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Risikovorsorge - Lebensversicherung

Empfohlene Beiträge

Fleisch
· bearbeitet von Schnitzel

Risikovorsorge - Lebensversicherung

Aus der Reihe der Risikovorsorge möchte ich hier die Lebensversicherung thematisieren und, sofern möglich, laufend aktualisieren. Die hier dargestellten Infos sollen dem Überblick dienen und das ein oder andere Thema näher beleuchten.

 

Basics

Eine Lebensversicherung ist eine Absicherung des Todesfalles in Form einer Risikolebensversicherung oder aber einer Absicherung der Langlebigkeit der versicherten Person als Kapitallebensversicherung.

Sehr gute Erklärung zu den Formen und Ausgestaltungen gibt der Wikipedia-Artikel.

Es gilt außerdem die Risikovorsorge von der Altersvorsorge zu trennen ! Also ne BU nicht mit einer Rentenversicherung o.ä. kombinieren !

 

Leistungen

Auszahlung einer bei Vertragsbeginn festgelegten Summe im Falle des Todes bei RLV oder im Erlebensfall bei einer KLV. Als Faustregel gilt das 4-5 fache des jährlichen Einkommens. Sofern noch Schulden auf Haus und Hof sind und / oder Frau + Kinder geringe Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung zu erwarten haben sollte die abgesicherte Summe entsprechend höher ausfallen.

 

Prämien

Sind in Abhängigkeit von der gewählten Höhe des Vertrages zu entrichten und i.d.R. monatlich fällig. Ein Rabatt auf die Prämien von X % ist bei jährlicher Zahlung evtl. möglich.

 

Kündigung

Bei der Lebensversicherung besteht die Möglichkeit zu entscheiden, was bei einer Kündigung passiert. Ein nicht unerheblicher Teil geht auch für Provision und Vermittlung drauf, so dass es sich in den ersten Jahren nach Abschluss und vorzeitiger Rückgabe einer KLV um ein massives

Verlustgeschäft handelt. Kapitallebensversicherungen beispielsweise können an die Gesellschaft zurückgegeben werden, das ist dann der sog. Rückkaufswert. Alternativ ist ein kompletter Verkauf auch möglich an darauf spezialisierte Unternehmen.

 

Steuern

Auszahlungen aus Versicherungen, die vor dem 01.01.2005 geschlossen wurden können bei einer Haltedauer von min. 12 Jahren steuerfrei vereinnahmt werden, sie genießen einen Bestandsschutz auch die darin enthaltenen Dynamisierungen. Ab 2005 geschlossene KLV-Verträge unterliegen der Steuer.

 

Links poste ich diesmal keine, da es sich bei den bisherigen Threads nicht um generalisierte Diskussionen handelte.

 

Für Anregungen, Ergänzungen und Verbesserungsvorschläge bin ich euch dankbar. Wenn was is schiebt mir ne PN ins Postfach

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Fleisch
Stell Dir vor, es ist Finanzkrise, und ein Lebensversicherer geht pleite: Dann steht ein Sicherungsfonds der Branche bereit. Der Schutz hat allerdings einige Löcher.

 

Versicherer erscheinen derzeit weniger gefährdet als Banken. Hintergrund: Viele Kreditinstitute geraten in Schieflage, weil sie aus der Branche kein Geld mehr geliehen bekommen. Versicherungen erhalten hingegen regelmäßig Einnahmen in Form von Prämien auch in der Krise. Doch können Versicherer im Zuge der Turbulenzen durchaus noch in Schwierigkeiten geraten. Erstens, wenn ihre Verpflichtungen in immense Höhen steigen; so geschehen beim einstigen Weltmarktführer, dem amerikanischen Konzern AIG. Zweitens, wenn die Investments einer Firma stark an Wert verlieren. Das passierte beispielsweise im Jahr 2003 bei der Mannheimer Leben. Sie hatte sich am Aktienmarkt verspekuliert; ihre Policen und Kapitalanlagen wurden von Protektor, der Auffanggesellschaft der Lebensversicherungs-Branche, übernommen.

 

[...]

 

Zurück zu Protektor: Selbst wenn der Sicherungsfonds zahlungsfähig sein sollte, ist er nicht immer zahlungswillig. Lediglich die knapp 120 Gesellschafter des Unternehmens sind im Krisenfall gesichert; eine Liste ist auf der Website von Protektor zu finden. Nicht mit dabei sind beispielsweise viele Firmen aus dem anglo-amerikanischen Raum; diese gehören allerdings zum guten Teil den Sicherungssystemen ihrer Heimatländer an.

 

Börse-Online.de

 

lesenswerter, wenn auch kurzer Artikel, über das Sicherungssystem bei Lebensversicherern in Deutschland

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Mal verschämt, mal unverschämt

 

Die meisten großen Lebensversicherer geben jetzt ihre Verzinsungen für 2009 bekannt. Ergebnis: Der Trend zeigt nach unten. Es ist zumeist nur die Frage, wo und in welchem Umfang gekappt wird.

 

Die Verzinsung einer Kapitallebens- oder Rentenversicherung setzt sich vereinfacht gesagt aus vier Töpfen zusammen:

 

- Garantiezins. Er beträgt für neue Policen derzeit 2,25 Prozent, für ältere Verträge werden bis zu vier Prozent bezahlt. Dieser Wert muss vom Versicherer in jedem Fall jedes Jahr ausgeschüttet werden.

 

- Überschussbeteiligung. Sie wird jährlich festgelegt je nachdem, wie gut es dem Unternehmen geht. Einmal festgelegt, kann die Zusage für das bestimmte Jahr nicht mehr zurückgenommen werden. Zusammen mit dem Garantiezins ergibt dies die laufende Verzinsung. Manchmal wird auch die laufende Verzinsung selbst als Überschussbeteiligung bezeichnet.

 

- Schlussüberschuss-Anteile. Sie gibt es nur bei Kapital-Lebensversicherungen; über ihre Höhe wird ebenfalls jedes Jahr neu entschieden. Allerdings sind die Angaben nicht verpflichtend; wenn es einem Unternehmen zum Zeitpunkt der Auszahlung schlecht geht, kann er auf die Überweisung der Schlussüberschuss-Anteile verzichten.

 

- Beteiligung an den stillen Reserven. Solche Reserven entstehen, wenn die Kapitalanlagen eines Versicherers am Markt mehr wert sind als in seinen Büchern. Falls also eine Aktie einen Einstandspreis von 100 Euro und einen aktuellen Kurs von 130 Euro hat, bestehen stille Reserven in Höhe von 30 Euro. An welchen Reserven und in welchem Umfang ein bestimmter Kunde in einem bestimmten Jahr beteiligt wird, obliegt im wesentlichen dem Versicherer. Aber dass er zahlen muss, falls etwas zu vergeben ist, hat der Gesetzgeber im Jahr 2007 eingeführt.

 

Die jeweilige Ausschüttung bezieht sich auf den Sparanteil des Versicherungsvertrages; das ist die eingezahlte Prämie abzüglich der Kosten für Vertragsabschluss und Verwaltung. Bei Kapitallebensversicherungen wird außerdem der Todesfall-Schutz für die Hinterbliebenen abgezogen. Die Ausschüttung bezieht sich jeweils auf das folgende Jahr; die Werte für 2009 werden derzeit bekannt gegeben.

 

Marktführer Allianz hält die laufende Verzinsung (4,5 Prozent) und auch die Schlussüberschuss-Anteile (0,6 Prozent) konstant. Nach unten geht allerdings die Beteiligung an den stillen Reserven. Hier hatte die Allianz für 2008 zwischen 0,3 und 0,5 Prozent bezahlt, jetzt sind es im Mittel lediglich 0,1 Prozent. Gesamtergebnis für 2009: 5,2 Prozent.

 

Die Hamburg-Mannheimer senkt die laufende Verzinsung von 4,4 auf 4,2 Prozent, Schlussüberschüsse plus stille Reserven betragen wie im Vorjahr 0,5 Prozent. Ergebnis: 4,7 Prozent.

 

Die Victoria geht von 3,7 auf 3,6 Prozent bei der laufenden Verzinsung; hinzu kommen wie im Vorjahr Schlussüberschüsse plus stille Reserven von 0,6 Prozent. Ergebnis: 4,2 Prozent.

 

KarstadtQuelle bezahlt wie im Vorjahr eine laufende Verzinsung von 4,3 Prozent und eine Schlussüberschuss-Beteiligung von 0,7 Prozent. Ergebnis: 5,0 Prozent.

 

Asstel, Deutschlands größter Direktversicherer, bezahlt wie im Vorjahr eine laufende Verzinsung von 4,6 Prozent. Hinzu kommen 0,4 Prozent Schlussüberschuss plus mindestens 0,2 bis 0,3 Prozent Anteil an stillen Reserven. Ergebnis: 5,2 bis 5,3 Prozent.

 

Nicht jeder gibt detaillierte Informationen

Eine Reihe von Unternehmen hat Werte für die laufende Verzinsung genannt, sich allerdings nicht detailliert zum Schlussüberschuss und der Beteiligung an den stillen Reserven geäußert. Dies deutet erfahrungsgemäß darauf hin, dass die beiden letzteren Werte gesunken sind der eine oder andere Anbieter will die Kürzungen nicht nach außen dringen lassen. Hier ausgewählte Firmen, nach der Höhe der laufenden Verzinsung geordnet: Europa 5,0 (nach 5,4), Signal Iduna 4,65 (konstant), Continentale 4,6 (konstant), DEVK 4,6 (konstant), Gothaer 4,5 (konstant), R+V 4,5 (konstant), Mecklenburgische 4,25 (konstant), Provinzial Lebensversicherung Hannover 4,25 (konstant).

 

Boerse-Online.de

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Fleisch
Steuerprivileg für Lebensversicherungen in zwei Fällen ab 2009 abgeschafft

 

[29.12.2008] - Mit dem Jahressteuergesetz 2009 verlieren Kapitallebensversicherungen mit Vermögensverwaltung und mit geringem Todesfallschutz ihre Steuervorteile.

 

Noch vor Kurzem galten liechtensteinische Lebensversicherungsmäntel als die Geheimwaffe gegen die Abgeltungssteuer. Bei diesem Finanzprodukt bringen vermögende Kapitalanleger ihr deutsches Wertpapierdepot als Einmaleinzahlung in eine speziell dafür konstruierte Lebensversicherung zum Beispiel aus Liechtenstein ein, ohne es zu verkaufen. Dieser Versicherungsmantel um das eigene Depot sollte den Vorteil haben, dass die Wertpapiererträge wie die Erträge aus einer normalen Kapitallebensversicherung nicht der Abgeltungssteuer unterliegen.

 

steuertipps.de

 

Wie sich Kündigung und Verkauf einer Lebensversicherung steuerlich auswirken

 

[22.12.2008] - Wer eine Lebensversicherung nicht bis zum Laufzeitende durchhält, erleidet oft einen Verlust. Ob dieser steuerlich geltend gemacht werden kann, hängt insbesondere von der Dauer der Beitragszahlung ab.

 

steuertipps.de

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Gast
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