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Sapine

Altersvorsorge, Rente (Nachrichten, Analysen und Kommentare)

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Mandelkeks
· bearbeitet von Mandelkeks
vor einer Stunde von Bolanger:

es muss etwas geschehen und jeder muss einen Beitrag leisten

Das geht doch schon seit dem Krieg so  Ich schlage vor, Lastenausgleich durch Zwangshypotheken wiederzubeleben, hat doch immer gut funktioniert. Diese Unbotmäßigen, die glauben, Häuser haben zu dürfen, sollen sich wundern, wie schnell das Geld in die Taschen der Ärmsten (Blackrock z.B) wandern kann. Ich bin auch dafür, jeder soll seinen Teil leisten ... immer wieder, bis er platt ist  :dumb:

 

Soviel zur Einleitung. Nun zum Aktuellen. Die Rentenversicherung ist doch selbst schon in Schräglage. Wer soll denn die Renten bezahlen, wenn die RV nicht mehr ist? Kann nicht sein? Äh, Lehman ein Begriff? Oder Pensionskassen, Versorgungseinrichtungen und Lebensversicherern bei der HRE ... 2008. Ich mein ja nur

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Schwachzocker
vor 24 Minuten von Bolanger:

...Damit bereitet sie äußert diplomatisch und mit einer passenden Wortwahl das Feld: Lieber Bürger, es muss etwas geschehen und jeder muss einen Beitrag leisten...

Das ist es! So schaffen wir es.:rolleyes:

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satgar
vor einer Stunde von Dandy:

Wenn ich das so lese, finde ich es wesentlich ausgewogener und weitreichender als das, was unsere Regierung von sich gibt. Bin nicht mit allem einverstanden, aber das liegt in der Natur der Sache. Lässt mich den Glauben an uns etwas erhalten.

 

Und ja: Es muss etwas passieren und jeder sollte seinen Beitrag dazu leisten müssen, auch ich (der seine Steuern und Abgaben zahlt und zwar nicht zu knapp).

Seh ich in dieser differenzierten Betrachtung, genauso.

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Mandelkeks
vor einer Stunde von Schwachzocker:

Das ist es! So schaffen wir es.:rolleyes:

So wie damals nach 1618? Als wir Ratten fingen, weil wir Hunger hatten. @Schwachzocker, deine Ansichten gefallen mir :thumbsup:

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

Machen wir uns nichts vor. Wir haben abermals eine Regierung, die keine Ahnung hat, welche Maßnahmen genau zu ergreifen sind. 

Bei steuerrechtlichen Angelegenheiten die Bürger zu befragen, ist auch nur so mittelklug. Ich glaube, das machen nicht einmal die Schweizer.

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stagflation
vor 12 Minuten von Schwachzocker:

Wir haben abermals eine Regierung, die keine Ahnung hat, welche Maßnahmen genau zu ergreifen sind.

 

Da fällt mir Mathias Richling ein, der vor einigen Jahren die Rede eines Spitzenpolitikers auf einem Parteitag parodierte: "Wir wollen... Wir wollen ganz nahe bei den Menschen sein! Die Menschen haben keine Ahnung, wie es weitergeht! Also sollten wir auch keine Ahnung haben! ..."

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Dandy

Ich hab ja eher den Eindruck, dass es umgekehrt ist, mit der Ahnung.

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Schwachzocker
vor einer Stunde von Dandy:

Ich hab ja eher den Eindruck, dass es umgekehrt ist, mit der Ahnung.

Was soll umgekehrt sein sein, wenn weder Politiker noch Bürger Ahnung haben?

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Dandy

Ein echter Schwachzocker mal wieder.

Zitat

"Sollten" ist die Konjunktiv II-Form des Verbs "sollen" und wird verwendet, um einen Wunsch, einen Ratschlag, eine Möglichkeit oder eine zweifelnde Vermutung auszudrücken.

 

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dimido
Am 8.9.2025 um 13:02 von timk:

In einem 401k Plan kannst du in der Regel aus einer Fondspalette auswählen und investieren. 

-> https://www.ici.org/statistical-report/ret_25_q1

Zitat

Mutual funds managed $5.3 trillion, or 61 percent, of assets held in 401(k) plans at the end of March 2025. With $3.2 trillion, equity funds were the most common type of funds held in 401(k) plans, followed by $1.4 trillion in hybrid funds, which include target date funds.

Ja, es wird immer das Enron Beispiel angeführt, aber 61% finde ich eine respektable Quote.
Ich wäre froh wenn es vergleichbare Modelle bei uns gäbe.

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Dandy

Das Problem in den USA ist ja wohl eher, dass durch Mitarbeiteroptionen ein Klumpenrisiko entsteht. Sowas ließe sich durch Diversifizierungsvorgaben (bspw. maximal x-Prozent der Altersvorsorge in Aktien des Arbeitgebers) verhindern.

 

Man könnte zudem auch vorgefertigte Portfolios verschiedener Mischungen anbieten. Von festverzinslich bis nur Aktien. Der Rest ist halt eine individuelle Entscheidung. In Deutschland ist man immer zu sehr darauf aus, den Bürger vor seinen eigenen Lebensentscheidungen zu beschützen. Das entspricht nicht meinem Staatsverständnis.

 

Das Existenzminimum könnte man weiter über die gesetzliche Rentenversicherung absichern.

 

Aber wir können hier eh vorschlagen, was wir wollen. Für einen solchen Ansatz wird es sowohl den Politikern als auch der Bevölkerung am entsprechenden Mindset fehlen (Rente im Kasino verzocken usw.).

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timk
Am 10.9.2025 um 09:46 von Dandy:

Aber wir können hier eh vorschlagen, was wir wollen. Für einen solchen Ansatz wird es sowohl den Politikern als auch der Bevölkerung am entsprechenden Mindset fehlen (Rente im Kasino verzocken usw.).

Erst Spahn mit dem Statement, dass Reiche immer Reicher werden und etwas dagegen getan werden müsste. Stichwort Erbschaften.

 

Heute ein FAZ Exklusiv:

 

CDU meutert gegen Rentenpaket

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/cdu-meutert-gegen-rentenpaket-accg-110684997.html

"Die Regierung will die Renten stärker erhöhen und dazu den Demographiefaktor ausschalten. In der Partei aber formiert sich Widerstand – mit radikalen Forderungen zur Dämpfung der Ausgaben....

... 

In der CDU formiert sich offener Widerstand gegen das Rentenpaket der schwarz-roten Bundesregierung. Er richtet sich insbesondere gegen ihre Absicht, den so­ge­nannten Demo­graphie- oder Nachhaltigkeitsfaktor auszuschalten, damit die Ren­ten in den nächsten Jahren stärker stei­gen, als dies nach heutiger Gesetzeslage der Fall wäre.

Die Reformforderungen gehen aber noch weiter: Rentner sollen für die Zukunft zwar eine Kaufkraftgarantie haben, indem man ihre jähr­lichen Rentenerhöhungen an die Infla­tionsrate koppelt. Die allgemeine Lohn­entwicklung wäre dann aber, anders als bisher, nicht mehr der Maßstab dafür....

 

...in der Unionsfraktion formiert sich Widerstand, zumal dort seit dieser Legislaturperiode Vertreter der jüngeren Generation ihren Einfluss in dem Politikfeld geltend machen. Einer ist Pascal Reddig, Vorsitzender der Jungen Gruppe der Fraktion, zugleich im Vorstand der Jungen Union für Rente und Soziales zuständig... Nötig seien „eine Abschaffung der sogenannten Rente mit 63, eine Verschärfung der Abschläge bei vorzeitigem Renteneintritt, eine Koppelung des Renteneintrittsalters an die Lebenserwartung, eine Inflations- statt Lohnanpassung von Bestandsrenten sowie die schnellstmögliche Wiedereinsetzung des Nachhaltigkeitsfaktors“

 

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Cepha
Am 4.4.2025 um 10:11 von satgar:

 

 

Zum anderen ist Altersarmut ein stark weibliches Problem. Wenn durch 0,5 Rentenpunkte etwas mehr Rente bei Frauen landet, ist das nicht so schlecht. Wenn die ein oder andere Frau dadurch vielleicht sogar (ich weiß, es ist nicht viel), aus der Grundsicherung fiele, ist das auch psychisch ne gute Sache. 

10-20% der Frauen haben es nötig, denen helfen die unter 20€/Monat aber nicht wirklich.

 

Für den Rest sind es reine Mitnahmeeffekte (z.B. bei meiner Mutter), die die junge Generation Milliarden kostet.

 

Ein reines Wahlgeschenk der CSU, um Stimmen vor der Wahl zu kaufen.

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Turmalin

Man könnte es aber auch durchaus als eine Frage der Gerechtigkeit sehen.
Und wenn die 20 € der monatliche pro Kopf Betrag bei den Empfängerinnen ist, müsste man auch den monatlichen pro Kopf bei den Beitrags- und Steuerzahlern gegenüber stellen, sonst ist das Bild verzerrt.

Wie die 10-20% der Frauen berechnet sind, „die es nötig haben“, ist auch unklar und wird man vermutlich auch gar nicht so einfach verlässlich berechnen können. An dieser Stelle wären die Gesamteinnahmen und der Familienstand zu betrachten und dann welcher Zahl gegenüber zu stellen? Dem Medianeinkommen in Deutschland? Es geht an dieser Stelle ja nicht um das Existenzminimum, sondern um die Auswirkung der Ausfälle beim Erwerbseinkommen durch die Erziehungsjahre. Das Aussetzen oder der komplette Verzicht auf Erwerbsarbeit war durchaus nicht immer freiwillig, Kitaplätze für unter 3 Jährige gibt es noch nicht sehr lange und auf dem Arbeitsmarkt sah es z.B. in den 80igern auch düster aus (beides gilt für Westdeutschland). „Etwas nötig haben“ ist Ansichtssache.
Wahlgeschenk: Da stimme ich dir bzgl. des Timings zu.

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Bolanger

Ich habe irgendwann mal grob überschlagen, dass die geringeren Renten der Frauen ziemlich gut durch den längeren Rentenbezug aufgrund der höheren Lebenserwartung ausgeglichen werden. Der Gesamtrentenbezug von Männern und Frauen ist überraschend ähnlich. da kann man also viel über Gerechtigkeit diskutieren.   

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timk
vor 24 Minuten von Bolanger:

Ich habe irgendwann mal grob überschlagen, dass die geringeren Renten der Frauen ziemlich gut durch den längeren Rentenbezug aufgrund der höheren Lebenserwartung ausgeglichen werden. Der Gesamtrentenbezug von Männern und Frauen ist überraschend ähnlich. da kann man also viel über Gerechtigkeit diskutieren.   

Da hat Frau aber auch nichts von, wenn die Rente so gering ist das aufgestockt werden muss oder gerade so zum Überleben reicht.

 

Allerdings bin ich auch der Meinung, dass die Mütterrente komplett abgeschafft werden sollte. Es wäre Aufgabe innerhalb der Partnerschaft für entsprechenden Ausgleich zu sorgen

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Turmalin
· bearbeitet von Turmalin
Korrektur

Wie wäre es mit dieser Sichtweise:

Nach derzeitiger Gestaltung ist die gesetzliche Rente ein Generationenvertrag. Und ein nicht unerheblicher Teil der Vertragsnehmer hat eine wesentliche systemimmanente Leistung nicht erfüllt, nämlich für ausreichend Nachwuchs zu sorgen. Das waren aber dann nicht die Eltern der heutigen Beitragszahler. 
Aber eigentlich tendiere ich eher dazu, sauberer zu bilanzieren, was durch Steuerzuschüsse bezahlt werden soll und was nicht. Und die Mütterrente ist dann vielleicht insgesamt diesem Teil zuzurechnen und daraus zu finanzieren.


Falls der Gesamtrentenbezug von Frauen und Männern der Nachkriegsgenerationen (!) tatsächlich ähnlich sein sollte, wäre das m.E eine andere interessante Frage, die aber nicht direkt etwas mit der Mütterrente zu tun hat. Irgendwie sind wir dann auch ziemlich nahe an einem kapitalgedeckten Verfahren, denn wo ziehe ich die Grenze bei der Differenzierung, ich könnte ja auch weiter nach Bildungsabschluss oder ähnlichem differenzieren. 
 

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady

Meine Meinung ist: Wir sollten die prozentuale Beitragshoehe auf den mittleren Beitragssatz seit der Nachkriegszeit einfrieren und was dann pro Jahr eingezahlt wird, wird an die Rentner verteilt. Von mir aus wird auch individuell beruecksichtigt, wie hoch der Beitragssatz bei den aktuellen Rentnern war, d.h. wer in Jahren mit historisch hohem Beitragssatz gearbeitet hat, bekommt mehr Rentenpunkte als jemand der in den "guenstigen" Jahren gearbeitet hat. Dann braucht es auch keine Diskussion ueber Gerechtigkeit, jede Generation wird und wurde gleichmaessig belastet. Ein Generationenvertrag ohne Sonderklauseln eben.

Wenn man dann nicht von der Rente leben kann, dann ist es so - dafuer gibt es dann das Buergergeld bzw. private Vorsorge.

 

Aktuell ist die Rentenpolitik aber absoluter Schwachsinn und nur Klientelpolitik, weil sich die Anreize gegenseitig widersprechen. Es wird diskutiert ob wir Arbeiten in der Rente steuerfrei machen ("Aktivrente"), zum andern foerdern wir zB mit der Regel mit den 45 Erwerbsjahren die Fruehverrentung. Abgesehen davon, dass viele 66 jaehrigen gesundheitlich gar nicht mehr Vollzeit arbeiten koennen bzw. wenn sie es koennen, keinen Job finden.

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CorMaguire
vor 30 Minuten von Turmalin:

Wie wäre es mit dieser Sichtweise:

Nach derzeitiger Gestaltung ist die gesetzliche Rente ein Generationenvertrag. Und ein nicht unerheblicher Teil der Vertragsnehmer hat eine wesentliche systemimmanente Leistung nicht erfüllt, nämlich für ausreichend Nachwuchs zu sorgen. ....

Ich denke nicht, dass es einen solchen Vertrag gibt. Und selbst wenn es so wäre, ist es nach 50+ Versäumnisjahren etwas spät darüber zu klagen.

grafik.png.62feb8d0c6f3d9bc35e6d3c124b4de68.png

 

--> https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Bevoelkerung/Datensammlung/PDF-Dateien/abbVII1b.pdf

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Schwachzocker

Meint ihr nicht, dass es etwas mit Dunning-Kruger zu tun hat, wenn ihr meint, die sozialen Sicherungssysteme reformieren zu können?

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Bolanger
· bearbeitet von Bolanger
vor 57 Minuten von Turmalin:

Irgendwie sind wir dann auch ziemlich nahe an einem kapitalgedeckten Verfahren, denn wo ziehe ich die Grenze bei der Differenzierung, ich könnte ja auch weiter nach Bildungsabschluss oder ähnlichem differenzieren. 

Man kann darüber viel diskutieren. Der Vergleich zu Bildungsabschlüssen ist schon interessant. Ich habe den Eindruck, dass es gesellschaftlich akzeptiert ist, wenn Bürger mit hohem Bildungsabschluss tendenziell höhere Gehälter und damit auch höhere Anwartschaften haben als Bürger mit geringerem Bildungsabschluss. Bei den Frauen-Renten gibt es aber einen gesellschaftlichen Aufschrei zur Ungerechtigkeit. Warum gibt es diesen Aufschrei nicht zur Diskrepanz Rentenbezügen von Bildungsbürgern und ungebildeten Bürgern? Wir brauchen schlicht einen Konsens darüber, wonach sich die Rentenhöhe bemessen soll.

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odensee
vor 4 Minuten von Bolanger:

Wir brauchen schlicht einen Konsens darüber, wonach sich die Rentenhöhe bemessen soll.

Das ist einfach: an der Höhe der Einzahlungen.

Wenn es eine Mehrheit will, dass für Zeiten, in denen nicht eingezahlt wurde (Kindererziehung z.B.) zusätzliche Rentenzahlungen erfolgen, soll dass bitte auch die Allgemeinheit der Steuerzahler bezahlen.

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ohnePeil
vor 56 Minuten von odensee:

Das ist einfach: an der Höhe der Einzahlungen.

Wenn es eine Mehrheit will, dass für Zeiten, in denen nicht eingezahlt wurde (Kindererziehung z.B.) zusätzliche Rentenzahlungen erfolgen, soll dass bitte auch die Allgemeinheit der Steuerzahler bezahlen.

Das ist genau meine Rede:

 

Das, was in den eigentlichen Auftrag der GRV fällt (also Rentenzahlungen für duch Einzahlungen angesammelte Rentenpunkte), dort belassen.

Der Rest ist ein gesamtgesellschaftliches Thema.

 

Wenn der Staat eine Mütterente einführen will und die aus organisatorischen Gründen von der GRV ausbezahlt werden soll, dann soll er die dafür erforderlichen Rentenpunkte auch aus dem Steuerpool bezahlen und dort einbringen.

Alles was sich nicht in Rentenpunkten darstellen läßt (weil zB. temporär oder von der Höhe her variabel), hat in der DRV nicht zu suchen.

 

Dann kann man genauer sehen, welcher Teil wieviel kostet und wie groß die Deckungslücken überhaupt sind.

Und dann kann man darüber diskutieren, was zu tun ist.

Ich vermute aber, dass die bestehende Intransparenz auch politisch irgendwie beabsichtigt ist... Man kann damit Kosten und Defizite hin und her schieben, wie es gerade oportun ist.

 

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satgar
vor 2 Stunden von Bolanger:

Man kann darüber viel diskutieren. Der Vergleich zu Bildungsabschlüssen ist schon interessant. Ich habe den Eindruck, dass es gesellschaftlich akzeptiert ist, wenn Bürger mit hohem Bildungsabschluss tendenziell höhere Gehälter und damit auch höhere Anwartschaften haben als Bürger mit geringerem Bildungsabschluss. Bei den Frauen-Renten gibt es aber einen gesellschaftlichen Aufschrei zur Ungerechtigkeit. Warum gibt es diesen Aufschrei nicht zur Diskrepanz Rentenbezügen von Bildungsbürgern und ungebildeten Bürgern? Wir brauchen schlicht einen Konsens darüber, wonach sich die Rentenhöhe bemessen soll.

Das erinnert mich wieder an Volker Pispers: 

 

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 4 Stunden von Bolanger:

Man kann darüber viel diskutieren. Der Vergleich zu Bildungsabschlüssen ist schon interessant. Ich habe den Eindruck, dass es gesellschaftlich akzeptiert ist, wenn Bürger mit hohem Bildungsabschluss tendenziell höhere Gehälter und damit auch höhere Anwartschaften haben als Bürger mit geringerem Bildungsabschluss. Bei den Frauen-Renten gibt es aber einen gesellschaftlichen Aufschrei zur Ungerechtigkeit. Warum gibt es diesen Aufschrei nicht zur Diskrepanz Rentenbezügen von Bildungsbürgern und ungebildeten Bürgern? Wir brauchen schlicht einen Konsens darüber, wonach sich die Rentenhöhe bemessen soll.

Gesellschaftlich gibt es keinen Konsens darüber, dass die Geldmenge im Umlagesystem begrenzt ist, weil das ja auch Leute einzahlen müssen (Konsens hin oder her, ich glaub trotzdem, dass das nicht beliebig steigen kann und wird)

 

Ich glaube, das es einen weitgehend Konsens darüber gibt, dass auch alte Menschen ein Exitenzminimum vom Staat bekommen sollen, unbenommen ihrer Vorgeschichte. Ich selber glaube, dass da bei der Grundsicherung noch was nach unten geht. Es muss nicht die 2 Zi Whg in München Zentrum sein, Studenten mutet man auch ein WG Zimmer zu (Soldaten mutet man sogar zu, sich ein Zimmer oder einen Container zu teilen)

 

Ich glaube, dass es auch eine breite Zustimmung finden würde, wenn man ein System einführt, bei dem Leute mit 0 Rentenpunkten tatsächlich nur das Existenzminimum als reduzierte Grundsicherung bekommen und Leute mit 20 Rentenpunkten merklich mehr (auch mehr als heute). heute bekommt ein Mindestlöhner mit 40 Jahren Arbeit in Regionen mit  hoher Miete dieselbe Grundsicherung wie jmd, der nie auch nur 1 Tag in Deutschland gearbeitet hat. Zumindest ich finde das nicht gerecht.

 

Wenn man diesen Leuten mehr zugesteht müssen die Renten an anderer Stelle fallen, daher gehe ich davon aus, dass z.B. ein Modell mit reduziertem Grundbetrag als Exitenzsicherung und additiv dann die Rentenpunkte oben drauf und dafür die Rentenpunkte eben weniger wertvoll machen, bis es mathematisch passt, eine gute Lösung.

Allerdings wie so oft in unserem Land eine Lösung, die Gutverdiener bestraft?

 

Aber wäre es gesellschaftlich wirklich akzeptiert, die Rente bei Leuten mit 1000€ im Monat (ohne weitere Einkommen) zu kürzen? Ich denke nein.

 

--- 

aber soweit sind wir gesellschaftlich noch nicht. Aktuell gewinnst Du die Wahlen, wenn Du versprichst, dass es für Rentner keinerlei Kürzung jemals geben wird, weil ist ja schließlich die "Lebensleistung". Daher geht's zumindest aktuell noch mit Vollgas in den Untergang und die GroKo zittert vor dem Wähler und der AfD, die in der Opposition das Blaue vom Himmel versprechen kann.

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