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DerDude

Indexfonds oder Indexzertifikat (ETF)

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DerDude

Hi, wie läuft das noch gleich mit den Spreads (bei Zertifikaten):

Ich habe das folgendermaßen verstanden:

 

Es handelt sich ja um die Spanne zwischen Geld- und Briefkurs. Die beiden Kurse weichen voneinander ab, dafür ist der Markt liquide. Man kann halt immer kaufen/verkaufen dank der Banken, etc. (Market-Maker). Die Spanne ist dann quasi der Gewinn der Banken? Wer legt die Spanne eigentlich fest? Wer profitiert von dem Spread? Meine Hausbank oder der Emittent?

 

 

P.S.: Was ist denn der Unterschied zwischen einer Option und einem Optionsschein??

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etherial
Hi, wie läuft das noch gleich mit den Spreads (bei Zertifikaten):

 

Ein Market-Maker (üblicherweise der Emittent) gibt zwei Kurse vor: einen zu dem er kauft und einen zu dem er verkauft. Die Differenz ist der Spread. Wenn jemand günstiger verkauft/kauft kannst ist der Spread kleiner. Dadurch wird das Risiko für die Bank kleiner Verlust zu machen.

 

P.S.: Was ist denn der Unterschied zwischen einer Option und einem Optionsschein??

 

Ein Optionsschein ist ein Papier, dass dich berechtig zu einem Basispreis von einem Emittenten zu kaufen oder an den Emittenten zu verkaufen. Dieses Papier kann an der Börse gehandelt werden. Da der Emittent nur endlich viele Optionsscheine herausgibt, ist das handelsvolumen beschränkt.

 

Eine Option ist ein Vertrag an einer Terminbörse. Er wird nicht ausgegeben, sondern er entsteht, wenn zwei Terminbörsenhändler sich einig über den Preis sind (das Preisfindungssystem ist weitgehend gleich wie bei Aktien). Dabei geht immer einer der Handelspartner eine Shortposition ein (beim Optionsschein ist das immer der Emittent). Die Terminbörse kümmert sich dann darum, dass die Verpflichtungen erfüllt werden und darum, dass Optionen gegeneinander verrechnet werden können - all das ist mit Optionsscheinen nicht möglich.

 

Für das Handeln an einer Terminbörse braucht man eine eigene Berechtigung (die hat meist die Bank). Bei Short-Optionen handelt es sich um Pflichten und dafür muss man Sicherheiten hinterlegen (diese leitet die Bank oft/immer an dich weiter).

 

An einer normalen Börse braucht man keine Sicherheiten, für Optionsscheine sind auch keine nötig, weil es sich bei Optionsscheinen um bereits bezahlte Rechte handelt.

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Raccoon
Nur das pure Index-Zertifikat auf Performance-Indizes kann überhaupt mithalten - da scheint wohl nur das Emittentenrisiko drin zu sein. Der Vorteil für die Bank ist mir nicht ganz klar ...

Es gibt keinen, ist ein Lockangebot.

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etherial
Es gibt keinen, ist ein Lockangebot.

 

Das sagst du ...

 

Lockangebote sollen einen irgendwo hinlocken. Ich wüsste nicht wohin einen dieses Zertifikat locken soll ...

 

Einen Vorteil haben Zertifikate natürlich schon. Man gibt sie raus, kriegt Geld, und kann mit dem Geld herumspekulieren wie man will, solange man es zum Indexpreis wieder zurücknimmt. Widerspricht allerdings dem normalen Risikomanagement der Banken.

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Raccoon
Das sagst du ...

 

Lockangebote sollen einen irgendwo hinlocken. Ich wüsste nicht wohin einen dieses Zertifikat locken soll ...

Es soll dich zur Deutschen Bank und deren andere Zertifikate-Angebote locken.

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Grumel

Gibts vielleicht irgendeine Hintertür über die die Bank absichern kann und gleichzeitig ausnutzen dass der Zertifikatekunde keine Risikoabsicherung verlangt ?

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Malvolio

Aus Bankensicht sind (Index-)Zertifikate natürlich wesentlich einfacher und kostengünstiger auszugeben und zu betreiben als entsprechende Fonds. Bei Fonds steht notgedrungen immer noch ein erheblicher Verwaltungsapparat dahinter. Die Banken könnten daher mit Zertifikaten durchaus günstigere Konditionen anbieten als bei entsprechenden Fonds ... wenn sie denn wollten. ;)

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H.B.
Gibts vielleicht irgendeine Hintertür über die die Bank absichern kann und gleichzeitig ausnutzen dass der Zertifikatekunde keine Risikoabsicherung verlangt ?

 

Grumel,

 

an der Börse musst du andersherum denken!

 

Tatsache ist, dass es den Emittenten gelingt, trotz nicht unerheblicher Kosten für die Darstellung eines zuverlässigen Zweitmarkts und der damit verbunden komplexen Anbindung an die verschiedenen Direktbanken die Produkte konstendeckend ohne Spread anzubieten.

 

Das lässt einen Blick hinter die Kulissen der Zertifikatdarstellung innerhalb der Institute zu.

 

Offensichtlich ist dort, wo z.B. DAX draufsteht, nicht DAX drin, sondern etwas, was zuverlässig mindestens eine etwas höhere Rendite ergibt, als der DAX.

Für alles weitere verweise ich auf die Diskussionen um die Replikation von Indizes mittels Swaps innerhalb von ETF's.

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etherial
Offensichtlich ist dort, wo z.B. DAX draufsteht, nicht DAX drin, sondern etwas, was zuverlässig mindestens eine etwas höhere Rendite ergibt, als der DAX.

 

Das halte ich für sehr gewagt. Natürlich werden die mit dem Geld spekulieren udn versuchen eine Überrendite zu erwirtschaften. Aber zuverlässig wohl eher nicht.

 

Ich halte Grumels Vermutung für wesentlich plausibler. Es müsste einem irgendwie gelingen die fehlende Forderung nach gesichertem Sondervermögen zu Geld zu machen. Spontan fällt mir z.B. Wertpapierleihe ein. Man kann den Index abbilden aber 50% der abbildenden Papiere verleihen.

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