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Kaa

Minderheitsanteile bei Unternehmensbewertung

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Kaa

Hallo Leute,

 

wenn ich eine Unternehmensbewertung durchführe und den Buchwert des EK ermitteln will, dann werden die Minderheitsanteile subtrahiert. Was ist der Grund hierfür?

 

Gruß,

Kaa

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Stairway
Hallo Leute,

 

wenn ich eine Unternehmensbewertung durchführe und den Buchwert des EK ermitteln will, dann werden die Minderheitsanteile subtrahiert. Was ist der Grund hierfür?

 

Gruß,

Kaa

 

Diese Anteile gehören Dritten. Du willst ja aber nur das EK wissen, dass den Aktionären zusteht. Daher zieht man es ab.

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Kaa

Ahh, natürlich, logisch! Danke für den schönen Aha-Effekt! :)

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Shjin
Diese Anteile gehören Dritten. Du willst ja aber nur das EK wissen, dass den Aktionären zusteht. Daher zieht man es ab.

 

 

Was sind Minderheitsanteile?

Minderheitsanteile betreffen die von Drittaktionären gehaltenen Anteile am Eigenkapital von Tochtergesellschaften. Da im Rahmen der Vollkonsolidierung die Bilanzen der Tochtergesellschaften ungeachtet des effektiven Kapitalanteils zu 100 Prozent in die Konzernrechnung einbezogen werden, muss der entsprechende von Dritten gehaltene Anteil am Eigenkapital und am Ergebnis in der Konzernbilanz und -erfolgsrechnung separate ausgewiesen werden.

 

Minderheitsanteile müssen einerseits weder zurückbezahlt noch verzinst werden und stellen deshalb keine Verpflichtung des Konzerns dar. Andererseits stehen sie aber auch nicht den Aktionären des Konzerns bzw. der Holdinggesellschaft zu. Aus diesen Gründen werden sie als Teil des Konzerneigenkapitals ausgewiesen, jedoch separat vom Eigenkapital, das den Holdingaktionären zuzurechnen ist.

 

Quelle

 

1. Warum gibt es Minderheitsanteile?

2. Wofür sind Minderheitsanteile gut? Was bringen Sie dem Konzern? Was dem Erwerber von Minderheitsanteilen?

3. Wer kann alles Minderheitsanteile erwerben? Kann ich z.B. Minderheitsanteile von Starbucks kaufen? Oder wem ist das vorbehalten? Wo kommt dies zu Anwendung?

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Sladdi
1. Warum gibt es Minderheitsanteile?

 

Hi,

das ist eine bilanztechnische Frage. Angenommen, Firma A gehört den Firmen B (70%) und C(30%), dann dürfte Firma B die Bilanz von A komplett im eigenen Abschluß konsolidieren. Da aber nicht das ganze Vermögen von A auch B gehört (sondern nur 70%) müssen im Eigenkapital Minderheitenanteile (=das C zustehende Vermögen) ausgewiesen werden.

 

2. Wofür sind Minderheitsanteile gut? Was bringen Sie dem Konzern? Was dem Erwerber von Minderheitsanteilen?

Minderheitenanteile kann man nicht erwerben. Sie sind für nichts gut, sondern es gibt sie einfach.

 

3. Wer kann alles Minderheitsanteile erwerben? Kann ich z.B. Minderheitsanteile von Starbucks kaufen? Oder wem ist das vorbehalten? Wo kommt dies zu Anwendung?

 

s.o.

 

Gruß

Sladdi

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Shjin
Minderheitenanteile kann man nicht erwerben. Sie sind für nichts gut, sondern es gibt sie einfach.

 

Das kann doch nicht sein, gibt sicher eine Erklärung dafür.

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Sladdi
Das kann doch nicht sein, gibt sicher eine Erklärung dafür.

 

Hi,

wenn Du mit dieser Einstellung durch das Leben gehst, suchst Du bestimmt auch den Schlüssel für den Verfügungsraum.

 

Gruß

Sladdi

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Das kann doch nicht sein, gibt sicher eine Erklärung dafür.

Ich glaube für dich liegt die Schwierigkeit in diesem Fall darin, dass dir nicht ganz geläufig ist, wie ein Konzernbilanz funktioniert, kann das sein?

 

Da werden die Bilanzen der Einzelnen Unternehmen sozusagen übereinandergelegt, und dann werden aber bestimmte Posten gegeneinander verrechnet, fallen also raus. Das sind die Posten, bei denen es um Anteile an anderen Unternehmen innerhalb des Konzerns geht. Auf die Weise erhält man eine Bilanz, die so aussieht, als ob der Konzern "ein einziges" Unternehmen sei, obwohl es vielleicht 100 Unternehmen sind (und für die meisten dieser Unternehmen auch Bilanzen veröffentlicht werden).

 

Wie ja schon gesagt wurde, können aber bei diesen 100 Unternehmen auch welche dabei sein, die nicht zu 100% einem anderen Unternehmen des Konzerns gehören, in diesem Falle gibt dann Eigenkapital, das nicht "konsolidiert" werden kann. Das steht dann halt in der Bilanz.

 

Wenn du willst, dass dein Geld in der ilanz eines Konzerns als Minderheitenbeteiligung auftauchen willst, dann musst du einen Anteil eines Unternehmens des Konzerns besitzen.

 

(Alles mit Vorbehalt, denn ich bin kein BWLer!)

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Shjin

Auszug aus einem Jahresbericht:

Per 13. März 2008 erwarb die Gruppe die verbleibenden Minderheitsanteile von 16.08 % an Thanry Gabon Industrie, welche bisher

von der holländischen Van Hout Beheer gehalten wurden. Precious Woods übernahm dadurch die volle Kontrolle des Furnierherstellers

TGI in Gabun. Gleichzeitig übernahm Precious Woods die Marketing und Verkaufsaktivitäten von Van Hout, welche im Zusammenhang

mit den Geschäftsaktivitäten von TGI in Gabun stehen.

 

d.h. mit dem Erwerb von Minderheitsanteilen kann sogar die Kontrolle über eine Firma übernommen werden? Analog Mehrheitsbeteiligung bei Aktien?

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Stairway
Auszug aus einem Jahresbericht:

 

 

d.h. mit dem Erwerb von Minderheitsanteilen kann sogar die Kontrolle über eine Firma übernommen werden? Analog Mehrheitsbeteiligung bei Aktien?

 

Ne,ne damit ist etwas anderes gemeint.

 

Precious Woods hielt schon 84 % an der Gruppe und übernahm nun noch den Rest (16 %). Dadurch verringern sich die ausgewiesenen Minderheitsanteile im Geschäftsbericht von Precious Woods.

 

Lies die nochmal die Antworten oben durch, dann dürfte eine Frage wie d

.h. mit dem Erwerb von Minderheitsanteilen kann sogar die Kontrolle über eine Firma übernommen werden?
garnichterst aufkommen.

 

Gruß

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boggiboggwursdt

Auch wenn der Thread schon "in die Jahre gekommen" ist, meine Frage passt hierzu und daher wird er rausgekramt :D

 

Ich fange auch gerade an, mich mit dem Thema Unternehmensbewertung/Bilanzen auseinanderzusetzen. Betreffend der Minderheitsanteile dürfte der Höchstwert ja maximal 100% betragen, wobei es dann ja auch kein Minderheitsanteil wäre. Auf folgendem Link sieht man unten Minderheitsanteil-Werte von um die 600% - wie kann das sein? 100% = das Unternehmen gehört mir komplett...?

 

Die Zahl ist ja von einer anderen Homepage, nicht der offiziellen Bilanz. Haben die dort einen Übertragungs- oder Rechenfehler eingebaut, oder wie kommen so hohe Werte zustande?

 

LG

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Dandy

Da fehlt ein Link. Minderheitsanteile bzw. Nicht-beherrschende Anteile (die Auslegung nach IFRS hat sich inzwischen etwas geändert, damit auch die Bezeichnung) sollten in Relation zum Eigenkapital genannt werden, da sie dort auch aufgeführt sind (obwohl sie eigentlich außerhalb der Unternehmensbilanz liegen). Es kann höchstens der Bezug auf das den Aktionären zustehende Eigenkapital zu Werten um 100% oder theoretisch vielleicht sogar darüber führen. Wird es als Anteil am gesamten Eigenkapital, also Minderheiten plus dem Unternehmensanteil, dann kann es nie an 100% reichen (ok, Spezialfall negatives Eigenkapital wäre noch so ein Punkt, dann würde die Kennzahl aber keinen Sinn ergeben).

 

Zum Hintergrund: Wenn ein Unternehmen ein anderes beherrscht, bspw. durch einen Anteil über 50%, dann soll es in der Bilanz konsolidiert werden, das heißt, nicht als Investment auftauchen, sondern alle Bilanzposten zusammengeführt werden. Das Problem ist dann aber dabei, dass alle Bilanzposten gar nicht vollständig zum betrachteten Unternehmen gehören, sondern nur anteilig. Für das Eigenkapital und den Gewinn wird das noch sauber aufgetrennt, leider für die restliche Bilanz nicht. Damit ist die Bewertung einer Bilanz mit größeren Minderheitsanteilen (bzw. genauer: Nicht-Beherrschenden Anteilen) sehr schwierig. Den Minderheitseigner gehören ja auch Anteile der Schulden, Steuern, des Cashflow etc. Diese Anteile müssen aber nicht in gleicher Relation zu dem ausgewiesenen Anteil am Eigenkapital sein. Ich hatte mir bspw. mal die Bilanz eines Minenunternehmens angesehen, das zwar relativ geringe Minderheitsanteile hatte, aber an diese einen großen Teil des Gewinns abführen musste. Der Grund dahinter war eine Beteiligung des Staates, der sich einen relativ hohen Gewinnanteil hat abführen lassen.

 

Letztlich ist das auch der Grund, warum ich Minderheitsanteile nur bis zu einem gewissen Grad akzeptiere, ähnlich wie bei dem Goodwill. Es macht die Zahlen nämlich schlicht intransparent und damit schwer bis gar nicht bewertbar. Das Unternehmen müsste schon anderweitig sehr attraktiv erscheinen, damit ich diese Intransparenz in Kauf nehmen würde. Geringe Minderheitsanteile sind aber häufig zu sehen und kein Problem, man sollte aber immer die Relation von Gewinnabfuhr zu Eigenkapitalanteil der Minderheiten im Blick behalten.

 

Damit Du etwas Übung bekommst, nimm Dir doch einfach mal den Geschäftsbericht des genannten Unternehmens zur Brust und ermittle den Anteil selbst. Das ist schnell gemacht und ganz sicher zuverlässiger als irgendwelche Finanzportale.

 

Hier noch ein Link zu mehr Details zum Thema.

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boggiboggwursdt
· bearbeitet von boggiboggwursdt

Upppps! Hier nochmal der Link: https://www.wallstreet-online.de/aktien/procter-gamble-aktie/bilanz

 

Werde wohl etwas zu tun haben, die 100+ Seiten durchzulesen, aber erstmal danke für die Antwort und den Link.

 

Einne Frage sei aber noch gestattet: Woher sehe ich, dass das Unternehmen mehr als den anteiligen Gewinn an einen Halter der Minderheitsanteile abführen muss? Gemeint: fiktiv 10% Minderheitsanteile, gehalten von einem einzigen Unternehmen. Woran sehe ich, dass dieses Minderheitsanteil-Unternehmen mehr als 10% ("fair" entsprechend 10% Unternehmensanteil) des Gewinnes erhält?

 

Gibt es eigentlich rechtlich/buchhalterisch einnen Unterschied zwischen Minderheitsanteilen und insitutionellen Anlegern, z.B. Pensionskassen oder Unternehmen wie Black Rock, die sich in andere Unternehmen einkaufen, aber mit großer Wahrscheinlichkeit nie wieder verkaufen? Letztlch reduziert das ja den free float, und diese Unternehmen erhalten ja auch ANteile von Gewinnen (Dividenden usw.).

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Dandy

Na, Du willst ja was lernen. Nimm mal den Geschäftsbericht von Procter & Gamble und schau nach bzw. berechne die Zahlen. Ich komme auf rund 1% Minderheitsanteile am Eigenkapital und 0,5% Gewinnanteil dieser Minderheitseigner (somit wohl keine weiteren Überlegungen wert bzw. unproblematisch).

 

Wer die Minderheitsanteile hält ist egal. Beherrschend ist ja das Unternehmen dessen Bilanz Du ansiehst, sonst wären die anderen keine Minderheitseigner. Der Free-Float kann halt eine Rolle dabei spielen, ab wann ein Unternehmen bilanztechnisch beherrschend wird und die Bilanz konsolidiert werden muss. Wenn also ein Unternehmen bspw. 25% an einem anderen Unternehmen hält und der Rest breit gestreuter Free-Float der Minderheitseigner ist, dann können die gehaltenen Anteile als beherrschend angesehen werden und somit müssen die Bilanzen konsolidiert werden. Wo da in der Praxis genau die Grenzen liegen kann ich nicht sagen. Wenn es sich nicht gerade um eine Holding bzw. Investmentgesellschaft handelt, wird in der Regel ein möglichst großer Anteil an beherrschenden Unternehmen angestrebt (bis hin zur vollen Übernahme). Es kann halt einen oder mehrere Aktionäre geben, die ihre Anteil einfach nicht verkaufen wollen. Manchmal gibt es auch Abkommen mit ehemaligen Eignern von übernommenen Unternehmen, die noch ein Auge auf die übernommene Firma haben wollen, aber nicht mehr den Großteil der Anteile halten möchten. 

 

Audi ist so ein Beispiel. Da gibt es noch eine Handvoll Aktien die gehandelt werden, aber Volkswagen hält den Löwenanteil der Anteile an Audi. Aus Sicht von Volkswagen sind das Minderheitsanteile die auch dort in der Bilanz auftauchen müssen.

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Yerg
· bearbeitet von Yerg
Ergänzung
vor 3 Stunden schrieb boggiboggwursdt:

Im Konzernabschluss 2017 hat P&G Minderheitsanteile in Höhe von 594 Mio. Dollar im Eigenkapital ausgewiesen, dass Wallstreet-Online daraus Prozent macht (Prozent wovon?) muss ein Fehler sein.

 

Tipp: bei US-Unternehmen ist es super einfach, die Bilanzen zu finden, weil die bei der SEC veröffentlicht werden. Einfach über die Comprehensive Search Page gehen, dort das Ticker Symbol eintragen und dann ggf. den Filing Type wie gewünscht filtern (Quartalsbericht = 10-Q, Jahresbericht = 10-K).

 

Edit - Ergänzung: etwas einfacher für den Einstieg als das von Dandy verlinkte Dokument ist vielleicht erstmal der Wikipedia-Artikel zu konsolidierten Konzernabschlüssen.

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Dandy
vor einer Stunde schrieb Yerg:

Im Konzernabschluss 2017 hat P&G Minderheitsanteile in Höhe von 594 Mio. Dollar im Eigenkapital ausgewiesen, dass Wallstreet-Online daraus Prozent macht (Prozent wovon?) muss ein Fehler sein.

Was anderes als in Relation zum Eigenkapital ergibt eigentlich wenig Sinn. Die Kennzahl berechne ich aber auch, um einen Eindruck dafür zu bekommen, wie weit die Bilanz durch die Minderheitsanteile "verzerrt" ist.

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thesimplekzumd

Hallo, 

ich erstelle gerade eine Bilanzanalyse zu Lufthansa dort gibt es auch die Minderheitsanteile.

Aber wenn ich die herausrechne, stimmt die Bilanzsumme nicht mehr, was soll ich machen?

 

 

MFG

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Dandy

Das kann man meines Wissens nach nicht "rausrechnen". Die Minderheitsanteile stecken in der konsolidierten Bilanz, ausgewiesen wird aber nur der den Minderheitseignern zustehende Anteil des Eigenkapitals. In (fast) allen anderen Größen steckt der Minderheitsanteile mehr oder weniger mit drin. Da man die genauen Anteile an den einzelnen Posten des konsolidierten Unternehmens normalerweise nicht kennt, kann man sie auch nicht herausrechnen. Einzig beim Gewinn werden die Minderheitsanteile am Ende nochmals aufgeschlüsselt. In anderen Größen wie Cashflow, EBT, EBIT EBITDA etc. stecken sie aber mit drin und werden nicht separat ausgewiesen. Das erschwert die Bewertung des Unternehmens deutlich, weshalb ich einen Bogen um hohe Minderheitsanteile (wie übrigens auch hohem Goodwill) mache.

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thesimplekzumd

Vielen Dank für die ausführliche Antwort

In der Bilanz gibt es einem einen Wert mit Minderheitsanteilen und einen ohne.

Ich wollte meine Kennzahlen wie z.B. Eigenkapitalquote mit dem Wert ohne berechnen, 

nur leider habe ich dann das Problem, dass die Bilanz nicht mehr aufgeht.

 

Ich werde jetzt einfach alles mit den "normalen" Werten rechnen oder?

ALSO INKLUSIVE MINDERHEITSANTEILE

IMG_7335.jpeg

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schinderhannes

Dandy hat es doch bereits beantwortet.

Aktiva werden nicht aufgeteilt in "Aktiva der Aktionäre der Deutsche Lufthansa" und "Aktiva der Minderheiten". 

Nur beim Eigenkapital kannst Du es in der Bilanz erlesen.

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Dandy

In der Praxis mache ich es so, dass ich die Minderheitsanteile aus allen Größen und Kennzahlen herausrechne, wo sie separat ausgewiesen werden, also alles was sich vom Eigenkapital und dem Gewinn ableiten lässt, also bspw. dem KGV, der Eigenkapitalrendite etc. Sind die Anteile aber zu hoch, dann bin ich da wie gesagt vorsichtig. Ich habe schon extreme Beispiele gesehen, zum Beispiel bei Nevsun Resources. Da waren die Minderheitsanteile signifikant und in der Hand des Staates Eritrea. Schlimmer noch: Ein großer Teil des Gewinns fließt an Eritrea, obwohl die Minderheitsanteile nur einen relativ kleineren Anteil am Eigenkapital machten. Ein schönes Beispiel dafür, dass man Geschäftsberichte lesen muss vor einer Investition und nicht nur auf Finanzportalen ein paar Kennzahlen anschauen darf.

 

Um auf Lufthansa einzugehen: Da sind die Minderheitsanteile so gering dass ich damit kein Problem hätte. In der GuV noch nachsehen, ob in Relation dazu entsprechende Gewinne (und nicht mehr) abfließen und man kann das Thema abhaken. Soll jetzt natürlich nicht heißen, dass ich zu einer Investition in Lufthansa raten würde - da gilt für mich weiterhin: Keine Klitschen und keine Airlines!

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