Zum Inhalt springen
TheMightyGandalf

Fondssparpläne künftig doch Abgeltungssteuerfrei?

Empfohlene Beiträge

TheMightyGandalf

Fondssparpläne künftig doch Abgeltungssteuerfrei?

 

Mögliche Steuerfreiheit - oder, wahrscheinlicher - Gleichbehandlung zu Versicherungslösungen diskutiert, Mittwoch will sich das Kabinett damit befassen...

 

BERLIN/FRANKFURT. Aktiensparen für das Alter könnte ab 2009 steuerlich lukrativer sein als bislang absehbar. Einflussreiche CDU-Politiker unterstützen nach Informationen des Handelsblatts die Forderungen, langfristige Fondssparpläne für die Altersvorsorge von der anstehenden Abgeltungsteuer zu befreien. Das Thema wird am kommenden Mittwoch aktuell, wenn das Bundeskabinett über das Jahressteuergesetz 2009 berät. Darin sollen Fondssparpläne nach den Vorstellungen der CDU/CSU-Fraktion steuerlich bessergestellt werden. Dann dürften sich auch Finanzexperten des Koalitionspartners SPD äußern, die sich bislang dazu noch nicht endgültig positioniert haben.

 

Der finanzpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Otto Bernhardt, bricht eine Lanze für Aktien als Langfristanlage. Wir können nicht auf der einen Seite predigen, die private Altersvorsorge zu stärken und auf der anderen Seite das interessanteste Instrument, die Aktie, dabei stiefmütterlich behandeln, sagte Bernhardt dem Handelsblatt. Konkret spricht sich der Finanzexperte im Namen der Union dafür aus, Fondssparpläne auf Aktienbasis ganz von der Abgeltungsteuer zu befreien, sofern sie bestimmte Kriterien erfüllen. Die Sparpläne müssen seiner Ansicht nach eine Mindestlaufzeit von zwölf Jahren haben und dürfen erst ab 60 ausgezahlt werden. Zudem soll der begünstigte Sparbetrag auf 6 000 Euro im Jahr begrenzt werden.

 

Dies entspricht in etwa der ursprünglichen Forderung des Fondsverbands BVI. Das Bundesfinanzministerium hat zwar grundsätzliches Verständnis dafür, allerdings wiegt dort die Furcht vor Steuerausfällen schwerer.

 

Der BVI ist mittlerweile von seiner Forderung abgerückt und pocht auf Steuervorteile, wie sie für Lebensversicherungen gelten. Dies schlägt BVI-Hauptgeschäftsführer Stefan Seip in einer aktuellen Stellungnahme zum Referentenentwurf des Jahressteuergesetzes vor, die dem Handelsblatt vorliegt. Konkret macht sich der Verband dafür stark, dass Auszahlungen aus Sparplänen mit Fonds, Aktien, Zertifikaten oder aus Banksparplänen ab 2009 nicht voll der Abgeltungsteuer von 25 Prozent unterliegen. Die bislang steuerfreien Wertzuwächse sollten wie bei Lebensversicherungen zur Hälfte mit dem persönlichen Einkommensteuersatz belastet werden. Das sei analog zu den Lebensversicherungen für Verträge sinnvoll, die mindestens zwölf Jahre liefen und nicht vor dem 60. Geburtstag des Sparers ausgezahlt würden.

 

Der Fondsverband will damit im lukrativen Markt für private Altersvorsorge nicht ins Hintertreffen geraten. Denn Finanzberater dürften ab 2009 über das Steuerargument massiv Lebensversicherungen verkaufen. Es geht dabei um einen Milliarden-Markt. Allein in den langfristig ausgerichteten VL-Fondssparplänen, die nur einen Bruchteil des Marktes ausmachen, sind laut BVI knapp fünf Mrd. Euro investiert.

 

Mit Blick auf mögliche Steuerausfälle hat der BVI errechnet, dass eine solche Gleichstellung dem Fiskus langfristig sogar zu höheren Einnahmen verhelfen könnte. Der BVI kalkuliert, dass mit Fonds höhere Vermögen als mit Versicherungen angespart werden. Ein niedriger Steuersatz würde durch die höhere Bemessungsgrundlage somit mehr als ausgeglichen, meint Seip.

 

Verbaucherschützer stützen die Linie des BVI. Eine steuerliche Gleichbehandlung aller Wege des Vermögensaufbaus für das Alter macht Sinn, sagt Arno Gottschalk von der Verbraucherzentrale Bremen.

 

CDU und Fondsbranche wollen Aktiensparpläne für die Altersvorsorge von der Abgeltungsteuer befreien. Danach gehen 25 Prozent der Erträge an den Fiskus. Der Fondsverband schlägt eine Gleichstellung mit Lebensversicherungen vor, deren Wertzuwächse zur Hälfte mit dem persönlichen Einkommensteuersatz belastet werden.

 

Bislang fördert der Staat das Sparen fürs Alter mit Zulagen und Steuervorteilen bei der Riester- und der Rürup-Rente. Die Riester-Rente, möglich als Rentenversicherung, Fonds- oder Banksparplan reicht aber kaum aus, um künftige Rentenlücken zu stopfen. Die Rürup-Rente gilt als starr, zumal das Geld im Alter nur als Rentenversicherung auszahlbar ist und nicht vererbbar, beleihbar oder kündbar ist.

 

Quelle: Handelsblatt vom 30.05.2008

 

Mal sehen, was rauskommt, wenn sich der Rauch lichtet...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DartAffe

Sinnvoll wäre, wenn man einfach auf keine Steuern auf Gewinne aus Aktien etc. zahlt, wenn man den Betrag "verriestert". So wie es mit dem Einkommen auch ist. Leider zahlt man jetzt Steuern bei der Auszahlung des Riester-Geldes. Hier müßte der entsprechende Betrag gutgerechnet werden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
SumSum
Sinnvoll wäre, wenn man einfach auf keine Steuern auf Gewinne aus Aktien etc. zahlt, wenn man den Betrag "verriestert". So wie es mit dem Einkommen auch ist. Leider zahlt man jetzt Steuern bei der Auszahlung des Riester-Geldes. Hier müßte der entsprechende Betrag gutgerechnet werden.

 

 

Im Gegenzug werden die Einzahlungen aber in der Ansparphase steuerlich / staatlich gefördert. In der Ansparphase wird insofern subventioniert und in der Auszahlung hinterher dann kassiert. Daher auch der Begriff "nachgelagerte Besteuerung"

 

Übrigens kann man die oben angesprochene Sache durchaus schon realisieren. In einen Riestersparplan einfach einzahlen und den dann ungefördert lassen. Haken: ich kann nicht selbst auswählen, welche Fonds ich besparen möchte.

> Mir persönlich wäre daher eine andere Lösung, wo man so etwas auch außerhalb eines "Riester-Schein-Mantels" machen kann aber persönlich auch deutlich lieber. Weil ich mir dann die Fonds selber raussuchen kann.

> Ich denke irgendwann kommt so eine Lösung dann auch, zumindest wenn sich die Vernuft durchsetzt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Crasher

und was ist mit ETF´s die nicht im Sparplan sondern über manuelle Order erworben werden? Wenn dann müsste man alles gleich stellen oder nichts. Aber mal abwarten :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Berd001
und was ist mit ETF´s die nicht im Sparplan sondern über manuelle Order erworben werden? Wenn dann müsste man alles gleich stellen oder nichts. Aber mal abwarten :)

 

 

Einfach Aktien- und Fondsanlagen steuerbefreien, die eine bestimmte Dauer (über die man sich halt einigen muß) angelegt waren.

 

 

Gruß

Berd

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
TheMightyGandalf

Ich könnte sehr gut damit leben, wenn die Steuerfreiheit nach 12 Jahren Dauer des Sparplans (nicht der einzelnen Anteile!) und Auszahlung ab 60. LJ käme... für direkt erworbene Aktien/ETFs könnte man sich ja auf 12 Jahre Haltedauer einigen und Verkauf erst ab 60. LJ. Dann wäre die Vergleichbarkeit zur LV wieder hergestellt. Da keine Steuergutschrift (wie bei Riester) erfolgt, die Ansparung zudem aus dem Netto erfolgt, wäre die Steuerfreiheit nur konsequent. Ich fürchte aber, dass die Besteuerung wie bei LV erfolgen wird (1/2 Ertragsanteil). Wenn man dann aber bei Auszahlungsplänen die Vorteile bekäme, wie sie heute bei RV bestehen (nur fiktiver Ertragsanteil mit 17-22% zu versteuern), wäre das erträglich.

 

Wichtig wäre nur, dass da nicht ein "Mäntelchen" drüber gestülpt werden muss, was die Anbeiter mit eigenen Gebühren belasten - sondern jeder Sparplan über x Jahre erfasst wäre. Dann wäre man auch mit ETFs fein raus und es würde sich tatsächlich das bessere PRodukt durchsetzen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Crasher

Ja, das sehe ich auch als Problem. Die Politik ist ja eine Art Hure der Versicherungsbranche und durch eine solche Regelung, die Aktien und Fonds mit Versicherungsprodukten steuerlich gleich zu stellen, würden sie sich ja ins eigene Fleisch schneiden. Ich bin mal gespannt was passiert, denn die bisher geplante Regelung ist so einfach nicht gerecht und einem Sozialstaat nicht dienlich.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Berd001
Ja, das sehe ich auch als Problem. Die Politik ist ja eine Art Hure der Versicherungsbranche und durch eine solche Regelung, die Aktien und Fonds mit Versicherungsprodukten steuerlich gleich zu stellen, würden sie sich ja ins eigene Fleisch schneiden. Ich bin mal gespannt was passiert, denn die bisher geplante Regelung ist so einfach nicht gerecht und einem Sozialstaat nicht dienlich.

 

 

Sozialstaat?

Die Deutschland-AG wird schon seit Jahren auf maximale Rendite getrimmt, da bleibt das soziale auf der Strecke. Und so gibt es statt halbwegs kostengünstiger gesetzlicher Rente halt zunehmend teure Riester-, Rürup- und was weiß ich noch für Renten - alles zu unserem "Besten".

 

Gruß

Berd

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DartAffe

@SumSum: nachgelagerte Besteuerung ist für das normale Einkommen klar. Die Sache wäre es nur, wenn man andere Einkünfte zwecks Altersvorsorge verriestern könnte. Der Riester soz. als universeller Mantel für die Altervorsorge. Dann bräuchte es weniger Sonderregelungen und für das nachträgliche Mantelüberstülpen eines Mantels sollten keine hohen Gebühren anfallen. Man könnte hier zur Not mit einem staatlichem Angebot dafür sorgen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Jose Mourinho
· bearbeitet von Chris1975_

Alles Kokolores.

 

Die Deutschland-AG wird schon seit Jahren auf maximale Rendite getrimmt, da bleibt das soziale auf der Strecke.

 

Bester Satz im ganzen Thread. :thumbsup:

 

BVI ist auch nur so ein Sprücheklopferverein, hatten lange genug Zeit vorher was zu bewegen, jetzt kriegen sie anscheinend das große Flattern. Könnten ja dann hopps gehen, weil keiner mehr in Fonds geht. :blink:

 

 

Ädit:

Verweis: https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...p;hl=initiative

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
goldbaerchen

Für den Stammtisch, oder wie?

Bisher hatten wir in den Threads ein höheres Niveau als Aussagen wie "Deutschland AG wird auf Rendite getrimmt" - wäre schön, wenn der Staat mal keine neuen Schulden mehr machen würde und der Staat (und damit eben wir alle) nicht über unsere Verhältnisse leben würden (was im Moment genau gemacht wird).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
zocker
Fondssparpläne künftig doch Abgeltungssteuerfrei?

 

Mögliche Steuerfreiheit - oder, wahrscheinlicher - Gleichbehandlung zu Versicherungslösungen diskutiert, Mittwoch will sich das Kabinett damit befassen...

 

Mal sehen, was rauskommt, wenn sich der Rauch lichtet...

 

 

...das ist einfach - der CDU/CSU bricht ihre mittelständische Basis weg, denn von A wie Abgeltungssteuer über E wie Erbschaftssteuer bis hin zu R wie Rentenbesteuerung hat die CDU vor der Sozialdemokratie den Kotau vollzogen, was die Leute die rechnen können verstanden haben - deshalb liegt die CDU/CSU trotz des sozialdemokratischen Dauerkomas ja auch bei den Umfragen bei max.36% :blink:

 

... jetzt wird mit Blick auf die nächste Wahl Schaufensterkosmetik betrieben - so nach dem Motto "wir tun nicht nur was für das Stimmvieh der SPD sondern auch für unsere Leute :lol:

 

...also seid versichert, es wird dabei bleiben, was Hr.Steinbrück gesagt hat - der Staat will weiter unser Bestes - unser Geld - und das reichlich, denn die Transerleistungen für den morgens ausschlafenden Teil unserer Bevölkerung kosten nun mal viel Knete - und die wollen die EM ja schließlich mindestens auf 72 Zoll Bildschirmdiagonale sehen :thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Junkbond Junkie

Hallo Allerseits,

 

Die rot-grün Regierung hat damals verlangt

 

dass die Bürger Ihre eigene Initiative für Ihre Altersvorsorge zeigen (um den Staat zu enlasten)

 

Sollen diese Leute die Ihre eigene Initiative gezeigt haben bestraft werden?

 

 

:o

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
fireball

Wir sind ja hier in einem Aktienforum, da sollten man den Leuten unterstellen können das Sie sich zumindest etwas gedanken machen zu dem was Sie äussern.

 

Jeder vernünftige Mensch würde zuerst seine Schulden die er jeden Tag macht verringern, wenn möglich sogar zurückzahlen bevor er auf Einnahmen verzichtet. Die Zinsen die unsere Staatsverschuldung verschlingt sind der 3 größte Posten im Haushalt.

 

Klar wenn meine EKR stimmt wäre ich blöd Schulden zu tilgen, diese Stimmt aber leider nicht. Das erste Ziel sollte sein die Neuverschuldung zu stoppen. Was bringt euch ein Steuergeschenk für den Mittelstand, Familien usw wenn in 2 Jahren wo anderst die Steuern erhöht werden ?

 

Wenn ich eine Summe X habe, kann ich entweder weniger ausgeben oder mehr einnehmen um lebensfähig zu sein.

Die Leute wollen aber das mehr ausgegeben wird und weniger eingenommen, das funktioniert leider nicht, zumindest nicht auf Dauer.

 

Entweder wir entscheiden uns für einen Sozialstaat, oder wir entscheiden uns dafür das jeder selber klarkommen muss.

Einige Stellschrauben der Verteilung der Ein-Ausgaben zu verändern halte ich für sinnvoll, aber nicht so wie manch einer im Dauerwahlkampf im Moment ablässt.

 

Gruß

 

Tino

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Berd001
Für den Stammtisch, oder wie?

Bisher hatten wir in den Threads ein höheres Niveau als Aussagen wie "Deutschland AG wird auf Rendite getrimmt" - wäre schön, wenn der Staat mal keine neuen Schulden mehr machen würde und der Staat (und damit eben wir alle) nicht über unsere Verhältnisse leben würden (was im Moment genau gemacht wird).

 

Beschwere Dich lieber über das Niveau der Politik in diesem Land als über meine Aussage, die diese beschreibt.

 

Und übrigens: Falls der Staat keine Schulden mehr macht, ist es aus mit den Staatsanleihen in Deinem Depot.

 

Gruß

Berd

 

Hallo Allerseits,

 

Die rot-grün Regierung hat damals verlangt

 

dass die Bürger Ihre eigene Initiative für Ihre Altersvorsorge zeigen (um den Staat zu enlasten)

 

Sollen diese Leute die Ihre eigene Initiative gezeigt haben bestraft werden?

 

 

:o

 

 

Das werden Sie jetzt ja auch schon. Falls Du das Pech haben solltest, Deinen Arbeitsplatz zu verlieren und Hartz IV beantragen zu müssen, ist der größere Teil Deiner Ersparnisse schneller weg, als Du schauen kannst.

Deshalb sollte - für Zyniker - das Motto sein: Gib alles schnell aus, dann kann es Dir keiner nehmen.

 

Gruß

Berd

 

Wir sind ja hier in einem Aktienforum, da sollten man den Leuten unterstellen können das Sie sich zumindest etwas gedanken machen zu dem was Sie äussern.

 

Jeder vernünftige Mensch würde zuerst seine Schulden die er jeden Tag macht verringern, wenn möglich sogar zurückzahlen bevor er auf Einnahmen verzichtet. Die Zinsen die unsere Staatsverschuldung verschlingt sind der 3 größte Posten im Haushalt.

 

Klar wenn meine EKR stimmt wäre ich blöd Schulden zu tilgen, diese Stimmt aber leider nicht. Das erste Ziel sollte sein die Neuverschuldung zu stoppen. Was bringt euch ein Steuergeschenk für den Mittelstand, Familien usw wenn in 2 Jahren wo anderst die Steuern erhöht werden ?

 

Wenn ich eine Summe X habe, kann ich entweder weniger ausgeben oder mehr einnehmen um lebensfähig zu sein.

Die Leute wollen aber das mehr ausgegeben wird und weniger eingenommen, das funktioniert leider nicht, zumindest nicht auf Dauer.

 

Entweder wir entscheiden uns für einen Sozialstaat, oder wir entscheiden uns dafür das jeder selber klarkommen muss.

Einige Stellschrauben der Verteilung der Ein-Ausgaben zu verändern halte ich für sinnvoll, aber nicht so wie manch einer im Dauerwahlkampf im Moment ablässt.

 

Gruß

 

Tino

 

Ich will Dich ja nur ungern verbessern, aber die Schuldentilgung ist der zweigrößte Posten im Bundeshaushalt (http://www.n-tv.de/851149.html). Er ist fast doppelt so groß wie der Verteidigungshaushalt. Allerdings beträgt er nur ein Drittel des Sozialetats.

Sparen ist schön und gut in guten Zeiten, damit man etwas für schlechte Zeiten hat. Der letzte Finanzminister, der dies versucht hat, war Schiller (70er Jahre). Er mußte allerdings verbittert feststellen, daß seine Ministerkollegen lieber ihrer Klientel etwas Gutes tun wollten mit dem Geld. Daran hat sich seither nichts geändert und wird sich wohl leider auch nichts ändern - Schade.

 

Gruß

Berd

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
fondsexpert
Einfach Aktien- und Fondsanlagen steuerbefreien, die eine bestimmte Dauer (über die man sich halt einigen muß) angelegt waren.

 

 

Gruß

Berd

 

Das wäre für unsere unfähigen Politiker und diesen überbordenden Staat mit seinen 20 Mio Steuerparagraphen zu einfach :(

 

In der Tat: 10 Jahre Spekulationsfrist und ein deutlich höherer Sparerfreibetrag (z.B. 10000 € ähnlich wie in Frankreich) würden dem allg. geforderten Vermögensaufbau fürs Alter mehr dienen als Riester/Rürup & Co

Aber dann hätten die Allianz & Konsorten nix mehr zu verdienen...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
crosplit

Genau meine Meinung.

 

Allerdings würden Allianz und Co immer noch gut verdienen, die wenigsten sind hier im Wertpapier-Forum unterwegs und haben wenig Ahnung und Interesse über dieses Thema.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Berd001

 

 

Wäre ja auch zu schön gewesen, aber Steinbrück ist halt auf den "Steuer"-Geschmack gekommen. Und irgendwie will die nächste Unternehmenssteuerreform ja auch finanziert sein.

 

Gruß

Berd

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Delphin
Wäre ja auch zu schön gewesen, aber Steinbrück ist halt auf den "Steuer"-Geschmack gekommen.

So ein Unsinn. (Sorry, ist nicht bös gemeint.)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Berd001
So ein Unsinn. (Sorry, ist nicht bös gemeint.)

 

Warum? (Ist auch nicht bös gemeint.)

 

Gruß

Berd

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
goldbaerchen
· bearbeitet von goldbaerchen
Beschwere Dich lieber über das Niveau der Politik in diesem Land als über meine Aussage, die diese beschreibt.

 

Und übrigens: Falls der Staat keine Schulden mehr macht, ist es aus mit den Staatsanleihen in Deinem Depot.

 

Gruß

Berd

 

Sorry, aber so etwas kann man einfach nicht stehen lassen:

 

1) Wer von "Die Deutschland AG wird auf Rendite getrimmt" spricht, übernimmt das dümmliche Gerede eines Lafontains. 1. Gibt es keine "Deutschland AG" und 2. von "auf Rendite trimmen" kann man wohl kaum reden, so lange dieser Staat Neu(!)schulden macht und damit wir alle über unsere Verhältnisse leben. Ob das die Ausgaben für die Hartz IV Empfänger sind oder die neuen Regierungsbauten, die Ausgaben für Gesundheit oder die Bundeswehr.

 

Wenn ich statt monatlich EUR 1000,- neuen, zusätzlichen (!) Schulden nur noch EUR 750,- neue (=zu meinen bestehenden) Schulden monatlich machen würde und ich dann behaupten würde, ich trimme meine Finanzen gerade auf Rendite... Aber klar: "Die Deutschland AG wird auf Rendite getrimmt".

 

2) Habe ich gar keine Staatsanleihen im Depot - und bis die Schulden auf "0" sind - das erleben weder du noch ich in diesem Leben.

 

Ich will Dich ja nur ungern verbessern, aber die Schuldentilgung ist der zweigrößte Posten im Bundeshaushalt (http://www.n-tv.de/851149.html). Er ist fast doppelt so groß wie der Verteidigungshaushalt. Allerdings beträgt er nur ein Drittel des Sozialetats.

Sparen ist schön und gut in guten Zeiten, damit man etwas für schlechte Zeiten hat. Der letzte Finanzminister, der dies versucht hat, war Schiller (70er Jahre). Er mußte allerdings verbittert feststellen, daß seine Ministerkollegen lieber ihrer Klientel etwas Gutes tun wollten mit dem Geld. Daran hat sich seither nichts geändert und wird sich wohl leider auch nichts ändern - Schade.

 

Gruß

Berd

 

Nicht die Schuldentilgung ist der zweitgrößte Posten - da wird momentan überhaupt nichts getilgt sondern ganz im Gegenteil weiterhin eine Neuverschuldung (=zusätzlcihe Schulden) gemacht. Um´s mal ganz einfach zu sagen: Zu den bestehenden Schulden kommen neue Schulden hinzu!!

Das was du meinst ist der ZINSDIENST für all die Schulden, die in den vergangenen Jahrzehnten gemacht wurden - sei es wegen überhöhter Renten, Arbeitslosengelder, Gesundheitsausgaben, Sozialhile, Prachtbauen, Straßen usw.

Die Ministerkollegen wollten und wollen "ihrer Klientel was Gutes tun" und was ist das?! Höhere Rentenerhöhungen (oder deren Vorziehung) als eigentlich finanziell verkraftbar ist, längeres Arbeitslosengeld, höheres Kindergeld, Anspruch auf kostenlosen Kindergartenplätze, Elterngeld usw. - aber wie das zu "das Soziale bleibt auf der Strecke" passt, bleibt dann wohl dein Geheimnis.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Grumel
auf Rendite trimmen" kann man wohl kaum reden, so lange dieser Staat Neu(!)schulden macht und damit wir alle über unsere Verhältnisse leben.

 

Ob wir als Gruppe über unsere Verhältnisse leben hängt nicht von der Staatsverschuldung ab sondern von der Leistungsbilanz.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
goldbaerchen
· bearbeitet von goldbaerchen

Das (Leistungsbilanz) betrifft ja wohl nur das Verhältnis zum Ausland...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Grumel

Kann mich nur wiederholen: Ob wir Deutschen als Gruppe - zusammengezählt, im Durchschnitt, wie man es auch nenne will über unsere Verhältnisse leben hängt von der Leistungsbilanz ab, nicht vom Staatshaushalt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...