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Barclays

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JackOfTrades

Hallo Leute,

 

da wir seit kurzem auch an Barclays beteiligt sind, bekamen wir im Zuge der Kapitalerhöhung einige Bezugsrechte eingebucht. Nun kenne ich mich damit nicht aus, weil ich den Fall noch nicht hatte. Daher frage ich mich, was passiert mit denen, wenn ich keine jungen Aktien will? Verfallen die dann einfach wertlos?

 

Auf Wikipedia habe ich unter http://de.wikipedia....iki/Bezugsrecht nun gelesen, dass man diese Rechte evtl. auch verkaufen kann. Wie genau kann sowas ablaufen? Muss ich die einfach aus dem Depot über die Börse verkaufen oder erst irgendwie und -wo einen Käufer suchen?

 

Helft mir, das ganze geht über meinen Horizont...

 

Danke!

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berliner
· bearbeitet von berliner

Warum habe ich gerade ein Deja-vu? Hat dir deine Bank keinen Brief geschrieben? Oder schau einfach im RBS-Thread nach.

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Sapine
· bearbeitet von Sapine
da wir seit kurzem auch an Barclays beteiligt sind, bekamen wir im Zuge der Kapitalerhöhung einige Bezugsrechte eingebucht. Nun kenne ich mich damit nicht aus, weil ich den Fall noch nicht hatte. Daher frage ich mich, was passiert mit denen, wenn ich keine jungen Aktien will? Verfallen die dann einfach wertlos?

 

Auf Wikipedia habe ich unter http://de.wikipedia.org/wiki/Bezugsrecht nun gelesen, dass man diese Rechte evtl. auch verkaufen kann. Wie genau kann sowas ablaufen? Muss ich die einfach aus dem Depot über die Börse verkaufen oder erst irgendwie und -wo einen Käufer suchen?

Wenn Du die Bezugsrechte nicht ausübst, werden sie üblicherweise am letzten Handelstag von Deiner Bank automatisch "bestens" verkauft. Bei der RBS war es günstiger, sie vorher selbst mit Limit zu verkaufen, als es auszusitzen. Die Frage ist auch, wo die Bezugsrechte handelbar sind. Bei RBS waren sie nicht immer problemlos handelbar. Je nach Bank hat es besser oder schlechter geklappt. Wenn die Bezugsrechte eingebucht sind, solltest Du sie mit eigener WKN Nummer im Depot sehen können. Wenn es Dir nicht gelingt eine Verkaufsorder zu platzieren, kannst Du ja mal bei Deiner Bank anrufen. Prinzipiell sollten die ein Informationsschreiben verschicken, wo das meiste beschrieben ist.

 

Scheint wir haben noch gar keinen Thread zu Barclays.

WKN: 850403

ISIN: GB0031348658

 

IR von Barclays

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JackOfTrades
Wenn Du die Bezugsrechte nicht ausübst, werden sie üblicherweise am letzten Handelstag von Deiner Bank automatisch "bestens" verkauft. Bei der RBS war es günstiger, sie vorher selbst mit Limit zu verkaufen, als es auszusitzen. Die Frage ist auch, wo die Bezugsrechte handelbar sind. Bei RBS waren sie nicht immer problemlos handelbar. Je nach Bank hat es besser oder schlechter geklappt. Wenn die Bezugsrechte eingebucht sind, solltest Du sie mit eigener WKN Nummer im Depot sehen können. Wenn es Dir nicht gelingt eine Verkaufsorder zu platzieren, kannst Du ja mal bei Deiner Bank anrufen. Prinzipiell sollten die ein Informationsschreiben verschicken, wo das meiste beschrieben ist.

 

Das "Informationsschreiben" wurde auch online ins Postfach gestellt. Es hängt diesem Posting an.

 

Allerdings geht daraus nicht wirklich hervor, wie ich die Rechte verkaufen kann, wenn ich sie nicht ausüben will. Die Rechte haben zwar im Depot auch eine WKN (A0Q481), aber wenn ich versuche, eine Verkaufsorder zu platzieren, erscheint jedesmal: "Zum angegebenen Wertpapier wurden keine Informationen gefunden."

 

Liegt das an der Bank (E*Trade bzw. BIW AG) oder gibt es da irgendwelche Tricks? Falls ersteres der Fall ist, werde ich morgen halt mal bei denen durchklingeln.

 

Danke jedenfalls für Eure Hilfestellung.

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Dagobert
Das "Informationsschreiben" wurde auch online ins Postfach gestellt. Es hängt diesem Posting an.

 

Allerdings geht daraus nicht wirklich hervor, wie ich die Rechte verkaufen kann, wenn ich sie nicht ausüben will. Die Rechte haben zwar im Depot auch eine WKN (A0Q481), aber wenn ich versuche, eine Verkaufsorder zu platzieren, erscheint jedesmal: "Zum angegebenen Wertpapier wurden keine Informationen gefunden."

 

Liegt das an der Bank (E*Trade bzw. BIW AG) oder gibt es da irgendwelche Tricks? Falls ersteres der Fall ist, werde ich morgen halt mal bei denen durchklingeln.

 

Danke jedenfalls für Eure Hilfestellung.

 

soweit ich es verstanden habe gibt es keinen Handel in den Bezugsrechten von Barclays plc. Entweder Du nimmst Sie oder sie verfallen wertlos. Hat nix mit Deiner Bank zu tun.

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Sapine
· bearbeitet von Sapine

Theoretisch müssten die Bezugsrechte einen Wert haben da der Bezugspreis mit 2,82 GBp unter dem Börsenkurs der Aktie von 2,79 GBp notiert, wobei natürlich noch Kosten der Ausführung hinzu kommen könnten, die die Differenz wieder auffressen. Vermute trotzdem, dass Dago (wie fast immer :rolleyes: ) Recht hat und sie wegen fehlender Handelbarkeit verfallen.

 

Die haben ja ne kostenfreie Rufnummer bei E-trade, insofern kannst Du ja mal nachfragen.

 

 

EDIT: habe mich natürlich verrechnet - die jungen Aktien sind teurer als die über die Börse

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JackOfTrades
Theoretisch müssten die Bezugsrechte einen Wert haben da der Bezugspreis mit 2,82 GBp unter dem Börsenkurs der Aktie von 2,79 GBp notiert, wobei natürlich noch Kosten der Ausführung hinzu kommen könnten, die die Differenz wieder auffressen. Vermute trotzdem, dass Dago (wie fast immer :rolleyes: ) Recht hat und sie wegen fehlender Handelbarkeit verfallen.

 

Danke für die Kommentare!

 

Also ich habe Dagoberts Aussage so verstanden, dass sie sich auf den Vermerk "Kein Handel" bei der "Bezugsrechtsnotierung" bezieht. Demnach existiert also tatsächlich kein Wertpapierhandel mit den Bezugsrechten. Wirklich witzig, so hat man nur was davon, wenn man auch junge Aktien bezieht.

 

Allerdings frage ich mich angesichts des momentanen Kurses von Barclays (279 pence) doch ernsthaft, ob sich das lohnt. Wenn ich "alte Aktien" an der Börse günstiger haben kann als der Bezugspreis der jungen Aktien beträgt, dann macht es doch keinen Sinn, diese Rechte auszuüben, oder? Als die Rechte eingebucht wurden, war der Kurs von BCS ja noch höher und die Rechte hätten einen "discount" ermöglicht. So aber ist es doch Quatsch mit Soße. Die alten und jungen Aktien unterscheiden sich doch am Ende eh nicht mehr voneinander. Da wäre es momentan doch Blödsinn, die Rechte auszuüben und man könnte stattdessen einfach Aktien an der Börse kaufen, zu einem günstigeren Preis.

 

Bin mir zwar hier nicht ganz sicher, aber ich glaube auch, dass die Aussage von Sapine nicht ganz korrekt sein kann. Wenn der Bezugspreis höher ist als der Kurs, dann müssten doch theoretisch die Rechte einen negativen Wert haben, oder? Zumindest steht es so auf der Wikipedia-Seite zu den Bezugsrechten (s. o.). Es macht ja eigentlich auch keinen Sinn, für Rechte Geld zu bezahlen, mit denen man dann Aktien zu einem höheren Preis kaufen kann als es momentan an der Börse im "freien Handel" der Fall wäre...

 

Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.

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Sapine
Bin mir zwar hier nicht ganz sicher, aber ich glaube auch, dass die Aussage von Sapine nicht ganz korrekt sein kann. Wenn der Bezugspreis höher ist als der Kurs, dann müssten doch theoretisch die Rechte einen negativen Wert haben, oder? Zumindest steht es so auf der Wikipedia-Seite zu den Bezugsrechten (s. o.). Es macht ja eigentlich auch keinen Sinn, für Rechte Geld zu bezahlen, mit denen man dann Aktien zu einem höheren Preis kaufen kann als es momentan an der Börse im "freien Handel" der Fall wäre...
Völlig richtig - kann halt nicht rechnen. :lol:

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JackOfTrades
Völlig richtig - kann halt nicht rechnen. :lol:

 

Tja, dann würde ein Handel ja eh keinen Sinn machen. Oder soll ich noch jemandem was zahlen, damit er sie mir abkauft? :P

 

Irgendwie fühle ich mich aber von Barclays verarscht. So wie die Aktien gerade abschmieren, muss doch irgendwas im Busch sein. Das Management erzählt einem aber ständig, wie gut es der Firma geht etc. pp. Aber so ein Abverkauf macht dann doch wirklich keinen Sinn...

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Dagobert
Theoretisch müssten die Bezugsrechte einen Wert haben da der Bezugspreis mit 2,82 GBp unter dem Börsenkurs der Aktie von 2,79 GBp notiert, wobei natürlich noch Kosten der Ausführung hinzu kommen könnten, die die Differenz wieder auffressen. Vermute trotzdem, dass Dago (wie fast immer :rolleyes: ) Recht hat und sie wegen fehlender Handelbarkeit verfallen.

 

Die haben ja ne kostenfreie Rufnummer bei E-trade, insofern kannst Du ja mal nachfragen.

 

 

EDIT: habe mich natürlich verrechnet - die jungen Aktien sind teurer als die über die Börse

 

ich zitiere aus dem Anschreiben meiner Bank:

 

Ohne Ihre Weisung werden Ihre Bezugsrechte wertlos verfallen.

 

Tatsache ist dass die Aktien billiger am Markt zu haben sind als die Bezugsrechte für die man auch noch bis 1.5% Stamp Tax zahlen muss - also mein Tip: nicht nehmen!

 

PS: "fast" ????? :unsure:

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Torman

Macht Barclays die Bezugsrechteemissison nicht nur proforma wegen rechtlicher Geschichten? Die haben doch schon ein paar Staatsfonds/Banken gefunden die ihnen die neuen Aktien abnehmen.

 

MARKT/Britische Banken profitieren von Barclays-Kapitalerhöhung

25.06.2008 - 09:45

 

Die britischen Banken profitieren am Mittwoch von der Kapitalerhöhung im Volumen von 4,5 Mrd GBP von Barclays. Mit den fünf Investoren Qatar Investment Authority, Sumitomo Mitsui Banking, Challenger, China Development Bank und Temasek wurde bewiesen, dass das Vertrauen in den Sektor weiter vorhanden sei, heißt es.

 

http://nachrichten.finanztreff.de/news_new...uebersicht.html

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Stairway
ich zitiere aus dem Anschreiben meiner Bank:

 

Ohne Ihre Weisung werden Ihre Bezugsrechte wertlos verfallen.

 

Tatsache ist dass die Aktien billiger am Markt zu haben sind als die Bezugsrechte für die man auch noch bis 1.5% Stamp Tax zahlen muss - also mein Tip: nicht nehmen!

 

Warum macht Barclays denn sowas... Da bleiben die Banken welche die KE durchführen ja auf den Barclays Aktien sitzen...

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JackOfTrades
Macht Barclays die Bezugsrechteemissison nicht nur proforma wegen rechtlicher Geschichten? Die haben doch schon ein paar Staatsfonds/Banken gefunden die ihnen die neuen Aktien abnehmen.

 

Laut Management wird die Kapitalerhöhung durchgeführt, um:

 

- die Kapitalbasis zu stärken (Tier-1-ratio etc.)

 

- Kapital zur Verfügung zu haben, um ggf. "Chancen" am Markt wahrnehmen zu können, die sich aus den aktuellen Turbulenzen ergäben

 

Die Abnehmer der jungen Aktien sind vor allem Qatar Investment Authority und die China Development Bank (o. s. ä.). Daneben ziehen auch noch Temasek und irgendeine Japanische Bank mit, um ihre Anteile auf altem Stand zu halten.

 

Die Nachricht (s. Link) wurde am 25.06. positiv gewertet, aber seitdem sind ja nun auch wieder einige Tage vergangen und der Kurs von BCS stürzt immer weiter ab...

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JackOfTrades
Warum macht Barclays denn sowas... Da bleiben die Banken welche die KE durchführen ja auf den Barclays Aktien sitzen...

 

Du nimmst mir die Worte aus dem Mund...

 

Auch ich verstehe nicht so ganz, wo der der Sinn der Sache liegen soll. Für mich sieht es verdächtig danach aus, dass BCS um Geld bettelt, weil sie es BRAUCHEN, und nicht, weil sie es "halt grad gut gebrauchen können". Warum soll man auch eine Verwässerung hinnehmen, wenn man aus dem laufenden Geschäftsbetrieb gut mit Kapital, das man ggf. auch zur Expansion einsetzen kann, versorgt wird?

 

BCS hat zwar immer wieder behauptet, besser als die Konkurrenz die Subprime-Misere umschifft zu haben, aber warum mussten sie dann doch relativ viel abschreiben (meines Wissens ca. 1 Milliarde GBP)? Irgendwie werde ich aus dem Management nicht so recht schlau. Eine Kapitalerhöhung ist jedenfalls momentan für mich kein uneingeschränkt gutes Zeichen. Sowas muss man immer auch kritisch sehen, weil es letzten Endes eine Verwässerung darstellt, und diese ist einfach fast immer nur schlecht für die Altaktionäre.

 

Es deutet zwar objektiv bzw. faktisch nichts auf Probleme bei BCS hin, aber ich stehe dieser Maßnahme kritisch gegenüber und halte mich vorerst lieber zurück, bis ich näheres weiß. Die beknackte Kapitalerhöhung werde ich angesichts des aktuellen Kurses sowieso nicht mitmachen. Da kann ich ja gleich an die Börse gehen, wenn ich nachlegen will...

 

Ach ja, übrigens: Soweit ich weiß, werden nicht ausgeübte Rechte den institutionellen angedient, die diese dann ggf. auch noch mitnehmen. Geld haben die ja eh genug...

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Torman
· bearbeitet von Torman

Eine Kapitalerhöhung ist in diesem Fall wohl nicht wegen bereits erfolgter Abschreibungen nötig, sondern weil schon länger die Eigenkapitalquote relativ gering war. Da macht die Bankenaufsicht nun angesichts der Probleme in UK nicht mehr länger mit und hat den Banken eine Art Ultimatum gestellt.

 

Die Bezugsrechte sind unattraktiv, da die neuen Aktien eigentlich schon komplett an die Großinvestoren vergeben sind. Aus rechtlichen Gründen musste Barclays seinen Aktionären wohl zumindest die Chance geben zu gleichen Bedingungen mitzuziehen. Wenn nun tatsächlich einige unbedingt ihre Bezugsrechte ausüben wollen, so bekommen die Großinvestoren eben ein paar Aktien weniger.

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berliner
BCS hat zwar immer wieder behauptet, besser als die Konkurrenz die Subprime-Misere umschifft zu haben, aber warum mussten sie dann doch relativ viel abschreiben (meines Wissens ca. 1 Milliarde GBP)?

Eine Milliarde sind Peanuts. Vergleiche das mal mit anderen Banken. Bin gerade nicht so über Barclays informiert. Ist es wirklich bislang insgesamt nur eine Milliarde?

Irgendwie werde ich aus dem Management nicht so recht schlau. Eine Kapitalerhöhung ist jedenfalls momentan für mich kein uneingeschränkt gutes Zeichen. Sowas muss man immer auch kritisch sehen, weil es letzten Endes eine Verwässerung darstellt, und diese ist einfach fast immer nur schlecht für die Altaktionäre.

Genau. Deine Aktien sind dann de facto weniger wert. Ich hätte fast gesagt, das wirst du am ersten Handelstag der BR sehen, aber da die nicht gehandelt werden, wird es vielleicht auch erst bei der Ausgabe der neuen Aktien sein.

Ach ja, übrigens: Soweit ich weiß, werden nicht ausgeübte Rechte den institutionellen angedient, die diese dann ggf. auch noch mitnehmen. Geld haben die ja eh genug...

Es kann sein, daß die sich schon vorher zur Abnahme verpflichtet haben und dann auch einen Preis bezahlen, der über dem Börsenpreis liegt. Das ist bei großen Transaktionen nicht unüblich.

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JackOfTrades
Eine Milliarde sind Peanuts. Vergleiche das mal mit anderen Banken. Bin gerade nicht so über Barclays informiert. Ist es wirklich bislang insgesamt nur eine Milliarde?

 

Naja, "peanuts" sind 1,3 Milliarden GBP für mich nicht gerade. 130 Millionen wären mir da eine weitaus angenehmere "Hausnummer" gewesen, aber im Vergleich zu den Abschreibungen von Citi & Co. ist das natürlich relativ wenig, das gebe ich zu.

 

Die Info über die Höhe der Abschreibungen habe ich von dieser Seite:

http://www.finanznachrichten.de/nachrichte...kel-9478643.asp

 

Das kann natürlich noch mehr werden, die Krise ist ja noch nicht vorüber...

 

Ob BCS relativ zur "peer group" alles in allem besser dasteht und abschneidet, wird man am Ende der Krise wohl sehen können. Jedenfalls, sofern es auch mal ein Ende geben wird... :P

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Stairway
Eine Milliarde sind Peanuts. Vergleiche das mal mit anderen Banken. Bin gerade nicht so über Barclays informiert. Ist es wirklich bislang insgesamt nur eine Milliarde?

 

Viel mehr, die 1 mrd. sind glaub dieses Jahr gewesen. Aber 07 waren es mehr.

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JackOfTrades
· bearbeitet von JackOfTrades
Viel mehr, die 1 mrd. sind glaub dieses Jahr gewesen. Aber 07 waren es mehr.

 

Okay, ich bin kein Experte was die Abschreibungen von BCS angeht, und ich gehe auch davon aus, dass zu den von mir erwähnten 1,3 Milliarden GBP noch einiges hinzukommen wird. Aber die angegebene Quelle stammt aus 2007 und seitdem sind mir noch keine neuen Abschreibungen bei BCS bekannt geworden. Habe ich vielleicht was übersehen...?

 

Au Backe, hoffe ja nicht, aber wenn doch, dann geht mir langsam der A... auf Grundeis... :P

 

Die Seite hier sagt eigentlich dasselbe (800+500=1,3 Milliarden GBP):

http://www.ariva.de/Barclays_erzielt_trotz...434877?secu=605

 

Und noch was witziges, das ich soeben gefunden habe und irgendwie meine Argumentation zu bestätigen scheint:

http://www.ariva.de/Boersen_Zeitung_Barcla...658471?secu=605

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Stairway

Bin mir ziemlich sicher, dass da zum Trading Statement damals im November ~2,5 mrd war und dann 2008 nochmal 1-2 mrd aber ich schau' mir Barclays nicht so genau an. Deswegen kann ich das nun nicht mit Bestimmtheit sagen.

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JackOfTrades
· bearbeitet von JackOfTrades
Bin mir ziemlich sicher, dass da zum Trading Statement damals im November ~2,5 mrd war und dann 2008 nochmal 1-2 mrd aber ich schau' mir Barclays nicht so genau an. Deswegen kann ich das nun nicht mit Bestimmtheit sagen.

 

Also ich habe jetzt das Internet auf- und abgesucht, aber nichts mehr zu irgendwelchen Abschreibungen finden können. Laut aller mir zugänglichen Quellen hat BCS im Jahr 2007 die 1,3 Milliarden GBP (500+800 Millionen) aufgrund der Subprime Krise abgeschrieben. Im Jahr 2008 ist mir bislang noch nichts bekannt. Auf der Website von BCS selbst unter

http://www.investorrelations.barclays.co.u...e=24&menu=2

steht auch nicht mehr.

 

Kann es sein, dass Du die Zahlen aus dem "Figures 2007" (Results Announcement, downzuloaden unter http://www.newsroom.barclays.co.uk/Content...mp;NewsAreaID=2

meinst? Dort steht tatsächlich auf Seite 48 unter "7. Impairment charges and other credit provisions" für das Jahr 2007 ein Betrag von 2,871 Milliarden GBP als "new and increased impairment allowances" bezogen auf "loans and advances". Im Jahr 2006 betrug derselbe Wert allerdings auch schon 2,722 Milliarden GBP.

 

Also ich bin jetzt kein Experte, was Banken und ihre Abschreibungstechniken angeht, aber sind das wirklich Subprime-bezogene Abschreibungen oder doch was anderes? Jedenfalls war der Wert ein Jahr zuvor schon fast genau so hoch, und da war von Subprime ja noch keine Rede...

 

Falls das nicht die Zahlen sind, die Du meinst: Kannst Du mir bitte die Quelle für die weiteren Abschreibungsbeträge nennen? Das wäre echt nett, weil ich halt BCS gerne objektiv betrachten würde. Geht aber halt nur, wenn ich möglichst alle Fakten kenne. Danke!

 

P.S.: Gerade finde ich noch folgendes:

http://www.wikio.de/kultur/literatur/schri...ler/john_varley

 

Demzufolge waren es 2007 doch 1,6 Milliarden GBP und nicht nur 1,3 Milliarden. In Euro sind es natürlich über 2 Milliarden, aber ich denke bei BCS nur noch in Pfund - macht einiges leichter...

 

P.P.S.: Ei der daus, jetzt wird's wild. Wollte eigentlich schon längst in die Heia, aber habe jetzt doch noch was gefunden, was die von Stairway ins Spiel gebrachte Zahl von ca. 2,5 Milliarden erklären könnte:

http://www.boerse-express.com/pages/652890

 

Dort steht unter "15. November", dass BCS 2,7 Milliarden USD abschreibt. Wenn man's genau durchrechnet, hätte ich eigentlich auch früher drauf kommen können:

1,3 Milliarden GBP = ca. 1,9 Milliarden EUR = ca. 2,6 Milliarden USD

 

Die Umrechnungskurse von Oktober 2005 habe ich wie folgt angenommern: EURUSD=1,42 und GBPEUR=1,43.

 

Erklärt das alles?

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Stairway

Hmm, tut mir leid, da kann ich dir keine Quellen nennen. Habe die Barclays nur mal neben der RBS kurz beobachtet, aber kann auch sein, dass deine Angaben stimmen. Ich meine nur im Kopf gehabt zu haben, das Barcalys damals doppelt soviel als die RBS abgeschrieben hat.(Da bin ich mir sogar ziemlich sicher) Das war das Trading Statement Anfang November. Na ja, aber eines kann ich dir versichern: Die Abschreibungen haben sich bisher bei Barclays im Rahmen gehalten. Also bisher keine Panik.

Finde es übrigens gut wie du dich da bemühst :thumbsup:

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JackOfTrades
Na ja, aber eines kann ich dir versichern: Die Abschreibungen haben sich bisher bei Barclays im Rahmen gehalten. Also bisher keine Panik.

Finde es übrigens gut wie du dich da bemühst :thumbsup:

 

Danke für die Blumen. Leider kann ich mir für die Mühe noch nix kaufen. BCS notiert weit unter dem Intrinsic Value (zumindest nach meiner Berechnung) und so bald scheint sich da keine Besserung abzuzeichnen.

 

Meine "Strategie" sieht halt so aus, dass ich mir vor allem ungeliebte Branchen anschaue und da ist die Finanzbranche momentan einfach unschlagbar. Aber so wie es aussieht, dauert die Subprime Krise sehr viel länger als jeder zuerst gedacht hat. Ich meine, irgendwann muss es ja wieder aufwärts gehen, aber wenn das nur halbwegs stimmt, was der Chefvolkswirt der Deutschen Bank vor kurzem prophezeit hat, dann stehen wir gerade am Anfang einer weltweiten Rezession, die sich gerade wegen Subprime erheblich länger hinziehen könnte als die meisten vorangegangenen.

 

Der Ölboom scheint ja auch noch weiter anzuhalten. Das dauert irgendwo auch viel länger als die meisten sich dachten - von wegen Blasenbildung und baldiges Platzen etc. Eventuell gibt es da ja noch ein paar Unternehmen, die noch unter ihrem Inneren Wert gehandelt werden...

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Stairway

Also wenn man sich hier in diese Krise einkauft, dann braucht man eben einen langen Atem und sollte das nur mit Geld machen das man nicht braucht. Ich für meinen Teil werde die Aktien nie verkaufen, von daher ist es mir egal wielange das noch so weiter geht.

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JackOfTrades
· bearbeitet von JackOfTrades
Also wenn man sich hier in diese Krise einkauft, dann braucht man eben einen langen Atem und sollte das nur mit Geld machen das man nicht braucht. Ich für meinen Teil werde die Aktien nie verkaufen, von daher ist es mir egal wielange das noch so weiter geht.

 

Das ist klar. Aber wenn man ausgebombte Aktien von eigentlich (zumindest meiner Meinung nach) soliden und profitablen Unternehmen kauft, und in der Folge dann Buchverluste von weiteren 50% anschauen muss, kommt einem doch irgendwann fast das kalte K... .

 

Generell bin ich von Unternehmen, in die ich mich einkaufe, auch derart überzeugt, dass ich eigentlich nicht mehr verkaufen möchte. Aber die "Buffettsche Haltedauer" ist halt nicht für jeden Kleinanleger das Gelbe vom Ei. Der Altmeister selbst hat mal was in der Richtung gesagt, wenn ich mich nicht täusche, was sehr aufschlussreich für mich war. Jedenfalls läuft es wohl doch darauf hinaus, dass man am Anfang (also ca. in den ersten zwanzig bis dreißig Jahren) schon schauen muss, dass man erstmal eine Kapitalbasis schafft. Ein Buffett hat ja mittlerweile gut reden, er muss nicht mehr reich werden, das hat er schon hinter sich. Aber ich denke, wenn er in meiner Lage wäre, würde er auch schauen, dass er Aktien kauft, die sich möglichst bald auf ihren Intrinsic Value erholen, diese dann mit Gewinn verkaufen und denselben erneut in unterbewertete Vertreter der Gattung stecken. Je schneller der Umschlag (im Schnitt vielleicht max. 3-4 Jahre), desto schneller wüchse auch das Kapital, und darum geht es ja irgendwo schon, auch wenn Buffett immer meint, dass er nicht investiert, um reich zu werden. Kunststück, er ist es ja eben auch schon. Aber als er es noch nicht war - und da wette ich jeden Betrag - war genau dies auch sein Ziel und er tat alles, was er getan hat, genau aus dem Grund.

 

Der langen Rede kurzer Sinn: Wer noch nicht reich ist, muss logischerweise auch mal verkaufen und Gewinne realisieren, um sie reinvestieren zu können. Je eher ich aber einen Gewinn realisieren kann, desto besser. Das macht mich meiner Meinung nach aber noch lange nicht zum Trader. Typen, die Aktien kaufen und hoffen, nächste Woche einen Gewinn zu verbuchen, sind in meinen Augen nicht einmal das.

 

Natürlich zieht sich die Subprime Krise lange hin, aber das wusste ich vor einem Jahr noch nicht. Viele "Experten" haben sich in der Hinsicht wohl ebenfalls getäuscht. Nur Buffett ließ irgendwann letztes Jahr verlauten, dass das Ganze doch eher ein paar Jahre dauern könnte. Toll, das hätte er mir früher sagen sollen, damit ich gewusst hätte, worauf ich mich einlasse. Aber was soll's - es ist meine erste Krise und ich denke in ein paar Jahren wird es mir egal sein, auf welchen Buchverlusten ich zurzeit sitze.

 

Aber ich denke mir halt auch, es müsste doch möglich sein, ein paar unterbewertete Unternehmen in Branchen zu finden, von denen nicht die ganze Welt nichts mehr wissen will. Die Ölbranche ist sicher kein so erfolgversprechender Tipp, um jetzt noch unterbewertete zu finden, aber wenn ich mir z. B. Unternehmen wie Kraft anschaue, die Buffett auch im großen Stil gekauft hat, und die seitdem auch nur weiter gefallen sind, dann werde ich aus dem Markt tatsächlich nicht mehr schlau. Denken denn die meisten wirklich, ein Unternehmen, in das der größte Anleger aller Zeiten enorm viel Kapital gebuttert hat, sähe sich nur trüben Aussichten gegenüber? Man könnte meinen, der Markt geht davon aus, dass alle Branchen bis auf Öl demnächst nur noch Pleiten produzieren und sich sonst gar nix mehr lohnen würde...

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