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fw1962

Insolvenzaktien - Steuern sparen ?

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fw1962
· bearbeitet von fw1962

Hallo,

 

im Nachbar Forum "wallstreet-online" gefunden und ein wenig verwundert - Wer kann noch ein wenig mehr Infos dazu geben - Danke im voraus :rolleyes:

 

Für alle diejenigen, die neben Einkünften aus Spekulationsgeschäften auch noch weitere steuerbaren Einkünfte erzielen und gern mal hochspekualtiven Aktien zocken, könnte der folgende Tipp einige Euro`s an Steuerersparnis bringen.

 

Zunächst die maßgeblichen Norm:

 

"§ 17 EStG

Veräußerung von Anteilen an Kapitalgesellschaften

 

(1)

 

Zu den Einkünften aus Gewerbebetrieb gehört auch der Gewinn aus der Veräußerung von Anteilen an einer Kapitalgesellschaft, wenn der Veräußerer innerhalb der letzten fünf Jahre am Kapital der Gesellschaft unmittelbar oder mittelbar zu mindestens 1 Prozent beteiligt war. ...

 

(3)

 

Der Veräußerungsgewinn wird zur Einkommensteuer nur herangezogen, soweit er den Teil von 9.060 Euro übersteigt, der dem veräußerten Anteil an der Kapitalgesellschaft entspricht. ..."

 

Die Vorschrift bedeutet, dass Einkünfte aus der Veräußerung von Aktien (welche eigentlich Einkünfte aus Spekulationsgeschäften darstellen) als Gewinn/Verlust aus Gewerbebetrieb zu behandeln ist, wenn man innerhalb der letzten fünf mindestens 1% am Grundkapital besessen hat.

 

Der Clou ist nun, dass - soweit es sich um Verluste handelt - diese unbeschränkt mit Einkünften aus anderen Einkunftsarten (z.B. Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit, Einkünften aus Kapitalvermögen etc.) verrechnet werden können.

 

Bsp.:

 

Arbeitslohn: 50.000

- Verlust aus dem Verkauf einer Beteiligung von 1%: 3.000

 

= Gesamtbetrag der Einkünfte: 47.000

 

 

Gewinne sind dagegen bis zu einem Betrag von 9.060 Euro steuerfrei.

 

 

Auf Grund der geringen Marktkapitalisierung vieler insolventer Aktiengesellschaft - zum Teil von 100.000 Euro und weniger - sollte man daher prüfen, wie nahe man an der 1%-Schwelle dran ist und entsprechend handeln. Dies gilt natürlich auf für alle anderen niedrig bewerteten AG`s, die nicht insolvent sind. Zwinkern

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etherial

Und was ist jetzt die Konsequenz? Aktien von insolventen Unternehmen kaufen? 3000 Verlust machen, um 25% Steuern zu sparen.

 

Oder kaufen und darauf hoffen, dass es dort wieder bergauf geht?

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Shjin
Und was ist jetzt die Konsequenz? Aktien von insolventen Unternehmen kaufen? 3000 Verlust machen, um 25% Steuern zu sparen.

 

Oder kaufen und darauf hoffen, dass es dort wieder bergauf geht?

 

Wenn man den Steuerboni benötigt warum nicht, wenns runter geht gut, wenns rauf geht gut.

(Habe aber keine Ahnung von eurem Steuersystem - aber auf den ersten Blick warum nid).

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