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Sapine

Altersvorsorge, Rente (Nachrichten, Analysen und Kommentare)

Empfohlene Beiträge

Barqu
14 minutes ago, Bolanger said:

Vielleicht sollte man darüber nachdenken, die Zahlungen der Rentenbezugszeit aufzusplitten: Jeder bekommt den Sockelbetrag der Grundsicherung (Sozialhilfe, Hatz IV oder wie auch immer das heißen soll) und dazu, wenn entsprechend eingezahlt wurde, eine Zusatzrente. Der Sockelbetrag wird aus Steuergeldern finanziert, die Zusatzrente meinetwegen auch im Umlageverfahren aus den Rentenbeiträgen. Damit hätte man mehrere Fliegen mit einer Klappe erschlagen, auch wenn man vermutlich Steruern zur Finanzierung der Grundsicherung hochsetzen müsste, dafür aber auch den Rentennbeitrag senken könnte. Man würde nämlich die Stigmatisierung der Sozialhilfeempfänger aufheben, was ein Kerninteresse der SPD sein sollte. Kerngedanke der heutigen Rente ist es denen, die altersbedingt nicht mehr arbeiten können, ein Einkommen zu sichern. Genau dafür ist die Grundsicherung gedacht, also müsste man sie eigentlich auch jedem Rentner genau so wie allen anderen, die nicht arbeiten können, auszahlen. Sie würde dann nicht nur an "die da unten" ausgezahlt, sondern auch an gut situierte Bürger. Gleichzeitig könnte man die eigentliche Rente flexibler gestalten. Man könnte über die Pflicht zur Teilnahme diskutieren, was mMn ohnehin fällig ist. Warum werden Angestellte zur teilnahme verpflichtet, andere Bevölkerungsgruppen aber nicht? Das ist eine enorme Ungleichbehandlung. Man kann auch überlegen, wie die Gelder verwendet werden sollen. Zockerei wäre möglich, da es nicht mehr um die Absicherung des Minimus geht. das Minimum wird schon durch die Grundsicherung abgedeckt. Beide Lager aus SPD und CDU hätten etwas, das sie ihnrer Wählerschaft verkaufen könnten. 

 

Auf so etwas in der Art muss es m. E. hinaus laufen (begleitet von anderen Maßnahmen inkl höheres Eintrittsalter), weil es auch eine der wenigen "großen" Änderungen wäre, die man tatsächlich umsetzen kann. Dann ist ein Rentenpunkt z. B. nur noch 5€ wert statt 30€ und der Rentenbeitrag sinkt um 10%-Punkte und die Steuern steigen um selbigen Betrag. 

3 minutes ago, CorMaguire said:

Das wäre dann wohl ein fast bedingungsloses Grundeinkommen :)

--> https://www.bpb.de/themen/arbeit/arbeitsmarktpolitik/316914/das-bedingungslose-grundeinkommen/

Bedingung wäre, dass man im Rentenalter ist. 

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Bolanger
vor 3 Minuten von Barqu:

Auf so etwas in der Art muss es m. E. hinaus laufen (begleitet von anderen Maßnahmen inkl höheres Eintrittsalter)

Wenn man die Grundsicherung als Sockelbetrag hernimmt, dann muss die Zusatzrente nicht unbedingt mit einem höheren Eintrittsalter einhergehen. Die Versicherungsmathematik könnte man in vielerlei Hinsicht auf die Zusatzrente anwenden. Vielleicht würde man die Flexibilität beim Eintrittsalter anders kalkulieren.

Auf jeden Fall würde man die versicherungsfremden Leistungen rausnehmen können, denn all das wäre mit der Grundsicherung abgedeckt.

 

vor 7 Minuten von Barqu:
vor 10 Minuten von CorMaguire:

Das wäre dann wohl ein fast bedingungsloses Grundeinkommen :)

--> https://www.bpb.de/themen/arbeit/arbeitsmarktpolitik/316914/das-bedingungslose-grundeinkommen/

Bedingung wäre, dass man im Rentenalter ist. 

Die Bedingung wäre, dass man nicht mehr arbeitsfähig ist. Ab einem Alter von (derzeit) 67 Jahren unterstellt man dies einfach. Alle Jüngeren müssen dies wie gehabt entweder nachweisen oder sich um einen Job bemühen.     

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Sapine

Ganz so einfach wird es am Ende dann doch nicht. Während man die Rentenbezüge bei der Idee deutlich absenkt, würden Bezieher anderer Alterseinkünfte davon nicht beeinträchtigt. 

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CorMaguire
vor 18 Minuten von Bolanger:

...Die Bedingung wäre, dass man nicht mehr arbeitsfähig ist. Ab einem Alter von (derzeit) 67 Jahren unterstellt man dies einfach. Alle Jüngeren müssen dies wie gehabt entweder nachweisen oder sich um einen Job bemühen.     

Deine Idee ist, dass die Arbeitsdrohne so lange zu arbeiten hat bis sie nicht mehr kann? Naja, dann braucht es auch keine Rentenversicherung. Dann muss die Arbeitsdrohne nur genug Geld für die durchschnittlich zwei Jahre Pflege zusammensparen.

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Bolanger
· bearbeitet von Bolanger
vor 1 Stunde von CorMaguire:

Deine Idee ist, dass die Arbeitsdrohne so lange zu arbeiten hat bis sie nicht mehr kann?

Nein, das meine ich nicht. Ab wann die Rente gezahlt wird ist zu diskutieren. Ein Heraufsetzen des Renteneintrittsalters gehört neben vielen anderen Dingen allerdings dazu. 

Die Rente wurde eingeführt, damit diejenigen, die altersbedingt nicht mehr arbeiten können, versorgt sind. Dies wurde ab dem Erreichen einer Altersgrenze angenommen.

Aus der heute davon abweichenden Erwartungshaltung an die Rente kommen doch die Probleme. Damals sind die Rentner, die wegen harter Arbeit nicht mehr konnten, nach wenigen Jahren Rentenbezug als Zubrot verstorben. Heute gibt es offenbar die Erwartung, dass die Rente einen langen letzten Lebensabschnitt, oft bei bester Gesundheit, auskömmlich finanzieren soll. Die Diskrepanz zum Ursprunsgedanken ist schon enorm und die Probleme kommen genau daher.

Wir hätten die Probleme nicht, wenn die GRV weiterhin nur die letzten wenigen Lebensjahre finanzieren müsste. Sie wären auch nicht da, wenn die GRV als Zusatzversicherung betrachtet würde anstatt einer Vollversorgung. Wie das System angepasst werden soll bewerte ich nicht.   

 

     

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Barqu
51 minutes ago, Sapine said:

Ganz so einfach wird es am Ende dann doch nicht. Während man die Rentenbezüge bei der Idee deutlich absenkt, würden Bezieher anderer Alterseinkünfte davon nicht beeinträchtigt. 

Denke schon, dass sich das / diejenigen einfach integrieren lassen. Umrechnungsfaktoren sind von Experten und / oder Politikern zu bestimmen, aber an sich ist das relativ einfach machbar

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Sapine

Machbar ist vieles, dennoch sehe ich Abgrenzungsprobleme. Nimm beispielsweise jemanden mit einer privaten Rentenversicherung, einen mit einer betrieblichen Altersvorsorge und jemand mit einem Depot. Welche Alterseinkünfte willst Du jetzt einrechnen? Wie willst Du beispielsweise die Beihilfe berücksichtigen (Beamte) und wo ist die Vergleichbarkeit bei Versorgungswerken? 

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Barqu
53 minutes ago, Sapine said:

Nimm beispielsweise jemanden mit einer privaten Rentenversicherung, einen mit einer betrieblichen Altersvorsorge und jemand mit einem Depot. 

Welche Alterseinkünfte willst Du jetzt einrechnen?

Nichts davon, unter der Annahme, dass es um Personen geht, die nicht nur kurz rentenversichert waren und sich dann freiwillig verabschiedet haben, z. B. ins Beamtentum oder in die Selbständigkeit. Diese Fälle sind etwas kniffliger, da müsste man Ausgleichszahlungen anbieten bzw Abschläge an der "bedingungslosen Grundrente" vornehmen (die dann nicht mehr bedingungslos wäre).

 

1 hour ago, Sapine said:

Wie willst Du beispielsweise die Beihilfe berücksichtigen (Beamte) und wo ist die Vergleichbarkeit bei Versorgungswerken? 

Grundsätzlich braeuchten die nicht berücksichtigt werden und könnten weiterhin ihr eigenes Süppchen kochen. Ich wäre allerdings dafür, dass die mittels erwähnter Umrechnungsfaktoren auch Teil des neuen Systems werden sollten, so wie fortan alle. 

Ein Beamter, der 3k EUR Pension bekommt, bekommt dann bspw 1k Grundrente plus Punkte, die 2k entsprechen. 

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timk
vor 6 Stunden von Sapine:

Machbar ist vieles, dennoch sehe ich Abgrenzungsprobleme. Nimm beispielsweise jemanden mit einer privaten Rentenversicherung, einen mit einer betrieblichen Altersvorsorge und jemand mit einem Depot. Welche Alterseinkünfte willst Du jetzt einrechnen? Wie willst Du beispielsweise die Beihilfe berücksichtigen (Beamte) und wo ist die Vergleichbarkeit bei Versorgungswerken? 

Warum sollten weitere (Alters)einkünfte einbezogen werden. Es geht doch um die gesetzliche Rente, die reformiert werden muss. 

 

Es ist ohnehin fraglich wie schnell Änderungen im System umgesetzt werden können. Wie lange waren die Übergangsfristen nach der letzten Reform? 10 Jahre? Bis dahin sind die Boomer ohnehin in Rente

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Sapine

Mit welcher Begründung sollte man nur die gesetzliche Rente kürzen zugunsten irgendeiner Basisrente? Bereits jetzt kann es zu verfassungsrechtlichen Problemen kommen, wenn man weniger Rente herausbekommt als man zuvor an Beiträgen eingezahlt hat. Auch deshalb wurde die stufenweise Erhöhung bei der Besteuerung der Renten verlangsamt. 

 

Ich sage nicht, es gibt keine Lösung. Ich sage es ist nicht so trivial wie sich das hier manch einer vorstellt. 

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timk
· bearbeitet von timk
vor einer Stunde von Sapine:

Mit welcher Begründung sollte man nur die gesetzliche Rente kürzen zugunsten irgendeiner Basisrente? 

 

Weil man die Personen bestrafen würde, die privat vorgesorgt haben.

 

vor einer Stunde von Sapine:

Bereits jetzt kann es zu verfassungsrechtlichen Problemen kommen, wenn man weniger Rente herausbekommt als man zuvor an Beiträgen eingezahlt hat. 

 

Wo ist dabei das Problem? Man zahlt doch nicht die Beiträge für die eigene Rente wie z.B. bei einer Fondsrente.

 

Nahezu stündlich neue Vorschläge

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arbeit-an-der-rentenagenda-2040-accg-110803077.html

Rechtzeitig zum Start der Reformarbeit in der neuen Kommission schlägt der Nürnberger Ökonom Enzo Weber vor, einen neuen Weg einzuschlagen – „eine Reform fürs Weitermachen, nicht fürs Aufhören“, wie er ihn selbst gegenüber der F.A.Z. beschreibt. Sein Ansatz lautet: Die Menschen sollen selbst entscheiden, wann sie in Rente gehen. „Es gibt ein einheitliches Mindestalter, beispielsweise 63. Für jeden Monat, den man die Rente später in Anspruch nimmt, werden 0,5 Prozent auf die Rente aufgeschlagen.“ Das sei versicherungsmathematisch angemessen und zugleich mehr als die bisherigen Abschläge von 0,3 Prozent vor Erreichen der Regelaltersgrenze. „Die Anreize werden also stärker“, sagt der Wirtschaftswissenschaftler, der am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung den Forschungsbereich „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“ leitet. Für Weber geht es darum, sich von der notorischen Fixierung auf Altersgrenzen zu lösen. „Die Frage sollte nicht mehr lauten, wann kann ich endlich in Rente gehen, sondern: Wie stark kann ich meine Rente durch Weiterarbeit erhöhen?“

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chirlu
vor 19 Minuten von timk:

„Es gibt ein einheitliches Mindestalter, beispielsweise 63. Für jeden Monat, den man die Rente später in Anspruch nimmt, werden 0,5 Prozent auf die Rente aufgeschlagen.“

 

Das ist auch wieder mehr Psychologie als tatsächliche Änderung. Die 0,5% Aufschlag gelten ja jetzt schon, ab 67 (und wenn man mit 63 aufhören könnte und einen Monat länger arbeitet, hat man immerhin 0,35% Rente mehr). Trotzdem hört man wenig von Leuten, die zur Erhöhung ihrer Rente ein paar Monate oder Jahre länger arbeiten wollen.

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Turmalin
vor 1 Stunde von Sapine:

Ich sage nicht, es gibt keine Lösung. Ich sage es ist nicht so trivial wie sich das hier manch einer vorstellt. 

Das denke ich auch die ganze Zeit. Zu jedem guten Vorschlag gibt es gewichtige Gegenargumente, wenn man bereit ist, alle Seiten vorurteilsfrei zu hören. 

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satgar
vor 1 Stunde von Turmalin:

Das denke ich auch die ganze Zeit. Zu jedem guten Vorschlag gibt es gewichtige Gegenargumente, wenn man bereit ist, alle Seiten vorurteilsfrei zu hören. 

ABSOLUT. 
 

Am krassesten ging es mir mal beim Bürgerentscheid über den Entfall der Kohleverstromung in München. Bei den briefwahlunterlagen lag eine DIN A4 Seite Argumente dafür, und eine dagegen bei. Und nach dem Lesen beider dachte ich mir nur: ok, beide Seiten haben absolut valide Argumente. Kann ich beides total verstehen.

 

Und das ist bei so gut wie allen Themen im Leben so. Es ist immer eine Abwägung z.B. von Interessen verschiedener Gruppen. 
 

Das ist alles andere als trivial.

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poipoi
vor 1 Stunde von chirlu:

 

Das ist auch wieder mehr Psychologie als tatsächliche Änderung. Die 0,5% Aufschlag gelten ja jetzt schon, ab 67 (und wenn man mit 63 aufhören könnte und einen Monat länger arbeitet, hat man immerhin 0,35% Rente mehr). Trotzdem hört man wenig von Leuten, die zur Erhöhung ihrer Rente ein paar Monate oder Jahre länger arbeiten wollen.

Ich meine in den USA steigt für jedes weitere Jahr nach 67 Lebensjahren in denen man die Auszahlung aufschiebt die Social Security (Rente) um 8% (absolut) und dies geht bis 70. Das motiviert länger zu warten wenn man meint man ist gesund und hat das Vermögen. 

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stagflation
vor 24 Minuten von satgar:

Und das ist bei so gut wie allen Themen im Leben so. 

 

Ja, es gibt viele Fragen, zu denen man unterschiedlicher Meinung sein kann.

 

Aber hier gibt es eine Besonderheit. Es geht um Geld. Und es muss am Ende aufgehen.

 

Von daher darf (und sollte) man schon erwarten, dass vorgeschlagene Lösungsmöglichkeiten sauber durchgerechnet sind und dass anhand von Beispielrechnungen gezeigt wird, dass es die nächsten 20 Jahre funktionieren wird... 

 

Und das vermisse ich zurzeit.

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missionE
vor 3 Stunden von Sapine:

Bereits jetzt kann es zu verfassungsrechtlichen Problemen kommen, wenn man weniger Rente herausbekommt als man zuvor an Beiträgen eingezahlt hat.

Das ist doch bei Männern standardmäßig hinsichtlich des Erwartungswertes des Fall und 20% davon zahlen ein, erhalten aber gar keine Rente, weil sie vorher versterben. Insoweit meine ich ausschließen zu können, dass es eine Regelung bei der Rente gibt, bei der man mehr Rente bekommen muss als man vorher an Beiträgen eingezahlt hat. Es ist eher so, dass es garantierte Rentenwerte gibt, aber wie lange man die Rente bezieht, entscheidet der Herrgott und man bekommt die noch "ausstehenden" Beiträge nicht ausgezahlt, wenn man unglücklicherweise früh verstirbt.

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chirlu
vor 14 Minuten von poipoi:

Das motiviert länger zu warten wenn man meint man ist gesund und hat das Vermögen.

 

Ja, aber in Deutschland ist es ja auch so (gut, nur 6% statt 8%), ohne dass es so einen motivierenden Effekt gäbe.

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PKW
vor 2 Minuten von missionE:

Das ist doch bei Männern standardmäßig hinsichtlich des Erwartungswertes des Fall

Du sollst doch nicht (immer wieder) "Jehova" sagen. Man darf diesbezüglich nun mal nicht zwischen Männlein und Weiblein unterscheiden. Wenn die Partei sagt, dass 2 + 2 = 5 ist, dann ist es so. Nimm das bitte zur Kenntnis. Ist nur zu deinem Wohlergehen. 

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poipoi
vor 9 Minuten von chirlu:

 

Ja, aber in Deutschland ist es ja auch so (gut, nur 6% statt 8%), ohne dass es so einen motivierenden Effekt gäbe.

In den USA gibt es auch wenig Anreiz weitere "Rentenpunkte" anzulegen, es zählt nur der Durchschnitt der besten 35 Jahre. Es ist dort eine valide Überlegung von seinen 401k Ersparnissen zu leben. Oder umgekehrt bei uns lohnt es sich eher auch bis 70 noch arbeiten zu gehen.

Naja, und ob ich 18% mehr Rente in D bekomme oder 24% in den USA mit 70 bekomme ist schon etwas signifikanter. 

 

Bei uns gibt es aber die Hinzuverdienstmöglichkeit zur Rente aber erst seit '23. Das könnte in der Tat nochmals zu einem Push in dieser Richtung entwickeln. Beamte nutzen diese Möglichkeit wahrscheinlich eher nicht da es die Möglichkeit des Doppelverdienstes für sie nicht gibt. Aber es muss der AG zustimmen....und dies könnte auch ein Bremsfaktor sein. Da es ja de facto wie eine Neueinstellung ist.

 

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Die Welt:

Zitat

Laut Medienberichten: Die Vorsitzenden der geplanten Rentenkommission sind nominiert

 

Der frühere Chef der Arbeitsagentur und eine Professorin für Sozialrecht sollen die Rentenkommission leiten: Frank-Jürgen Weise und Constanze Janda.

...

Als Stellvertreter können CDU, CSU und SPD jeweils ein Mitglied des Bundestages vorschlagen. Zudem schlagen die Fraktionen von Union und SPD der Vorlage zufolge insgesamt acht Wissenschaftler als Mitglieder vor. Die Deutsche Rentenversicherung Bund soll als Sachverständige ohne Stimmrecht unterstützen – insbesondere mit Zahlen- und Datenmaterial.

 

Da sieht doch schon mal ganz gut aus. Immerhin wird jetzt klarer, warum die SPD vor Einsetzung der Kommission noch ein paar Pflöcke einschlagen wollte. In der Kommission haben sie nicht die Mehrheit. Dass die Rentenversicherung Bund als Sachverständige mitarbeiten soll, ist eine gute Entscheidung. 

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Bolanger
· bearbeitet von Bolanger
vor 11 Stunden von satgar:

Am krassesten ging es mir mal beim Bürgerentscheid über den Entfall der Kohleverstromung in München. Bei den briefwahlunterlagen lag eine DIN A4 Seite Argumente dafür, und eine dagegen bei. Und nach dem Lesen beider dachte ich mir nur: ok, beide Seiten haben absolut valide Argumente. Kann ich beides total verstehen.

Zur neutralen Darstellung beider Seiten habe ich letztens einen Kommentar einer Redakteurin gelesen, die für eine Sendung neutral berichten sollte und dafür einen Wissenschaftler brauchte, der den Klimawandel und die erwarteten Folgen erkennt und einen, der dies nicht tut. Innerhalb von 5 Minuten hatten sie 50 Wissenschaftler, die den Klimawandel erkannt haben. Sie brauchten aber 5 Stunden, um einen zu finden, der dies nicht tut. In der Sendung schien es dann aber aufgrund des 1:1-Verhältnisses eine ausgewogene Diskussion von zwei gleich großen Lagern zu sein.  

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chirlu
· bearbeitet von chirlu

Falsche Ausgewogenheit (Wikipedia)

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krett
· bearbeitet von krett
vor 5 Stunden von stagflation:

Die Welt:

 

Da sieht doch schon mal ganz gut aus. Immerhin wird jetzt klarer, warum die SPD vor Einsetzung der Kommission noch ein paar Pflöcke einschlagen wollte. In der Kommission haben sie nicht die Mehrheit. Dass die Rentenversicherung Bund als Sachverständige mitarbeiten soll, ist eine gute Entscheidung. 

 

Also ich erinnere mich an die Kohlekommission, bei der die Vorschläge der Kommission noch 5x von der Politik überarbeitet wurden. Die Politik hat dann einfach trotzdem behauptet das alle Maßnahme von der Kommission kommen würden und die Presse hat Narrativ dann größtenteils übernommen. Neben anderen Dingen hat das den Steuerzahler weitere Milliarden gekostet.

 

Soll heißen: Egal was diese Kommission beschließt oder auch nicht nicht beschließt., ob das oder überhaupt irgendwas nachher vom Bundestag so beschlossen wird, steht in den Sternen.

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