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Sapine

Altersvorsorge, Rente (Nachrichten, Analysen und Kommentare)

Empfohlene Beiträge

stagflation
vor 3 Stunden von satgar:

 

Ich verstehe das nicht. Warum soll ein Rentner einen zusätzlichen Freibetrag bekommen?

 

Können Rentner den Freibetrag auch für zusätzliche steuerfreie Kapitalerträge nutzen (Günstigerprüfung + Lücke im Gesetz)?

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odensee
vor 4 Minuten von stagflation:

Ich verstehe das nicht. Warum soll ein Rentner einen zusätzlichen Freibetrag bekommen?

Fachkräftemangel und weitere Einzahlung ins Rentensystem mindestens durch den Arbeitgeber werden angeführt.

 

 

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chirlu
vor 15 Minuten von stagflation:

Können Rentner den Freibetrag auch für zusätzliche steuerfreie Kapitalerträge nutzen (Günstigerprüfung + Lücke im Gesetz)?

 

Angeblich nicht, sondern es soll (verfassungsrechtlich zweifelhaft) auf Einkünfte auf nichtselbständiger Arbeit beschränkt sein. Außerdem werden sie vermutlich Versorgungsbezüge ausschließen wollen, die auch in diese Einkunftsart fallen. Ziemlicher Murks, das Ganze.

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timk
vor 21 Stunden von satgar:

Erste weitere Infos zur Aktivrente ab dem 01.01.2026 https://www.t-online.de/finanzen/ratgeber/altersvorsorge/gesetzlicherente/id_100917886/aktivrente-ab-2026-diese-rentner-bekommen-2000-euro-steuerfrei.html

 

Jedoch Achtung: es liegt noch kein Gesetzentwurf vor.

Genauso wenig durchdacht wie die Pläne zur Frühstartrente, wo ab dem 6. Lebensjahr bis zum 18. monatlich 10 EUR für ein Kind gezahlt werden sollen. Reine Symbolpolitik.

 

Der Bund sollte für jedes Neugeborene 10.000 EUR in einen "Bundes-Renten-Fonds" einzahlen und am Kapitalmarkt anlegen. Das würde der jungen Generation tatsächlich etwas bringen.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 40 Minuten von timk:

Der Bund sollte für jedes Neugeborene 10.000 EUR in einen "Bundes-Renten-Fonds" einzahlen und am Kapitalmarkt anlegen. Das würde der jungen Generation tatsächlich etwas bringen.

Tja, das müsste er aber entweder über Schulden finanzieren (wäre vor einigen Jahren wohl super clever gewesen)....oder über "Einnahmen". Vielleicht so: Jedes Neugeborene bekommt die 10.000 EUR und dafür gibts ne jährliche Vermögensabgabe von X%, damit man genau auf diese Summe kommt. Dann haben wir eine Umverteilung für die Baby von oben nach unten. Wie wär das? :-)

 

Letztes Jahr wurden 677.117 Kinder geboren. Dein Vorschlag hätte also in 2024 knapp 7 Mrd. EUR gekostet (ich rechne jetzt mal Verwaltung und so noch mit rein). Die hätte meine Vermögensabgabe dann erlösen müssen. 

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Kai_Eric
· bearbeitet von Kai_Eric
vor 44 Minuten von timk:

Der Bund sollte für jedes Neugeborene 10.000 EUR in einen "Bundes-Renten-Fonds" einzahlen und am Kapitalmarkt anlegen. Das würde der jungen Generation tatsächlich etwas bringen.

Oder die Hälfte des Kindergeldes wird ausgezahlt und die andere Hälfte in einen solchen "Bundes-Renten-Fonds" eingezahlt. Das wären etwa 30.000 € im Verlauf von 20 Jahren. Bei einer angenommenen Verzinsung von 3,5% kämen bis zum Rentenalter von 67 Jahren immerhin schon mal 200.000€ zusammen.

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Ramstein
vor 3 Minuten von Kai_Eric:

Oder die Hälfte des Kindergeldes wird ausgezahlt und die andere Hälfte in einen solchen "Bundes-Renten-Fonds" eingezahlt. Das wären etwa 30.000 € im verlauf von 20 Jahren. Bei einer angenommenen Verzinsung von 3,5% kämen bis Rentenalter von 67 Jahren immerhin schon mal 200.000€ zusammen.

Was bei nur 2% Inflation dann 53.000 Euro bedeuten würde, was bei 3.100 Euro Pflegeheimkosten immerhin 16 Monate reichen würde. Und wer will da länger sein?

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Kai_Eric
· bearbeitet von Kai_Eric
vor 20 Minuten von Ramstein:

Was bei nur 2% Inflation dann 53.000 Euro bedeuten würde

Das ist korrekt, aber letztendlich kein Argument gegen die Etablierung einer derartigen zusätzlichen Säule zur Rentenversicherung. Denn wenn wir mit dem Schnitt von etwa 2% Inflation der letzten Jahrzehnte kalkulieren, dann könnten wir auch statt der 3,5% die wahre durchschnittliche Rendite dieser letzten Jahrzehnte an den Aktienmärkten heranziehen. Dann sollte es für mehr als 16 Monate Pflegeheimkosten reichen. Wir haben die erhaltenen Kindergelder für unseren Nachwuchs immer ganz stumpf breit in Aktien investiert und dabei ist nun schon zur Studienzeit eine sehr ordentliche Summe (auch gemessen in aktueller Kaufkraft) zusammengekommen.

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timk
vor 38 Minuten von satgar:

Tja, das müsste er aber entweder über Schulden finanzieren (wäre vor einigen Jahren wohl super clever gewesen)....oder über "Einnahmen". Vielleicht so: Jedes Neugeborene bekommt die 10.000 EUR und dafür gibts ne jährliche Vermögensabgabe von X%, damit man genau auf diese Summe kommt. Dann haben wir eine Umverteilung für die Baby von oben nach unten. Wie wär das? :-)

 

Letztes Jahr wurden 677.117 Kinder geboren. Dein Vorschlag hätte also in 2024 knapp 7 Mrd. EUR gekostet (ich rechne jetzt mal Verwaltung und so noch mit rein). Die hätte meine Vermögensabgabe dann erlösen müssen. 

Die Mütterrente würde einen Großteil abdecken. Plus das Gastrosteuer-Geschenk. Von mir aus noch einen "Soli", den alle hohen Einkommen zahlen, nicht nur die Boomer. Dann wären sogar mehr als 10.000 EUR drin.

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PEOPLES

Und dann muss das eine garantierte Auszahlung haben und darf nur Deutsche/Europäische Aktien halten, und ....

 

Leute, unsere Finanzminister finden Riester und Sparbuch toll, war fabulieren hier in einer kleinen Bubble. 

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odensee
vor 5 Stunden von PEOPLES:

Leute, unsere Finanzminister finden Riester und Sparbuch toll, war fabulieren hier in einer kleinen Bubble. 

Riester = Einstieg in die kapitalgedeckte Rentenversicherung. Guter und zukunftsorientierter Ansatz, Umsetzung leider bei vielen Anbietern Katastrophe. Hat, ganz nebenbei, auch nichts mit dem Finanzminister sondern mit dem Minister für Arbeit und Sozialordnung zu tun. 

Sparbuch = dummes Gerede, zu dem schon genug geschrieben wurde. Finde leider meinen alten Beitrag nicht mehr.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 58 Minuten von odensee:

Umsetzung leider bei vielen Anbietern Katastrophe.

Warum? Es gab zwischenzeitlich 16 Millionen Verträge! Jede Menge Provisionen sind geflossen. Banken und Versicherer hatten auch gute Einnahmen. Ist doch prima gelaufen! :thumbsup:

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odensee
· bearbeitet von odensee

@stagflation es gibt auch für den Kunden sinnvolle Altersvorsorgeprodukte von Versicherern. Vielleicht solltest du deinen Nick umbenennen lassen... :lol:

 

Disclaimer: ich bin und war auch nie im Versicherungsumfeld tätig.

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PEOPLES
vor 3 Stunden von odensee:

Riester = Einstieg in die kapitalgedeckte Rentenversicherung. Guter und zukunftsorientierter Ansatz, Umsetzung leider bei vielen Anbietern Katastrophe. Hat, ganz nebenbei, auch nichts mit dem Finanzminister sondern mit dem Minister für Arbeit und Sozialordnung zu tun. 

Sparbuch = dummes Gerede, zu dem schon genug geschrieben wurde. Finde leider meinen alten Beitrag nicht mehr.

Bitte....

Riester ist in etwa so toll umgesetzt wie die Aufhebung des Canabis-Verbots mit den ganzen Regeln. Das Problem ist nicht, dass es sowas gibt, dass Problem ist doch offensichtlich die Umsetzung und der Regulatorische Nonsense darum. Im Ansatz gute Idee, aber völlig dämlich umgesetzt, völlig überreguliert. Man steht sich selbst im Weg.

 

Das Scholz und Klingbeil bei ihrer Hausbank "anlegen", haben sie doch selbst gesagt. Natürlich gibt es da keine intrinsische Motivation irgendwas Sinnvolles zu ändern. Ich habe dahingehend die Hoffnung aufgegeben. 

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calandor
Am 17.9.2025 um 16:54 von odensee:

Fachkräftemangel und weitere Einzahlung ins Rentensystem mindestens durch den Arbeitgeber werden angeführt.

Am 17.9.2025 um 16:54 von odensee:
Am 17.9.2025 um 16:47 von stagflation:

Ich verstehe das nicht. Warum soll ein Rentner einen zusätzlichen Freibetrag bekommen?

Mehrarbeit/Gehaltserhöhung = mehr Abzüge 

 

Und der Fachkräftemangel wird inwiefern behoben, falls der Steuerberater einem jüngeren Angestellten zur Reduzierung der Wochenstunden (, oder Entgeltumwandlung - ok hier nur Steuer- und Abgabenverlust, kein Arbeitszeitverlust) raten würde, damit er sich "besser" stellt?

 

 

 

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odensee
vor 11 Stunden von PEOPLES:

Riester ist in etwa so toll umgesetzt wie die Aufhebung des Canabis-Verbots mit den ganzen Regeln. Das Problem ist nicht, dass es sowas gibt, dass Problem ist doch offensichtlich die Umsetzung und der Regulatorische Nonsense darum. Im Ansatz gute Idee, aber völlig dämlich umgesetzt, völlig überreguliert. Man steht sich selbst im Weg.

Wie du sehr richtig erkannt hast, ist es die schlechte Umsetzung einer guten Idee. (Manche) Versicherungen und Banken haben schlechte Produkte (schlecht für die Kunden) in den Markt geworfen. Hätten das die Finanzminister durch strengere Vorgaben verhindern sollen? Ich höre schon das Geschrei im WPF "... das soll der Markt richten!"

 

vor 11 Stunden von PEOPLES:

Das Scholz und Klingbeil bei ihrer Hausbank "anlegen", haben sie doch selbst gesagt.

Zitat

SPD-Kanzlerkandidat zur Altersvorsorge

Olaf Scholz rät zum Kauf von Aktien – hat aber selbst keine

Aktien fürs Alter legt Finanzminister Scholz den Deutschen nahe. Selbst verzichtet der SPD-Politiker aber auf diese Form des Investments – um Interessenkonflikte zu vermeiden.

Zitat

Trotz seines Ratschlags zum Aktienkauf sagte Scholz, er selbst halte keine Aktien. Dies begründete er damit, dass »nicht der Verdacht entsteht, dass ich meine Entscheidungen aus irgendwelchen Interessen treffen würde«. Er verfüge lediglich über einen Anteil an der Genossenschaft der »taz«. Sein Geld habe er auf dem Girokonto, sagte Scholz und ergänzte: »Das ist aber nicht meine Altersvorsorge«.

Ich gehe davon aus, dass Scholz aufgrund seiner hohen Ansprüchen aus Pensionen und Altersbezügen als Ex-Kanzler und Ex-Minister gar nicht so ganz viel zusätzliche "Altersvorsorge" braucht. Ebenso gehe ich davon aus dass er nicht so dumm ist, nur auf das Girokonto zu setzen.

 

Zitat

Ganz neu ist indes auch Scholz' Bekenntnis zu Aktien nicht. In einem SPIEGEL-Streitgespräch  mit Bestsellerautorin Julia Friedrichs hatte er bereits im Februar gesagt, er wünsche sich »durchaus, dass mehr Bürgerinnen und Bürger ihr Geld in Aktien investieren, wenn sie etwas zur Seite legen können. Nicht unbedingt in einzelne Unternehmen,aber in gut organisierte Fonds, für die man nicht allzu hohe Gebühren zahlen muss.«

Ok, bei der ETF-Hater-Fraktion des WPF hat er damit verschissen...

 

Zum Nachlesen

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Sapine
vor 41 Minuten von odensee:

Ok, bei der ETF-Hater-Fraktion des WPF hat er damit verschissen...

Wer soll das sein? 

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satgar
vor 42 Minuten von odensee:

schlechte Umsetzung einer guten Idee.

Wobei man nochmal eins sagen muss: der wesentliche Nachteil von Riester ist die endfällige 100% Garantie. Und die haben nicht die Anbieter so eingebaut, weil sie Bock drauf hatten, sondern weil das vom Gesetzgeber so gewünscht war.

 

Gute Idee, schlecht umgesetzt gehe ich daher nur in soweit mit,....das die Idee, eine kapitalgedeckte Altersvorsorge einzuführen, gut war. Aber schon die Verabschiedung des Gesetzes mit allen seinen Vorgaben und Regeln schon nicht mehr. Da muss man nicht mal auf "die AnbieterEbene" kommen. Es ist vorher schon im Entwicklungsprozess vermurkst worden.

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stolper
Am 17.9.2025 um 13:15 von JS_01:

Hervorragend. Da macht man wieder sehendes Auges das nächste Fass auf, das das Bundesverfassungsgericht dann in einigen Jahren schließen muss.

Ja, und das "Potential" ist vlt. auch eher überschaubar:

 

Zitat

Zudem sollen Beschäftigte das Angebot erst ab dem Erreichen des gesetzlichen Rentenalters nutzen können, nicht aber bei einem vorgezogenen Ruhestand. Das gilt für die Rente für langjährig Versicherte mit Abschlägen genauso wie für die abschlagsfreie Rente für besonders langjährig Versicherte. Das soll Fehlanreize verhindern.

 

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Turmalin
vor 3 Stunden von satgar:

Wobei man nochmal eins sagen muss: der wesentliche Nachteil von Riester ist die endfällige 100% Garantie. Und die haben nicht die Anbieter so eingebaut, weil sie Bock drauf hatten, sondern weil das vom Gesetzgeber so gewünscht war.

 

Und auch den Zeitpunkt der Einführung der Riesterrente 2002 darf man nicht außer Acht lassen. Der große Dotcom Crash und der Abstieg der Telekom „Volksaktie“ war gerade erst vorbei, aber keineswegs vergessen, und sogar auf Sparbücher gab es noch Zinsen. Dass dann jahrelang mit einer sicheren Anlage kein Geld zu verdienen war, konnte man damals auch nicht unbedingt voraussehen. Sogenannte Kapitalschutzzertifikate, bei denen die Rückzahlung garantiert war und noch ein Anteil von z.B. 20% in Aktien investiert wurde, weil der mögliche Verlust durch die Erträge von Zerobonds aufgefangen wurde, waren damals nicht unüblich. Ich erinnere mich noch, wie Stiftung Warentest erklärte, wie man so etwas selber nachbauen konnte. In der Nullzinsphase war das dann nicht mehr möglich. Bei Einführung war also nicht unbedingt absehbar, dass die Kapitalgarantie zu Verkäufen am Tiefpunkt führen würde.  Ich spreche jetzt nur von den Fondslösungen, diese sind ja am ehesten mit der Do it yourself- Anlage zu vergleichen. 
Hinterher ist man immer schlauer…

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odensee
· bearbeitet von odensee
Am 19.9.2025 um 08:42 von satgar:

Wobei man nochmal eins sagen muss: der wesentliche Nachteil von Riester ist die endfällige 100% Garantie.

Hängt von der Zielgruppe ab. Für Hänschen und Lieschen Müller wäre ein kostengünstiger(!) Versicherungsvertrag mit Garantie eine deutlich bessere Lösung als das, was die meisten Hänschen und Lieschen haben.

 

Für die nach Rendite gierende :w00t: WPF-Gemeinde sieht es natürlich anders aus. Hier wurden ja heiße Tipps gehandelt wie man die Garantie umgehen kann (Laufzeit auf das 80. Lebensjahr einstellen o.ä.) und Anbieter gewählt, die sich dann doch nicht als der Hit herausgestellt haben. 

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Bolanger

Ich persönlich finde diese 100%-Garantie-Forderung auch heute noch OK. Wir dürfen nicht vergessen, dass Riester teils massiv staatlich gefördert wird. Da darf der Geldgeber auch fordern, dass nicht gezockt wird und das Geld dann auch bei der Verrentung zur Verfügung steht.

Bei ungefördetren Produkten möge jeder selbst entscheiden, welche Risiken er zur Nutzung von Chancen eingehen möchte. Auch als Baustein für die gesetzliche Rente oder andere Versichertenkollektive scheint eine Garantie nicht unbedingt nötig zu sein, weil Schwankungen am Kapitalmarkt über ein Kollektiv abgefangen und ausgesessen werden können. Aber bei Alterversorgungen, bei denen jeder selbst für sich anspart? Da kann ich beide Sichtweisen verstehen.     

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 2 Stunden von odensee:

Hängt von der Zielgruppe ab.

Eigentlich ja nicht so sehr. Die BaFin hat die Lebensversicherer ja auf dem Kieker, weil sie verstärkt untersucht, ob die Verträge einen Kundennutzen haben. Dazu gehört (wohl), das diese nach Kosten die Inflation schlagen sollen. Ob nach Steuern, weiß ich gerade nicht.

 

Wie hätte eine klassisch verzinste Riesterrente 2024 ausgesehen, die mit einer 100% Garantie und voller Anlage ins Sicherungsvermögen der Versicherung mit maximal erlaubten 0,25% Garantiezins zzgl. kleiner Überschussbeteiligung versucht, dieses Ziel zu erreichen?

 

Die Versicherer erlösten am Ende der Niedrigzinsphase im Durchschnitt „nur“ noch knapp 2,5% p.a. Und selbst ein günstiger Nettotarif hat eine Kostenquote von 0,5% je Jahr. Welchen wirklich langfristigen Kundennutzen kann man aus so einem Produkt ziehen? Ist das wirklich für Hans und Liesel als Baustein geeignet, wenn nicht mehr dabei heraus kommt als nur Kaufkraft bereinigt 100€ von heute auf 100€ in 30 Jahren zu verschieben? Das hat doch nichts mit Altersvorsorge zu tun. Daher ziehe ich ganz per se solche klassisch verzinsten Rentenversicherungen (egal ob jetzt privat, Riester, Rürup oder bAV) in Zweifel, dass diese, auch günstig als Nettotarife, zur langfristigen Altersvorsorge geeignet sind. Dafür kommt einfach nach Abzug von Kosten, Steuern und Inflation zu wenig bei herum.

 

Nach meinem Dafürhalten braucht es dazu schon ein sehr optimistisches Szenario, dass dort real 1 oder 2% Rendite p.a. für den Kunden rausspringen.

 

Das letztlich die Garantie das Problem ist, haben auch Finanztest, Finanztip und Verbraucherschützer mittlerweile erkannt.

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chirlu
vor 2 Stunden von Bolanger:

Ich persönlich finde diese 100%-Garantie-Forderung auch heute noch OK. Wir dürfen nicht vergessen, dass Riester teils massiv staatlich gefördert wird. Da darf der Geldgeber auch fordern, dass nicht gezockt wird und das Geld dann auch bei der Verrentung zur Verfügung steht.

 

Ja, die Sparer, die 1914 bis 1918 (mit massiver staatlicher Förderung) in Kriegsanleihen investiert haben, waren auch sehr glücklich, als sie zehn Jahre später ihren ursprünglichen Anlagebetrag zurückbekommen haben. :-*

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satgar

Dann schauen wir doch mal, was wird: https://de.nachrichten.yahoo.com/klingbeil-will-geplante-stärkung-privater-090858808.html?guccounter=1&guce_referrer=aHR0cHM6Ly93d3cudmVyc2ljaGVydW5nc2pvdXJuYWwuZGUv&guce_referrer_sig=AQAAAENH6TESIfKfiaOenupc1FH6x9MoSBrOnZ1YYFAdXekfrGBJxJ5V7kOjaJ4skHE_-tJdSmsVwQUx_O41_nC9zAkD3J3_eDUsSRTogou4zSzZDG5wbsLV3iIV1IuNj7QSczb2UPDKd4Csfu47p5SbwdmzUB-4bju7lQeIyYFb0cXL

 

""Bei Fragen rund um die Stärkung der privaten Rente bin ich für vieles offen", sagte Klingbeil weiter. Der SPD-Chef ging dabei auch auf die Möglichkeit ein, Pläne der Ampel-Koalition für ein Altersvorsorgedepot wieder aufzugreifen, die wegen des Bruchs des Regierungsbündnisses nicht mehr umgesetzt worden waren. "Da kann man an Altem anknüpfen, vielleicht haben wir aber auch die Kraft, noch viel mehr zu machen", sagte Klingbeil."

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