen nachkommen könnte. Der Cashpool beinhaltet bei mir 2 Lebenshaltungsjahre, so dass ich zwei Jahre lang - ohne einen einzigen Cent Dividende zu bekommen - alle Rechnungen aus diesem Pool begleichen könnte. Ich denke mal, dass dann die Dividenden wieder einsetzen würden bzw. man wieder eine Arbeit gefunden hat. Falls alle Stricke reißen würden, könnte man immer noch Kapitalverzehr betreiben, sprich Aktien verkaufen, was bei meinem System aber nicht vorgesehen ist. Höchstens, wenn eine Aktie unrealistisch hoch im Kurs gestiegen wäre, käme für mich ein Verkauf in betracht. Mit dieser Vorgehensweise ist meiner Meinung nach genügend Risiko abgedeckt, obwohl mein Portfolio fast nur aus Aktien besteht.

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Stockinvestor

@Schnitzel

 

Ich würde an Deiner Stelle nicht freiwillig in das Rentensystem einzahlen, sondern das Geld selbst anlegen. Ich bin jemand, der in den 60er Jahren geboren wurde.Wenn meine Generation ins Rentenalter eintritt gibt es nichts mehr groß zu verteilen. Das muss man ganz realistisch sehen. Daran wird sich nichts ändern, weil keine Partei dieses heiße Eisen anpacken will. Die Einschnitte wären zu gravierend.

Warum soll ich also in ein System einzahlen aus dem ich nichts mehr heraus bekomme? Oder nur einen Bruchteil. Ich spare lieber das Geld und kann selbst darüber bestimmen, was ich mir auszahle. Ich will von keiner Regierung abhängig sein, die bei einer Inflation von 3 Prozent die Rente statt um 0,5 % auf 1 % erhöht und das als riesen Zugeständnis an die Rentner feiert, während andere darin eine riesen Bürde für die Beitragszahler sehen. Das zeigt schon wie weit wir mittlerweile gekommen sind und es wird noch schlimmer kommen.

Ich würde also lieber selbst darüber verfügen wollen und wenn meine Erben Glück haben, bleibt sogar noch was für sie übrig. Bei einer Rente wäre das Geld z.B. für die Kinder ein für alle mal weg.

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Fleisch

das mit der Frage zur freiwiligen Zahlung an die gesetzliche Rentenversicherung war auch nur mal so interessehalber, da ich das irgendwo mal gelesen hatte, aber kein Zahlenwerk dazu hab. Allerdings, so mein Bauchgefühl, is es keine sinnige Investition. Das haben wir hier an dieser Stelle ja ebenfalls festgestellt.

 

Ich persönlich verfolge zur Zeit erstmal primär den reinen Kapitalaufbau, um mir einen ausreichend großen Puffer an Liquidität für Unerwartetes und für evtl. außerplanmäßige Fondskäufe zu verschaffen.

Parallel dazu gehen, da Risikovorsorge abgedeckt, noch Gelder in die TopRente der DWS, um die Altersvorsorge nicht zu vernachlässigen.

Ich habe mir dazu mal ein Excelsheet geschrieben (auch in der permanenten Entwicklung), womit ich mir die Endwerte errechne und dies in eine mtl. Bruttorente mit Inflationserwartung umrechne.

 

Jeder von uns hier hat ja so seinen eigenen Ansatz wie er den Vorruhestand zu finanzieren versucht und die Zielerreichung auch überprüft.

Mich würde mal interessieren, ob hier alle dies mittels eigens gestricktem Excelsheet machen und wie die Dinger vom Ansatz her aussehen. Ich denke nämlich, durch die unterschiedlichen Ansätze aber auch vielen Gemeinsamkeiten könnte man sicherlich seine eigene Methodik weiter verfeinern.

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Akaman
· bearbeitet von Akaman
2. Der Artikel, den aercura eingestellt hat, ist hervorragend. Dank dafür! Er vermittelt eine Menge wertvoller Anregungen, auch, wenn er von USA-Verhältnissen (stock/bond markets, Steuern, Inflation) ausgeht. Vergleichbare Rückrechnungen für Deutschland bzw. ein globales Portfolio machen aus verschiedenen Gründen kaum Sinn bzw. sind unmöglich. Oder kennt jemand Untersuchungen, die wenigstens Plausibilitätsüberlegungen in dieser Richtung anstellen? Ersatzweise würde ich aber erst einmal von Bengens Schlussfolgerungen ausgehen.

 

Ich wurde per PM gefragt, warum ich annehme, die Szenarioberechnungen von Bengen träfen möglicherweise nicht auf uns zu. Die Wahrheit ist: ich weiss nicht, inwieweit sie übertragbar sind. Bengen geht von den tatsächlichen US-amerikanischen Kapitalmarktdaten der letzten Jahrzehnte aus (stocks einerseits und bonds andererseits). Ich weiss nicht, ob es realistisch ist, anzunehmen, dass die Bewegungen in USA zukünftig ähnlich denen der Vergangenheit sein werden (wer es weiss, bitte melden - gerne auch per pm ;) ) und ich weiss erst recht nicht, ob die deutschen bzw. die Weltmärkte sich entsprechend bewegen werden. (Wichtig für seine Szenarios sind dabei übrigens die absoluten Bewegungen der Aktienmärkte, die absoluten Bewegungen der Anleihemärkte und implizit auch die relativen Bewegungen zwischen diesen beiden.) Ich bin aber bereit, das als Arbeitshypothese hinzunehmen - und ich sehe auch keine Alternative dazu.

 

Interessant für diejenigen, die den Artikel nicht gelesen haben, könnte sein, dass er sich bei der Berechnung seiner Auszahlungsszenarien u.a. auf drei grosse Krisen bezieht: 1. "Big Bang" 1973-74, 2. "Big Dipper" 1937-41 und "Little Dipper" ("the early Depression years"). Er berechnet für diese Situationen im Wesentlichen, wie gut die einzelnen Auszahlungsszenarien durch diese Krisen kommen.

 

Das sind alles zwar nicht untypische Situationen ("so etwas" wird immer mal wieder vorkommen), aber es sind singuläre Vorkommnisse (in dem Sinn, dass keines wie das andere aussieht; das beschreibt er auch sehr schön). Wahrscheinlich sieht also die nächste grosse Krise völlig anders aus, und wer weiss, wie sich die Auszahlungsstrategien dann verhalten?

 

Trotzdem bin ich bereit, mich - zusätzlich zu meinen eigenen Szenarioberechnungen - auf seine Schlussfolgerungen zu beziehen; die sind durch die grosse Zahl der berechneten Szenarien mMn immer noch recht gut abgesichert.

 

Zwei seiner Schlussfolgerungen (unter vielen anderen) haben für mich besondere Handlungsrelevanz:

 

1. Er zeigt, dass unter den beschriebenen Voraussetzungen ein Aktienanteil von 75% allen anderen Aufteilungen überlegen ist. Für mich persönlich wirft das viele Fragen auf (ich halte nur ca. 50% meines Vermögens - ohne selbstgenutzte Immos - in meinen Wertpapierdepots; da besteht also uU erheblicher Umschichtungsbedarf).

 

2. Er zeigt auch, dass besonders kritisch solche Phasen sind, in denen die Kapitalmärkte einbrechen und gleichzeitig relativ hohe Inflationsraten vorherrschen. Es scheint so, dass eine Reduktion der Auszahlungen in solchen Phasen die beste Möglichkeit ist, trotzdem "über die Runden zu kommen". Das heisst für mich - da man nie ausschliessen kann, in eine solche Situation reinzugeraten - dass die ursprünglichen Auszahlungsraten so hoch sein müssen, dass eine zwischenzeitliche Reduktion noch machbar ist.

 

Übrigens bin ich auch dabei, meine persönlichen Annahmen zu überarbeiten. Dieser Prozess ist aber noch nicht abgeschlossen; mehr dazu vielleicht, wenn es so weit ist.

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helios
.

Mit 1 Mio kann man keinem empfehlen mit 50 in Rente zu gehen, niemand weiß was passiert, ein paar Jahre eine Inflationsrate von 5% und die Million halbiert sich schneller als einem Lieb ist.

An unvorhergesehene Sachen wie Krankheiten, Altersheim oder sonstwas gar nicht erst zu denken!!!

 

Moin,

 

Inflation wird gerne übersehen - als Faustwert, alle 10 Jahre bekommt man fürs selbe Geld 30% weniger Ware.

 

Ich komm derzeit mit 45 Lebensjahren auf eine Summe von 1,5Mio als Soll (wie ich das hinbekommen soll ist mir zwar nicht klar und schmecken tut es mir auch nicht, aber es ist so).

 

grüsse

jürgen

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Los_Andros

Die nominellen Zahlen sind doch eigentlich völlig irrelevant.

Man sollte vielleicht das hier nicht vergessen bei der ganzen "Rechnerei"

 

Wert der heutigen Kaufkraft beträgt 2.500,00

im 1 Jahr bei einer Inflation von 2,5 % 2.437,50

im 2 Jahr bei einer Inflation von 2,5 % 2.376,56

im 3 Jahr bei einer Inflation von 2,5 % 2.317,15

im 4 Jahr bei einer Inflation von 2,5 % 2.259,22

im 5 Jahr bei einer Inflation von 2,5 % 2.202,74

im 6 Jahr bei einer Inflation von 2,5 % 2.147,67

im 7 Jahr bei einer Inflation von 2,5 % 2.093,98

im 8 Jahr bei einer Inflation von 2,5 % 2.041,63

im 9 Jahr bei einer Inflation von 2,5 % 1.990,59

im 10 Jahr bei einer Inflation von 2,5 % 1.940,82

im 11 Jahr bei einer Inflation von 2,5 % 1.892,30

im 12 Jahr bei einer Inflation von 2,5 % 1.845,00

im 13 Jahr bei einer Inflation von 2,5 % 1.798,87

im 14 Jahr bei einer Inflation von 2,5 % 1.753,90

im 15 Jahr bei einer Inflation von 2,5 % 1.710,05

im 16 Jahr bei einer Inflation von 2,5 % 1.667,30

im 17 Jahr bei einer Inflation von 2,5 % 1.625,62

im 18 Jahr bei einer Inflation von 2,5 % 1.584,98

im 19 Jahr bei einer Inflation von 2,5 % 1.545,35

im 20 Jahr bei einer Inflation von 2,5 % 1.506,72

im 21 Jahr bei einer Inflation von 2,5 % 1.469,05

im 22 Jahr bei einer Inflation von 2,5 % 1.432,32

im 23 Jahr bei einer Inflation von 2,5 % 1.396,52

im 24 Jahr bei einer Inflation von 2,5 % 1.361,60

im 25 Jahr bei einer Inflation von 2,5 % 1.327,56

im 26 Jahr bei einer Inflation von 2,5 % 1.294,37

im 27 Jahr bei einer Inflation von 2,5 % 1.262,02

im 28 Jahr bei einer Inflation von 2,5 % 1.230,46

im 29 Jahr bei einer Inflation von 2,5 % 1.199,70

im 30 Jahr bei einer Inflation von 2,5 % 1.169,71

 

Das Geld wird wohl nicht mehr wert und eine Staatsanleihe von 4,5 p.a bringt mir eine reale Rendite von 1,5 - 2 p.a.

Ich würde es folgendermaßen staffeln.

1 ETF Anlageplan (mit Staatsanleihen zu Risikominimierung) ausgelegt für 20 Jahre, Vermögensaufbau. Nominal ist eine Rendite von 9-10 p.a drin, real sind das natürlich weniger.

 

Wenn ich davon ausgehe, 200 Euro monatlich sparen zu können, bei einer nominalen Rendite von 9 p.a und einer Einmalanlage von 5000 Euro, komme ich nach 20 Jahren auf etwa 150.000 - 160.000 Euro.

Nach 30 Jahren komme ich auf knappe 400.000 Euro.

 

Ich würde das 20 JAhre laufen lassen und dann entscheiden, ob ich noch arbeiten will oder nicht. Die Kaufkraft sinkt und ich kann dann immer noch probieren mit einem "Teilzeit" Job und einem Entnahme-Plan ein hohes Netto zu halten, dann bleibt halt weniger für die Aufbesserung der Rente übrig.

 

 

Nur auch die 400.000 hören sich erstmal viel an, Bei Auszahlung ist die Abgeltungssteuer fällig und die Kaufkraft lässt nach (Inflation).

 

 

 

Ist aber besser als nichts zu machen, wenn man sich so mit 40 dann einen schicken Sportwagen kauft und das ganze Geld verprasst, auch gut :-)

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Fleisch

nominal 9 % ....hmmm gut laufender Markt würd' ich mal sagen....oder Optimist

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Los_Andros

naja, kommt darauf an wie man es sieht.

 

Ich habe jetzt leider nicht alle Charts elektronisch verfügbar und aufgrund vergangener Kurse auf die Zukunft zu schließen ist auch reine "Spekulation", aber ich denke 9-10 % sind langfristig (auf 20 - 30 Jahre gerechnet) drin. Kommer nimmt in seinem Buch über ETFs auch verschiedene Beispiel-Depots und zeigt anhand von historischen Charts, dass bei einer 100% Aktien Quote von 1987-2006 12% real drin waren, bei einer Reduzierung 80% Aktien, 20% "sicher" waren immer noch 10,5% real drin.

 

Deshalb sind 9% optimistisch, aber nicht unrealistisch.

 

Nur, wenn ich in Aktien investiere, muß ich optimistisch denken, wenn ich glaube, dass eine weltweite Rezession und der 3. Weltkrieg uns treffen wird, dann sind fast alle Anlagen für die Katz, weil kein Mensch weiß, was danach kommt.

Aber wenn es so weiter geht wie bisher, sind in meinen Augen langfristig 9% drin.

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Fleisch
· bearbeitet von Schnitzel

ich finds nur irgendwie lustig, dass alle hier gerade was das thema angeht defensive kalkulationen fahren und von ca. 6 % vor-St. ausgehen und du mit 9 % daherspazierst. Versteh mich bitte nicht falsch, aber ich finde das ist bissl argh optimistisch.

 

Die Investition in Aktien setzt nicht zwangsläufig unbändigen Optimismus voraus. Wer in Aktien investiert ist risikofreudiger und hat eine Renditeerwartung, die über die Renditen des Anleihemarktes hinausgeht. Eine solche "sichere" Verzinsung kannst du meiner Meinung nach nur mit Investments fahren, deren Volatilität deutlich ausgeprägter ist. D.h. für mich, dass BlueChips im Wesentlichen rausfallen / untergewichtet sind,auch wenn hier sicherere Renditen drin sein können als bei MidCaps oder SmallCaps.

Ich schlussfolgere daher bei dir daraus, dass du den Bereich der MidCaps / SmallCaps sowie die EM deutlich übergewichtet hast im Aktiendepot und einen Aktienanteil im Gesamtdepot von mindestens 75 % fährst. Schließlich kommt nur eine Gesamtbetrachtung in Frage und nicht nur die Betrachtung des Aktienanteils. :thumbsup:

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Grumel

87 ist ein denkbar günstiger Startpunkt.

 

Eine realistische Renditeerwartung ist unter 7%. Abweichungen sowohl nach oben als auch unten sind natürlich möglich, ist so in der Natur von Aktien. Wär ja noch schöner wenn die Abweichung nur nach Unten ginge.

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Los_Andros
87 ist ein denkbar günstiger Startpunkt.

 

Eine realistische Renditeerwartung ist unter 7%. Abweichungen sowohl nach oben als auch unten sind natürlich möglich, ist so in der Natur von Aktien. Wär ja noch schöner wenn die Abweichung nur nach Unten ginge.

 

Hehehe, ok, dann machen wir daraus 7 %, ich gebe zu meine 9-10 % sind etwas zu optimistisch, aber sie sind nicht ganz unrealistisch <_<

 

Es ist allgemein schwierig Prognosen für die Zukunft zu erstellen, da historische Daten eigentlich nur bedingt taugen (in meinen Augen). Aber grundsätzlich zu investieren und zu sparen halte ich nicht für verkehrt, ob man in 20-30 Jahren noch in Rente gehen will oder ob nicht dann die Gesetzeslage und Weltpolitische Lage völlig anders ist, das ist kaum absehbar.

 

Deshalb lebe ich nach dem Motto, schön leben und einen Teil sparen, wenn es mich morgen umhaut, dann habe ich mein Leben auch genossen, wenn ich es länger packe, was ich hoffe, dann habe ich etwas auf die Seite gelegt um für den Fall irgendwas damit zu machen.

 

Wieviel Prozent reale Rendite es werden ist Spekulation, ich würde sagen wir reden nochmal in 20 Jahren drüber und schauen dann ob es zu optimistisch war ....

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supertobs

Ich hänge mich mal hier dran. Sehr interessanter Thread.

 

Mein Vater will aus Festgeld einen Auszahlplan machen um seine monatliche Netto-Lücke von ca. 750 Euro schließen. Alle Argumente meinerseits mit Auszahlplan aus Mischung Aktien/Andere Investments haben nichts gefruchtet. Nun gut.

 

Meine Frage:

Seit dem such ich einen Vergleich der besten Auszahlplanzinsen. Modern-banking.de ist zwar gut, bezieht sich aber nur auf das Ansparen. Wer kennt so eine Vergleichssseite?

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IefTina

Supertobs, ich hab einen ähnlichen Fall mit meinen Eltern - eine Vergleichsseite dafür kenne ich leider nicht.

Mir fällt dazu nur ein, ein Anschreiben vorzubereiten und auf diesem Wege Angebote vieler Institute einzuholen.

Ist dann wahrscheinlich auch ein Kriterium, eine Filiale vor Ort zu haben ...

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Fleisch

wenn er kohle auf der Bank liegen hat sollte er sich überlegen, das Geld in mehreren Tranchen festzulegen und immer einen freiwerdenden Teil mit fest terminierten Überweisungen / Lastschriften zu fahren.

 

Wenn ihm die Sucherei zu viel Arbeit ist könnte er ja auch sein Geld in ETF für Jumbopfandbriefe bzw. in einen der eb.rexx Government-produkte packen und dann alle paar Monate anweisen Anteile zu verkaufen

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braindrain

Meine Gedanken zu dem interessanten Thema:

 

Seit fast 20 Jahren verfolge ich mein Ziel mich im Alter von 45 Jahren aus dem Arbeitsleben zu verabschieden. Einige dumme Gierfehler am neuen Markt (Metabox u.a.) haben mich etwas zurück geworfen, so daß ich mein Ziel vermutlich erst später erreichen werde.

 

Bezgl. der Berechnungen der notwendigen Vermögenshöhe kann ich nur sagen: Ich werde nicht die allerletzte Sicherheit mit einberechnen, da ich sonst niemals aufhören würde. Es ist m.E. nicht möglich die Renditen, Inflation und Steuergesetzgebung der nächsten 30 bis 50 Jahre vorherzusehen. Und wenn man das wollte, müßte man eine rollierende Planung machen und sobald sich die Parameter schlechter entwickeln, als geplant Gegenmaßnahmen ergreifen (sparsamer leben, wieder arbeiten gehen usw.)

 

Mein Ziel ist erreicht, wenn ich ein bezahltes Einfamilienhaus und ein ansehnliches Depotvermögen habe. Das Geld bleibt überwiegend in Aktienfonds investiert, bis ich ca. 60 bin, bzw. sich eine weltweite Rezession abzeichnet und dann in Anleihen, Cash, Gold oder Immobilien angelegt. Wenn ich altersbedingt meine Selbständigkeit aufgeben muß, werde ich das Einfamilienhaus verkaufen und mir davon einen komfortablen Pflegeplatz in Südasien finanzieren.

 

Und man muß auch wissen, was man mit seinem Leben nach dem Berufsleben anfangen will. Ich persönlich will die Zeit nutzen, um mich weiterzuentwickeln und zu lernen (z.B. professioneller fotografieren, Photoshop und Webediting-Tools beherrschen, chinesisch zu lernen, evtl. Studium im Medienbereich). Es geht mir um Freiheit, nicht um Faulheit. Vielleicht kann man später mit den neu erworbenen Fähigkeiten auch etwas verdienen, ohne gleich in die Tretmühle zu geraten.

 

In meiner Schilderung kommt aus Vereinfachungsgründen keine Familie vor, was aber nicht heißt, daß ich diese nicht berücksichtigt habe. Frau und Kinder verursachen Mehrausgaben, denen aber auch Mehreinnahmen gegenüberstehen (Einkommen der Frau, Kindergeld, Steuervergünstigungen).

 

Ich habe meine Gedanken allgemein gehalten, da das Thema m.E. zu individuell und zu komplex ist, um alle Details zu diskutieren.

 

That's all.

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unser_nobbi
... 45 Jahren .... neuen Markt .... ansehnliches Depotvermögen habe. ...... komfortablen Pflegeplatz in Südasien .....

 

...Selbständigkeit ....

 

..... neu erworbenen Fähigkeiten auch etwas verdienen, ohne gleich in die Tretmühle zu geraten ....

 

Hallo Braindrain,

 

Deine Schilderung haette in weiten Bereichen von mir sein koennen :lol:

 

Viele Dinge hab ich mir auch mal so vorgestellt/ stelle mir sie noch so vor.

 

Darf man fragen: wo liegt bei Dir die "Grenze" fuer das "ansehnliche Depotvermoegen" ??? Und verstehe ich recht: Dein Geld bleibt in Aktienfonds bis Du 60 bist ??

D.h. Du planst irgendwann zwischen 45 und 60 mit der Arbeit aufzuhoeren und Dein Entnahmedepot besteht dann im wesentlichen nur aus Aktienfonds ??!!??

Ich bin da wohl etwas zu aengstlich, aber ich schau mich auch verstaerkt nach Rentenfonds & Mischfonds um ...

 

Am liebsten wuerde ich dann auch nach Suedasien abmachen ... am liebsten Suedostasien (wo ich bereits beruflich oft bin - weshalb ich auch nie mit Umlauten poste ) ... in nem kleinen Haus mit nem Gaertchen, welches mich teilweise selbstversorgt ..... :rolleyes:

 

Wie siehst Du das Risiko von Krankheit / die Notwendigkeit eine KV abzuschliessen ? Hast Du Dich mit dem Thema KV im Ausland schon auseinandergesetzt ???

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IefTina

Nur 2 Gedankenansätze unter Gleichgesinnten.

 

Haus bindet, entweder physisch oder Geld - auf jeden sollte ein Ort gewählt werden (wahrscheinlich die Heimat), wo zumindest eine kleine Wohnung und noch ein Freundeskreis bewahrt wird. Ich kenne Leute die dann im Pensionsalter vom Weltenbummlerleben zurückgekehrt sind, nämlich in die Fremde. Das tut weh!

 

Ich kenne auch Leute die dann wieder eingestiegen sind, weil es so derartig langweilig war. Die sind dann aber auch viel lockerer und offener im Büro, weil der Zwang wegfällt.

 

Bonus:

Ein kleines Sidebusiness das einen beschäftigt und wo man sein Herzblut reinstecken kann tut auch nicht schaden - wichtig dass das Geschäftsmodell einen selbst kaum benötigt, sonst wär's ja wieder verkehrt.

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Raccoon
Nur 2 Gedankenansätze unter Gleichgesinnten.

 

Haus bindet, entweder physisch oder Geld - auf jeden sollte ein Ort gewählt werden (wahrscheinlich die Heimat), wo zumindest eine kleine Wohnung und noch ein Freundeskreis bewahrt wird. Ich kenne Leute die dann im Pensionsalter vom Weltenbummlerleben zurückgekehrt sind, nämlich in die Fremde. Das tut weh!

Eine Wohnung bzw. Wohnsitz in Deutschland bedeutet unbeschraenkte Steuerpflicht in Deutschland. Im Prinzip muss man als Auswanderer sogar jegliche Bindung aufgegeben, z.B. auch Vereinsmitgliedschaften, denn ansonsten haelt der dt. Staat fuer die ersten 10 Jahre noch die Hand auf, siehe Aussensteuergesetz (erweiterte beschraenkte Steuerpflicht / Lex Horten).

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braindrain

@unser_nobbi:

 

Meine Grenze für das "ansehnliche Depotvermögen" habe ich bewußt nicht öffentlich gemacht. Das ist sehr individuell (Ausstiegsalter, Kapitalverzehr oder nicht, Risikobereitschaft, Ansprüche und daraus resultierender Kapitalbedarf usw.).

 

Ich werde mein Depot bestimmt nicht zu Beginn der Entnahmephase auf Renten umstellen. Solange die Trends und Megatrends auf die ich gesetzt habe intakt sind und sich keine Weltwirtschaftskrise abzeichnet, bleibe ich solange wie möglich überwiegend in Aktien.

 

Sicher wirst Du in Asien nicht viel Geld sparen, wenn Du Dich mit Lebensmitteln selbstversorgst. Aber es ist ein nettes Hobby. Wenn Du an Agrar interessiert bist, würde ich dort aber gleich Ländereien pachten, Arbeiter beschäftigen und biologisches Saatgut produzieren. Damit kannst Du in dieser Region (zumindest im Moment) gutes Geld machen.

 

Über die Versorgung im Krankheitsfall muß man sich natürlich gedanken machen. Aber das mußt Du auch hier. In nicht ferner Zukunft wirst Du in D für Gesundheitsleistungen und Krankenversicherung so viel ausgeben müssen, daß Du Dir davon in Asien eine Chefarztbehandlung leisten kannst, wann immer Du sie brauchst.

 

@IefTina:

Ja, Haus bindet und das soll es auch. Aber wenn ich nicht mehr selbst zurecht komme, werde ich lieber im Ausland mit Respekt und Würde versorgt, als mich hier in D abfertigen zu lassen.

Und ja, Sidebusiness sollte man am laufen haben :-)

 

@Raccon:

Vermutlich würde ich sowieso mein Depot in D lassen und auch hier steuern zahlen. Je nach Auswanderungsland und Währung könnten die Steuerersparnisse nämlich schnell durch Inflation (oder Enteignung) überkompensiert werden.

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Sapine

Will hier keinem den Spass am Auswandern nehmen und eigentlich auch ganz OT. Aber habe die Tage mal einen Artikel zur Sprache im Alter gelesen. Die Quelle ist mir leider entfallen.

 

Fazit war, dass man mit zunehmendem Alter seine Fremdsprachenkenntnisse verliert selbst dann wenn man weiter im Ausland lebt. D.h. wer alt wird lebt zunehmend in seiner Kindheit - auch sprachlich. Dies führt dazu, dass nicht unerheblich viele alte Menschem im Ausland dann von Leuten gepflegt werden, die sie nicht (mehr) verstehen.

 

Ich werde mein Depot bestimmt nicht zu Beginn der Entnahmephase auf Renten umstellen. Solange die Trends und Megatrends auf die ich gesetzt habe intakt sind und sich keine Weltwirtschaftskrise abzeichnet, bleibe ich solange wie möglich überwiegend in Aktien.
Schön zu sehen, dass es noch mehr so Verrückte gibt, die hier einen anderen Ansatz als den üblichen fahren.

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Raccoon
· bearbeitet von Raccon
@Raccon:

Vermutlich würde ich sowieso mein Depot in D lassen und auch hier steuern zahlen. Je nach Auswanderungsland und Währung könnten die Steuerersparnisse nämlich schnell durch Inflation (oder Enteignung) überkompensiert werden.

Sehe ich aehnlich, aber man muss daher ja nicht gleich unbeschraenkt steuerpflichtig sein wollen; beschraenkt steuerpflichtig reicht eigentlich aus. ;)

 

Daumenregel: Wohnsitz (oder gewoehnlicher Aufenthalt) in Deutschland = steuerlich schlecht.

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unser_nobbi
.... beschraenkt steuerpflichtig reicht eigentlich aus.....

 

Wie stellst Du Dir das vor ? Wohnsitz in Asien & Depot in Deutschland ?

 

Staatsbuerger von ???

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IefTina
Wie stellst Du Dir das vor ? Wohnsitz in Asien & Depot in Deutschland ?

 

Staatsbuerger von ???

 

Staatsbürger wird er wohl bleiben.

 

Wohnsitz im Ausland wird von Visum abhängen, da ist europa ziemlich angenehm für uns. Sonst sollte man da schon aufpassen. Ich kenne einen der nach 30 Jahren in Indonesien in Pension ging und dann kein Visum mehr bekommen hat. Tut weh, wenn dort der Lebensmittelpunkt ist.

 

Es spricht nichts dagegen sein Depot weiterhin in Deutschland zu haben - besteuert wird dort wo du steuerpflichtig bist - einer Deutschen Depotbank reicht die Bestätigung des Wohnsitz im Ausland um dir Brutto=Netto gutzuschreiben (Ausnahme Quellensteuer auf Dividenden). Wenn du dann noch in einem Land lebst, das keine Steuern auf Kapital erhebt war's das.

(Lang) vor'm Wegzug sollte man sich aber doch noch ausreichend über Steuern beraten lassen - es kann wohl irgendwelche Wegzugssteuern oder Rückfallregelungen geben.

Da könnte es bestimmt Fälle geben, wo es lohnt erstmal vollkommen seine Zelte abzubrechen - eine passend schonende Vorbereitung sollte aber langfristig schon möglich sein.

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Raccoon
Wie stellst Du Dir das vor ? Wohnsitz in Asien & Depot in Deutschland ?

Generell ist es egal, wo du deinen Wohnsitz hast, d.h. es muss nicht Asien sein - du darfst nur keinen Wohnsitz oder gewoehnlichen Aufenthalt in Deutschland haben. Depot in Deutschland ist bei den meisten Banken/Brokern fuer Steuerauslaender moeglich.

 

Staatsbuerger von ???

Deutschland bleiben; wobei eine doppelte Staatsbuergerschaft, sofern man sie bekommt, in den meisten Faellen sicher auch kein Problem ist und das Recht zum Aufenthalt im anderen Land sichert. Eine "Permanent Residency" waere aber wohl mindestens noetig.

 

Vorsichtig sein muss man allerdings bei Laendern wie den USA was die Staatsbuergerschaft angeht oder falls man dort andersweitig steuerpflichtig ist, selbst wenn man im Ausland lebt bleibt man unter der Kontrolle der IRS.

 

(Lang) vor'm Wegzug sollte man sich aber doch noch ausreichend über Steuern beraten lassen - es kann wohl irgendwelche Wegzugssteuern oder Rückfallregelungen geben.

Da könnte es bestimmt Fälle geben, wo es lohnt erstmal vollkommen seine Zelte abzubrechen - eine passend schonende Vorbereitung sollte aber langfristig schon möglich sein.

Genau, man sollte es sich gut ueberlegen und durchplanen. Es gibt uebrigens einige Laender, die gerne "reiche Rentner" aufnehmen und daher keinen Aerger beim Visum o.ae. machen. Oder man muss sich halt drauf einstellen, dass man irgendwann um- bzw. weiterziehen muss, was man aber wahrscheinlich im Alter doch eher vermeiden will.

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