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Jose Mourinho

Wohnriestern �Eigenheimrentengesetz�

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Muggel

Wohnriester macht nur Sinn bei der reinen Tilgungsleistung für Familien mit Kindern.

Denn dort wird durch die Förderung eine Sondertilgung erbracht, die mit der schnelleren Entschuldung tatsächlich geldwerte Vorteile bringt, die die 2% fiktive Verzinsung rechtfertigen.

Und es wird eher mit einer partiellen Nutzung als Zweitvertrag etwas draus. Also nach der Zinsfestbindung bin ich durch die Sonderzahlungen bei einem 60% Auslauf und erhalte bessere Konditionen. Dann schwenke ich lieber auf mein alten Fondsvertrag um.

 

Bei einem Wohnriester-Ansparplan, womöglich noch als Bausparvertrag mit Guthabenszinsen unter 2% wird das Ding abenteuerlich. Auch der Nachlass bei Einmalzahlung dieser Besteuerung ist mit einer nicht hinnehmbaren Halteverpflichtung der Immobilie verbunden.

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etherial

Mir ist gerade noch etwas eingefallen: Kann ich es nicht auch wie folgt rechnen:

 

Angenommen meine Förderungssumme wird mit 2% verzinst wird und bei der Rente dann fällig. Das ist nichts anderes als:

 

- ich zahle einen Betrag ein

- ich bekomme Steuerentlastung zurück

- ich kann mein Haus früher abzahlen

- anstatt die Summe sofort an den Staat zurückzuzahlen, lasse ich sie als Kredit zu 2% laufen.

 

Ich weiß nicht ... aber ein Kredit zu 2% ist doch was tolles. denken wir doch mal an die immer mal wieder auftauchenden Spinner, die heute Kredit aufnehmen wollen, damit sie noch die Abgeltungssteuerfreien Fonds finanzieren können ... Die würden sich über 2%-Kredite freuen.

 

Natürlich ist das nicht ganz fair gerechnet, weil die zurückerhaltenen Steuern vielleicht bei 25% liegen, und ich bei der Rente vielleicht 45% (Reichensteuer) auf 70% (= 31,5%) zahlen muss (bei Sofortversteuerung). Wer heute aber schon 32% Steuern (und mehr) zahlt SOLLTE sogar Wohnriestern.

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Muggel
Mir ist gerade noch etwas eingefallen: Kann ich es nicht auch wie folgt rechnen:

 

Angenommen meine Förderungssumme wird mit 2% verzinst wird und bei der Rente dann fällig. Das ist nichts anderes als:

 

- ich zahle einen Betrag ein

- ich bekomme Steuerentlastung zurück

- ich kann mein Haus früher abzahlen

- anstatt die Summe sofort an den Staat zurückzuzahlen, lasse ich sie als Kredit zu 2% laufen.

 

Ich weiß nicht ... aber ein Kredit zu 2% ist doch was tolles. denken wir doch mal an die immer mal wieder auftauchenden Spinner, die heute Kredit aufnehmen wollen, damit sie noch die Abgeltungssteuerfreien Fonds finanzieren können ... Die würden sich über 2%-Kredite freuen.

 

Natürlich ist das nicht ganz fair gerechnet, weil die zurückerhaltenen Steuern vielleicht bei 25% liegen, und ich bei der Rente vielleicht 45% (Reichensteuer) auf 70% (= 31,5%) zahlen muss (bei Sofortversteuerung). Wer heute aber schon 32% Steuern (und mehr) zahlt SOLLTE sogar Wohnriestern.

 

 

Aber wenn Du einen normaler Riestervertrag in den bisherigen 4 Durchführungswegen hast, könntest Du das Geld entnehmen und ohne Zinsen bis zum Rentenalter zurückführen. Steuerentlastung bzw. Zulage hast Du ja bei allen Durchführungswegen. Nur das diese - im Gegensatz zu Wohnriester - die zukünftige Besteuerung an der tatsächlichen Performance festmachen und hier 2 % fiktiv berechnet werden und bei jungen Leuten diese über eine lange Laufzeit bis zur Rente. (Bei 1% Guthabensverzinung auf ein Bausparkonto rechnet sich das nicht) Deine Rechnung geht evtl. auf, wenn ich die Rückzahlung des Hauses zum Rentenalter abgeschlossen haben und den gesamten Anspar- und Tilgungszeitraum möglichst kurz halte. Für mich klingt das jedoch wie der Gordische Knoten. Deshalb favorisiere ich auch eher, einen normalen Riesterfondssparplan zu machen, beim Hausbau wenn nötig Geld zu entnehmen und bei den Tilgungsleistungen für die ersten 10 JAhre Tilgung auf Wohnriester um zu schwenken, so dass ich mit einem dann erreichten besseren Beleihungsauslauf an bessere Zinsen rankomme und ich ansatzweise, die Fiktion der Zinsen in der Realität verdiene (durch ersparte Zinsen durch die geringe Schuld und verbesserten Zinssatz)

Dann aber wieder zurück zum Riesterfonds.

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etherial
Aber wenn Du einen normaler Riestervertrag in den bisherigen 4 Durchführungswegen hast, könntest Du das Geld entnehmen und ohne Zinsen bis zum Rentenalter zurückführen. Steuerentlastung bzw. Zulage hast Du ja bei allen Durchführungswegen. Nur das diese - im Gegensatz zu Wohnriester - die zukünftige Besteuerung an der tatsächlichen Performance festmachen und hier 2 % fiktiv berechnet werden und bei jungen Leuten diese über eine lange Laufzeit bis zur Rente.

 

Ja und nein. Wenn die 2% Fiktivzins nicht wären, dann wäre Wohnriester schon genial, oder? Die Begründung sehe ich hier:

- Wenn ich mein Geld in einen Fonds investiere, dann habe ich eine natürliche Wertsteigerung, die ich am Ende versteuern muss.

- Wenn ich hingegen mein Geld in ein Haus investiere ... warum sollte ich dann nicht die natürliche Wertsteigerung des Hauses versteuern?

 

2% angenommene Wertsteigerung ist sehr moderat - würde ich mal behaupten. Die meisten gehen von einer Inflation aus, die deutlich darüber liegt.

 

(Bei 1% Guthabensverzinung auf ein Bausparkonto rechnet sich das nicht)

 

Da magst du recht haben.

 

Deshalb favorisiere ich auch eher, einen normalen Riesterfondssparplan zu machen, beim Hausbau wenn nötig Geld zu entnehmen und bei den Tilgungsleistungen für die ersten 10 JAhre Tilgung auf Wohnriester um zu schwenken, so dass ich mit einem dann erreichten besseren Beleihungsauslauf an bessere Zinsen rankomme und ich ansatzweise, die Fiktion der Zinsen in der Realität verdiene (durch ersparte Zinsen durch die geringe Schuld und verbesserten Zinssatz)

Dann aber wieder zurück zum Riesterfonds.

 

Ich rekapituliere:

- Anzahlung für das Haus = Grundkapital + Kapital aus Riesterfondssparplan

- Laufende Tilgung = Normale Tilgungsleistung + Riesterbonus

- Nach Tilgung wird der Fondssparplan wieder aufgefüllt, das fiktive Wohnriesterkonto bleibt

 

Das wäre aus meiner Sicht auch eine praktikable und lohnenswerte Strategie. Ob ich in den Fonds zurückzahle oder das Wohnriesterkonto belaste kann ich ja spontan entscheiden. Wieso die Belastung des Wohnriesterkontos überhaupt eine Alternative für mich ist: Inzwischen möchte ich keine Leibrente mehr, die strotzt ja nur so vor Ungerechtigkeiten:

- beim Ansparen fallen Kosten an, die man nicht unbedingt schön finden muss

- die Verrentung erfolgt mit unverschämten Sterbetafeln und nicht getrennt nach Geschlecht

- die Verrentungskonditionen bei Fondssparplänen/Banksparplänen werden erst zum Zeitpunkt der Auszahlung bestimmt

 

Gerade der Unisex-Tarif (kurzlebige Männer zahlen genauso viel wie langlebige Frauen) macht aus dem Investmentgedanken einen Solidargedanken. Bei der gesetzlichen Rente finde ich sowas absolut in Ordnung, die muss ja auch jeder zahlen. Bei der Riesterrente kommt man sich als Mann aber schon verarscht vor, weil man nicht das eigene Risiko, sondern das von Leuten finanzieren muss, die im Mittel 10 Jahre älter sind. Die Rente tut also so, als müsste sie mich 5 Jahre länger versorgen, bei einer Frau hingegen als müsse sie sie 5 Jahre kürzer versorgen.

 

Dass die Verrentungskonditionen erst bei zum Rentenzeitpunkt bestimmt werden kann ich nicht mit bestimmtheit sagen. Ich finde es aber ziemlich dreist von Stiftung Warentest, dass sie Fondsparpläne und Banksparpläne so hoch loben, weil sie ein nicht beachtliches Kapital ansammeln können und nicht beachten, dass dieses Kapital gar nicht relevant ist, sondern vielmehr der Rentenbarwert nach Verrentung.

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Fleisch
Bausparkassen gehen mit Wohn-Riester in die Offensive

 

12. November 2008 Die großen Bausparkassen mobilisieren in diesen Tagen alle Kräfte, um nach der im Sommer beschlossenen Einbeziehung von selbstgenutztem Wohneigentum in die staatlich geförderte Altersvorsorge dem Wohn-Riester rasch zum Durchbruch zu verhelfen. Zu Beginn dieses Monats hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) schon die ersten 27 förderfähigen Bauspartarife genehmigt. Die ersten Zertifizierungen sollten unbedingt in diesem Jahr erfolgen, damit interessierte Sparer die staatlichen Zulagen noch für das Gesamtjahr 2008 erhalten können.

 

 

FAZ.net

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schwaebele

kann man eigentlich sein riesterkonto wieder nachträglich "befüllen" und so nichts mehr besteuern? also wenn ich zb 50.000 als kapital mir auszahlen lasse und dann durch die gesparten zinsen und die kürzere laufzeit meine auszahlung bis zur rente wieder in dem riestervertrag drin habe oder geht das nicht?

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GlobalGrowth
kann man eigentlich sein riesterkonto wieder nachträglich "befüllen" und so nichts mehr besteuern? also wenn ich zb 50.000 als kapital mir auszahlen lasse und dann durch die gesparten zinsen und die kürzere laufzeit meine auszahlung bis zur rente wieder in dem riestervertrag drin habe oder geht das nicht?

 

das geht

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Granini
Um auf meine Situation wieder zurückzukommen: Ich nutz sogar beide Möglichkeiten, jetzt bin ich in der Riester und nehme später Kapital für das Darlehen heraus, dann zahle ich bis zum Renteneintritt das Geld dort wieder rein (Vorteil Kreditzinsfrei und kein Wohnförderkonto)..Haus ist meins und die Riester in Form ner Rente oder Kapitalauszahlung ist dennoch vorhanden! Alles ohne lästige Abgeltungssteuer, Wohnfördersteuer, Arbeitsamt oder Schuldnerrisiko.

 

Wie funktioniert denn das mit dem Kapital rausnehmen, gibt es da Unterschiede bei den Anbietern oder ist das einheitlich geregelt? Die Rückzahlung gilt dann hoffentlich nicht als Zuzahlung in den Vertrag oder? (die ja meistens ziemlich hohe Kosten hat)

 

Gruß

Granini

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Stenley

Hallo,

ich habe jetzt schon einiges hier durchgelesen, aber ich blicke immer noch nicht ganz durch.

 

Situation:

- Immobilie gekauft mit Eigenheimzulagen in 2002

- Komplette Sparmöglichkeiten gehen für Tilgung und Sondertilgung drauf

 

Welche Möglichkeiten habe ich trotzdem die Riesterförderung zu nutzen (verheiratet und 2 kinder).

 

Danke!

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Muggel
Hallo,

ich habe jetzt schon einiges hier durchgelesen, aber ich blicke immer noch nicht ganz durch.

 

Situation:

- Immobilie gekauft mit Eigenheimzulagen in 2002

- Komplette Sparmöglichkeiten gehen für Tilgung und Sondertilgung drauf

 

Welche Möglichkeiten habe ich trotzdem die Riesterförderung zu nutzen (verheiratet und 2 kinder).

 

Danke!

 

 

Die normale Riesterförderung und keine Wohnriesterförderung. Diese gilt nicht rückwirkend.

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TheRedDevil

Hallo.

 

Ich habe heute im Finanztest den Wohnriester-Artikel gelesen. Bis über 50.000 Ersparnis sind ja laut Test damit möglich, wenn man sowieso eine Immobilie erwerben will.

 

Nun vielleicht ein dumme Frage, aber ist stelle sie trotzdem:

Ich bespare seit 2 Jahren einen DWS Riester Fondssparplan. Dabei habe ich eine Kurs-Hochphase mitgemacht und nun eher eine Tiefphase.

 

Um in 4 Jahren eine Immobilie kaufen zu können, denke ich darüber nach, bis dahin nicht mehr in den Fondssparplan einzuzahlen (ruhen lassen) und dafür bis dahin in einen Riesterbanksparplan mit anfänglich hohen Zinsen einzuzahlen. Das Risiko, dass sich die Fondskurse bis in 4 Jahren nicht erholt haben, ist ja groß. Ich würde gerne das Kapital in 4 Jahren für in den Wohnriestervertrag übertragen.

 

Würdet Ihr lieber den Fondssparplan ruhen lassen und den Banksparplan für 4 Jahre besparen oder weiter in den Fondssparplan investieren und die schlechten Kurse nutzen, um mehr Anteile fürs Geld zu bekommen (das würde meine Verluste ja schneller ausgleichen, wenn die Kurse wieder etwas nach oben gehen - "Cost Average Effekt")?

 

Oder ist es sogar möglich einen Wohnriester abzuschließen und den Fondsparplan-Vermögen erst später in den Wohnriester zu übertragen (wenn die Kurse wieder mehr als gut sind)?

 

Gruß

TheRedDevil

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Fleisch

Mein guter Rat an dich: Lass die Finger von der Wohnriestergeschichte ! Das Produkt ist aufgrund Drucks der Bausparkassen und -Bausparvertragsvermittler gekommen.

 

Rechne dir mal aus was dich die Zinsen, Steuern, Gebühren & Co kosten.

 

Spar' mit getrennten Töpfen !

 

Mach von mir aus Riester als Altersvorsorge und nur dafür.

Mach einen Bausparvertrag (wenn du von steigenden Zinsen ausgehst)

Mach einen Banksparplan oder ähnliches

--> Bau so viel Eigenkapital wie möglich auf mit dem zu absolut sicher rechnen kannst !

 

Ich empfehl dir auch mal folgenden Artikel klick

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TheRedDevil
Mein guter Rat an dich: Lass die Finger von der Wohnriestergeschichte ! Das Produkt ist aufgrund Drucks der Bausparkassen und -Bausparvertragsvermittler gekommen.

 

Rechne dir mal aus was dich die Zinsen, Steuern, Gebühren & Co kosten.

 

Spar' mit getrennten Töpfen !

 

Mach von mir aus Riester als Altersvorsorge und nur dafür.

Mach einen Bausparvertrag (wenn du von steigenden Zinsen ausgehst)

Mach einen Banksparplan oder ähnliches

--> Bau so viel Eigenkapital wie möglich auf mit dem zu absolut sicher rechnen kannst !

 

Ich empfehl dir auch mal folgenden Artikel klick

 

Dank Dir. Noch ist ja nix entschieden. Aber heißt es nicht immer, erst Schulden abbauen und dann ALtersvorsorge? Altersvorsorge auf Kredit ist ja doppelt teuer. Ich bespare nebenbei noch 2/3 meines Geldes für meine Altersvorsorge in nicht Riester Aktienfonds. Riester läuft bei mir nur nebenbei. In wie weit ich dies in 4 Jahren noch betreibe kann, weiß ich noch nicht. Ich würde wohl eher vermehrt den Kredit tilgen. Eigenkapital habe ich bis dahin auch recht viel. Nur würde ich gerne Riester mitnehmen um max. 50.000 weniger tilgen zu müssen. Mal angenommen, ich tue es doch, welche meiner Alternativen vom vorhergen Beitrag würdet Ihr bevorzugen.

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etherial
· bearbeitet von etherial
Spar' mit getrennten Töpfen !

 

Mach von mir aus Riester als Altersvorsorge und nur dafür.

Mach einen Bausparvertrag (wenn du von steigenden Zinsen ausgehst)

Mach einen Banksparplan oder ähnliches

--> Bau so viel Eigenkapital wie möglich auf mit dem zu absolut sicher rechnen kannst !

 

Versteh ich jetzt gar nicht. Es ist schlichtweg dumm, den Betrag des Riestervertrags nicht zum Eigenheim zu nutzen. Nehmen wir mal an, dein Eigenheim kostet 200.000. Privat hab ich 50.000 und im Riesterfondssparplan lagern bereits 25.000. Es wäre einfach nur blöd, den Riestervertrag für die Altersvorsorge liegen zu lassen.

 

1. weil der Verrentungsfaktor noch gar nicht feststeht und ein böses Ende geben kann

2. weil das Zinsniveau sinkt und die Abzahlungsdauer auch, wenn man eine größere Anzahlung leistet

 

Und auch den riestergeförderten Kredit ist nachgerechnet auch nicht so schlecht. Er legt zu Grunde, dass das Eigenheim pro Jahr eine einen Nutzen von nur 2% hat. Das ist aber doch vollkommen untertrieben.

 

Ich erinnere mich noch an so ein paar Leute, die vor der Abgeltungssteuer für 7% Zins Schulden machen wollten, um in 2009 möglichst viele steuergünstige Aktienfonds zu besitzen. Und der Staat berechnet nur 2% ... Natürlich muss man beachten, dass der Staat nicht die 2% kassiert, sondern die Steuern auf das Förderkonto ... und die wächst nicht nur durch den Zins, sondern auch durch die Progression des Grenzsteuersatzes.

 

Ich empfehl dir auch mal folgenden Artikel klick

 

Da steht aber nicht drin, warum man keine riestergeförderten Kredite verwenden soll ...

 

@RedDevil: Rational gesehen ist die Banksparplanlösung vermutlich die beste. Wobei ich - gesetzt den Fall die Rabattierung des AA ist hoch genug - gefühlsmäßig eher zocken würde.

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Fleisch

die Hinweise von Steuerberatern & Co kennst du aber zum vorzeitigen Immobilienverkauf ?

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etherial
die Hinweise von Steuerberatern & Co kennst du aber zum vorzeitigen Immobilienverkauf ?

 

Wer danach eine neue Wohnung/Haus kauft hat nichts zu befürchten bzw. kann den Verkaufspreis ohne weiteres auf sein neues Domizil anrechnen lassen. Mein letzter Stand.

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TheRedDevil
Wer danach eine neue Wohnung/Haus kauft hat nichts zu befürchten bzw. kann den Verkaufspreis ohne weiteres auf sein neues Domizil anrechnen lassen. Mein letzter Stand.

Oder man zahlt das Geld aus dem Wohnriester wieder in einen "neuen" Riestervertrag ein.

 

siehe auch: http://www.n-tv.de/1086572.html

 

Das neue sehr gute Buch "Lexikon der Finanzirrtümer" sieh den Wohnriester auch als die beste Anlageform bei Riester an.

 

Generell schwanke ich noch zwischen Zocken im Sparplan oder Banksparplan. Ich glaube ja nicht, dass sich die Börse in 4 Jahren erholt. Seit 2000 sind im Dax auch 7 Jahre vergangen, bis der Kurs wieder das alte Niveau hatte. 2 Jahren Hochkurs (seit dem ich riestere) und dann bei einer Annahme von 2 Jahren Tief (2009-2010) und 2 Jahren Wachstumskurs (2011-2012) dauert es damit doch sicher 4 Jahre, bis ich den Hochkurs von vor 2 Jahren wieder erreicht habe (wenn 4 Jahre dann nur dank CAE). Mehr mehr Gewinn habe ich dann kaum gemacht. Wenns schlecht läuft, verliere ich Geld (Inflation & Kursrisiko). Daher werde ich wohl doch eher zum Banksparplan neigen. Jetzt muß ich nur noch einen mind hohen Zinsen in mind. den nächsten 4 Jahren finden. Den Fondssparplan lasse weiter laufen, bis die Kurse wieder gut sind. Jetzt umschichten bringt sicher 20-40% Verlust.

 

Gruß

TheRedDevil

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etherial
Das neue sehr gute Buch "Lexikon der Finanzirrtümer" sieh den Wohnriester auch als die beste Anlageform bei Riester an.

 

Finanztest in der aktuellen Ausgabe hat es gerechnet und festgestellt, dass man keinen günstigeren Kredit fürs Haus bekommt als bei Wohnriestern. Mit Berücksichtigung der Förderkontoverzinsung und der Nachversteuerung.

 

Dummerweise ... haben die nicht offengelegt, wie sie gerechnet haben. Finanztest ist leider sehr unkritisch gegenüber Finanzprodukten. Vorallem haben sie nicht gerechnet, ob der normale Riestervertrag in Kombination mit einer klassischen Baufinanzierung insgesamt günstiger ist.

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Fleisch

schreib sie doch mal an und bitte um darlegung des rechenwegs

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schwaebele

ich hab mir jetzt auch mal das dokument durchgeguckt. was meine frage jetzt ist.

 

sagen wir mal, ich habe mit 20jahren angefangen in einen riestervertrag einzuzahlen und möchte mit 30 jahren ein haus bauen und man hat dann im riestervertrag 19.500 kapital. lohnt es sich dann, das geld sofort rauszuholen, einen etwas günstigeren kredit zu bekommen und dann alle anstrengungen bzw raten in die abbezahlung des hauses zu stecken und dann versuchen, das wohnförderkonto möglichst schnell auch auf 0 zu bringen?

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etherial
sagen wir mal, ich habe mit 20jahren angefangen in einen riestervertrag einzuzahlen und möchte mit 30 jahren ein haus bauen und man hat dann im riestervertrag 19.500 kapital. lohnt es sich dann, das geld sofort rauszuholen, einen etwas günstigeren kredit zu bekommen und dann alle anstrengungen bzw raten in die abbezahlung des hauses zu stecken und dann versuchen, das wohnförderkonto möglichst schnell auch auf 0 zu bringen?

 

Lohnen gegenüber welchem anderen Modell? Es ist auf jeden Fall ratsam den bestehenden Riestervertrag zu nutzen und es ist unter Umständen ratsam den geförderten Kredit zu nutzen (wenn er sonst vernünftige Konditionen hat). Und auch die Rückzahlung um das Wohnförderkonto zu annullieren spart dir Geld - allerdings nur 2% pro Jahr.

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PierreDeFermat
etherial Geschrieben: 24.01.2009, 04:23

Finanztest in der aktuellen Ausgabe hat es gerechnet und festgestellt, dass man keinen günstigeren Kredit fürs Haus bekommt als bei Wohnriestern. Mit Berücksichtigung der Förderkontoverzinsung und der Nachversteuerung.

 

Dummerweise ... haben die nicht offengelegt, wie sie gerechnet haben. Finanztest ist leider sehr unkritisch gegenüber Finanzprodukten. Vorallem haben sie nicht gerechnet, ob der normale Riestervertrag in Kombination mit einer klassischen Baufinanzierung insgesamt günstiger ist.

 

Schnitzel Geschrieben: 24.01.2009, 08:50

schreib sie doch mal an und bitte um darlegung des rechenwegs

 

@etherial: da bin ich aber entäuchst von dir, ich habe zwar das Heft nicht vorliegen, sondern nur ein paar Zahlen im Kopf, aber das kann doch jeder mal schnell durch Excel jagen. (Um die Rechnungen nachzuvollziehen [1]). Der andere Vergleich [2] ist natürlich komplizierter, weil man einige Annahmen treffen muss. Ich habe das mal auch in der Exceltabelle gemacht, ist wohl aber von außen nicht nachzuvollziehen.

 

Wenn man eine kleine Annahme trifft. Nämlich, dass eine Rüruprente aquivalent zu einer Riesterrente ist, dann kann man das komplizierte Problem [2] auf das einfache [1] zurückführen. Nämlich verhalte dich so, wie in [1], nur dass du jeden Euro den du sonst in die Riesterrente (nicht Wohnriester) investieren würdest, in die Rüruprente investierst. Da sich die beiden Zahlungsströme ausgleichen, ist man beim gleichen Problem wie in [1]. Wenn die Produkte jetzt noch nicht äquivalent, aber ab 2025 äquivalent (bzw. die Rüruprente vielleicht sogar vorteilhafter ist) sind, dann macht es die Problemstellung komplizierter, aber lässt sich trotzdem ännahernd auf [1] zurückführen.

 

 

Mein guter Rat an dich: Lass die Finger von der Wohnriestergeschichte ! Das Produkt ist aufgrund Drucks der Bausparkassen und -Bausparvertragsvermittler gekommen.

 

Rechne dir mal aus was dich die Zinsen, Steuern, Gebühren & Co kosten.

 

Spar' mit getrennten Töpfen !

 

1) Mach von mir aus Riester als Altersvorsorge und nur dafür.

2) Mach einen Bausparvertrag (wenn du von steigenden Zinsen ausgehst)

3) Mach einen Banksparplan oder ähnliches

--> Bau so viel Eigenkapital wie möglich auf mit dem zu absolut sicher rechnen kannst !

 

Ich empfehl dir auch mal folgenden Artikel klick

 

Überleg doch mal Schnitzel:

 

1) Wenn du schon meinst, dass für ein staatlich gefördertes Produkt Rendite> effektiver Darlehnszins gilt, dann lass dich doch einfach doppelt vom Staat fördern. Mach eine Rürupversicherung für deine Altersvorsorge, und nimm die geschenkten (bis zu ca. 50.000) beim Wohnriester mit.

 

2) Ob ein Wohnriester-Bausparvertrag gut ist, hängt von den Konditionen des Wohnriesterbausparvertrags, des "normalen" Bausparvertrags, "Rendite eines liquiden Riestervertrages, und der Rendite eines normalen liquiden Anlageproduktes ab. Ich habe es noch nicht durchgerechnet, und vermute auch mal, dass es da keine allgemeingültige Aussage gibt. Allerdings wenn die Zinsen zwischen Riester und nicht Riesterprodukten gleich sind, würde ich das Produkt mit der höheren Rendite riestern (um Abgeltungssteuer zu sparen/ der Effekt überwiegt den Wohnförderkonto-Effekt) und den Bausparvertrag klassisch abschließen.

 

3) Ja hier ist der Riesterbanksparplan schon mal eine gute Idee. Dass man bei gewünschter Nutzung von Wohnriester, so schnell und so viel wie möglich in einem Riestervertrag ansparen sollte, ist ja selbstverständlich. Die vollständige Entnahme ist auch klar.

 

Wenn man wie ich Riester nur wegen der Förderung haben will, und die Verrentungsbedingungen irgendwie umgehen will, ist an diesem Punkt auch alles klar. Man entnimmt das gesammte Kapital zahlt das Darlehn per Wohnriester zurück und schließt das Kapitel Riester.

 

Wenn man allerdings sowieso eine Verrentung haben möchte. Dann hat man die Wahl ob man das Geld zurück in den Riestervertrag zahlt, oder in einen Rürupvertrag. Wobei man beim Rürupvertrag nochmal gefördert wird, aber das Wohnförderkonto versteuern muss. Die Rückzahlvariante ist dann vorzuziehen, wenn man bei erwartetem gleichen Steuersatz in der Rente wie vor der Rente ausgeht und einer Nach-Steuer-Rendite auf normale Produkte, die nicht größer als 2% ist. Wenn man von einem niedrigeren Steuersatz im Alter oder, einer besseren Rendite ausgeht, sollte man lieber die Rürupvariante wählen (zumindest ab 2025, oder kurz vor der Rente auch vor 2025).

 

 

Natürlich habe ich hier nur die Monetären Aspekte beleuchtet. Jetzt muss sich jeder überlegen , ob ihm seine Freiheit umziehen zu können wohin er will 50.000 (in Kaufkraft in 30 Jahren und abhängig von seiner Förderquote und ein paar weiteren Parametern, insbesondere Darlehnsdauer (siehe Excel Sheet)) wert ist oder nicht. Da kann ich euch nicht weiterhelfen, das muss jeder für sich entscheiden.

 

Ich weiß, dass es Unterschiede zwischen der Riester- und Rüruprente gibt, die über die steuerlichen Aspekte hinausgehen. Außerdem ist meine Exceltabelle nicht exakt weil ich Einzahlung immer am 31.12 betrachtet habe.

Wohnriester.xls

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etherial
@etherial: da bin ich aber entäuchst von dir, ich habe zwar das Heft nicht vorliegen, sondern nur ein paar Zahlen im Kopf, aber das kann doch jeder mal schnell durch Excel jagen.

 

Man muss auch die Zeit dazu haben ... und die Lust drauf. Ist doch gut, wenn sich auch mal andere finden :thumbsup:

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