Wally Leeson Mai 4, 2008 · bearbeitet Mai 4, 2008 von Wally Leeson Erfahrungen mit Geldanlagen Knapp > 10 Jahre, mal mehr mal weniger intensiv. Angefangen bei DWS-Fonds über „heisse“ Einzelwerte und Turbo-Zertifikate zu Boomzeiten um 2000 bis aktuell eher Hypothekenanleihen und passiven ETF Investments. Zusätzlich CFD Depot bei ABN AMRO. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen Abgebildeter Stand ist per Ende 2008 angepeilt. Hiervon ca. 80% bereits über Sparpläne (Comdirect) & Teilkäufe abgedeckt. Daneben DWS RiesterRente Premium und BVV. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage Aktuell ca. 3-4 Stunden wöchentlich Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten Hohe Risikobereitschaft Alter 30 Berufliche Situation Bankangestellter Sparerfreibetrag ausgeschöpft Ja Aktive und/oder passive Fonds gewünscht Für beides offen Anlagehorizont 10-30 Jahre Zweck der Anlage In erster Linie Altervorsorge. Immobilienkauf nicht ausgeschlossen. Einmalanlage und/oder Sparplan Sukzessiver Positionsaufbau - vorwiegend über Sparpläne. Anlagekapital €50.000 Hallo zusammen, habe mir nunmehr auch ein Abgeltungssteuervermeidungsportfolio zusammengestellt in das ich bis Ende 2008 fünfzig Scheine reinpacke. Habe insbesondere auf Thesaurierung & Asset Allocation geachtet sowie mich hier und da offen für neuartige und teilweise aggressive Ansätze gegeben. Der Positionsaufbau ist überwiegend über Sparpläne gelaufen. Daneben habe ich dieses Jahr 15 Scheine aus einem ab 2003 heissgelaufenen DAX-Zertifikat reallokiert und mich zusätzlich mit 10 Scheinen aus einem Konsumentenkredit zu 5,6% "geleveraged". Bin vor allem hinsichtlich Zusatznutzen der Asset Allocation skeptisch geworden nachdem ich letztens alle 10 Werte mal in einem histortischen Chart gepackt habe. Irgendwie läuft das alles doch recht gleichförmig. Werde ab 2009 dann auch in Renten und Immobilienfonds gehen. Was denkt ihr? Freue mich auf Feedback/Nachfragen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Herr S. Mai 4, 2008 Sieht interessant aus. Aber warum die Gleichgewichtung der Positionen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Mai 4, 2008 in einem solchen Depot den LevDax versteh ich so ad-hoc nicht ? verfolgst du damit ein besonderes ziel ? interessant finde ich, dass mal andere Anbieter bei dir ins spiel kommen als sonst in den depots, wenn gleich ich auch so manchen davon noch nie gehört / gelesen hab könntest du zu den besonderen positionen wie PE und HF sowie den Trendfolgefonds etwas näher erläutern. *neugierig* Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Mai 4, 2008 Der Core ist mehr oder weniger Standard. Die Satelliten muten mir schon etwas selten an: Zu Frontier Markets hatten wir es hier schon. Mich hat das abgeschreckt. Zum LevDAX und dem Hebelzeugs hatte ich es schon - und ich halte nach wie vor gehebelte Produkte für einen großen Unsinn. Wer gehebelte Produkte kauft, erkauft den Hebel mit Krediten - Krediten, die entsprechende Kreditkosten haben. Wer sich den Kredit selbst gibt (sein Tagesgeld investiert) kriegt den Hebel auch hin, hat aber deutlich geringere Kreditkosten. Die PE-Sektion besteht aus Private-Equity-Aktien und nicht das, was die berühmten Portfoliomanager von Yale im Portfolio haben. Entspricht einen x-beliebigen Branchenfonds. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wally Leeson Mai 4, 2008 · bearbeitet Mai 4, 2008 von Wally Leeson Sieht interessant aus. Aber warum die Gleichgewichtung der Positionen? Hi, die Gleichgewichtung war mir eher eine Vereinfachungs-/Daumenregel als ein Glaubenssatz. Wollte einfach 1) mehrere Papiere reinlegen um bspw. auch innerhalb der PE-Anlage einen eigene Präferenz zu modellieren und 2) bereits beim ersten Blick aufs Portfolio sehen welches Papier mich am meisten steuerfrei reich macht. Gruss, WL in einem solchen Depot den LevDax versteh ich so ad-hoc nicht ? verfolgst du damit ein besonderes ziel ? interessant finde ich, dass mal andere Anbieter bei dir ins spiel kommen als sonst in den depots, wenn gleich ich auch so manchen davon noch nie gehört / gelesen hab könntest du zu den besonderen positionen wie PE und HF sowie den Trendfolgefonds etwas näher erläutern. *neugierig* Also, beim LevDax bin ich über das Timing der Sparplan relativ günstig drin (hoffentlich kann ich das in den nächsten Jahren weiterhin behaupten). Habe ein paar Modelrechungen zu Dax vs. LevDax in Excel gemacht (ganz vereinfacht mit der RANDOM()-Funktion auf 5 Jahre hochgerechnet). Ergo: entweder kommt ein Crash, der den LevDax (als Zehntel des Portfolios) dahin runterprügelt von wo aus er sich nicht mehr erholt oder er schiesst bei der nächsten Hausse durch die Decke und ich stelle ihn dann steuerfrei glatt. Kurz zu den anderen Positionen: LGT Castle Private Equity: ist ein PE Dachfonds mit einem ausgewogenen Portfolio (Buy-out, Mezzanine, Venture & Special Situations), gutem Zugang zu Top-Quartile Managern und einem vergleichsweise vorzeigbarem Reporting (http://www.castle.li/de/cpe/portfolio/index.html). Aktuell hoher Abschlag auf NAV. Der Fonds ist mir von einem Kollegen der im Bereich PE Fund Investments tätig ist als Privatanleger-Lösung empfohlen worden. KKR PEI: Ist ein börsennotiertes Vehikel, das 75% in die gesamte Palette der KKR-Fonds packt und 25% opportunistisch anlegt. Wer viel Zeit hat kann sich die Inzentivierungsstruktur unter http://equityprivate.typepad.com/ep/2006/0...e_kkrrrrea.html näher anschauen. Quartalsweises Reporting gibt es unter: http://www.kkrpei.com/ir_financial.htm. Aktuell ist der Abschlag zum NAV immer noch signifikant, siehe angehängte Präsi KKRPEI_GSSMCFSS_Presentation.pdf. Ist generell eine Wette auf das Buyout-Modell und die Durchschlagskraft der „Barbarians at the Gate“. Halte ich für zukunftsträchtig obwohl large caps momentan nicht sooo sexy sind. Comas Bull: ist ein 4faches Hebelzertifikat auf den Comas 25 Absolute Return, einen HF Index der Coba. Der Comas Hauptindex war in der ersten Zeit einer der stabilsten HF Investments wo gab, so dass das Hebelpapier nie in die Nähe des Knock-Outs kam. Mittlerweile ist nach einem Mgmt-Wechsel bei Comas und infolge der volatilen Märkte etwas „Schwung“ dazu gekommen. Das Hebelpapier ist trotzdem safe gewesen. Als Zetrifikat wird es jedoch aufgrund der strengen Übergangsregelung für die meisten hier nicht als Neuinvestment in Frage kommen. Ich halte das Teil schon seit Jahren und werde dabei als abgeltungssteuerfreiem HF-Investment bleiben. Hatte den Country Select & Protect vergessen: die Strategie ist unter http://www.staedelhanseatic.com/content/view/20/49/lang,en knapp erklärt. Im Wesentlichen wird in ETF-Länderindizes investiert die einen stabilen Trend aufweisen. Falls technische Indikatoren auf einen Downside in Equities hindeuten wird in Rentenpapiere umgeschichtet. Obwohl der Fonds frisch ist, hat er bereits 3 solcher Phasen beeindruckend gemeistert, siehe Graphik in Factsheet_April_2008.pdf. Dient als Ergänzung bzw. hoffentlich stabilisierendes Element zum MSCI World, welcher für die Jungs von Staedel Hanseatic auch die Benchmark bildet. Nachteil ist die bislang relativ geringe Fondsgröße. Gruss, WL Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wally Leeson Mai 4, 2008 · bearbeitet Mai 4, 2008 von Wally Leeson Der Core ist mehr oder weniger Standard. Die Satelliten muten mir schon etwas selten an: ~ unorthodox halt Zum LevDAX und dem Hebelzeugs hatte ich es schon - und ich halte nach wie vor gehebelte Produkte für einen großen Unsinn. Wer gehebelte Produkte kauft, erkauft den Hebel mit Krediten - Krediten, die entsprechende Kreditkosten haben. Wer sich den Kredit selbst gibt (sein Tagesgeld investiert) kriegt den Hebel auch hin, hat aber deutlich geringere Kreditkosten. Kann eine generell ablehnende Einstellung zu Hebelprodukten gut nachvollziehen. Bei Hebel = Kredit bin ich auch bei dir. Ich habe allerdings ein anderes Verständnis von Kredit und sehe nicht, wie ich mir selbst mit meinem eigenen Tagesgeld einen gönnen kann. Eine Alternative zum Hebelprodukt kann nur ein orginärer Kredit sein und diesen nehme ich doch auf um meine verfügbaren monetären Mittel temporär zu erhöhen. Wenn ich von meinem Tagesgeld 10€ gedanklich als "Kredit" verpacke dann kann ich nur ebendiese 10€ und nicht etwa 20€ investieren. Tagesgeld ist ja keine frei abrufbare Kreditmasse sondern eine Anlage für sich die unter Liquiditäts- und Risikogesichtspunkten auch geboten ist. Die PE-Sektion besteht aus Private-Equity-Aktien und nicht das, was die berühmten Portfoliomanager von Yale im Portfolio haben. Entspricht einen x-beliebigen Branchenfonds. Das ist nicht ganz zutreffend. KRR PPE ist ein in Amsterdam notiertes Fondskonstrukt, Castle PE eine schweizer Aktie die ein Portfolio an PE Commitments widerspiegelt. Hinter Castle PE steht mit der LGT Group ein Geldinstitut eines kleinen europäischen Fürstenhauses das wiederum zum Inbegriff für "Wealth Management" der oberen Zehtausend wurde (im Fall von Stiftungen nicht ganz unumstritten). Beide Papiere sind nicht davor geschützt wie ein x-beliebiger Branchenfonds zu performen. Wenn du dir jedoch das Reporting anschaust dann wirst du sehen, dass keine Sparkassen-Fonds sondern etablierte Player gezeichnet wurden. Das gleiche gilt für KKR, auch bei der aktuellen Liquiditätssituation. Der weltweit grösste PE Investor Calpers hat jedenfalls Überschneidungen im Exposure (http://www.calpers.ca.gov/index.jsp?bc=/investments/reports/home.xml). Das Yale Endowment PE Portfolio wird anscheinend nicht publiziert. Allerdings würde es mich sehr wundern, wenn Yale an Namen wie Blackstone, KRR, Apollo, Permira, Warburg Pincus etc. vorbei investiert. Gruss, WL Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag