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Sapine

Altersvorsorge, Rente (Nachrichten, Analysen und Kommentare)

Empfohlene Beiträge

chirlu
vor 55 Minuten von Cube:

Wenn man dann noch bedenkt das die Rente ab 2040 voll versteuert wird

 

2058.

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Sapine

Bereits jetzt versteuern Neurentner 83,5 %. Mit jeder Rentenerhöhung wird der steuerpflichtige Teil steigen, denn der Rentenfreibetrag bleibt für den Rest des Lebens konstant. So wahnsinnig hoch ist der Unterschied zur Komplettversteuerung nicht. Im Gegensatz zu Neurentnern ab 2058 wurden die Beiträge von Altrentnern nur in den letzten Jahren zu 100 % freigestellt. Der Vergleich ist nicht ganz so einfach wie man denken könnte. 

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chirlu

Alles wird gut:

Zitat

Merz argumentiert, die von der JU vorgerechneten Folgekosten durch eine Stabilisierung des Rentenniveaus seien spekulativ. „Diese Berechnungen werden sich als unzutreffend erweisen.“ Die Koalition werde nämlich größere Reformen mit Blick auf die Wirtschaft und die Sozialsysteme angehen und so dafür sorgen, dass die Kosten gar nicht entstünden.

(RND)

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franko
· bearbeitet von franko
vor 2 Stunden von Cube:

Der SPD Entwurf ist nicht finanzierbar auf lange Sicht, der CDU Entwurf ist ein weiteres Geschenk an Bestandsrenter bis 2031. 

Ich würde vermuten wenn das umgesetzt wird, werden die Ü50 SPD und CDU Wähler wohl nicht erfreut sein, dass sie 5 Jahre lang mehr Beiträge zahlen sollen und wenn sie dran sind weniger bekommen sollen.

Es gibt keinen "SPD-Entwurf" oder "CDU-Entwurf", sondern einen Gesetzesentwurf der Bundesregierung, den die Junge Gruppe der CDU-/CSU-Fraktion kritisiert.

 

Der Regierungsentwurf sieht in etwa vor, die bisher bis 2025 geltende "Haltelinie 48%" bis 2031 zu verlängern. Das Rentenniveau würde damit bis 2031 weiter bei 48 % bleiben und erst ab 2032 weiter sinken. Das wird sich hauptsächlich in höheren Rentensteigerungen in den Jahren 2029 bis 2031 zeigen. Die Mehrkosten werden im Prinzip aus dem Bundeshaushalt getragen.

 

Die Junge Gruppe fordert nun, dass diese Rentensteigerungen nicht dauerhaft erhalten bleiben, sondern dass die Renten danach (ab 2032) wieder auf das bisher vorgesehene Niveau zurückgeführt werden. Damit hätten die Rentner also nur in wenigen Jahren (2029 bis 2031) einen Vorteil, der ihnen in den Folgejahren aber wieder genommen würde (durch entsprechend geringere Rentensteigerungen).

 

vor 2 Stunden von Cube:

ist dort verständlich erklärt und zumindest mal erwähnt was die Auswirkungen sind, für Menschen die nach 2031 in Rente gehen.

Die Auswirkungen auf die Rentenhöhe betreffen alle Rentner, auch die, die zuvor schon in Rente gegangen sind.

 

vor 1 Stunde von Turmalin:

Ich frage mich auch, ob dadurch in den fraglichen Jahren bis 2031 ein Rentenbeginn mit 63 mit Abschlägen plötzlich finanziell vorteilhafter werden könnte als ein Rentenbeginn mit 65 ohne Abschläge (falls es das dann noch gibt, ist aber nicht allzu fern in der Zukunft).

Da kann man wohl unterschiedliche Sichtweisen haben, aber ich denke nicht, dass die aktuellen Rentenpläne darauf einen wesentlichen Einfluss haben. Die differenzieren grundsätzlich nicht zwischen Neu- und Bestandsrenteren.

 

vor 1 Stunde von Turmalin:

Oder ob zumindest der Abschlag von 14,6% sich am Ende weniger hoch darstellt, weil mit 65 die Bemessungsgrundlage/Rente sinkt.

Du meinst die 14,4 % Abzug bei der Rente für langjährig Versicherte?

 

Mal zum Vergleich: In den USA gibt es die Regelsaltersrente wie bei uns mit 67. Dort werden 13,3 % abgezogen, wenn man mit 65 in Rente gehen will, und 25,0 % für Rentenbeginn mit 63 (Quelle: https://www.ssa.gov/benefits/retirement/planner/1960.html).

 

vor 54 Minuten von Sapine:

Im Gegensatz zu Neurentnern ab 2058 wurden die Beiträge von Altrentnern nur in den letzten Jahren zu 100 % freigestellt.

Eine hundertprozentige Freistellung gab es nie. Früher war der Ertragsanteil zu versteuern, und der lag meist unter 20 %.

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Turmalin
vor 1 Stunde von franko:

Du meinst die 14,4 % Abzug bei der Rente für langjährig Versicherte?

Ja, diesen Abzug meine ich. 
Ich will auch gar nicht darauf hinaus, ob das viel oder wenig ist.
Aber wenn ich konkret vor der Frage stehe, mit 63 mit Abschlägen oder mit 65 ohne Abschläge in Rente zu gehen, würde ich mir unter anderem Gedanken machen, wie lange ich leben muss, um den finanziellen Vorteil eines früheren Bezugs durch eine spätere, aber höhere Rente auszugleichen. Also wann der Break Even erreicht ist und ob ich gesund genug bin, das zu erleben. Und diese Berechnung könnte sich jetzt ggf. zugunsten des früheren Bezugs verschieben, was aber nicht gewollt sein kann. ( Stichwort Aktivrente als Anreiz länger zu arbeiten). Wahrscheinlich wäre die Verschiebung aber nicht allzu gravierend. 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 21 Minuten von Turmalin:

Ja, diesen Abzug meine ich. 
Ich will auch gar nicht darauf hinaus, ob das viel oder wenig ist.
Aber wenn ich konkret vor der Frage stehe, mit 63 mit Abschlägen oder mit 65 ohne Abschläge in Rente zu gehen, würde ich mir unter anderem Gedanken machen, wie lange ich leben muss, um den finanziellen Vorteil eines früheren Bezugs durch eine spätere, aber höhere Rente auszugleichen. Also wann der Break Even erreicht ist und ob ich gesund genug bin, das zu erleben. Und diese Berechnung könnte sich jetzt ggf. zugunsten des früheren Bezugs verschieben, was aber nicht gewollt sein kann. ( Stichwort Aktivrente als Anreiz länger zu arbeiten). Wahrscheinlich wäre die Verschiebung aber nicht allzu gravierend. 

Das hat Finanztest schon alles mal durchsimuliert. 
 

Wenn ich es richtig im kopf habe war das Ergebnis: man sollte so früh aufhören wie es geht. Es würde sich sehr schnell rechnen. Damit war, so las ich zumindest zwischen den Zeilen die Kritik heraus, dass das so eigentlich nicht gut gemacht ist. Bzw. Fehlanreize bietet.

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franko
vor 2 Stunden von Turmalin:

[...] wenn ich konkret vor der Frage stehe, mit 63 mit Abschlägen oder mit 65 ohne Abschläge in Rente zu gehen, würde ich mir unter anderem Gedanken machen, wie lange ich leben muss, um den finanziellen Vorteil eines früheren Bezugs durch eine spätere, aber höhere Rente auszugleichen. Also wann der Break Even erreicht ist und ob ich gesund genug bin, das zu erleben. Und diese Berechnung könnte sich jetzt ggf. zugunsten des früheren Bezugs verschieben, was aber nicht gewollt sein kann. ( Stichwort Aktivrente als Anreiz länger zu arbeiten). Wahrscheinlich wäre die Verschiebung aber nicht allzu gravierend. 

Wenn ich dich richtig verstehe, sind deine beiden Alternativen:

  • ab 63 die Altersrente für langjährig Versicherte mit 14,4 % Abzug
  • zwei Jahre "Privatier" und dann ab 65 die Altersrente für besonders langjährig Versicherte (ohne Abzug)

Bei den Rentenzahlungen ab 65 bleibt das Verhältnis zwischen den beiden Alternativen immer gleich (solange es bei den 14,4 % Abzug bleibt). Höchstens in den ersten zwei Jahren (von 63 bis 65) könntest du vielleicht besser fahren, wenn diese Jahre vom Gesetzgeber besonders begünstigt werden. Oder beziehst du dich noch auf einen anderen Effekt, den ich übersehe?

 

vor 2 Stunden von satgar:

Wenn ich es richtig im kopf habe war das Ergebnis: man sollte so früh aufhören wie es geht. Es würde sich sehr schnell rechnen.

Ja, wenn man die Altersrente für langjährig Versicherte (ab 63) mit der Regelsaltersrente (mit 67) vergleicht. Er vergleicht jedoch die Altersrente für langjährig Versicherte (ab 63) mit der Altersrente für besonders langjährig Versicherte (ab 65). Da es letztere ohne Abzug gibt, kann es sich hier lohnen, die zwei Jahre abzuwarten.

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Turmalin
· bearbeitet von Turmalin
Zusätzlicher Link
vor einer Stunde von franko:

Wenn ich dich richtig verstehe, sind deine beiden Alternativen:

  • ab 63 die Altersrente für langjährig Versicherte mit 14,4 % Abzug
  • zwei Jahre "Privatier" und dann ab 65 die Altersrente für besonders langjährig Versicherte.

Ja, wenn man die Altersrente für langjährig Versicherte (ab 63) mit der Regelsaltersrente (mit 67) vergleicht. Er vergleicht jedoch die Altersrente für langjährig Versicherte (ab 63) mit der Altersrente für besonders langjährig Versicherte (ab 65). Da es letztere ohne Abzug gibt, kann es sich hier lohnen, die zwei Jahre abzuwarten.

Genau, allerdings nicht Privatier, sondern eher weiterarbeiten.

Ich habe auch schon verschiedene Berechnungen dazu gesehen, die waren aber alle relativ schlicht ohne Abzinsung, Rentenerhöhung, Krankenversicherung, Steuern  gerechnet. Hier z.B.https://rentenbescheid24.de/rente-mit-63-oder-65-berechnung-des-optimalen-rentenstart-und-fuer-wen-es-sich-lohnt/

Es geht dabei auch nicht um mich. „Ich frage für einen Freund.“ :D

Hier gibt es eine Berechnung von Stiftung Warentest/Finanztest ausnahmsweise ohne Paywall für den umgekehrten Fall des Rentenaufschubs gegen Zuschlag von 0,5 % pro Jahr. (Da gibt es in den USA dann übrigens 8% pro Jahr statt 6% bei uns.)

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stagflation

Auswandern? Ist das die Lösung?

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Turmalin
vor 29 Minuten von stagflation:

Auswandern? Ist das die Lösung?

Eher nicht. Aber in einem Forum, in dem gerne mal die TER, die TD, die Verzinsung eines Geldmarktfonds, die Gebühren des Brokers und was weiß ich noch optimiert werden, sollten Gedanken zur Optimierung des Rentenbezugs doch nicht ungewöhnlich sein.

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Barqu
On 11/16/2025 at 2:00 AM, stagflation said:

Auswandern? Ist das die Lösung?

Beides. Fuer den Einzelnen Lösung, für das Kollektiv Problem. 

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stagflation

Die Welt:

Zitat

„Das ist nicht lustig“ Arbeitsministerin Bas wird für Satz über Rentenpaket ausgelacht

 

Bei den Arbeitgebern wirbt Arbeitsministerin Bärbel Bas beharrlich für ihre Position im Rentenstreit. Das Paket aus ihrem Ministerium belaste die Beitragszahler nicht, sagt sie. Die Teilnehmer bekunden hörbar ihren Unmut

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Veronika Grimm in einem Kommentar im Handelsblatt:

Zitat

Die Realitätsverweigerung der Regierung muss ein Ende haben

...

Trotz dieser bekannten Herausforderungen hat die Bundesregierung nun eine Rentenreform beschlossen, die in großem Umfang zusätzliche Belastungen erzeugt. Mehrere Vorhaben aus den drei Regierungsparteien wurden miteinander verknüpft – allesamt Maßnahmen, die die Ausgaben weiter steigern. Die SPD setzt auf die Haltelinie (rund 160 Milliarden Euro bis 2040), die CSU auf die Mütterrente (etwa 65 Milliarden Euro bis 2040), und die CDU bringt Kinderstartgeld und Aktivrente ein.

...

Deutliche Einschnitte beim Rentenniveau in den 2030er-Jahren sind eigentlich nicht abzuwenden. Ohne rechtzeitige, ausgabedämpfende Reformen könnte sich die Lage sogar verschärfen. Es besteht das Risiko, dass die junge Generation das Vertrauen in den Generationenvertrag verliert – ein Trend, der durch bereits heute zunehmende Auswanderung von Leistungsträgern verstärkt wird.

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monstermania

Evtl. sollte Frau Bas mal erklärt werden, dass sehr viele rentenversicherungspflichtige Arbeitnehmer gleichzeitig auch Steuerzahler sind. Mag sein, dass Sie das nicht weiß. :rolleyes:
Und mir ist es ehrlicherweise egal, ob ich nun 20€/Monat mehr an GRV, Steuern oder KV-Beiträgen zahle. Das Geld fehlt mir.
Zugegeben, mit Steuern belasten wir alle steuerpflichtigen Bürger. Evtl. sollte man also einfach die Sozialversicherungssysteme in Deutschland komplett auf ein steuerfinanziertes System umstellen. Damit hätten sich viele Diskussionen erledigt.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 42 Minuten von monstermania:

Evtl. sollte man also einfach die Sozialversicherungssysteme in Deutschland komplett auf ein steuerfinanziertes System umstellen. Damit hätten sich viele Diskussionen erledigt.

Das hätte viel Charme. Dann würde man auch sehen: Beispiel Mindestlohn Vollzeit Single 173h je Monat x 12,82 EUR/h:

 

Arbeitgeberbrutto: 2800 EUR

Arbeitnehmerbrutto: 2200 EUR

Netto: 1600 EUR

 

Dann würde es nichts mehr von Auftrennungen in AG- und AN-Anteil der Sozialabgaben geben (was ja eh fake und eine Verschleierung ist; es ist immer alles das gleiche Geld. Dem des AN) Dann würde beim Mindestlöhner auf der Abrechnung nur noch stehen:

 

Gesamtes Brutto: 2800 EUR abzgl. Steuern: 1200 EUR = 1600 EUR....das stellte dann knapp 43% Steuersatz dar. Wer sich spätestens dann nicht mal veräppelt vor kommt...sollte zum Arzt gehen ^^

 

 

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stagflation

Handelsblatt:

Zitat

Weltwährungsfonds empfiehlt Deutschland ganz andere Rentenreform

 

Der Internationale Währungsfonds (IWF) drängt die Bundesregierung zu höheren Vermögensteuern. Mögliche Optionen zur Konsolidierung des Bundeshaushalts wären „die Schließung von Schlupflöchern bei der Erbschaftsteuer“ sowie „eine Erhöhung der Grundsteuer und der Alkoholsteuer, die beide in Deutschland relativ niedrig sind“, schreibt der IWF in seiner neuen Analyse zur deutschen Wirtschaft.

...

Rentenzahlungen sollten künftig an die Inflation anstatt an das Lohnwachstum gekoppelt werden. Das würde den Anstieg der Renten dämmen. Außerdem fordert der IWF die Abzüge bei Frühverrentungen zu erhöhen, „um Einsparungen zu generieren und gleichzeitig das Wachstum durch verbesserte Anreize für ein längeres Erwerbsleben anzukurbeln“.

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satgar
vor 27 Minuten von stagflation:

In ein ähnliches Horn bläst auch die OECD. Diese hält zb nichts von der Reduzierung der Körperschaftssteuer zur Stimulierung der Wirtschaft nach dem Gusto des Trickle-Down.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Laut diesem Artikel wird überlegt, Sozialbeiträge auf Kapitalerträge einzuführen. Weiß jemand Näheres? Soll das pauschal oder individuell erfolgen? 

 

EDIT: es geht um Empfehlungen, die der Renten-Kommission mitgegeben werden sollen (Quelle):

Zitat

Doch die bisher übliche Begrenzung auf Löhne und Gehälter könnte fallen. Bisher werden auf Kapitalerträge und andere Einkünfte in der Regel keine Rentenbeiträge fällig. Das könnte sich ändern, wenn die „Beitragsbemessung“ sich so ändert, wie es Teile der Koalition wollen.

Nichts Neues. Hatte auch schon Herr Habeck vorgeschlagen. Der wurde damals massiv dafür massiv kritisiert: das sei „nichts anderes als ein Angriff auf die Altersvorsorge von Millionen Sparern und Anlegern“ (Quelle).

Zitat

Während sich die Rentenversicherungspflicht in der GRV bislang auf Arbeitnehmer beschränkt, könnten bald auch Selbstständige, Bauern und Privatiers in das Umlagesystem gezwungen werden. Diese Forderung erhebt die SPD schon lange.

Was soll das bringen? Weiter unten wird es erklärt:

Zitat

Eine „Einbeziehung weiterer Gruppen“, wie Merz und Co. im Entwurf des Begleittextes schreiben, könnte auf eine Fusion mit den Versorgungswerken der Freien Berufe, etwa der Ärzte, hinauslaufen. Diese Spezial-Rentenversicherungen arbeiten nicht in erster Linie nach dem Umlageverfahren und haben daher hohe Rückstellungen für Rentenzahlungen der Zukunft angelegt. Diese könnten so für die gesetzliche Rentenversicherung mobilisiert und umverteilt werden.

Der Griff in die Keksdose! :lol:

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Someone
vor 17 Minuten von stagflation:

Sozialbeiträge auf Kapitalerträge einzuführen. Weiß jemand Näheres? Soll das pauschal oder individuell erfolgen? 

Wenn ein Nicht-Bundestagsmitglied (Kubicki) das sagt, dann sind sicherlich schon komplette Detailpläne in allen Schubladen - und auch öffentlich zugänglich. :narr:

Jetzt wird immerhin Deine (und meine) PKV auch in der Rente wieder attraktiver im Vergleich ;)

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Ramstein
vor 16 Minuten von Someone:

Jetzt wird immerhin Deine (und meine) PKV auch in der Rente wieder attraktiver im Vergleich ;)

Meine auch. Aber leider glaube ich nicht, dass die SPD die Rentner so leicht außen vor lässt in ihrer gierigen Neiddebatte.

 

Eher geht ein Hund an der Wursttheke vorbei, als ein Sozi am Geldbeutel des Bürgers. Konrad Adenauer

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Bolanger

Ich habe dazu geraede einen alten Beitrag der Tagesschau gelesen. Letztlich könnte man nur dann Kapitalerträge zur Finanzierung der Rente heranziehen, wenn auch Beamte und Selbständige zwangsweise an der DRV teilnehmen müssten. Oder sollen Beamte quasi von Rentenbeiträgen auf ihre Kapitalerträge befreit werden, weil sie gar keine Rente beziehen? Und der Selbstänmdige auch? Und die Privatiers, die sich zwar mal Ansprüche erworben haben, dann aber aufhöhren über ein Angestelltenverhältnis einzuzahlen? Würde ein ziemliches Chaos werden.

Es läuft auf eine richtig große Reform der Altersvorsorge hinaus, um sowas abbilden zu können. Leider befürchte ich, dass dieses große Brett auch nach dem Ergebnis der Rentenkommission nicht gebohrt wird. Oder man verrennt sich in Klein-Klein und will mit dem bestehenden System die gerade genannten Fälle abdecken, bis nichts mehr funktioniert. 

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CorMaguire
vor 19 Minuten von Bolanger:

Ich habe dazu geraede einen alten Beitrag der Tagesschau gelesen. Letztlich könnte man nur dann Kapitalerträge zur Finanzierung der Rente heranziehen, wenn auch Beamte und Selbständige zwangsweise an der DRV teilnehmen müssten. ....

Machen andere sozialistische Musterstaaten wie die Schweiz doch auch. Muss man halt wollen. 

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 2 Stunden von stagflation:

es geht um Empfehlungen, die der Renten-Kommission mitgegeben werden sollen

 

Der Spiegel fasst es so zusammen (Bei der Rente steht plötzlich so ziemlich alles zur Disposition):

Zitat

Im Gegenzug soll die geplante Rentenkommission einen deutlich weiter gefassten Auftrag erhalten als ursprünglich geplant. Die sollte – so lässt sich der Koalitionsvertrag lesen – eigentlich zuvorderst erarbeiten, wie sich ein Rentenniveau von 48 Prozent auch nach 2031 halten ließe. Nun aber soll sie ohne alle Tabus Vorschläge für eine zukunftssichere und auskömmliche Rente erarbeiten – auch über schmerzhafte Reformen.


Wie ernst es den Koalitionsspitzen damit ist, wird dadurch deutlich, dass sie diese Tabus detailliert auflisten. So ziemlich alles steht zur Disposition oder wird denkbar: die sogenannte »Rente mit 63« abzuschaffen oder stark einzuschränken ebenso wie ein höheres Renteneintrittsalter. Höhere Abschläge für Menschen, die vor der Altersgrenze in Rente gehen. Die künftigen Lasten stärker auf die Rentnerinnen und Rentner zu verschieben als bislang in der Rentenformel vorgesehen, indem ihre Renten noch schwächer steigen. Die Rentenerhöhungen künftig nicht mehr an die Entwicklung der Löhne zu koppeln, sondern an die Inflation (die in der Regel niedriger ist). Ja, sogar die dauerhaften Mehrkosten der eigentlich nur bis 2031 geltenden Haltelinie durch einen neuen »Nachholfaktor« abzubauen – dadurch würden die Renten ab 2032 deutlich stärker sinken; im Kern wäre die Forderung der Jungen in der Union damit erfüllt.


All das sind für die SPD eigentlich rote Linien. Doch solche gibt es ebenso für die Union, und auch sie finden sich in der Auflistung: Die Kommission soll darüber beraten, ob die Rente zu einer Bürgerversicherung entwickelt werden soll, indem »weitere Gruppen« von Personen einbezogen werden – also etwa Beamte, Selbstständige oder Abgeordnete. Darüber, ob auf »weitere Einkunftsarten« außer dem Arbeitsgehalt – also etwa Mieteinnahmen und andere Kapitalerträge – Rentenbeiträge gezahlt werden müssen. Oder ob und wie die Grundrente ausgebaut werden soll, etwa zu einer Mindestrente oberhalb des Armutsniveaus – das läuft auf eine stärkere Umverteilung von oben nach unten im Rentensystem hinaus.

 

Über all das darf und soll die Rentenkommission nun reden – und zwar schnell. Bereits Mitte 2026 soll sie ihre Ergebnisse vorlegen. Die sind zwar nicht bindend, aber wer so öffentlich und klar versprochen hat, zu echten Reformen bereit zu sein, wie es die Koalitionsspitze nun getan hat, wird diese Ergebnisse nicht einfach ignorieren können.

Florian Diekmann kommentiert allerdings auch:

Zitat

Dennoch bleibt die berechtigte Frage, wieso die Koalitionsspitze jetzt erst einmal mit vollem Tempo in die eine Richtung laufen möchte, indem sie das geplante Rentenpaket durchzieht, nur um dann ab dem kommenden Jahr eine umso schärfere Kehrtwende hinlegen zu müssen. Diesen Widerspruch löst auch die Einigung im Koalitionsausschuss nicht auf.

 

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