Heißluftabong 19. Mai Folgend mein Erfahrungsbericht zum Depotwechselt: Das Fazit vorab: Fantastisch gelaufen - ich werde die etwas kuriose Onvista vermissen. Unser Gemeinschaftsdepot wurde im April durch die OV nun gekündigt. Das wurde uns vorab angezeigt. Am gleichen Tag haben wir postalisch das vorbereitete Flatex-Übertragsformular gesendet. Zwei Arbeitstage später waren sämtliche vorhandenen Bruchteile verkauft. Vier Arbeitstage später waren die >100 Positionen mit korrektem Einstandskurs übertragen. In der Postbox gab es ein Sammel .pdf für alle übertragenen Positionen (> 400 Seiten, ETF -> jeder Sparplankauf separat, korrekt aufgeführt seit >10 Jahren) Weitere drei Arbeitstage später waren die verbliebenen 3 Aktienpositionen, die ausschließlich an der Nasdaq handelbar sind, ebenfalls übertragen. In der Postbox gab es das abschließende Sammel .pdf für den Übertrag. Nun ist das Onvista Depot leer. Noch haben wir Zugang weil wir vorsichsthalber bisher das Depot nicht geschlossen, sondern nur die Positionen übertragen hatten damit wir möglichst lange Zugriff haben. Im Juli dann noch die letzen Dokumente aus der OV-Postbox sichern und das wars dann auch für uns. Allen Mitforisten: vielen Dank für Eure Erfahrungsberichte und Updates zu dem Thema. Das war für uns hilfreich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 19. Mai · bearbeitet 19. Mai von stagflation vor 6 Stunden von Heißluftabong: Im Juli dann noch die letzen Dokumente aus der OV-Postbox sichern und das wars dann auch für uns. Noch nicht ganz... Falls es dieses Jahr steuerliche Vorgänge gab, werdet Ihr Anfang nächsten Jahres vermutlich noch eine Jahressteuerbescheinigung und möglicherweise eine Erträgnisaufstellung per Post erhalten. Ansonsten freut es mich, dass der Depotübertrag bei Euch so gut geklappt hat. Wir hatten dazu unterschiedliche Berichte. Manchmal hat ein Depotübertrag Wochen gedauert. Es gab auch viele Fälle, in denen alle Wertpapiere bis auf eines schnell übertragen wurden - und die Übertragung dieses letzten Wertpapiers dann lange gedauert hat. Eure Idee, alle Wertpapiere zu übertragen und das Depot nicht gleichzeitig zu kündigen, ist vermutlich goldrichtig. Möglicherweise ist das der Grund für die schnelle Übertragung. Diese Variante man nur jedem empfehlen! Dein Fazit "ich werde die etwas kuriose Onvista vermissen" kann ich bestätigen. Ich vermisse die Onvista Bank auch. Wobei Flatex auch gut ist. Ich hätte aber gerne noch ein zweites Depot wie Flatex und Onvista - und das fehlt mir. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZfT 7. Juli ich habe inzwischen auch die Kündigung (zu Mitte August) erhalten. Vor knapp zwei Wochen habe ich postalisch das Formular für die Depotübertragung zu onvista gesendet, bislang tut sich aber nichts. Gibts aktuelle Erfahrungen, wie lange das momentan dauert? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZfT 14. Juli Ich antworte mir mal selbst: Da sich immer noch nichts tat, hab ich letzte Woche per Online Nachricht angefragt, wie es um meinen Depotübertrag steht. Der Support antwortete mir, dass kein Auftrag vorläge... Hab das Formular dann Ende letzter Woche nochmals per Post geschickt und heute kam dann eine E-Mail dass der Übertrag nun kurzfristig statt findet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Laser12 15. Juli · bearbeitet 15. Juli von Laser12 Moin, für meinen Umzug von onvista (zu Flatex) habe ich einen anderen Weg gewählt als die meisten anderen. Alle Aktienpositionen bis auf eine habe ich verkauft und die meisten sind bei Flatex inzwischen etwas günstiger zurückgekauft. Ein paar Positionen stehen noch aus aber im üblichen Sommerloch bis Frühherbst werden da vermutlich noch ausreichend Gelegenheiten kommen. Hintergrund ist bei mir mein Risikomanagement, dass ein Liquidierbarkeit in T+2 vorsieht bzw. so ca. T+3 bis 5, bis das Geld auf einem brauchbaren Girokonto ohne übertriebene Überweisungslimits tatsächlich zur Verfügung steht. Das Risiko eines T+xWochen oder T+xMonate, bis mehrere Untätigkeitsbeschwerden abgearbeitet oder Fehler bereinigt sind, wollte ich nicht eingehen. Für mich stellte sich jetzt die Frage, wie ich am besten mit der letzten Position und einer möglichen Depotschließung umgehe. Themen sind z.B.: a) Etwas überraschend ist der von mir geplante, auf Basis der Daten von onvista ermitelte, minimale Verlustvortrag nach Berechnungen von onvista jetzt 4-stellig. Wie die das bei steigenden Kursen seit meinem Referenzzeitpunkt hinbekommen haben, ist mir schleierhaft. Womöglich kommen da noch nachträgliche Abrechnungen oder Korrekturbuchungen. b) Welche Erwartungen kann ich haben, wie man mit eingehenden Dividendenzahlungen umgeht, die nach der Depotschließung bzw. nach dem Kündigungstermin bei onvista eingehen? c) Zum Zugriff auf die Postbox gibt es unterschiedliche Angaben. onvista sagt schriftlich: kein Zugriff mehr ab Kündigungstermin und nur noch überteuerte Archivrecherchen bei Bedarf. Hier habe ich einige Aussagen so verstanden, dass man nach dem Termin noch Zugriff auf die Postbox hat aber ich nicht mehr handeln kann. Im Moment erwäge ich 1) Angebot für comdirect-Übertrag annehmen und die 100€ Prämie einsammeln. Ob das Depot länger als die 3 Jahre zu "Vorzugskonditionen" übersteht, würde ich bei der Gebührenhöhe erst einmal nicht erwarten. 2) Die letzte Position an Flatex übertragen, das Depot dabei schließen und den Verlustvortrag dabei mitnehmen. 3) Die letzte Position verkaufen, Konto leer räumen und die Verlustbescheinigung über die Steuererklärung verwenden. Bei 1) und 2) habe ich die Sorge, dass am Ende durch Langsamkeit/Untätigkeit von onvista der Kündigungstermin erreicht wird und dadurch negative Folgen oder Laufereien entstehen. Habt Ihr noch einige Daten für mich, die mir die Entscheidung erleichtern? Vielen Dank. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wheelie 15. Juli · bearbeitet 15. Juli von Wheelie vor 2 Stunden von Laser12: b) Welche Erwartungen kann ich haben, wie man mit eingehenden Dividendenzahlungen umgeht, die nach der Depotschließung bzw. nach dem Kündigungstermin bei onvista eingehen? c) Zum Zugriff auf die Postbox gibt es unterschiedliche Angaben. onvista sagt schriftlich: kein Zugriff mehr ab Kündigungstermin und nur noch überteuerte Archivrecherchen bei Bedarf. Hier habe ich einige Aussagen so verstanden, dass man nach dem Termin noch Zugriff auf die Postbox hat aber ich nicht mehr handeln kann. Hallo, ich habe die Kündigung mit Depotübertrag und Depotschließung an Flatex durchgeführt. Meine Erfahrungen zu Punkt b) Mein Depotbestand wurde mit Geldguthaben zu Flatex übertragen, eine letzte Depotposition (Anleihe) verblieb bei Onvista. Mit der Buchung der letzten Dividenden (Ex-Tag -> Zahltag) wurde die verbliebene Anleihe mit den nachgebuchten Dividenden und den Buchverlusten an Flatex übertragen (Depot somit "leer"). zu Punkt c) der Zugriff auf die Postbox/Depot war zunächst noch möglich, später dann nicht mehr. Die Dokumente (Ausbuchungen der Depotwerte, auflaufende Dividenden, usw.) wurden mir via Briefpost zugesendet. Die Jahressteuerbescheinigung 2024 wurde später zugesendet, hoffe hier die Steuerbescheinigung 2025 kommt auch via Briefpost. Am Besten sicherheitshalber die Dokumente aus der Postbox laden und selbst archivieren - falls man das nicht sowieso automatisch gemacht hat. Heute würde ich eher das Depot übertragen und nicht zeitgleich die Depotschließung beantragen um so den Zugriff wahren zu können. Ob sich hier dann andere Stolpersteine auftun kann ich nicht sagen. Viele Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Laser12 15. Juli Moin, danke für die Infos. vor 8 Minuten von Wheelie: Am Besten sicherheitshalber die Dokumente aus der Postbox laden und selbst archivieren - falls man das nicht sowieso automatisch gemacht hat. Das steht mir noch bevor. Ich weiß noch nicht, wie stabil das System bei größeren Datenmengen ist. vor 8 Minuten von Wheelie: Heute würde ich eher das Depot übertragen und nicht zeitgleich die Depotschließung beantragen um so den Zugriff wahren zu können. Ob sich hier dann andere Stolpersteine auftun kann ich nicht sagen. Wenn man das Depot nicht schließt, können Steuertöpfe nicht übertragen werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 15. Juli vor 5 Stunden von Laser12: Wenn man das Depot nicht schließt, können Steuertöpfe nicht übertragen werden. Das ist falsch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SlowHand7 16. Juli vor 1 Stunde von Laser12: Welche Banken machen das anders? Eine berechtigte Frage, auf die es sicher keine Antwort geben wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 16. Juli vor 2 Stunden von Laser12: Welche Banken machen das anders? Alle? Es mag ein paar Ausnahmen geben, insbesondere die Anbieter, die einem bei einem ausgehenden Depotübertrag sowieso das Depot kündigen (wie Tradegate direct). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Belgien 16. Juli vor 12 Stunden von Laser12: Wenn man das Depot nicht schließt, können Steuertöpfe nicht übertragen werden. Voraussetzung für den Übertrag der Verlustverrechnungstöpfe ist der vollständige Depotübertrag aller Positionen, d.h. das Depot muss danach leer sein. Ob es nach Übertrag geschlossen wird oder bestehen bleibt, ist unerheblich. Da bei Onvista ohnehin die Lichter ausgehen und die Geschäftsbeziehung endet, sehe ich allerdings wenig Sinn darin, das Depot mit dem VVT-Übertrag nicht zu schließen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZfT 16. Juli vor 7 Stunden von Belgien: Da bei Onvista ohnehin die Lichter ausgehen und die Geschäftsbeziehung endet, sehe ich allerdings wenig Sinn darin, das Depot mit dem VVT-Übertrag nicht zu schließen. Ich mache es absichtlich so, um noch an die letzten Abrechungen in PDF Form zu gelangen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder 16. Juli vor 7 Stunden von Belgien: Voraussetzung für den Übertrag der Verlustverrechnungstöpfe ist der vollständige Depotübertrag aller Positionen, d.h. das Depot muss danach leer sein. Ob es nach Übertrag geschlossen wird oder bestehen bleibt, ist unerheblich. Da bei Onvista ohnehin die Lichter ausgehen und die Geschäftsbeziehung endet, sehe ich allerdings wenig Sinn darin, das Depot mit dem VVT-Übertrag nicht zu schließen. Ein Leerdepot für eine Übergangszeit zu behalten ist bei denjenigen Brokern sinnvoll, die nach Kündigung sofort den Onlinezugang sperren und ab dann nur noch Papier per Post versenden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maikel 1. August Hinweis auf Onvista-Seite: Webtrading wird zum 30.8. abgeschaltet, dann auch kein Zugriff mehr auf Postbox. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 1. August · bearbeitet 1. August von stagflation vor 51 Minuten von Maikel: Hinweis auf Onvista-Seite: Webtrading wird zum 30.8. abgeschaltet, dann auch kein Zugriff mehr auf Postbox. Interessant. Das Anfang 2024 ausgegebene Ziel war, den Geschäftsbetrieb bis Ende 2025 einzustellen (siehe #2061). Es sieht so aus, als ob sie es schaffen würden! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Geldhaber 2. August vor 22 Stunden von stagflation: Interessant. Das Anfang 2024 ausgegebene Ziel war, den Geschäftsbetrieb bis Ende 2025 einzustellen (siehe #2061). Es sieht so aus, als ob sie es schaffen würden! Abwarten. Erhöht wird jedenfalls massiv der (Wechsel-) Druck. Aber ob der Geschäftsbetrieb tatsächlich bis Jahresende eingestellt werden kann? Die letzten Meter (und Kunden) sind immer die schwierigsten. Einige kümmern sich einfach nicht, andere sind vielleicht krank oder gar verstorben. Wieder andere haben russische Wertpapiere im Depot, die keine Bank/kein Broker übernehmen will. Am Ende wird die Onvista Bank vielleicht mit Hinterlegung arbeiten müssen, um sich der letzten Kunden und deren Depots zu entledigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 2. August @Geldhaber: ja, Du hast vermutlich Recht. Ich bin kürzlich mal wieder dem SEB Immoinvest begegnet. Den scheint es auch noch zu geben, 13 Jahre nach dem Beschluss zur endgültigen Auflösung. Es könnte aber auch sein, dass die Comdirect die Altlasten übernimmt und Onvista tatsächlich geschlossen wird. Mal schauen. Ich war jedenfalls sehr gerne bei der Onvista Bank und bin traurig, dass es sie nicht mehr gibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZfT 2. August Am 14.7.2025 um 23:29 von ZfT: Ich antworte mir mal selbst: Da sich immer noch nichts tat, hab ich letzte Woche per Online Nachricht angefragt, wie es um meinen Depotübertrag steht. Der Support antwortete mir, dass kein Auftrag vorläge... Hab das Formular dann Ende letzter Woche nochmals per Post geschickt und heute kam dann eine E-Mail dass der Übertrag nun kurzfristig statt findet. Der Übertrag hat inzwischen statt gefunden. Leider wurden von einem alten Fonds (notwendigerweise, aber ungefragt) Bruchstücke verkauft und dafür Gebühren berechnet Auf meinen Einwand, dass ich den Verkauf nicht veranlasst habe und der Depotübertrag ja quasi gezwungenermaßen statt fand, besteht man trotzdem darauf, die Gebühren berechnen zu dürfen. Hab dann nochmal interveniert und jetzt ist mein Zugang gesperrt, obwohl das Depot erst zu Mitte August gekündigt wurde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag