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frank_braedor

BRANDBRIEF ZUR ABGELTUNGSSTEUER AUF OFFENE IMMOBILIENFONDS

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frank_braedor

BRANDBRIEF ZUR ABGELTUNGSSTEUER AUF OFFENE IMMOBILIENFONDS

 

Es könnte so schön sein: Anteilinhaber von offenen Immobilienfonds bleiben eigentlich von der ab 2009 geltenden Abgeltungsteuer grösstenteils verschont. Besonders bei international aktiven Immobilienfonds hat die Ausschüttung oft einen hohen steuerfreien Anteil, manchmal bis zu 100%.

 

Allerdings sollte man die jährliche Ausschüttung nicht mehr wiederanlegen lassen, denn das würde ab 2009 steuerlich als Anteilkauf jenseits der Schonfrist gelten. Dieser auch durch den Zinseszins jährlich wachsende Teilbetrag würde immer wieder aufs neue versteuert und so über die Jahre zu einem echten Rendite-Tumor. Die komplizierte Berechnung wäre für Laien auch kaum nachvollziehbar.

 

Je nun - wer keine Wiederanlage will (etwa, weil er nicht spart, sondern mit den Erträgen seine Rente mehrt), dem soll die Depotbank eben ab 2009 automatisch die Ausschüttung bei Fälligkeit aufs Girokonto überweisen, was ist das Problem?

 

Das Problem ist, dass viele Depotbanken genau dies verweigern. Statt automatischer Überweisung wird häufig ein gesonderter Verkaufsauftrag gefordert, oft in zeitlicher Nähe des Ausschüttungstermins. Wer den verpasst, hat den Rendite-Tumor für immer im Depot. Etliche Depotbanken schreiben die automatische Wiederanlage der Ausschüttung sogar zwingend vor!

 

Dies ist ein Brandbrief, um auf diese Mißstände aufmerksam zu machen mit dem Ziel, dass die entsprechenden Depotbanken ab 2009 optional eine automatische NICHT-Wiederanlage der Ausschüttungen von Offenen Immobilienfonds ermöglichen. Die Banken überprüfen momentan ihre Regularien im Hinblick auf die Abgeltungssteuer. Es ist also noch nicht zu spät. Und es geht langfristig nicht um Peanuts.

 

Frank Braedor

 

PS: Dieser Text wird verschenkt und ist nicht urheberrechtlich geschützt. Er darf und soll kopiert, ergänzt, verändert und VERBREITET werden, auch ohne Nennung dieses Autors.

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DAX43

wenns um die Abgeltungssteuer geht ist die Aufregung viel zu gross.

 

Der Staat braucht Geld und er wird es sich auch holen, ob nun über die Abgeltungssteuer oder anders. Wenn er nicht in den nächsten Jahren genügend Geld mit der Abgeltungssteuer einnimmt dann wird eben mal wieder an der Mehrwertsteuer gedreht oder eine andere Steuerschraube wird in Bewegung gesetzt.

 

Kurzfristig kann man sich über dieses oder jenes freuen was Steuern spart.....am Ende aber nimmt sich der Staat das Geld was er braucht. Im Moment sind alle Anleger voll dabei ihre Depots " Abgeltungssteuerfrei" zu gestalten. Den Preis dafür werden sie in den nächsten Jahren zahlen.

 

DAX43

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ghost

Bei welcher Depotbank bist du ?

:rolleyes:

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zocker
· bearbeitet von zocker
BRANDBRIEF ZUR ABGELTUNGSSTEUER AUF OFFENE IMMOBILIENFONDS

 

Es könnte so schön sein: Anteilinhaber von offenen Immobilienfonds bleiben eigentlich von der ab 2009 geltenden Abgeltungsteuer grösstenteils verschont. Besonders bei international aktiven Immobilienfonds hat die Ausschüttung oft einen hohen steuerfreien Anteil, manchmal bis zu 100%.

 

Allerdings sollte man die jährliche Ausschüttung nicht mehr wiederanlegen lassen, denn das würde ab 2009 steuerlich als Anteilkauf jenseits der Schonfrist gelten. Dieser auch durch den Zinseszins jährlich wachsende Teilbetrag würde immer wieder aufs neue versteuert und so über die Jahre zu einem echten Rendite-Tumor.....Frank Braedor

 

PS: Dieser Text wird verschenkt und ist nicht urheberrechtlich geschützt. Er darf und soll kopiert, ergänzt, verändert und VERBREITET werden, auch ohne Nennung dieses Autors.

 

 

Der Brief ist doch wohl `ne Verar.......meine Güte diese Probleme möchte ich haben - "einen Rendite-Tumor" :w00t: - ich will viele Renditetumoren :lol:

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D-Mark

burn, baby, burn :evil:

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Zauberlehrling

Irgendwo sehe ich keinen Sinn in dem Lösungsvorschlag. Was soll denn mit dem Geld passieren, wenn es auf Dein Girokonto kommt? Anlage in anderen Produkten? Macht mit den ungraden Ausschüttungsbeiträgen keinen Spaß und den "Renditetumor" Abgeltungsteuer hast Du dort genauso. Ausgeben ? Das ist Deiner Rendite noch weniger zuträglich.

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H.B.

Also, ich finde, es geschieht ihm recht.

 

Wer sich auf windige Produkte bei exotischen Depotbanken einläßt, dem gehört ab und zu kräftig der Kopf gewaschen.

 

Ich sage schon lange: Hände weg von dem Real-Estate Gedöns.

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leinad
· bearbeitet von leinad

Mit ebase habe ich das Problem schon vor Monaten geklärt.

Meine Ausschüttungen werden ab 2009 nicht mehr neu angelegt sondern automatisch aufs Referenzkonto überwiesen.

Dort vergammelt die auch nicht, sondern ich mache genau das damit was man mit Kohle irgendwann machen sollte.

V E R B R A T E N ! ! !

Du lebst nur einmal Junge und lebe solange du noch gesund bist........

 

Gruss

leinad

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marko24

Ich muss die Frage noch mal stellen, wie ist das mit offenen Immofonds ab 2009!?

 

Mein aktuelles Verständnis, unter der Annahme das die Wertsteigerungen immer ausgeschüttet werden. (habe ich jedenfalls letzte Jahr bei SEB so gesehen!?)

 

Kauf Fonds: Anteile für 100

 

1 Jahr später: Anteil + 4% Kurssteigerung = 104 Anteilswert, davon im besten Fall 4 Ausschüttung (welche je nach Anlagenanteil im Ausland zu x% Steuerfrei ist).

Also zu versteuern bspw. nur 20% von 4.

 

Jetzt wird die Ausschüttung wieder angelegt (d.h. die Ausschüttung von 4 wird mit 20%, also 0,8, mit der Abgeltungssteuer von 25% belastet), dass heißt bei Wiederanlage wird der Wert des Anteils auf + 3,8 also 103,8 steigen.

 

Nun habe ich für 103,8 Anteile gekauft (100 + 3,8 Wiederanlage nach Ausschüttung) und muss beim gleichzeitigen Verkauf zum Anteilspreis nichts versteuern, weil ja die Wertsteigerung 0 ist

 

Ist das so richtig? Oder liege ich falsch?

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fehdi
Ich muss die Frage noch mal stellen, wie ist das mit offenen Immofonds ab 2009!?

 

Mein aktuelles Verständnis, unter der Annahme das die Wertsteigerungen immer ausgeschüttet werden. (habe ich jedenfalls letzte Jahr bei SEB so gesehen!?)

 

Kauf Fonds: Anteile für 100

 

1 Jahr später: Anteil + 4% Kurssteigerung = 104 Anteilswert, davon im besten Fall 4 Ausschüttung (welche je nach Anlagenanteil im Ausland zu x% Steuerfrei ist).

Also zu versteuern bspw. nur 20% von 4.

 

Jetzt wird die Ausschüttung wieder angelegt (d.h. die Ausschüttung von 4 wird mit 20%, also 0,8, mit der Abgeltungssteuer von 25% belastet), dass heißt bei Wiederanlage wird der Wert des Anteils auf + 3,8 also 103,8 steigen.

 

Nun habe ich für 103,8 Anteile gekauft (100 + 3,8 Wiederanlage nach Ausschüttung) und muss beim gleichzeitigen Verkauf zum Anteilspreis nichts versteuern, weil ja die Wertsteigerung 0 ist

 

Ist das so richtig? Oder liege ich falsch?

 

Ja, ich denke, Du liegst richtig.

 

Tatsächlich kommen Immobilienfonds ja sogar ganz gut bei der Abgeltungssteuer weg. Es gilt nachwievor, dass Veräußerungsgewinne von inländischen Immobilien, die länger als 10 Jahre im Portfolio gehalten wurden, weiterhin steuerfrei ausgeschüttet werden können. Ebenso wird auf Anlegerebene nur noch mit dem Abgeltungssteuersatz und nicht mehr mit dem persönlichen Steuersatz versteuert, was bei vielen Anlegern auch schon eine Ersparnis bringt. Auch wird weiterhin ein Doppelbesteuerung von Gewinnen vermieden, die bereits vom Fonds im Ausland versteuert wurden. Aktienfonds können von solchen Ausnahmeregelungen nur träumen.

 

Den einzigen Nachteil, den ich sehe, ist, wenn man nach 2008 gekaufte Anteile kurz vor einer Ausschüttung verkauft. Dann muss man alle im Kursgewinn enthaltenen Gewinne des kompletten abgelaufenen Geschäftsjahrs abgeltungsversteuern, die bei einer normalen Ausschüttung zum großen Teil steuerfrei wären.

 

Viele Grüße!

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes
BRANDBRIEF ZUR ABGELTUNGSSTEUER AUF OFFENE IMMOBILIENFONDS

 

Es könnte so schön sein: Anteilinhaber von offenen Immobilienfonds bleiben eigentlich von der ab 2009 geltenden Abgeltungsteuer grösstenteils verschont. Besonders bei international aktiven Immobilienfonds hat die Ausschüttung oft einen hohen steuerfreien Anteil, manchmal bis zu 100%.

 

Allerdings sollte man die jährliche Ausschüttung nicht mehr wiederanlegen lassen, denn das würde ab 2009 steuerlich als Anteilkauf jenseits der Schonfrist gelten. Dieser auch durch den Zinseszins jährlich wachsende Teilbetrag würde immer wieder aufs neue versteuert und so über die Jahre zu einem echten Rendite-Tumor. Die komplizierte Berechnung wäre für Laien auch kaum nachvollziehbar.

 

Je nun - wer keine Wiederanlage will (etwa, weil er nicht spart, sondern mit den Erträgen seine Rente mehrt), dem soll die Depotbank eben ab 2009 automatisch die Ausschüttung bei Fälligkeit aufs Girokonto überweisen, was ist das Problem?

 

Das Problem ist, dass viele Depotbanken genau dies verweigern. Statt automatischer Überweisung wird häufig ein gesonderter Verkaufsauftrag gefordert, oft in zeitlicher Nähe des Ausschüttungstermins. Wer den verpasst, hat den Rendite-Tumor für immer im Depot. Etliche Depotbanken schreiben die automatische Wiederanlage der Ausschüttung sogar zwingend vor!

 

Dies ist ein Brandbrief, um auf diese Mißstände aufmerksam zu machen mit dem Ziel, dass die entsprechenden Depotbanken ab 2009 optional eine automatische NICHT-Wiederanlage der Ausschüttungen von Offenen Immobilienfonds ermöglichen. Die Banken überprüfen momentan ihre Regularien im Hinblick auf die Abgeltungssteuer. Es ist also noch nicht zu spät. Und es geht langfristig nicht um Peanuts.

 

Frank Braedor

 

PS: Dieser Text wird verschenkt und ist nicht urheberrechtlich geschützt. Er darf und soll kopiert, ergänzt, verändert und VERBREITET werden, auch ohne Nennung dieses Autors.

 

But on the plus side. I knocked over the sunsphere

 

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marko24
· bearbeitet von marko24

Hat sich erledigt.

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marko24
· bearbeitet von marko24

Vergisst es, ich habs mir grad selber ausgerechnet.

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