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Sapine

Altersvorsorge, Rente (Nachrichten, Analysen und Kommentare)

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Bolanger
Posted
Am 19.9.2025 um 16:19 von chirlu:
Am 19.9.2025 um 13:31 von Bolanger:

Ich persönlich finde diese 100%-Garantie-Forderung auch heute noch OK. Wir dürfen nicht vergessen, dass Riester teils massiv staatlich gefördert wird. Da darf der Geldgeber auch fordern, dass nicht gezockt wird und das Geld dann auch bei der Verrentung zur Verfügung steht.

 

Ja, die Sparer, die 1914 bis 1918 (mit massiver staatlicher Förderung) in Kriegsanleihen investiert haben, waren auch sehr glücklich, als sie zehn Jahre später ihren ursprünglichen Anlagebetrag zurückbekommen haben. :-*

man sollte hier auch die weiteren Aussagen meines Postings nicht vernachlässigen:

Am 19.9.2025 um 13:31 von Bolanger:

Auch als Baustein für die gesetzliche Rente oder andere Versichertenkollektive scheint eine Garantie nicht unbedingt nötig zu sein, weil Schwankungen am Kapitalmarkt über ein Kollektiv abgefangen und ausgesessen werden können.

 

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odensee
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Nichts wirklich neues von Saidi, aber schön zusammengefasst.

5 Forderungen, damit wir alle im Alter abgesichert sind

 

(Und schön, dass es mal schriftlich kommt und nicht in einem 15 Minuten Video mit viel Theatralik vorgetragen...)

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stagflation
Posted · Edited by stagflation

In dem Artikel steht:

Zitat

1. Runter mit den Kosten  

...

Und die sollten eins sein: günstig. Die jährlichen Gesamtkosten sollten auf maximal 0,5 % gedeckelt sein, inklusive Fondsverwaltung und Depotführung. 

 

:yahoo:Ich lache mich kaputt!

 

Die Politik hat es ja versucht. Bei PEPP sind die Kosten beispielsweise auf 1% pro Jahr gedeckelt. Ergebnis: man kann diese Produkte in Deutschland nicht kaufen, weil die Finanzindustrie diese Produkte nicht anbietet. Grund: die Kosten sind gedeckelt.

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slowandsteady
Posted · Edited by slowandsteady

 

vor 16 Minuten von stagflation:

Die Politik hat es ja versucht. Bei PEPP sind die Kosten beispielsweise auf 1% pro Jahr gedeckelt. Ergebnis: man kann diese Produkte in Deutschland nicht kaufen, weil die Finanzindustrie diese Produkte nicht anbietet. Grund: die Kosten sind gedeckelt.

Ich denke, dass man mit 1) 0.5% vom TER und 2) dem Kapital der staatlichen Altersvorsorge von 80 Millionen Buergern locker hinkommen sollte. Es reicht ja, wenn die 3-5 unterschiedliche Aktien und Anleihenfonds anbietet. Was man dann nicht kann, ist natuerlich Filialen unterhalten, Beratung anbieten und eine obszoene Provision an den Verkaeufer abdruecken. Aber in dieser "Forderung" soll es ja sowieso Opt-Out sein, d.h. man braucht keine Beratung, sondern wird gleich mit eingezogen von der DRV oder so...

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Schwachzocker
Posted
vor 1 Stunde von odensee:

Nichts wirklich neues von Saidi, aber schön zusammengefasst.

5 Forderungen, damit wir alle im Alter abgesichert sind

 

(Und schön, dass es mal schriftlich kommt und nicht in einem 15 Minuten Video mit viel Theatralik vorgetragen...)

Das alles gibt es heute bereits, und jeder, der ausreichend Geld hat, kann das machen. Es ist sogar noch günstiger als 0,5%.

Einzige Ausnahme: Man ist nicht automatisch dabei. Das muss aber auch nicht sein. Wer nicht will, der will eben nicht.

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satgar
Posted · Edited by satgar
vor 1 Stunde von stagflation:

In dem Artikel steht:

 

:yahoo:Ich lache mich kaputt!

 

Die Politik hat es ja versucht. Bei PEPP sind die Kosten beispielsweise auf 1% pro Jahr gedeckelt. Ergebnis: man kann diese Produkte in Deutschland nicht kaufen, weil die Finanzindustrie diese Produkte nicht anbietet. Grund: die Kosten sind gedeckelt.

Ist das nicht so, dass diese Produkte gleichzeitig noch eine Garantie haben mussten und mindestens die Inflation schlagen mussten? Kommt wohl drauf an, welches PEPP man betrachtet.. Hier nochmal Infos zu https://www.bundderversicherten.de/de/gut-beraten/ratgeber/2024-10-15-reform-der-privaten-altersvorsorge-die-europaeische-perspektive-m3204.html

 

Das BasisPepp hat wohl die 100% Beitragsgarantie und den Kostendeckel auf 1% je Jahr. Das war natürlich in der Niedrigzinsphase nicht besonders interessant, das auf den Markt zu bringen. Die Versicherer hatten sich ja schon Riester mit 100% Garantie mehr und mehr zurück gezogen, weil Sie die Garantie mit dem Zinsniveau nicht mehr darstellen konnten. Riester Fondssparplan Anbieter, die die 100% Garantie auch erfüllen müssen, ebenso.

 

Das Basis-Pepp, und nur dieses hat ja den Kostendeckel, finde ich daher nicht besonders geil. Generell als Anlageform. Denn sie ist quasi genauso gehemmt wie Riester.

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odensee
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vor 21 Minuten von Schwachzocker:
vor 2 Stunden von odensee:

Nichts wirklich neues von Saidi, 

Das alles gibt es heute bereits,

Aha

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Schwachzocker
Posted
vor 12 Minuten von odensee:

Aha

Ja, nur ist eine Aktienanlage keine Absicherung.

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PEOPLES
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1. Kosten

2. Keine Garantie               -> Auch hier stimmt es, wenn es Zulagen vom Staat ( oder von uns allen) gibt, dann sollte auch sichergestellt sein, dass es nicht zu Verlusten kommt. 

3. Auszahlungsoptionen   -> Die Pflichtverrentung ist Voraussetzung für den Insolvenzschutz.

4. Automatisch dabei       -> Wer nicht widerspricht ist dabei ist dämlich. Das hat was von Entmündigung. 

5. Einfach

 

Ist halt leider nur wieder halb fertig gedacht. Bei den Forderungen kann man auch einfach gleich einen ETF-Sparplan machen. 

 

 

 

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satgar
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vor 20 Minuten von PEOPLES:

Auszahlungsoptionen   -> Die Pflichtverrentung ist Voraussetzung für den Insolvenzschutz.

Das ist im Hinblick auf die Bürgergeld Gesetzgebung per 01.01.2023 und den dortigen Schonvermögens Regelungen so nicht mehr richtig.

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monstermania
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vor 15 Minuten von PEOPLES:

2. Keine Garantie               -> Auch hier stimmt es, wenn es Zulagen vom Staat ( oder von uns allen) gibt, dann sollte auch sichergestellt sein, dass es nicht zu Verlusten kommt. 

Dann beschränkt man die Beitragsgarantie auf den Teil der staatlichen Zulage. Aber jeder Euro, der Privat investiert wird, darf dann auch nach eigenem Gusto angelegt werden. 

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PEOPLES
Posted
vor 23 Minuten von satgar:

Das ist im Hinblick auf die Bürgergeld Gesetzgebung per 01.01.2023 und den dortigen Schonvermögens Regelungen so nicht mehr richtig.

Wie hoch ist das? 40.000€ im erstes Jahr und dann 15.000€? Finde ich ok, aber in Sachen Altersvorsorge sind das natürlich recht geringe Beträge.

 

Ich spinn das mal kurz: Ich packe 500k in den Vertrag, der ist Insolvenzgeschützt, dann verrutscht mir ordentlich was und ich beziehe Bürgergeld und später kann ich mir das (nach Finanztips Idee) wieder auszahlen lassen? Wäre nen netter Kniff wie man Geld geschützt parken kann und im Zweifel die Allgemeinheit wieder zahlen lassen, obwohl man Ressourcen hätte. 

 

 

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satgar
Posted
vor 20 Minuten von PEOPLES:

Wie hoch ist das? 40.000€ im erstes Jahr und dann 15.000€? Finde ich ok, aber in Sachen Altersvorsorge sind das natürlich recht geringe Beträge.

 

Ich spinn das mal kurz: Ich packe 500k in den Vertrag, der ist Insolvenzgeschützt, dann verrutscht mir ordentlich was und ich beziehe Bürgergeld und später kann ich mir das (nach Finanztips Idee) wieder auszahlen lassen? Wäre nen netter Kniff wie man Geld geschützt parken kann und im Zweifel die Allgemeinheit wieder zahlen lassen, obwohl man Ressourcen hätte. 

 

 

Es müsste für Altersvorsorgeverträge sogar noch mehr sein. Aber frag mich bitte nicht nach Details.

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monstermania
Posted
vor 16 Stunden von PEOPLES:

Ich spinn das mal kurz: Ich packe 500k in den Vertrag, der ist Insolvenzgeschützt, dann verrutscht mir ordentlich was und ich beziehe Bürgergeld und später kann ich mir das (nach Finanztips Idee) wieder auszahlen lassen? Wäre nen netter Kniff wie man Geld geschützt parken kann und im Zweifel die Allgemeinheit wieder zahlen lassen, obwohl man Ressourcen hätte. 

Das funktioniert schon heute so nicht. :rolleyes:
Auch mit einem Rürup-Vertrag kannst Du nicht beliebig hohe Summen vor dem Zugriff des Insolvenzverwalters schützen. Die Summe muss 'angemessen' für die eigene Altersvorsorge sein.
 

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stagflation
Posted
Zitat

In der Finanzbranche nimmt man die Ankündigung einer zügigeren Reform positiv auf.

Läuft! ;-)

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Sapine
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 Halbwegs reell scheint die Ankündigung zu sein, dass es noch dieses Jahr beschlossen werden soll. Was aber genau bleibt noch nebulös. 

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chirlu
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Der Gesetzentwurf lag ja vor. Man wird noch ein paar kleinere bis mittlere Änderungen anbringen und den wieder auf den Weg schicken. Das ist mit einigen anderen Ampel-Gesetzentwürfen auch schon passiert.

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Cando
Posted
vor einer Stunde von satgar:

Zusammenfassend: Die Versicherungswirtschaft kann kaum erwarten, dass die Reform kommt. Riester sei ein tolles Produkt, man müsse bloß die Zuschüsse dynamisieren, die Garantien senken, aber bitte lebenslange Verrentung vorschreiben. Der Bund der Versicherten frohlockt, „der Kuchen ist für alle groß genug“.
 

Interessantes Statement in Bezug auf ein Produkt, das mit Steuermitteln gefördert wird. 

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chirlu
Posted
vor 9 Stunden von Cando:

Zusammenfassend: (…) Der Bund der Versicherten frohlockt, „der Kuchen ist für alle groß genug“.

 

Ich habe nicht den Eindruck, dass du das richtig verstanden hast. Das zeigt allein schon deine (tendenziöse und in die völlig falsche Richtung weisende) Formulierung „frohlocken“. Der BdV argumentiert vielmehr, dass genug Nachfrage vorhanden sei, um sowohl Versicherungslösungen als auch Fondslösungen zu tragen, und der Gesetzgeber beides ermöglichen solle.

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Cando
Posted · Edited by Cando
vor 15 Stunden von chirlu:

 

Ich habe nicht den Eindruck, dass du das richtig verstanden hast. Das zeigt allein schon deine (tendenziöse und in die völlig falsche Richtung weisende) Formulierung „frohlocken“. Der BdV argumentiert vielmehr, dass genug Nachfrage vorhanden sei, um sowohl Versicherungslösungen als auch Fondslösungen zu tragen, und der Gesetzgeber beides ermöglichen solle.

Zweifellos ist die Formulierung tendenziös. Mein Beitrag ist eine Meinung und kein objektiver Tatsachenbericht.

 

Mich stört, dass der Gesetzgeber mal wieder Steuergeld verteilt und das mittlerweile so selbstverständlich geworden ist, dass man da schon vom Verteilen eines Kuchens spricht. Ob der Kuchen an Fonds-, Versicherungsanbieter oder von mir aus auch an den Sparer selbst verteilt wird, ist für mich nicht wichtig. Wichtiger fände ich es, sich solche Ideen ganz zu sparen und dafür den Menschen mehr von ihrem Einkommen zu belassen.

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chirlu
Posted
vor 27 Minuten von Cando:

Mich stört, dass der Gesetzgeber mal wieder Steuergeld verteilt und das mittlerweile so selbstverständlich geworden ist, dass man da schon vom Verteilen eines Kuchens spricht.

 

Das ist aber allein deine, wenig vom Text gestützte, Interpretation dieses Bildes. Auch bei vollkommen steuergeldfreien Märkten, z.B. für Sofamöbel, spricht man vom Aufteilen eines Kuchens oder davon, dass Händler X das größte Stück vom Kuchen habe.

 

vor 31 Minuten von Cando:

Wichtiger fände ich es, sich solche Ideen ganz zu sparen und dafür den Menschen mehr von ihrem Einkommen zu belassen.

 

Eigentlich müsste dir die nachgelagerte Besteuerung, um die es hier geht, dann doch gerade zusagen.

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Cando
Posted · Edited by Cando
vor 8 Stunden von chirlu:

 

Das ist aber allein deine, wenig vom Text gestützte, Interpretation dieses Bildes. Auch bei vollkommen steuergeldfreien Märkten, z.B. für Sofamöbel, spricht man vom Aufteilen eines Kuchens oder davon, dass Händler X das größte Stück vom Kuchen habe.

So ist das nun mal mit Interpretationen, sie können unterschiedlich ausfallen. Wenn eine Verbraucherschutzorganisation diese Formulierung in Bezug auf eine staatliche Subvention für ihre Interessengruppe wählt, finde ich das keineswegs mit Deinem Gegenbeispiel vergleichbar. 

 

Zitat

Eigentlich müsste dir die nachgelagerte Besteuerung, um die es hier geht, dann doch gerade zusagen.

Wieso sollte es mir zusagen, dass in der Rentenphase Steuer erhoben wird, um dann nochmals umzuverteilen? Immerhin kann der Staat damit dann den Schuldendienst für die „Sondervermögen“ (findest Du den Begriff auch so neutral?) leisten.
 

Dass die Förderung gezielt da ankommt, wo sie nötig ist und dass der Staat damit langfristig weniger zur Rente zuschießen muss, muss sich dagegen erstmal zeigen. 

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chirlu
Posted
vor 1 Stunde von Cando:

Wenn eine Verbraucherschutzorganisation diese Formulierung in Bezug auf eine staatliche Subvention für ihre Interessengruppe wählt

 

Tut sie aber halt nicht, sondern die Rede ist vom Markt für Altersvorsorgeprodukte.

 

vor 2 Stunden von Cando:
Zitat

Eigentlich müsste dir die nachgelagerte Besteuerung, um die es hier geht, dann doch gerade zusagen.

Wieso sollte es mir zusagen?

 

Du hattest dir gewünscht, „den Menschen mehr von ihrem Einkommen zu lassen“. Und genau das passiert ja bei Riester: Das Einkommen, das die Menschen dort einzahlen, wird steuerfrei gestellt; es wird ihnen also etwas belassen, das sonst durch Steuer abgeschöpft würde. Das nennst du nun allerdings „eine staatliche Subvention“ und kritisierst es.

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