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Stoef

Analoge Widerstandslinie und Strat Gain Marke

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Stoef

In einem Rechenschaftsbericht einer Fondsgesellschaft habe ich folgende Sätze gefunden:

 

... Der Wiedereinstieg erfolgt, wenn eine analoge Widerstandslinie vom jüngsten Zwischentief durchbrochen wird ....

 

... Ínnerhalb der letzten x-Tage wird ausgerechnet, bei welcher Stop-Loss bzw. Stop-Gain Marke die besten Resultate erzielt wurden....

 

Beide fettgedruckten Ausdrücke sagen mir wenig bis gar nichts. Kann mir dies jemand erläutern.

Danke vorab für Eure Hilfe.

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Stoef

Ich wollte nur noch einmal kurz nachfragen, ob hierzu keiner eine Antwort hat ... dann könnte dieser Thread geschlossen werden.

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Boersifant

Bei Stop-Gain würde ich einfach mal vermuten, dass es die Marke ist, bei der der Gewinn realisiert wird, also z.b. Einstieg 100, Stop-Gain 10% drüber, also Limit 110. Könnte auch falsch sein, aber besser eine Vermutung als gar nichts.

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helios

Moin,

 

das liest sich wie erklärende Handelsanweisungen eines mechanischen Systems.

 

Es sind zwar seltsame Begriffe, aber was solls.

 

ERSTENS:

Entry Long ist ein False break - der Kurs einer Aktie bewegt sich wie von magischer Hand oberhalb eines Kurses: eine waagerechte Linie die man einzeichnen könnte nennt man Unterstützung - oder Support.

 

Einige Leute setzen ihre stopps ganz eng unter diese Linie - ein Sicherheits-stopp, weil sie vermuten, dass der Markt den Support aufgegeben hat und die Kurse noch erheblich weiter sinken könnten.

 

Wird diese Linie unterschritten, dann ist der support *geknackt* - die Sicherheitsstopps werden abgegriffen und die Kurse sinken tatsächlich, jetzt passiert sehr oft, dass der Kurs von der unteren Seite an die Unterstützung heranläuft. In sehr häufigen Fällen wird der Kurs nach unten wegprallen, dann spicht man von einer Widerstandslinie (aus dem Support wurde eine Resistance).

 

Tauchen die Kurse nicht weiter nach unten ab, sondern wird der Support zurückerobert, dann war das Abtauchen des Kurses ein False Break - in vielen Fällen steigen die Kurse dann kurzfristig recht zackig an, weil zu vermuten ist, dass einige Marktteilnehmer auf die short-seite gegangen sind und bei steigenden Kursen ihre Positionen schließen müssen und ein schwergewichtiger Marktteilnehmer die sicherheitsstopps bewusst unterhalb des Supports abgefischt hat - die Kurse dann nach oben treibt und die Marktteilnehmer deren Sicherheitsstopps abgefischt wurden *ihre* Aktien wieder zurückhaben wollen, auch zu höheren Kursen ( ehhh so ein rotz, wochenlang dümpelt die lusch und dann kommt es zu einer rally und ich bin nicht dabei - das kann ja wohl nicht angehen).

 

ZWEITENS

Stopkursmanagement ist eine Wissenschaft.....

Beim Entry steht fest, bei welchem Kurs verkauft wird, um noch größere Verluste zu vermeiden oder, wenn die Position bereits im Plus ist und zwar ausreichend, aber die Funktion Stop-Trail noch nicht wirkt, den Kurs ja nicht wieder unter Entry sinken zu lassen (stop-loss => stop-gain).

 

Stop Trail funzt bei uns so: wir ziehen den stop in abhängigkeit von den Intraday High-Low's gemittelt über die letzten Handelssitzungen nach und multiplizieren dies mit 2 bzw. 2,5 sodass beim DAX30 um die 6 bis 8% Abstand entsteht, aktuell z.B. bei tka.de mit 7,2%, natürlich funzt das nur bei Stocks-On-The-Move und die Tradingaktivität ist erhöht, dazu gehört auch bei 3 mal Trading-Loss in Folge eine Auszeit zu nehmen, bzw. bei dieser Aktie auf ein Break-out als Entry zu switchen.

 

Ein False-break als SetUp zu wählen halte ich für einen Schmarrn, intraday war ich des Öfteren schon auf der verkehrten Seite gesessen - man kommt aus der Position nicht raus, da bid/ask z.T. verdreht sind und erst nach Beendigung des Kursschubs ein normaler geregelter Handel in Piano wieder möglich ist. In diese Moves hinein kann man nicht mit viel Geld gehen - 100 stück vielleicht 1000 st bei 5000st wird es schon eng und der Schweis steht auf der Stirn.

 

Wenn einer schreiben würde, wir fischen den Zittrigen die Teile ab, knallen dann das Ding an die Decke, ziehen unseren Reibach raus und verdrücken uns bevor die Jungs aufwachen und kapieren was los war - joh, die machen das Geld.

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Stoef
Moin,

 

das liest sich wie erklärende Handelsanweisungen eines mechanischen Systems.

 

Es sind zwar seltsame Begriffe, aber was solls.

 

ERSTENS:

Entry Long ist ein False break - der Kurs einer Aktie bewegt sich wie von magischer Hand oberhalb eines Kurses: eine waagerechte Linie die man einzeichnen könnte nennt man Unterstützung - oder Support.

 

Einige Leute setzen ihre stopps ganz eng unter diese Linie - ein Sicherheits-stopp, weil sie vermuten, dass der Markt den Support aufgegeben hat und die Kurse noch erheblich weiter sinken könnten.

 

Wird diese Linie unterschritten, dann ist der support *geknackt* - die Sicherheitsstopps werden abgegriffen und die Kurse sinken tatsächlich, jetzt passiert sehr oft, dass der Kurs von der unteren Seite an die Unterstützung heranläuft. In sehr häufigen Fällen wird der Kurs nach unten wegprallen, dann spicht man von einer Widerstandslinie (aus dem Support wurde eine Resistance).

 

Tauchen die Kurse nicht weiter nach unten ab, sondern wird der Support zurückerobert, dann war das Abtauchen des Kurses ein False Break - in vielen Fällen steigen die Kurse dann kurzfristig recht zackig an, weil zu vermuten ist, dass einige Marktteilnehmer auf die short-seite gegangen sind und bei steigenden Kursen ihre Positionen schließen müssen und ein schwergewichtiger Marktteilnehmer die sicherheitsstopps bewusst unterhalb des Supports abgefischt hat - die Kurse dann nach oben treibt und die Marktteilnehmer deren Sicherheitsstopps abgefischt wurden *ihre* Aktien wieder zurückhaben wollen, auch zu höheren Kursen ( ehhh so ein rotz, wochenlang dümpelt die lusch und dann kommt es zu einer rally und ich bin nicht dabei - das kann ja wohl nicht angehen).

 

ZWEITENS

Stopkursmanagement ist eine Wissenschaft.....

Beim Entry steht fest, bei welchem Kurs verkauft wird, um noch größere Verluste zu vermeiden oder, wenn die Position bereits im Plus ist und zwar ausreichend, aber die Funktion Stop-Trail noch nicht wirkt, den Kurs ja nicht wieder unter Entry sinken zu lassen (stop-loss => stop-gain).

 

Stop Trail funzt bei uns so: wir ziehen den stop in abhängigkeit von den Intraday High-Low's gemittelt über die letzten Handelssitzungen nach und multiplizieren dies mit 2 bzw. 2,5 sodass beim DAX30 um die 6 bis 8% Abstand entsteht, aktuell z.B. bei tka.de mit 7,2%, natürlich funzt das nur bei Stocks-On-The-Move und die Tradingaktivität ist erhöht, dazu gehört auch bei 3 mal Trading-Loss in Folge eine Auszeit zu nehmen, bzw. bei dieser Aktie auf ein Break-out als Entry zu switchen.

 

Ein False-break als SetUp zu wählen halte ich für einen Schmarrn, intraday war ich des Öfteren schon auf der verkehrten Seite gesessen - man kommt aus der Position nicht raus, da bid/ask z.T. verdreht sind und erst nach Beendigung des Kursschubs ein normaler geregelter Handel in Piano wieder möglich ist. In diese Moves hinein kann man nicht mit viel Geld gehen - 100 stück vielleicht 1000 st bei 5000st wird es schon eng und der Schweis steht auf der Stirn.

 

Wenn einer schreiben würde, wir fischen den Zittrigen die Teile ab, knallen dann das Ding an die Decke, ziehen unseren Reibach raus und verdrücken uns bevor die Jungs aufwachen und kapieren was los war - joh, die machen das Geld.

 

Vielen Dank für Deine ausführliche und interessante Antwort, Helios. Ich werde mir das Ganze noch einmal in Ruhe zu Gemüte führen.

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