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Zykos

Abitur- was nun? Duales Studium/FH

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Fenris

Schmarn. Die Wirtschaft wird Bachelors nehmen (bzw. nimmt), weil sie gar nicht anders kann. Aber am Anfang ist das Geheule unter allen Beteiligten natürlich groß.

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andy
Schmarn. Die Wirtschaft wird Bachelors nehmen (bzw. nimmt), weil sie gar nicht anders kann. Aber am Anfang ist das Geheule unter allen Beteiligten natürlich groß.

Ja sicher - wird ja auch bald nichts anderes mehr geben.

Natürlich kann man direkt den Master machen...

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Fenris
Ja sicher - wird ja auch bald nichts anderes mehr geben.

Natürlich kann man direkt den Master machen...

Was das System dann ad absurdum führt :D

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el galleta
Was das System dann ad absurdum führt :D

Dazu wird es nicht kommen, auch wenn die Hochschulen das in der Masse noch nicht begriffen haben. Mehr und mehr Bachelor-Absolventen gehen direkt in die Wirtschaft - kein Wunder bei dem derzeitigen Ingenieurmangel. Das System ist darauf ausgelegt, einen Master mit einigen Jahren Pause aufzusatteln. Leider gehen die Hochschulen derzeit noch viel zu oft davon aus, dass sie ein Diplomäquivalent (BA + MA) anbieten müssten. Global betrachtet war die Wirtschaft überwiegend schon lange auf Absolventen der ersten Stufe ausgerichtet. SIEMENS war es wohl, die für Deutschland ein eigenständiges Beschäftigungsmodell etabliert hatten, da sie eigentlich (weltweit) mit Absolventen der zweiten Stufe (Master bzw. entsprechend Diplom) mit dem Problem der massenhaften Überqualifikation zu kämpfen hatten. Dass nur ein vollwertiger Diplom- oder Master-Ingenieur in Unternehmen hilfreich wäre, ist ein Mythos. Breit und grundlegend ausgebildete Absolventen sind gefragt, nicht die Superspezis.

 

saludos,

el galleta

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börse2009

Seit es keinen Diplom-Studiengang an einer FH mehr gibt (isses schon soweit?) würde ich auch das duale Studium vorziehen bei einer größeren Firma. Alle BA Studenten die ich kenne sind leider immer stark "gepampert" worden, d.h. das Niveau ist nicht wirklich das eines FH-Diplom-Studiums. Es fehlen Grundlagen in allen Bereichen (Ich geh mal vom IT/Informatik Bereich aus). Es geht eher darum alle möglichst durch das Studium zu bekommen und wenns klappt diese auch noch zu übernehmen. Als FH Student mit hohem praktischen Studiums-Anteil und Eigeninitiative ist man meines Erachtens weitaus besser beraten. Beim Bachelor kommt es auch wieder auf die FH an wie intensiv der Ex-Diplom Stundenplan auf Bachelor Niveau geschrumpft wurde bzw. was weg gelassen wird...und das kann einiges sein!

- Möglichst einfaches Studium mit 99% sicheren Job danach und Geld wärend des Studiums dafür keine Semesterferien :P == BA

- Anspruchsvolleres Studium mit viel Eigeninitiative und dem Willen zu Lernen, no money, Gebühren dafür Semesterferien! :) == FH

Viel Erfolg ;)

bye

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andy

Ich glaube schon das viele noch den Master draufsetzen und zwar direkt nach dem Bachelor.

Klar, 1-2 Jahre arbeiten um einen Einblick in "seine" Arbeit zu gewinnen und um besser entscheiden zu können, welche Themen einen interessieren um dann das im Masterprogramm zu studieren, hört sich gut an.

Aber: Die Hemmschwelle, sein Gehalt für diese Zeit zu verlieren, an das man sich sicherlich schon gewöhnt hat, wird sicherlich für viele sehr hoch sein.

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Drella
Ich glaube schon das viele noch den Master draufsetzen und zwar direkt nach dem Bachelor.

Klar, 1-2 Jahre arbeiten um einen Einblick in "seine" Arbeit zu gewinnen und um besser entscheiden zu können, welche Themen einen interessieren um dann das im Masterprogramm zu studieren, hört sich gut an.

Aber: Die Hemmschwelle, sein Gehalt für diese Zeit zu verlieren, an das man sich sicherlich schon gewöhnt hat, wird sicherlich für viele sehr hoch sein.

 

 

ganz schwere überlegung vor der ich auch in 2 jahren stehe...

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andy
ganz schwere überlegung vor der ich auch in 2 jahren stehe...

Völlig normal, das wird mir nicht anders gehen!

Um ganz ehrlich zu sein, BA+MA direkt in einem Zug zu machen ist wahrscheinlich die leichtere Entscheidung. Aber vielleicht hat man auch nach dem BA einfach mal auf gut deutsch gesagt "die Schnauze voll" und will mal etwas Geld verdienen... :D

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el galleta

Wesentliche Argumente für ein getrenntes Studium können auch eine Master-Finanzierung durch den Arbeitgeber sein oder schlicht die gezieltere fachliche Ausrichtung. Denn wenn der Bachelor endlich auch in der Realität die erforderliche breite Grundlagenausbildung liefert, dann ist über den Master eine Spezialisierung möglich - und die wählt man besser, wenn man weiß, wohin man sich spezialisieren sollte/möchte. Sehr oft ist dann eine das ursprüngliche Fachgebiet übergreifende Weiterbildung angesagt und keine Vertiefung.

 

Voraussetzung für all das ist allerdings, dass sich hier ein BA-MA-System etabliert hat, dass wirklich umgestellt und nicht alter Diplom-Wein in neuen Abschluss-Schläuchen ist.

 

Es wird m.E. in der Zukunft gute BA-Schmieden geben und auch hervorragende Master-Hochschulen. Es werden wohl selten dieselben sein. Zumindest ein Ortswechsel wird damit erforderlich.

 

saludos,

el galleta

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andy
Wesentliche Argumente für ein getrenntes Studium können auch eine Master-Finanzierung durch den Arbeitgeber sein oder schlicht die gezieltere fachliche Ausrichtung. Denn wenn der Bachelor endlich auch in der Realität die erforderliche breite Grundlagenausbildung liefert, dann ist über den Master eine Spezialisierung möglich - und die wählt man besser, wenn man weiß, wohin man sich spezialisieren sollte/möchte. Sehr oft ist dann eine das ursprüngliche Fachgebiet übergreifende Weiterbildung angesagt und keine Vertiefung.

 

Voraussetzung für all das ist allerdings, dass sich hier ein BA-MA-System etabliert hat, dass wirklich umgestellt und nicht alter Diplom-Wein in neuen Abschluss-Schläuchen ist.

 

Es wird m.E. in der Zukunft gute BA-Schmieden geben und auch hervorragende Master-Hochschulen. Es werden wohl selten dieselben sein. Zumindest ein Ortswechsel wird damit erforderlich.

 

saludos,

el galleta

Sehe ich genau so, aber wieviel Arbeitgeber finanzieren schon ein Master Studium, wenn die Unternehmen nicht grade aus der Unternehmensberatugsbranche kommen, und da wohl auch nur die Großen!

Also darauf verlasse ich mich nicht.

Hauptpunkt für mich ganz klar: "...oder schlicht die gezieltere fachliche Ausrichtung."

 

Aber da ist eben die Problematik mit der Finanzierung, man muss dann wohl schon einiges während der Berufsjahre zurücklegen.

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Sven82

welches Unternehmen benötigt denn die Qualifikation eines Masters, also das Wissen, was der Bachelor nicht mitbringt? ... sicherlich die wenigsten.

 

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Unternehmen brotlose Künste bezahlen wollen. Die heutigen Uni-Absolventen sind ja nach wie vor nicht davon abzubringen, dass sie nicht nach ihrem akademischen Titel bezahlt werden, sondern nach ihrer Leistung. Die muss stimmen und nicht Herr Graf Koks von und zu heuert bei ihnen an und will das Geld in den Ar**** geblasen bekommen.

 

So waren zumindest meine Erfahrungen über die frischen Unileute, als ich noch in einer Wp-Kanzlei gearbeitet habe.

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andy

Es gibt genug Angebote die zwischen Bachelor und Master differenzieren, ohne Grund?

 

Trotzdem muss natürlich die Leistung stimmen, ganz klar.

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el galleta
Es gibt genug Angebote die zwischen Bachelor und Master differenzieren, ohne Grund?

Sicher nicht ohne Grund, aber oft auch aus falscher Motivation heraus. Vor allem im Mittelstand sind oft keine Vollzeit-Personalchefs vorhanden, welche die Qualifikation der Abschlüsse beurteilen können. Da schwebt noch oft "das Diplom heißt jetzt Master" durch die Köpfe - damit können sie was anfangen. Und ohne die Qualifikationen genau abschätzen zu können, wollen sie lieber "was richtiges, voll ausgebildetes", keinen "Abbrecher-Abschluss auf Vordiplomniveau wie den Bachelor". Es wird Zeit brauchen, aber irgendwann wandelt sich das, dann sind die Eigenheiten und das wirkliche Niveau des Bachelor und - neu - der jeweiligen Hochschule bekannt. Auf das dann einsetzende Hauen und Stechen an den Hochschulen bin ich gespannt.

 

saludos,

el galleta

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BarbarossaII
· bearbeitet von BarbarossaII

Guten Tag zusammen,

 

- Möglichst einfaches Studium mit 99% sicheren Job danach und Geld wärend des Studiums dafür keine Semesterferien :P == BA

- Anspruchsvolleres Studium mit viel Eigeninitiative und dem Willen zu Lernen, no money, Gebühren dafür Semesterferien! :) == FH

Stimmt tendenziell bis auf "möglichst einfaches Studium": kommt natürlich auf die Berufsakademie und den Studiengang an; auch mit sehr gutem Abi hatte ich in meinem Studiengang an der Berufsakademie zu knabben; Problem war nicht die fachliche Tiefe, sondern die Zeit in der ich mir das Wissen aneignen musste. Würde es eher so ausdrücken: Berufsakademie: geringere fachliche Tiefe als FH oder gar Uni, aber im Gegenzug dafür auch weniger Zeit sich das Wissen anzueignen.

 

 

Um das teilweise kursierende Bild "Berufsakademie = Schmalspurstudium & später nichts wert" etwas gerade zu rücken, kurz mein Berufsweg: Habe 99'-02 an der Berufsakademie (Abkürzung auch "BA") Mannheim Maschinenbau studiert; war ein Duales Studium, d.h Ausbildungsvertrag - in meinem Fall bei Unternehmen in der Automobil-Branche - und gleichzeitiges Studium. Hab meinen Abschluss in Maschinenbau (Fertigungstechnik) gemacht und das Diplom UND den Bachelor erhalten (der Bolognaprozess war noch ziemlich am Anfang). Bin nach der Diplomarbeit ins Unternehmen eingestiegen und arbeite als Sachbearbeiter. Mittlerweile koordiniere ich Projekte bei denen Bauteile von Lieferanten bezogen werden; angesichts der hohen Werkzeugkosten (pro Projekt z.T. >1 Mio Euro) bin ich zum Teil 2 Jahre, bevor das erste Teil an das Unternehmen geliefert wird, mit dem Lieferanten aktiv. Daneben mache ich auch "Feuerwehraktionen" / Trouble Shooting mit Bericht z.T. bei der eigenen Geschäftsführung (Geschäftsführer hat die Verantwortung für 7.000 Leute). Meine Studienkollegen von der Berufsakademie haben vergleichbare Stellen bzw. bereits Führungsverantwortung.

 

 

welches Unternehmen benötigt denn die Qualifikation eines Masters, also das Wissen, was der Bachelor nicht mitbringt? ... sicherlich die wenigsten.
Es gibt genug Angebote die zwischen Bachelor und Master differenzieren, ohne Grund?

Trotzdem muss natürlich die Leistung stimmen, ganz klar.

Im Beispiel Automobilindustrie kann ich nur sagen, dass Leistung und Leistungswille zählt und es eben nicht auf die Bildungseinrichtung BA/FH/Uni oder auf den Zug Master / Bachelor ankommt.

Einer meiner Kollegen war Facharbeiter und hat noch vor 7 Jahren als Maschinenbediener gearbeitet (=Teile in die Maschine eingelegt); er hat die Zähne zusammengebissen und sich ständig fortgebildet (intern & Technikerschule); nun macht er die gleiche Stelle wie ich. Das ist voll gerechtfertigt, da er es einfach draufhat. Ein anderer Bekannter im Unternehmen war 2001 als Messmaschinenbediener eingesetzt; auf der Stelle war er letztlich in seinen Entwicklungsmöglichkeiten begrenzt; ein BA/FH/Uni Absolvent wäre direkt nach dem Einstieg Gehaltsmäßig an ihm vorbeigezogen. Er hat dann aber ein ziemlich großes und wichtiges Projekt durchgezogen; über mehrere kleinere Stufen wurde er Teamleiter und hat (über mehrere Meister) die Verantwortung für ca. 100 Leute; als Teamleiter ist er die letzte Tarifgebundene Vergütungsstufe (die Ebene darüber ist Außertariflich). Auch der Kerl ist richtig gut in seinem Job.

 

Damit will ich sagen, dass es bei vielen Jobs nicht entscheidend ist, ob/was man studiert hat, sondern eher wie gut man den Job / einen vergleichbaren Job macht bzw. bei Berufseinsteigern, wie gut man dem Unternehmen glaubhaft machen kann, den Job machen zu können.

Klar, auf bestimmte leitende Positionen kommt man ohne Studium nicht; aber bei uns im Unternehmen sind das Leute, die mehr als 100 Leute in Ihrer Abteilung haben und außertariflich bezahlt werden.

 

Gruß,

Barbarossa II

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steff123
· bearbeitet von steff123
Willen zu Lernen

 

Hätte ich vorm Studium auch gedacht. Irgendwann stellt man fest, dass 1-2 Tage Lernen für die meisten Klausuren ausreicht.

 

welches Unternehmen benötigt denn die Qualifikation eines Masters, also das Wissen, was der Bachelor nicht mitbringt? ... sicherlich die wenigsten.

 

:thumbsup::thumbsup:

 

Ich würde sogar noch einen draufsetzen. Für bestimmt 99% der Berufe im BWL-Bereich ist es egal, ob man überhaupt studiert hat.

Ich kenne einige Leute, die nur ne Berufsausbildung besitzen und mehr drauf haben als meine jetzigen Kollegen mit Uni-Diplom.

 

Die Aussagen beziehen sich nur auf wirtschaftswissenschaftliche Studiengänge. Ich hoffe, dass in den Ingenieur- und Naturwissenschaften die Situation anders ist.

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el galleta
Um das teilweise kursierende Bild "Berufsakademie = Schmalspurstudium & später nichts wert" etwas gerade zu rücken...

:thumbsup:

Es gibt sogar Gesetzgeber, die die Bachelor der BA denen der FH und Uni formal gleichgestellt haben.

 

saludos,

el galleta

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Sparbuechse
Seit es keinen Diplom-Studiengang an einer FH mehr gibt (isses schon soweit?) würde ich auch das duale Studium vorziehen bei einer größeren Firma. Alle BA Studenten die ich kenne sind leider immer stark "gepampert" worden, d.h. das Niveau ist nicht wirklich das eines FH-Diplom-Studiums. Es fehlen Grundlagen in allen Bereichen (Ich geh mal vom IT/Informatik Bereich aus). Es geht eher darum alle möglichst durch das Studium zu bekommen und wenns klappt diese auch noch zu übernehmen. Als FH Student mit hohem praktischen Studiums-Anteil und Eigeninitiative ist man meines Erachtens weitaus besser beraten. Beim Bachelor kommt es auch wieder auf die FH an wie intensiv der Ex-Diplom Stundenplan auf Bachelor Niveau geschrumpft wurde bzw. was weg gelassen wird...und das kann einiges sein!

- Möglichst einfaches Studium mit 99% sicheren Job danach und Geld wärend des Studiums dafür keine Semesterferien :P == BA

- Anspruchsvolleres Studium mit viel Eigeninitiative und dem Willen zu Lernen, no money, Gebühren dafür Semesterferien! :) == FH

Viel Erfolg ;)

bye

 

Also so ein Schwachsinn... Schreib doch einfach "ich hab FH gemacht", weil mehr sagt Dein Beitrag ja nicht aus. Um objektiv vergleichen zu können, daß das BA-Studium angeblich einfacher sei als das FH-Studium solltest Du beide gemacht haben - hast Du das?

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