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Dagobert

Vorruhestand aus Kapitalerträgen finanzieren

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braindrain
Schön zu sehen, dass es noch mehr so Verrückte gibt, die hier einen anderen Ansatz als den üblichen fahren.

Also wenn Du mit 68 oder 70 deine Entnahmephase beginnst und noch ein Crash-/Rezessionsrisiko mit einem reinen Aktiendepot eingehst, dann würde ich das auch als verrückt bezeichnen. Wenn Du mit unter 50 die Entnahme anfängst, hast Du erst mal noch genug Zeit einen Rückschlag auszusitzen.

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unser_nobbi
Depot in Deutschland ist bei den meisten Banken/Brokern fuer Steuerauslaender moeglich.

Danke, das war mir nicht klar. Da muss ich mich mal weiter erkundigen. Ich bin ja eh > 90% ausserhalb von DE und wenn ich mir so die politische Entwicklung ansehe, zieht es mich da auch nicht mehr so hin.

Ich dachte tatsaechlich immer, ich muesse mein Depot dann aufloesen ..... B)

 

 

Also wenn Du mit 68 oder 70 deine Entnahmephase beginnst und noch ein Crash-/Rezessionsrisiko mit einem reinen Aktiendepot eingehst, dann würde ich das auch als verrückt bezeichnen. Wenn Du mit unter 50 die Entnahme anfängst, hast Du erst mal noch genug Zeit einen Rückschlag auszusitzen.

 

Um dies zu vermeiden, habe ich meine Investments gestaffelt. Wenn ich dann zur Entnahme gezwungen werde, kann ich immer fuer einen gewissen Zeitraum aus einer Assetklasse entnehmen, die kurzfristg keine grossen Verluste aufweisen sollte.

Nur das Nachfuellen der Entnahmeklasse ist nach der Abgeltungssteuer schwieriger geworden ....

 

Waere das nicht auch ein Ansatz fuer Dich ?

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Sapine
Also wenn Du mit 68 oder 70 deine Entnahmephase beginnst und noch ein Crash-/Rezessionsrisiko mit einem reinen Aktiendepot eingehst, dann würde ich das auch als verrückt bezeichnen. Wenn Du mit unter 50 die Entnahme anfängst, hast Du erst mal noch genug Zeit einen Rückschlag auszusitzen.

Unter 50 schaff ich persönlich nicht mehr ... :-

 

Neben dem Alter fürs aufhören spielt auch eine Rolle, ob in der Entnahmephase ein Kapitalverzehr stattfinden soll oder nicht. Wenn ich das Kapital nicht aufbrauche, kann ich auch mit 80 einen Crash noch bequem aussitzen.

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Peanut

Guten Tag,

 

man möge mir als Neuling nachsehen, sollte ich längst Bekanntes aufwärmen, aber der Casus ist zu ernst, um einem Fehler aufzusitzen.

Wer sich mit dem "Ausstieg" beschäftigt, dem empfehle ich dieses:

 

Eine Tabellenkalkulation mit den Spalten: Posten und Jahr heute bis zum Lebensalter ca. 95

Untereinander dann in Spalte Posten:

 

Basiswerte pro Posten:

jährliche Entwicklungsraten der einzelnen Einnahmen und Ausgaben so, dass die Tabelle immer im Nominalbereich bleibt. Dann kostet der Liter Milch statt heute 1.- bei 2% inflationsrate nämlich 1,82 Euronen, bei 3% schon 2,43. Ich finde, steigende Kosten sind anschaulicher als die Rechnerei mit der sinkenden Kaufkraft.

 

Einnahmen nominal detailliert (Lohn, Rente, Zinsen, Mieten, Waffen&Mädchenhandel etc.)

Ausgaben nominal detailliert (Leben, Luxus, Ersatz, Steuern, Versicherungen, Reserve usw.)

 

Dann für jeden Einzelposten und für jedes Jahr die Einzelwerte fortschreiben bis zum bitteren Ende.

 

Eine solche Rechnung, so mühselig sie auf den ersten Blick erscheinen mag, hat zwei Vorteile:

- man kann jährlich individuelle Werte einstellen (auch der beste Benz geht mal kaputt) und wird zur präzisen Analyse gezwungen.

- man kann jährlich die Tabelle mit den Ist-Werten updaten und sieht, wohin die Reise geht.

 

Nur ein Rat von P. Nut

 

Ach ja, dann sollte man auch mal den Dax in den Jahrzehnten vor 1995 anschauen... Für das Alter rechne ich lieber mit 4% als mit 6%, geschweige denn mit 9%.

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unser_nobbi
· bearbeitet von unser_nobbi
... Tabelle ...

 

Ja so ne Tabelle hab ich - wird immer angeschmissen und mit verschiedensten Ertrags- & Inflationsscenarien durchgerechtet - besonders wenn mich mein Job mal wieder so richtig ankotzt .....

 

... Waffen&Mädchenhandel ....

 

Den Punkt hab ich z.Zt nicht drin ... gute Erinnerung ist ja schliesslich eine meiner Haupteinnahmen spaeter .... :P

 

Grosses Problem stellt halt auch die Politik dar ... sehr unberechenbar .... wenn da auf einmal ne Vermoegenssteuer von 1% oder so kommt, knallt das halt auch rein. Speziell da diese ja von deinem Entnahmedepot abgezogen wird - egal ob deine Investments nun haussieren oder nicht. Das zwingt im Grunde zum Auswandern.

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braindrain

@unser_nobbi:

Ich finde D gar nicht so übel und muß nicht dringend hier weg. Allerdings wird meine Partnerin in einigen Jahren oder Jahrzenten nach China zurück wollen. Bis dahin läuft aber noch viel schmutziges Wasser den Jangtse runter...

Und in Hausse-Zeiten etwas für die Entnahme umzuschichten ist sehr vernünftig.

 

@Sapine:

Die Kalkulation der Einnahmen und Ausgaben über Jahrzehnte ist nicht sicher zu leisten. Man sollte jedenfalls zunächst ohne Kapitalverzehr kalkulieren. Wenn man dann später merkt, daß die Inflation höher und die Rendite niedriger als gedacht ist, kann man immer noch verzehren. Mein Ansatz ist es jedenfalls nicht meinen faulen Gören ein riesiges Erbe zu hinterlassen.

 

@Peanut:

Du hast mit Deinem besonnenen Ansatz natürlich recht. Aber wie Du selbst schreibst: eine geringe Veränderung der Parameter führen zu starken Ergebnisveränderungen. Wenn Du auf Nummer Sicher gehst und 5% Inflation, 3% Nachsteuerrendite und 10% Steuererhöhung pro Jahr einberechnest, dann wirst Du niemals aufhören können (außer Du kannst irgendwie einige Millionen zusammenraffen).

 

Westernhagen - Ganz Und Gar:

...und glaubst du deinem Vater

der sein Leben nur gespart hat

denn Garantie gibt dir keiner

kann lieber Gott auch der nicht leider

 

Grönemeyer - Keine Garantie:

...es gibt für alles einen Plan

Es gibt für nichts 'ne Garantie

Es gibt nur jetzt oder nie

Oder verdammt in Ewigkeit

 

Ich will hier nicht zur Unvernunft aufrufen. Jeder sollte mal Rechnen - aber es ist eben nicht alles.

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fireball

Also diese Rechnerei ist ja schön und gut, aber warum gehen die meisten den von Kapitalverzehr aus ? Denkt Ihr nicht an eure Kinder bzw Enkelkinder ?

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Sapine
· bearbeitet von Sapine

1. Nicht jeder hat Kinder (jede fünfte Frau zwischen 40 und 49 hat keine Kinder) --> klick

2. Nicht jeder der Kinder hat, sollte Kinder haben

 

Wer selbst eine "Starthilfe" bekommen hat, tut sich vermutlich leichter, das gleiche zu tun. Von einem derart über Generationen "durchgereichten" Vermögen profitieren letztendlich alle. Außerdem kann sich jeder mal ausrechnen, dass es nicht viel Unterschied macht bei der Entnahmesumme, ob man eine ewige Rente generiert oder eine auf zwanzig oder fünfundzwanzig Jahre befristete und wem gefällt schon der Gedanke mit 85 ins Gras beißen zu müssen, weil das Geld ausgeht?

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fireball

Den 2 Satz verstehe ich jetzt nicht unbedingt Sapine, wirst du mir aber sicher erklären was du damit meinst.

 

Was hat das mit Starthilfe zu tun ? meist ist es doch so das die Eltern erst sterben wenn man schon lange genug auf eigenen

Füßen steht. Ich kann nicht verstehen wie man seine Kinder usw. nicht versucht möglichst viel zu hinterlassen das hoffentlich für die nächsten X Generationen der Familie einen Grundstock bildet. Natürlich sollte man selbst leben und dieses auch genießen, verschwenden tue ich mein Geld jedenfalls nicht.

 

Nun ich bin froh wenn ich 85 Jahre werde, rechnen tue ich damit allerdings nicht.

 

Viel eher stellt sich mir die Frage wie am besten sein Vermögen rechtzeitig weiter zu geben und dieses Sinnvoll zu tun, bzw wie am das am besten macht um die goldene Löffelproblematik soweit wie möglich auszuschließen.

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el galleta
Ich kann nicht verstehen wie man seine Kinder usw. nicht versucht möglichst viel zu hinterlassen das hoffentlich für die nächsten X Generationen der Familie einen Grundstock bildet.

Der Ansatz ist verständlich, aber in Deutschland auch nicht ganz frei von Problemen. Sobald jemand in den "Genuss" von ALG II kommt, muss er alles verschleudern. Dann hast Du mit dem Polster (vorausgesetzt, es sind nicht Unsummen und reicht zur Finanzierung eines ganzen Lebens) lediglich dem Sozialsystem einen Gefallen getan. Es gibt gerade auf dem Land viele Leute, die das Familienvermögen über zwei Weltkriege gerettet haben, aber nun versilbern müssen, um den monatlichen Regelsatz zu erhalten.

 

saludos,

el galleta

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fireball

Nun die Strategien um eben sein Vermögen "Gut" weiterzugeben also zb Harz4 Sicherheit usw. sind sicherlich nicht einfach, sollten aber doch möglich sein.

 

Für mich stellt sich wie gesagt die Frage wie man das am besten realisiert, ob über eine Stiftung (legal) Treuhänder usw.

 

Rein vom angesparten Kapital möchte ich eh nicht leben, für das macht mir meine Firma viel zu viel Spaß, und operativ kann man sich soweit wie möglich zurückziehen das es dem gewünschten Lebensstil gerecht wird.

 

Ich denke auch das es für einen der im Arbeitsleben soviel Kapital gespart hat das er 15 Jahre überbrücken kann bis zur Rente keine Lust hat sofort von 100% auf 0% Arbeitsleistung zu reduzieren, vielen ist nicht klar wie schwer es ist wenn man keine Termin mehr hat.

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insanetrader

Bezüglich des Themas "Vererben":

 

Rechnen wir mal mit einer Lebenserwartung von 80 Jahren der Eltern und einer Altersdifferenz der beiden Generationen von 25 Jahren, dann bin ich also 55 Jahre alt, wenn meine Eltern sterben werden. Das liegt also in etwa in dem Altersbereich, in dem hier viele bereits in Vorruhestand gehen wollen. Wozu dann viel vererben? Und warum schränken sich Eltern selbst so ein, nur um den Kindern was hinterlassen zu können? Meiner Meinung nach haben sie durch Erziehung und Ermöglichung einer guten Ausbildung (was ja nicht gerade billig ist) schon genug, auch finanzieller Art, geleistet. Sollen sie sich doch bitte im Alter ordentlich was leisten und ihr Geld auf den Kopf hauen.

 

Ach ja, die oben angenommenen 80 Jahre sind im Schnitt in Zukunft wohl sogar noch etwas untertrieben.

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Schinzilord

Ich sehe das wie insanetrader.

 

Wenn einem die Eltern schon eine gute Ausbildung ermöglich haben und sich die Kinder nochdazu mit einem (kleinen) finanziellen Polster von zuhause verabschieden, ist für mich die Schuldigkeit getan. Dann dürfen die Eltern gerne alles auf den Putz hauen!

Unter Umständen gibt es noch ein Haus zu vererben, was aber auch gerne die Eltern verkaufen dürfen um sich einen schönen Wohnheimplatz zu leisten.

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fireball

Da ich heute schon mir das leiste was ich mir leisten möchte sehe ich das etwas differenzierter als meine 2 Vorredner, und ab einer gewissen Summe Geld wäre es auch be********* dieses wirklich verprassen zu wollen. Es geht ja nicht um das Muss wie von euch dargestellt, warum sollte ich im Alter mein Geld verpulvern nur um nichts weiter zu geben ?

Also darf doch die Frage erlaubt sein wie am besten das Vermögen vererben um auch einen gewissen Rahmen vorgeben zu können, und das am besten unter steuerlicher Berücksichtigung.

Mein Opa Gott habe Ihn selig sagte immer zu mir schon als ich ein kleiner Junge war, Das Leben vergeht Hektar besteht.

Und sind wir mal realistisch um so mehr vorhanden ist um so leichter lässt es sich vermehren, ob für die Kinder oder die Enkelkinder usw.

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