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SumSum

Abgeltungssteuerdepots

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SumSum
· bearbeitet von SumSum

Also,

 

nach einigem Nachdenken habe ich nun eine Lösung für ein abgeltungssetuerfreies Depot gefunden, bei dem man nach heutiger Sachlage

- keinen FSA braucht

- und bei der Konstruktion mit einer hohen Wahrscheinlichkeit auch keine Verluste machen wird.

- Man muss nur 1x im Jahr in dieses Depot reinschauen.

 

Bedingung ist, dass man wissen muss, wie lange die Anlage mindestens laufen soll (wegen der Berechnung des Immofondsanteils am Anfang)

 

Und zwar wie folgt:

 

Immobilienfonds: KanAm Grundinvest

> Der hat den Riesenvorteil, dass der zu 100% steuerfrei ausschüttet. Bleibt das auch weiter so, braucht man hierfür keinen FSA. Beim Verkauf muss man auch nix versteuern, sofern man die Anteile länger als 10 Jahre gehalten hat. Immofonds unterliegen ja bekanntlich nicht der Abgeltungssteuer.

> Nimmt man einen anderen Immofonds, braucht man einen kleinen FSA. Der SEB z.B. schüttet bekanntlich ca. 65% steuerfrei aus.

 

Renten: keine

> Bringt Abmelkungssteuertechnisch KEINE Vorteile

 

Aktien: thesauierende SWAP ETF

Ich würde einen Standardmix nehmen, also MSCI World, MSCI Europe, MSCI EM

> wobei ich den MSCI Europe übergwichten würde, weil der mehr Dividenden thesausiert und ein deutlich geringeres Währungsrisiko aufweist. Habe ich an anderer Stelle geschrieben, wo der vorteilhafte Effekt thesauierter Dividenden liegt. Daher würde meine Aufteilung hier wie folgt aussehen: MSCI World: 35%, MSCI Europe 50%, MSCI EM 15%

 

 

Begrenzung des Verlustrisikos.

Einer der wichtigsten Teile. Geht eigentlich ganz einfach. Man pustet in den Immofonds einen diskontierten Teil der Gesamtsumme. Inkl. dem Zinses - Zins Effekt soll der am Ende soviel wert sein, dass der Wert des Immofonds = zu 100% die Summe des gesamten investierten Kapitals darstellt.

> wer es riskanter mag, rechnet halt mit 50% (bedeutet, dass man in den Immofonds weniger investiert)

> Der Endwert der Aktien ETF ist dann am Ende die (nominal) positive Rendite.

 

 

Beispiel:

10.000 Euro Anlagesumme, Laufzeit 30 Jahre. Der KanAm wird mit hier mal angenommen mit 4,5% gerechnet.

 

Dann gilt folgendes:

In den KanAm investiert man 2.670 Euro, also 26,70%.

> Inkl. Zins und Zinseszins ist der nach 30 Jahren 10.000 Euro wert.

 

Den Rest, also 7.330 Euro investiert man dann in die SWAP ETF. Bei meiner o. g. Aufteilung wären dass

MSCI World 35%: 2.565 Euro

MSCI Europe 50%: 3.665 Euro

MSCI EM 15%: 1.099 Euro

 

Nach 30 Jahren ist es unwahrscheinlich, dass der Wert aller ETF = 0 Euro ist. In diesem Fall laufen wir vermutlich wegen Totalzusammenbruchs der Weltwirtschaft wieder wie die Neandertaler durch den Wald....

 

Betreuungsafwand

In das Depot schaut man dann 1x im Jahr hinein, und zwar nach der Ausschüttung des KanAM / bzw. des anderen Immofonds. Grund: Weil man muss sich für die Ausschüttung ja neue Anteile kaufen, um den Zinses Zins zu nutzen.

> Ist abgeltungssteuertechnisch aber recht egal, weil (s. o.) Immofonds = keine Abgeltungssteuer....

 

Im übrigen gilt:

Am 31.12.2008 "Deckel" drauf.

 

 

Risiken

- Zu den Risiken der SWAP ETF, insebsondere des SWAP´s besteht ein eigener Thread.

- Der Immofonds muss den kalkulierten Zins (hier 4,5%) bringen und -noch wichtiger- die 30 Jahre "überleben". Dies gilt im übrigen auch für die ETF.

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Black-Scholes

Deine Idee ist ja nicht neu und stell (mit Anleihen) die Konstruktion eines Garantieprodukts dar.

Da, wie du ja selbst schreibst Immofonds auch 2009 weiter steuerfrei ausschütten, wäre es meiner Meinung nach cleverer in 2008 voll in Aktienfonds zu gehen und erst 2009 den Immoanteil aufzubauen. So hat einen höheren Depotanteil der noch von der Steuerfreiheit profitiert.

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etherial
· bearbeitet von etherial

Immobilienfonds als risikoloses Geld zu betrachten ist extrem töricht ...

 

Selbstverständlich ist das sicher eine gute Bereicherung für ein Portfolio, aber in Punkto Sicherheit was ganz anderes als Renten.

 

Erdbeben, Stürme, Immobilienblasen können eine Immobilie von heute auf morgen wertlos machen.

 

Bei Renten höchsten Störfälle in Kernreaktoren oder Weltkriege, oder wenn die PDS an die Regierung kommt :' ( (weiß noch jemand wie der DAX darauf reagiert hat, dass Lafontaine Finanzminister wird?)

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zocker
Immobilienfonds als risikoloses Geld zu betrachten ist extrem töricht ...

 

Selbstverständlich ist das sicher eine gute Bereicherung für ein Portfolio, aber in Punkto Sicherheit was ganz anderes als Renten.

 

Erdbeben, Stürme, Immobilienblasen können eine Immobilie von heute auf morgen wertlos machen.

 

Bei Renten höchsten Störfälle in Kernreaktoren oder Weltkriege, oder wenn die PDS an die Regierung kommt :' ( (weiß noch jemand wie der DAX darauf reagiert hat, dass Lafontaine Finanzminister wird?)

 

ist nicht vergleichbar...da war er noch nicht in der SED :lol:

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Zauberlehrling
Immobilienfonds als risikoloses Geld zu betrachten ist extrem töricht ...

 

Selbstverständlich ist das sicher eine gute Bereicherung für ein Portfolio, aber in Punkto Sicherheit was ganz anderes als Renten.

 

Erdbeben, Stürme, Immobilienblasen können eine Immobilie von heute auf morgen wertlos machen.

 

Bei Renten höchsten Störfälle in Kernreaktoren oder Weltkriege, oder wenn die PDS an die Regierung kommt :' ( (weiß noch jemand wie der DAX darauf reagiert hat, dass Lafontaine Finanzminister wird?)

 

Gegen Immobilienblasen kann man sich nicht versichern, gegen Erdbeben, Stürme usw. schon. M.E. ist das größte Risiko eine Neubewertung während einer Immobilienkrise. Und, für einen selber, daß man während einer Immokrise ggf. für zwei Jahre nicht ans Geld kommt. Deshalb ist der Immofonds kein besseres Tagesgeldkonto, wie manchmal propagiert.

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etherial
Gegen Immobilienblasen kann man sich nicht versichern, gegen Erdbeben, Stürme usw. schon.

 

Das ist ein Scheinargument. Wenn die Versicherung Sturmschaden an einem Haus bezahlen muss, woher bekommt sie das Geld dafür? Von 1000 anderen Hausbesitzern, die die Versicherung gezahlt haben, der Haus aber keine Schäden abbekommen hat. Die Versicherung muss mit dem schlimmstmöglichen Szenario rechnen und verlangt deswegen schon deutlich höhere Summen, als den Schaden-Erwartungswert. Und sie muss dabei noch ihren eigenen Schnitt machen.

 

Ein Immobilienfonds wird in aller Regel keine Versicherung abschließen, weil es günstiger ist die Kosten selbst zu übernehmen. Wenn dann die Erdbeben häufiger werden ist er natürlich dran, in solchen Fällen erhöht die Versicherung aber auch ihre Beiträge.

 

M.E. ist das größte Risiko eine Neubewertung während einer Immobilienkrise.

 

Könnte sein ... im Grunde sage ich das gleiche wie du: Immos sind nicht risikolos. Wo das meiste Risiko liegt, ist nicht so wichtig.

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Black-Scholes
Ein Immobilienfonds wird in aller Regel keine Versicherung abschließen, weil es günstiger ist die Kosten selbst zu übernehmen. Wenn dann die Erdbeben häufiger werden ist er natürlich dran, in solchen Fällen erhöht die Versicherung aber auch ihre Beiträge.

 

Richtig. AUfgrund der hohen geografischen Diversifizierung sind die im Prinzip Ihre eigene Versicherung. Dennoch entstehen hier Risikokosten (wenn auch erstmal nur filtiv).

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Junkbond Junkie

Hallo Zusammen,

 

Wie lauft das ab 2009 bei monatliche Auszahlungen von einem Entnahmeplan?

 

Fällt das unter Abgeltungssteuer

 

oder

 

personlichen Einkommensteuersatz?

 

neugierig

:-

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Sapine
· bearbeitet von Sapine

Bei dem oben beschriebenen Depot würde nach heutigem Kenntnisstand nur Abgeltungssteuer auf die steuerpflichtigen Anteile von neu erworbenen Immobilienfondsanteilen anfallen. Bei geschickter Wahl des Immofonds also nur sehr wenig, der Teil zunächst mit der Abgeltungssteuer und falls der persönliche Steuersatz günstiger ist, könnte man die Differenz über eine Steuererklärung zurückholen. Aber vielleicht bezog sich die Frage nicht auf den oben dargestellten Fall?

 

Entscheidend ist, was ist drin im Depot und wann wurde es angespart, dann kann man auch sagen, wie nach heutiger Sicht vermutlich die steuerliche Belastung aussehen wird.

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Cyriaxx
Begrenzung des Verlustrisikos.

Einer der wichtigsten Teile. Geht eigentlich ganz einfach. Man pustet in den Immofonds einen diskontierten Teil der Gesamtsumme. Inkl. dem Zinses - Zins Effekt soll der am Ende soviel wert sein, dass der Wert des Immofonds = zu 100% die Summe des gesamten investierten Kapitals darstellt.

 

Klingt auf den ersten Blick gut und einleuchtend, allerdings wird hierbei nicht die Inflation berücksichtigt. Setzt man diese beispielsweise mit durchschnittlich 2 % p. a. an, hast du deine 10.000 EUR nach 30 Jahren zwar möglicherweise als Papierwert erhalten, sie sind aber inflationsbereinigt nur noch 5.455 EUR wert. Bei im Schnitt 3 % bleibt dir von den 10.000 EUR nur noch eine Kaufkraft von 4.010 EUR.

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