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suckofitall

Bausparvertrag als sicher Anlage im Portfolio ?

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suckofitall

Guten Tag Zusammen,

 

ich habe zwei Bausparverträge mit jeweils 20.000 Euro und 70.000 Euro.

 

Beide werden mit 4.25 % jährlich verzinst, wenn ich das Darlehen nicht nehme.

 

Mitarbeiterkonditionen -> keine Abschlußgebühren

 

Könnte ich mir dadurch im Portfolio die sicheren Anlagen (Immofonds und Staatsanleihen) sparen ?

 

Was meint Ihr ?

 

Nachteil: Unflexibilität

 

Weitere ?

 

Ich hoffe der Beitrag ist in der richtigen Kategorie.

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Sapine

Meiner Meinung nach ja.

 

Es ist zwar nicht genau das gleiche gehört aber zweifellos in die Gruppe Anlagen mit niedrigem Risiko. Vermutlich ist die negative Korrelation zu Aktien etwas weniger ausgeprägt als bei Anleihen, das wäre für mich der einzige Nachteil und der ist nicht sehr groß.

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Raccoon

Ich wuerde Bausparvertraege die ausschliesslich zum Sparen genutzt werden (und wo der Zins bzw. die Rendite hoffentlich entsprechend hoch ist) eher als Tages- oder Festgeldersatz sehen, Immofonds gehoeren IMHO in eine andere Klasse. Anleihen koennte man sich aber sicher auch sparen, sofern man nicht auf Kursgewinne spekuliert.

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skeletor

Ich würde aber auch noch Immobilienfonds dazu nehmen.

 

1. Etwas höher Erträge, zwar minimal höher aber es können auch mal über 5% sein.

2. steuerlich besser als die Zinserträge bei den Bausparverträgen.

 

Ein oder zwei gute Immos sollten drin sein.

 

 

skeletor

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suckofitall

Das Problem was ich sehe, ist noch, daß der Weg zur Zuteilung ziemlich langwierig ist. ( Zumindest beim 70.000er)

 

Ohne einen neuen Fred aufmachen zu wollen:

 

Und eine Lebensversicherung ? Auch, oder ? (sichere Anlage)

 

2. steuerlich besser als die Zinserträge bei den Bausparverträgen.

 

Meinst Du nach 10 Jahren steuerfrei ?

Habe ich glaube irgendwo mal gelesen.

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Sascha79
· bearbeitet von Sascha79

Ist nur meine persönliche Meinung, aber wenn ich ein Portfolio betrachte, dann behandle ich einen Bausparvertrag eigentlich mmer separat. Wie Du schon selbst geschrieben hast, ist er vermutlich um einiges unflexibler als der Rest in Deinem Portfolio.

Denn ein Portfolio will man ja gegebenenfalls auch schnell an Marktveränderungen anpassen können. Wenn ich über Substanzwerte nachdenke, dann würde ich trotz bestehendem BSV auf Immofonds oder einen gewissen Anteil Renten als Beimischung zu Aktienfonds setzen.

 

Im Hinblick auf die Abgeltungssteuer finde ich übrigens für Einmalanlagen Dachfonds recht interessant, weil fondsinterne Umschichten nicht den Bestandsschutz für das alte Steuerrecht berühren. Aber das nur nebenbei.

 

Einen BSV verbinde ich persönlich immer mit einem konkreten Zweck. Also entweder zur Sicherung von Prämien (wobei, wer bekommt sie schon wenn man einige Jahre im Berufsleben steht...) oder zur Zinssicherung für eventuell mal anfallende Bauspardarlehen. Oder man hat eben ein konkretes Ziel auf das man hinspart. Bei Geldern, für die ich keine konkrete Planung habe, würde ich mir immer gern das Hintertürchen offen halten, es ohne große Einbußen flüssig mache nzu können.

Aber wenn man, wie in diesem Fall, garantierte 4,25% Guthabenszinsen hat, dann spricht das natürlich auch für den Erhalt des BSV :)

 

Durch flexible Teilungen, Wahl- oder Mehrzuteilungen kann man einen BSV zwar inzwischen recht flexibel handhaben, aber dennoch macht er die Steuerung des Gesamtportfolios doch sehr unflexibel, je nach dem welchen Anteil das Guthaben einnimmt.

 

Fazit: Ob ich nun 40,- EUR oder 4000,- EUR in einem BSV hätte, das würde die Diversifizierung meines Depots wohl kaum beeinflussen.

 

Steuerliche Aspekte interessieren mich weniger, da mein Freistellungsauftrag in absehbarer Zeit eh nicht ausgeschöpft sein wird - außer der Staat kappt mal wieder den Freibetrag... :'(

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schwaebele
Ist nur meine persönliche Meinung, aber wenn ich ein Portfolio betrachte, dann behandle ich einen Bausparvertrag eigentlich mmer separat. Wie Du schon selbst geschrieben hast, ist er vermutlich um einiges unflexibler als der Rest in Deinem Portfolio.

Denn ein Portfolio will man ja gegebenenfalls auch schnell an Marktveränderungen anpassen können. Wenn ich über Substanzwerte nachdenke, dann würde ich trotz bestehendem BSV auf Immofonds oder einen gewissen Anteil Renten als Beimischung zu Aktienfonds setzen.

 

Im Hinblick auf die Abgeltungssteuer finde ich übrigens für Einmalanlagen Dachfonds recht interessant, weil fondsinterne Umschichten nicht den Bestandsschutz für das alte Steuerrecht berühren. Aber das nur nebenbei.

 

Einen BSV verbinde ich persönlich immer mit einem konkreten Zweck. Also entweder zur Sicherung von Prämien (wobei, wer bekommt sie schon wenn man einige Jahre im Berufsleben steht...) oder zur Zinssicherung für eventuell mal anfallende Bauspardarlehen. Oder man hat eben ein konkretes Ziel auf das man hinspart. Bei Geldern, für die ich keine konkrete Planung habe, würde ich mir immer gern das Hintertürchen offen halten, es ohne große Einbußen flüssig mache nzu können.

Aber wenn man, wie in diesem Fall, garantierte 4,25% Guthabenszinsen hat, dann spricht das natürlich auch für den Erhalt des BSV :)

 

Durch flexible Teilungen, Wahl- oder Mehrzuteilungen kann man einen BSV zwar inzwischen recht flexibel handhaben, aber dennoch macht er die Steuerung des Gesamtportfolios doch sehr unflexibel, je nach dem welchen Anteil das Guthaben einnimmt.

 

Fazit: Ob ich nun 40,- EUR oder 4000,- EUR in einem BSV hätte, das würde die Diversifizierung meines Depots wohl kaum beeinflussen.

 

Steuerliche Aspekte interessieren mich weniger, da mein Freistellungsauftrag in absehbarer Zeit eh nicht ausgeschöpft sein wird - außer der Staat kappt mal wieder den Freibetrag... :'(

 

ich würde einen bausparvertrag immer als anlage im portfolio betrachten, da er ja eigentlich ein sparplan mit zusätzlicher rendite durch förderung oder normal mit der guthabenverzinsung von heute zb bei der deutschen bank von 4% pa.

 

wieso ist dein freibetrag nicht ausgeschöpft, wenn du zb 4000 in einem bsv hast, die du aber vernachlässigst? bei 3% verzinsung sind es ca 26.000 und davon wären 4000 um 15%, also doch schon ein größerer teil.

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Sapine

Bausparverträge mit Prämienberechtigung waren bisher von der Zinsabschlagsteuer befreit, wenn ich es richtig erinnere.

 

@schwaebele

Könntest Du Dir bitte angewöhnen, nur den Teil zu zitieren in Deinen Posts, auf den Du Dich beziehst? Das würde die Lesbarkeit deutlich vereinfachen - Danke!

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Sascha79
Bausparverträge mit Prämienberechtigung waren bisher von der Zinsabschlagsteuer befreit, wenn ich es richtig erinnere.

 

Stimmt nicht ganz.

Man musste keinen Freistellungsauftrag bei der Bausparkasse stellen, die Erträge allerdings trotzdem angeben (sofern sie nicht in die Bagatellgrenze fielen).

 

Das ist ab nächstes Jahr aber auch vorbei, weil die Gewährung der WoP bei Neuverträgen an die Zweckbindung gekoppelt wird (wohnwirtschaftliche Verwendung). Im gleichen Zuge entfällt übrigens auch die Bagatellgrenze und die gesetzliche Bindungsfrist (Ausnahme: junge Leute unter 25).

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suckofitall

Wo liegt die Bagatellgrenze ? Ist diese dem Sparerfreibetrag anzurechnen ?

 

Wie verändert sich die Bindungsfrist ?

 

Gibt es keinen Bestandsschutz für Altverträge ?

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Sascha79
Wo liegt die Bagatellgrenze ? Ist diese dem Sparerfreibetrag anzurechnen ?

 

Die Bagatellgrenze liegt zur Zeit bei 10,- EUR p.a. oder bei Zinssätzen <1%.

Wenn man diese Grenze aber überschritten hat, ist sie gar nicht existent, dann müssen Zinserträge müssen dann ab dem ersten Cent versteuert werden. Nur wenn man die Grenzen unterschreitet, braucht man keinen FSA zu stellen. Ab dem 01.01.09 wird es diese Bagatellgrenze aber eh nicht mehr geben, das heißt, die Bausparkassen müssen wohl bis zum Jahresende jede Menge Freistellungsaufträge eingeben ;)

 

Wie verändert sich die Bindungsfrist ?

 

Die gesetzliche Bindungsfrist für die WoP fällt generell weg, da sie sich auf die Verwendung ohne Zweckbindung bezogen hat.

Ausnahme: Verträge, die vor Ablauf des 25. Lebensjahres geschlossen werden. Hier hat der Staat ein Auge zugedrückt, weil die ersten BSV von Berufseinsteigern i.d.R. ohnehin für Konsum genutzt werden. Bei Berufseinsteigern bleibt es also vorerst bei der bekannten Bindungsfrist von 7 Jahren, nach denen man die WoP in jedem Fall bekommt (natürlich unter der Voraussetzung der Einhaltung der bekannten Einkommensgrenzen).

 

Gibt es keinen Bestandsschutz für Altverträge ?

 

Ja, den gibt es.

Deshalb macht eine Bausparsummen-Erhöhung in 2008 unter Umständen Sinn. Auch unter Berücksichtigung der Zinsentwicklung, um sich einen günstigen Darlehenszins zu sichern. Einige Bausparkassen haben noch immer das Tarifwerk aus der Niedrigzinsphase um 2003/2004. Das wird nicht ewig so bleiben.

Das muss natürlich alles im richtigen Verhältnis zur Abschlussgebühr stehen. Wenn sich das immer noch rechnet, braucht Ihr im Prinzip auch keine Angst vor zu hohen Bausparsummen haben. Denn z.B. eine flexible Teilung berührt den Bestandsschutz der bestehenden Verträge nicht, allerdings ist man nicht vor weiteren Gesetzesänderungen sicher. Insofern ist das nur eine Momentaufnahme.

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