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VTG AG

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John Silver

VTG baut Container-Transporte aus

 

30.09.2014, 11:08 Uhr

Der Waggonvermieter VTG baut mit einer milliardenschweren Übernahme sein Geschäft mit Container-Transporten stark aus. Der Markt für Verkehre, bei denen Container auf Zügen transportiert werden, wächst derzeit stark.

...

bei denen Container auf Zügen transportiert werden, wächst derzeit stark. Experten rechnen bis zum Jahr 2030 mit einer Verdoppelung der Verkehrsleistung.

...

AAE mit Sitz in Baar in der Schweiz erzielte zuletzt mit 135 Mitarbeitern einen Umsatz von 200 Millionen Euro und einen Betriebsgewinn von 150 Millionen Euro. Die Nettoschulden lagen bei knapp 900 Millionen Euro. VTG erwartet im laufenden Jahr einen Konzernumsatz zwischen 800 und 900 Millionen und ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibung (Ebitda) von bis zu 200 Millionen Euro.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/mit-uebernahme-vtg-baut-container-transporte-aus/10773484.html

 

Ich glaube den Aussagen und Zahlen im Bericht so nicht.

Der Containerverkehr auf Zügen wächst "derzeit stark"? Das kann ich kaum glauben, wenn ich sehe, dass der Seeverkehr von Container in deutschen Häfen weitestgehend "stabil'" läuft.

AAE macht bei 200 Mio Umsatz(!) einen Betriebsgewinn von 150 Mio. ? Wohl kaum wenn die Verschuldung 900 Mio. beträgt. Da braucht man nicht schlau sein um die Zinsbelastung zu ermitteln.

Und die 135 Angestellten werden auch gut 5 bis10 Mio. Lohnsumme erhalten. Wo da dann noch Platz für die Afa bleiben soll ist mir schleiherhaft. Und selbst wenn alles geleast ist, kann ich den Zahlen so kaum glauben (hier wieder Stichwort Zins).

Ich denke da sollte / müßte man selber mal einen Blick in die Bilanzen werfen.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Ist das nicht eine gute Nachricht für VTG(?):

 

Die Deutsche Bahn schließt wegen der Güterverkehrs-Krise zwei Werke in Ostdeutschland und streicht bundesweit fast 1000 Stellen. Das Instandhaltungswerk in Eberswalde nördlich von Berlin werde aufgegeben, sagten mit dem Vorstandsbeschluss Vertraute. Der Konzernbetriebsrat bestätigte dies. Dort verlieren rund 500 Menschen ihre Arbeit bei der Bahn.

Auch die Service-Werkstatt im sächsischen Zwickau mit weiteren fast 80 Arbeitsplätzen solle geschlossen werden. Ein Arbeitsplatzabbau von mehr als 300 Stellen sei zudem in weiteren Instandhaltungswerken geplant, etwa in Magdeburg.

...

Wegen der Krise im Güterverkehr hat die Bahn bereits Tausende ihrer einst insgesamt knapp 100.000 Waggons verschrottet. Dadurch ist der Fuhrpark stark geschrumpft, der gewartet werden muss.

Hier der vollständige Artikel: http://www.faz.net/a...s-13196313.html

 

Hat sich eigentlich schonmal jemand mit dem Hauptauktionär von VTG beschäftigt, welcher derzeit mit 52,03 % mehr als die Hälfte der Aktien hält(?): http://ir.vtg.de/web...rsstruktur.html

 

Am Grundkapital der VTG Aktiengesellschaft ist die Compagnie Européenne de Wagons S.à r.l., Luxemburg, direkt und indirekt gemäß der der VTG AG zuletzt zugegangenen Mitteilung mit 52,03 % beteiligt. Hinter dem Hauptaktionär steht ein US-amerikanischer Großinvestor mit einer langfristig ausgerichteten Investitionsstrategie. Hinsichtlich der Unternehmensentwicklung verfolgt der Hauptaktionär dieselben Interessen wie die Unternehmensführung: ein verantwortungsvolles Wachstum und die strategische Unternehmensentwicklung. Die stabile Beteiligung sichert der VTG größtmöglichen Handlungsspielraum und bietet ihr eine sichere Basis für die Unternehmensentwicklung.

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John Silver

Ist das nicht eine gute Nachricht für VTG(?):

 

Die Deutsche Bahn schließt wegen der Güterverkehrs-Krise zwei Werke in Ostdeutschland und streicht bundesweit fast 1000 Stellen.

...Wegen der Krise im Güterverkehr hat die Bahn bereits Tausende ihrer einst insgesamt knapp 100.000 Waggons verschrottet. Dadurch ist der Fuhrpark stark geschrumpft, der gewartet werden muss.[/b]

Hier der vollständige Artikel: http://www.faz.net/a...s-13196313.html

...

 

Ich denke eher nicht. Wenn die Bahn eine Krise im Güterverkehr hat, kann das auch nichts Gutes für die Konkurrenz bedeuten.

 

Im übrigen hat der eine Satz im Artikel keinen Logik-Sinn. "Die Bahn hat tausende Waggons verschrottet. Dadurch ist der Fuhrpark stark geschrumpft," Soweit so logisch.

"der gewartet werden muss". Aha, ansonsten müßte der Fuhrpark nicht gewartet werden?

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vanity

Da handelt es sich weniger um einen Logik-Fauxpas als um eine (unzulässige) grammatikalische Vereinfachung (ein Komma gespart!), da ein Relativsatz unmittelbar auf das relativierte Subjekt/Objekt folgen sollte. Dass der Fuhrpark, wenn er nicht geschrumpft worden wäre, keiner Wartung bedurft hätte, lässt sich dem missglückten Satzbau jedenfalls nicht entnehmen.

 

So besser?

 

Dadurch ist der Fuhrpark, der gewartet werden muss, stark geschrumpft.

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John Silver

...

So besser?

...

Jein.

Der Satz bezieht sich mitten im Nirgendwo auf den Anfang des Artikels, hat in der Mitte des Artikels aber nur bedingt Sinn und beinhaltet immer noch keine zwingende Logik (muss).

Ist aber auch egal.

 

Ein Vorteil ist das nur bedingt für die Bahn.

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Big Harry
· bearbeitet von Big Harry
Hat sich eigentlich schonmal jemand mit dem Hauptauktionär von VTG beschäftigt, welcher derzeit mit 52,03 % mehr als die Hälfte der Aktien hält(?):

 

Noch-Mehrheitsaktionär ist Wilbur Ross, hier ein zwei Jahre altes Interview gegenüber finanzen.net bei dem es hauptsächlich um VTG geht: http://www.finanzen....junkies-2179482

Die aktuelle Fusion wird er wohl zur Reduktion seiner Position nutzen (siehe Saccards Handelsblatt Link) und durch die Fusion gibt es mit den Eigentümern der AAE einen zweiten Ankeraktionär. In wie weit sich die beiden Firmen ergänzen wird man sehen. AAE vermietet zu großen Tailen Containerwagen exklusive Wartung, während bei VTG zumeist Kesselwagen vermietet werden und fast immer die Wartung durch VTG übernommen wird. Keine Ahnung in wie weit man bei den Containerwagen bei Neuverträgen die Wartung mit übernehmen kann, aber das könnte sich dann ggf. positiv auf die Marge auswirken.

Auf jeden Fall rückt durch die Fusion wieder Europa in den Fokus.Beide Firmen haben einen gewisses Osteuropa-Exposure, aber das nur im begrenzten Maß. Dafür geht der relative Anteil der US-Aktivitäten zurück. Das ist glaube ich nicht so schlecht, da ich vermute, dass der US Markt tendentiell wettbewerbsintensiver ist, auch wenn die Eisenbahnmarkt und insbesondere der für Kesselwagen durch den Crude-by-Rail Boom profitiert haben sollten.

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Saccard

 

Ich denke eher nicht. Wenn die Bahn eine Krise im Güterverkehr hat, kann das auch nichts Gutes für die Konkurrenz bedeuten.

 

Da wäre ich mir nicht so sicher, ich verstehe den verlinkten Artikel sowie den kürzeren Artikel aus der heutigen Printausgabe so, dass die Bahn ihren Waggonbestand - was auch noch nichts über die Waggontypen sagt - verkleinert hat, wodurch Wartungskapazitäten naturgemäß überhängig werden. Die Ursache liegt aber nicht nur an konjunkturellen Faktoren sondern auch an immer stärkeren Wettbewerbern.

 

Wenn die DB hier nun Probleme ausweist, muss das meiner Meinung nach nicht zwingend schlecht sein. Ab 2015 soll laut VTG das JV mit Kühne+Nagel erstmals ergebniswirksam werden; auch das eine Konstellation, bei der das Güterverkehrsangebot der DB nicht notwendig ist.

 

 

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Also ich habe den o. g. Artikel so verstanden, dass die Deutsche Bahn AG ihre Güterwagonflotte aus zwei Gründen signifikant reduziert hat: Zum einen lief das Geschäft mau und zum anderen können durch die Streichungen Wartungskosten eingespart werden. Dass das Güterverkehrgeschäft zuletzt so schlecht lief, ist unter anderem wohl auf die Wirtschaftsflaute in Europa zurückzuführen. Früher oder später sollte Europa aber wirtschaftlich wieder auf die Beine kommen, was Logistikunternehmen (wie z. B. der Deutschen Bahn AG) entspr. mehr Aufträge verschaffen sollte. Nun werden allerdings Unternehmen wie die Deutsche Bahn AG nicht von heute auf morgen ihre Güterwagonflotte wieder aufstocken können. Stattdessen könnten sie sich extern Güterwagons ausleihen. Und an dieser Stelle kommen Unternehmen wie VTG ins Spiel.

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Saccard
· bearbeitet von Saccard

Es gab Zahlen, und die waren beinahe durchweg gut: http://ir.vtg.de/web...?newsID=1431236

 

 

Die VTG wächst weiter: Auslastung und Ergebnis steigen

 

- Umsatz steigt um 1,9 Prozent auf 610,6 Mio. Euro

 

- EBITDA legt 3,6 Prozent auf 140,0 Mio. Euro zu

 

- Flottenwachstum und Auslastungssteigerung in der Waggonvermietung

 

- Aufwärtsentwicklung in den Logistikbereichen

 

- Prognose für 2014 bestätigt

 

- Verträge zur Übernahme des Waggonvermieters AAE unterzeichnet

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Saccard
· bearbeitet von Saccard

Heute gab es +5,72% wegen gestiegener Auslastung und auch sonst sich positiv entwickelnder Zahlen.

 

 

http://www.vtg.de/v/...5139420032171F7

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mobay1
· bearbeitet von mobay1

So Hybridanleihe wurde nun auch platziert ....

 

Im Prospekt auch ganz schön die Aufstellung "pro forma" von Q1-Q3 von AAE und VTG zusammen...glaub das war in dem Q3 Report noch nicht mit drin....

 

http://www.bourse.lu/download/dl?v=ADyMFy5zxNFitbuuk6wDBsssbHXDsnZ2UVylrrw7Hng3Y2ACNN5s5NuDVWRVVB69QAHhWfRtblMQN5Sj4Si011wguGZVdaw57RFvpCBzARSdJXTrxgZOOHjiB7bD9mLFPpZpC6p6pczeh2JX9EoghA==

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Big Harry

Ja, die Nachrichten der letzten Zeit waren wirklich gut.

Ein längerfristiger Trend, der Waggonvermieter unterstützt ist, dass die Staatsbahnen tendentiell wenig Kapital haben und daher unter Umständen neues Wagenmaterial nicht mehr selbst erwerben sondern leasen. Außerdem ist der markt oligopolistisch geprägt, was ja auch nicht schadet.

Wer sagt aber, dass dies so bleiben wird? Dass der Trend zum geleasten Waggon abbricht glaube ich nicht, da Unternehmen das Kapital oft effektiver einsetzen können als für Waggons. Aber falls die Zinsen niedrig bleiben könnten neue Anbieter auf den Markt drängen. Im Containervermietungsbereich ist dies bereits passiert, auch wenn der Markt für Container leichter bestreitbar ist als der Markt für Eisenbahnwaggons.

Steigen die Zinsen wäre dies natülich auch nicht optimal, da das Geschäft sehr kapitalintensiv ist. Kurzfristig ist man glaube ich recht konservativ finanziert, mittelfristig muss man darauf hoffen, dass die Zinskosten dann an die Kunden weitergegeben werden können.

Außerdem könnte der Großaktionär Wilbur Ross langsam aber sicher reduzieren. Ob der höhere Free Float dem Kurs nützen wird oder der Großverkauf auf den Kurs drückt ist auch ungewiss.

 

Ich gehe davon aus, dass ggf. steigende Kosten an die Kunden weitergegeben werden können. Das Auftreten neuer Wettbewerber halte ich jedoch für möglich. Die für 2018 prognostizierten 2,50€ finde ich gewagt; sollte dieses Ergebnisniveau bald eingepreist sein würde ich stark über einen Verkauf nachdenken. Der Konkurrent GATX scheint auf jeden Fall momentan günstiger bewertet, aber dort gibt es auch keine ähnlich ambitionierten Wachstumsziele.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

@ Big Harry:

Danke für Deine Ausführungen! :thumbsup: Ich hatte mich vor einiger Zeit mit Autovermietern (Sixt, Hertz, Avis Budget, Europcar etc.) beschäftigt. Autovermieter vermieten ja nicht nur Autos an Privatpersonen für jeweils bloß ein paar Tage. Nein, Firmen können bei ihnen auch Autos leasen. Sixt etwa ist der größte banken- und herstellerunabhängige Anbieter für leasbare Firmenfahrzeugflotten in Deutschland. Die entsprechende Sparte wurde kürzlich als Sixt Leasing AG an die Börse gebracht.

 

Warum schreibe ich das? Nun, Unternehmen können sowohl Autos als auch Waggons leasen, statt sie selbst zu kaufen. Je nachdem, was kaufmännisch im Moment günstiger ist. Im Thread zu Sixt habe ich ebenfalls schon darauf hingewiesen, dass steigende Zinsen nicht förderlich für Sixt's Geschäft sind. In diesem Punkt möchte ich Big Harry beipflichten. Wo ich seine Kritik jedoch relativieren möchte, ist der mögliche Markteintritt weiterer Wettbewerber. Auf lange Sicht ist das selbstverständlich nicht auszuschließen. Aber kurz- bis mittelfristig sind die Markteintrittsbarrieren recht hoch. Es müssen zunächst Waggons in großem Umfange gekauft werden (Stichwort "Schweinezyklus"), was äußerst kapitalintensiv ist. Als nächstes müssen Kundenbeziehungen aufgebaut und Aufträge an Land gezogen werden. Das geht nicht mal ebenso von heute auf morgen und das Rückschlagpotenzial ist nicht zu unterschätzen. Mögliche neue Konkurrenten würde ich auf jeden Fall im Auge behalten. In den nächsten Jahren sollten sie VTG & Co. jedoch noch nicht so schnell nennenswerte Marktanteile streitig machen können.

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Big Harry

Ich habe mir mal weitere Gedanken über mögliche weitere Wettbewerber gemacht:

 

Zuerst hat Schildkröte natürlich recht, eine neue Waggonflotte kauft man sich nicht einfach schnell mal zusammen, zumindest deutet das VTG Orderbuch stark darauf hin. Wahrscheinlicher ist, dass der potentielle Markteintritt über den Kauf eines Gebrauchtwaggonportfolios vollzieht. Potentielle Verkäufer könnten Staatsbahnen sein, so hat VTG ja zum Beispiel im März Anteile an der slowakischen Güterwagenflotte erworben (Umfang 12.000 Waggons). Über solche eine Transaktion könnten auch neue Marktteilnehmer schnell eine gewisse Größe erreichen. Unternehmen die dies machen könnten wären am ehesten Waggonvermieter, welche noch keine Tätigkeit in Europa haben (z.B. CAI International oder Union Tank Car)

Dass Finanzinvestoren auf den Markt drängen glaube ich eher nicht, für Infrastrukturfonds zum Beispiel ist die Branche vermutlich "zu wenig Infrastrukturlastig". Die würden vermutlich eher in integrierte Bahnunternehmen oder Schieneninfrastruktur investieren. Unternehmen die im Personenwagenleasing tätig sind haben dort vermutlich noch genügend Marktpotential und brauchen sich somit keine neuen Geschäftsbereiche suchen. Am ehesten würde sich dieser Schritt noch bei Lokomotivenvermietern anbieten. Die haben immerhin Geschäftsbeziehungen zu den Transportunternehmen und könnten diesen auch die nötigen Waggons anbieten. Dies würde aber am ehesten nur für langlaufende Leasings im Containerwaggonbereich, wie AAE sie primär anbietet gelten. Im Industriebereich sind die Leasings kürzer und außerdem wird die Wartung oft durch den Vermieter durchgeführt. Dadurch ist es schwerer dort Fuß zu fassen.

 

Somit schließe ich mich Schildkrötes Fazit an :thumbsup:

 

Ich frage mich jedoch weiterhin, wo bei VTG noch das rasante Wachstum herkommen soll. Erstmal warte ich ab, in wie weit sich die Fusion mit AAE positiv auswirkt (insbesondere auf "pro Aktie Basis"). Die Wahrscheinlichkeit für große M&A Transaktionen halte ich in Westeuropa für Gering, da dort die Marktanteile so hoch sind, dass die Wettbewerbsbehörden Probleme machen könnten. Eine Ausnahme könnten "Sale and Leasback" Transaktionen mit Staatsbahnen sein. Sollte Rusland sich erholen könnte man sicher dort die Präsenz ausbauen, aber ich glaube auch nicht, dass der dortige Markt reif genug ist um hohe Wachstumsraten zu liefern. In den USA ist der Wettbewerb stark, dafür aber relativ prognostizierbar (zumindest schafft GATX immer eine Auslastung von knapp 100%). Dort könnte man auch noch über M&A wachsen.

Momentan scheint der Vorstand seine Hoffnungen auf Synergien bei der Integration und eine günstige Refinanzierung zu legen . . .

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mobay1

Na das lässt sich sehen:

 

 

Zukauf treibt Gewinn von Waggonvermieter VTG - RTRS

 

 

19-Nov-2015 07:30

Hamburg, 19. Nov (Reuters) - Die Übernahme des Schweizer Konkurrenten AAE beschert dem Hamburger Waggonvermieter VTG VT9G.DE hohe Zuwächse bei Umsatz und Gewinn. Der Betriebsgewinn (Ebitda) kletterte in den ersten neun Monaten um rund 83 Prozent auf 255,5 Millionen Euro, wie das im SDax .SDAXI notierte Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz stieg um ein Viertel auf 764 Millionen Euro.

 

VTG hatte die Ahaus Alstätter Eisenbahn Holding (AAE) vor gut einem Jahr übernommen und damit das Geschäft mit Container-Transporten stark ausgebaut. Durch den Zukauf stieg die Flotte des Hamburger Schienenlogistikkonzerns um 30.000 auf 80.000 Waggons. Die Auslastung lag in den ersten neun Monaten mit 89,6 Prozent einen Prozentpunkt unter dem Vorjahreswert. Als Grund für den Rückgang nannte VTG eine etwas schwächere Auslastung der Intermodalwagen. Die Integration der AAE laufe weiter nach Plan.

 

Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen weiter einen Umsatz zwischen 1,0 und 1,1 Milliarden Euro. Im Vorjahr hatten 818 Millionen zu Buche gestanden. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibung soll zwischen 325 und 350 (Vorjahr: 191) Millionen Euro liegen.

 

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Big Harry

Ich habe vor kurzem meine Bestände an VTG verkauft.

Klar sieht die Aktie gemessen an den vom Management prognostizierten 2,50€ für 2018 günstig aus, aber mir erscheint die Prognose zu optimistisch:

Was die Synergieeffekte mit der AAE angeht sehe ich keine Probleme, ich zweifel jedoch eher an den den Einsparungen im Finanzbereich und an dem prognostiziertem Wachstum. Was die günstige Refiinanzierung angeht könnte eine Eintrübung des Kreditmarktes die anvisierten Einsparungen unmöglich machen. Problematischer könnte aber das geplante Wachstum, insbesondere im Logistikbereich sein. Ich sehe den Logistikbereich, insbesondere im Ganzzugverkehr, nicht als lukrativen Wachstumsbereich an und würde mir eher eine Fokussierung auf das Waggongeschäft wünschen.

Das Wachstum der Waggonzahl durch die Fusion mit der AAE täuscht meines erachtens außerdem darüber hinweg, dass die AAE ein ganz anderes Geschäftsprofil hat. VTG übernimmt die Wartung und hat Verträge die nur 3-5 Jahre laufen, während die AAE lediglich die Waggons für 30 Jahre verleast. Somit dürfte bei dem Geschäftsbereich der AAE der Cashflow zwar prognostizierbarer sein, die Markteintrittsbarrieren dafür vermutlich aber deutlich geringer.

Im Vergleich halte ich den Wettbewerber GATX für günstiger bewertet, die Branche halte ich auch für weiterhin attraktiv. Vielleicht steige ich zu einem späteren Zeitpunkt wieder ein ;)

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Schildkröte

@ Big Harry:

Danke für Deinen Beitrag! Da einige Frühzykliker und andere Indikatoren auf eine Eintrübung der Konjunktur hindeuten, ist der Zeitpunkt für einen Verkauf sicher nicht so verkehrt gewesen. Die Eigenkapitalquote ist mit ca. 20% ziemlich gering. Wäre eine höhere Eigenkapitalquote nicht wünschenswert? Inwieweit würden VTG wieder steigende Zinsen zu schaffen machen?

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markymark

@ Big Harry:

Danke für Deinen Beitrag! Da einige Frühzykliker und andere Indikatoren auf eine Eintrübung der Konjunktur hindeuten, ist der Zeitpunkt für einen Verkauf sicher nicht so verkehrt gewesen. Die Eigenkapitalquote ist mit ca. 20% ziemlich gering. Wäre eine höhere Eigenkapitalquote nicht wünschenswert? Inwieweit würden VTG wieder steigende Zinsen zu schaffen machen?

 

Haben doch erst vor gut nem Monat zwei Drittel ihrer Finanzverbindlichkeiten in neue Bankdarlehen getauscht. Das werden die schon günstig bekommen haben. Laufzeiten zwischen fünf und sieben Jahren. Also erstmal kein Grund zur Sorge.

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Big Harry
· bearbeitet von Big Harry

@ Markymark: Ja, die Laufzeitverlängerung ist definitiv positiv (ich hatte vor der Verlängerung verkauft). Trotzdem wäre es vielleicht besser sogar in etwas längere Laufzeiten zu gehen, auch wenn das mit höheren Kosten verbunden wäre. GATX hat zum Vergleich eine ähnliche durchschnittliche Restlaufzeit von 5,6 Jahren. Die Laufzeiten sind somit im Schnitt ähnlich verteilt, GATX hat aber auf den ersten Blick ein ausgeglicheneres Laufzeitenprofil.

 

@ Schildkröte: Im Vergleich zu GATX hat man VTG eine deutlich höhere Eigenkapitalquote. Dies liegt zum Teil aber an dem höheren Goodwill durch die Zukäufe. Das kann natürlich zu Problemen führen, bei den bisherigen Aquisitionen kam es aber noch nicht zu signifikanten Abschreibungen.

 

Wenn man beide Unternehmen vergleicht ist die unterschiedliche geograßhische Aufstellung interessant. GATX hat den US Fokus und Europa als Beimischung, bei VTG ist es genau umgekehrt (die EM Exposures in Indien respektive Rusland außen vor gelassen). In den USA kam es im Rahmen des Crude by Rail Booms zu einer Ausweitung der Tankwagenflotten, wobei GATX bei der Expansion nicht mitgezogen hat. Trotzdem wäre man natürlich bei einem Nachfragerückgang negativ betroffen. Um sich davor zu schützen streckt man zur Zeit die Laufzeiten der Leasingverträge, selbst wenn dies zu Lasten der Leasingrate geht. (man träumt sogar davon, im Krisenfall günstig den Wagenpark durch Zukäufe auszubauen . . .)

 

Interessant wäre noch zu wissen, in wie weit es Skalenerträge in der Branche gibt. Während GATX sowohl in Europa als auch in den USA zu einem der großen Player gehört hat VTG in den USA nur eine Nischenstellung. Falls man den Containermarkt alls Anhaltspunkt nehmen könnte (!!) würde es darauf hindeuten, dass es Skaleneffekte geben könnte.

 

Und wo ich schon mal am Schreiben bin, die Waggonflotte von VTG ist diversifizierter als die von GATX. GATX hat sehr viele Tankwagen, da deren Auslastung weniger schwankend ist als die anderer Wagentypen. Daher kommt auch die konstant höhere Auslasttung der Flotte von GATX im Gegensatz zu VTG.

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Stoxx

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

Ein Übernahmeangebot hat am Montag die Aktien von VTG nach oben getrieben. Im Xetra-Handel stieg der Kurs der Aktie um mehr als 14 Prozent auf 55,00 Euro. Damit kletterte der Kurs über den Preis, den die Morgan-Stanley-Tochter Warwick Holding für eine Komplettübernahme des im S-Dax notierten Schienenlogistik- und Waggonvermietunternehmens bieten will. ... Wie es hieß, hat die Kühne Holding ihren rund 20 Prozent umfassenden Anteil schon angedient.

Hier der vollständige FAZ-Artikel

 

Zitat

Die Commerzbank hat das Kursziel für VTG angesichts einer Übernahmeofferte der Warwick Holding von 45 auf den Angebotspreis von 53 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Hold" belassen. Das Angebot der Morgan-Stanley-Tochter mache auf ihn einen angemessenen Eindruck, schrieb Analyst Adrian Pehl in einer am Montag vorliegenden Studie. Vor dem Hintergrund zumindest in Deutschland verbesserter Rahmenbedingungen und der ökologischen Herausforderungen im Straßenverkehr hält es der Experte aber für möglich, dass einige Investoren einen höheren Preis fordern könnten.

Quelle: finanzen.net

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Eugen

Hallo zusammen,

ich weiß, das Thema ruht schon eine Weile, aber da es den VTG Faden schon gibt, gehört meine Frage wohl hier rein.

 

Ich habe unter anderem  einige VTG Aktien, DE000VTG9999, geschenkt/ übertragen bekommen. Nun durfte ich feststellen, dass diese an der Börse nicht mehr gehandelt werden bzw. die VTG AG von der Börse gegangen ist.

Was muss ich denn nun unternehmen?

Muss ich etwas tun? Oder sind das nun wertlose Leichen im Depot?

 

Danke für eine Rückmeldung

Eugen

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CorMaguire
vor 17 Minuten von Eugen:

Hallo zusammen,

ich weiß, das Thema ruht schon eine Weile, aber da es den VTG Faden schon gibt, gehört meine Frage wohl hier rein.

 

Ich habe unter anderem  einige VTG Aktien, DE000VTG9999, geschenkt/ übertragen bekommen. Nun durfte ich feststellen, dass diese an der Börse nicht mehr gehandelt werden bzw. die VTG AG von der Börse gegangen ist.

Was muss ich denn nun unternehmen?

Muss ich etwas tun? Oder sind das nun wertlose Leichen im Depot?

 

Danke für eine Rückmeldung

Eugen

Wird doch in Hamburg gehandelt?

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Eugen

hm, okay, das heißt, ich muss nichts unternehmen?

Habe nur gesehen, dass in der Kurs sich nich mehr bewegt und daher angenommen, es liegt an dem in der Presse angeküdigten "VTG geht von der Börse".

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