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Brandscheid

aktienrückkaufprogramm?! wofür?

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Brandscheid

hallo und guten tag,

 

warum kauft ein unternehmen eigentlich seine eigenen aktien wieder zurück? wie es basf zum beispiel macht.

 

welche unternehmensspezifischen interessen stehen dahinter?

 

und warum findet die börse das so positiv? weil dann ein großer nachfrager hinter dem wert steht? dabei kauft das unternehmen doch nur höchstens 1 % von seinen gehandelten aktien wieder - das ist doch relativ gesehen zum gesamtvolumen verschwindend gering oder? das ist mir nicht ganz klar.

 

und woher werden die aktien genommen? aus dem streubesitz? kann dadurch die marktkapitalisierung gesenkt werden?

 

fragen über fragen.....

 

danke euch im voraus!

 

ST4RF0X

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Thomas

Das Unternehmen kauft sich eigene Stimmrechte (Aktien) von den Aktionären zurück. Dadurch kann sich das Unternehmen selbst stärker durchsetzen und plände werden vielleicht nicht so schnell von den Aktionären "durchkreuzt"

 

Durch den Rückkaufprogramm erhöht das Unternehmen natürlich die Nachfrage. Das wissen die Aktionäre und steigen in den Wert mit ein, erhöhen damit ebenfalls die Nachfrage.

Die Aktien werden aus dem Streubesitz genommen, wenn kein Großaktionär seine Stücke nicht verkaufen möchte.

 

Die Anzahl der Gesamtaktien bleibt ja gleich, also auch die Marktkapitalisierung.

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Brandscheid

hallo,

 

danke für die schnelle antwort.

 

trotzdem wird für mich nicht ersichtlich, warum das angeblich so positiv sei.

 

die nachfrage im verhältnis zum gesamten gehandeltem volumen ist doch verschwindend gering - warum die aktionäre dann zusätzlich kaufen in der hoffnung noch weitere steigen ein ist dann wohl ein massenpsychologischen verhalten. dadurch entsteht dann die positive reaktion.

 

ich sehe so ein rückkaufprogramm weiterhin skeptisch, gerade weil die pläne dann nicht so schnell durchkreuzt werden können. und meiner meinung nach der streubesitz doch eigentlich für klein- bis mittelgroße investoren gedacht ist.

 

najam vielleicht kann ichs nicht verstehen aber ich sehe das weiterhin skeptisch :-/

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Dimka

ich denke mal,wenn ein unternehmen seine aktien zurückkaufen will,dann h.d. für mich dass die firma an kapital verfügt,dass wenn es später sein sollte,dass dem uternehmen nicht so gut gehen würde,könnte er dann die aktien verkufen um an das geld zu kommen!!

dass der kurs steigt,liegt an vertrauen der anleger,und das sind die jenigen,die versuchen "schon jetzt"einzusteigen um später zu profitieren!

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Thomas

Die Börse handelt nicht immer ratinell. ;)

 

Die Wertentrichtung muss nicht immer durch das Kapital des Unternehmens erfolgen.

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AndyMcTwist
Das Unternehmen kauft sich eigene Stimmrechte (Aktien) von den Aktionären zurück. Dadurch kann sich das Unternehmen selbst stärker durchsetzen und plände werden vielleicht nicht so schnell von den Aktionären "durchkreuzt"

hm...da muss ich dir widersprechen!

 

aktien die in eigenbesitz des unternehmens sind können kein stimmrecht ausüben. wer sollte denn dann mit diesen aktien abstimmen??? der vorstand??? so gehst ja nicht....

 

soweit ich weiß, gehören aktien im besitz des eigenen unternehmens den aktionären anteilig ihrer aktien...damit wird also für solche aktien gar kein stimmrecht ausgeübt, weil ja praktisch jeder aktionär anteilig sein stimmrecht an den aktien erhält und sich damit nichts ändert.

 

hoffe ihr könnt mich verstehen. falls nicht einfach nochmal nachfragen.

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chartprofi

im prinzip ist ein aktienrückkauf ein versteckte gewinnausschüttung...

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Dimka

Die boerse reagiert meist begeistert auf eine ankündigung des aktienrückkaufes,denn die zurückgekauften papiere werden in der regel eingezogen und vernichtet.Der positive effektfür die anleger:der gewinn pro aktie steigt-an der börse vielbeachtete kennzahl!Zudem können die unternehmen mit den rückkäufen ihren kurs pflegen und stützen!

 

text aus"Der Aktionär"

 

dass die vernichtet werden ist für mich neu!und was ist wenn die wieder kapital brauchen,gibts neue?

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Brandscheid

das mit der aktienvernichtung ist mir auch neu. ich stehe der sache immernoch skeptisch gegenüber.

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Thomas

Das werden wohl verbriefte Namensaktien sein, die ja ebenfalls zurück gegeben werden können.

Die Aktien gehen dann auf das Unternehmen wieder zurück, sprich wechselt den Namen des Halters.

Und deswegen müssen sie "vernichtet" werden. Auf der anderen Seite wird sie 1:1 wieder elektronisch neu erstellt. Der gesamte Aktienbestand wird sich so nicht verändern.

Das ist meine Theorie.

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi

ob die vernichtet werden oder zurückbehalten liegt im ermessen der ag.

 

wenn die ag die aktien behält, dann gehört der gewinn dieser aktien ja auch zum unternehmensgewinn...also anteilig dem aktionär... kommt also aufs gleiche raus wie ne vernichtung...

 

nur daß die ag die "rücknahmeaktien" später für ne übernahme gegen aktien anderer firmen tauschen könnte oder ahnliches... wenn die "rücknahmeaktien" getauscht wurden, dann gehören sie nat. nicht mehr zur ag... also sind dann wieder genausoviel aktien wie vor dem rückkauf auf dem markt :)

 

da muß man dann entscheiden ob es n guter oder schlechter tausch ist... wenn die eingetauschten aktien besser performen als die weggegebenen aktien hat man glück... is aber meißt andersrum ;)

 

also sollte man sich wie immer informieren was die ag mit den aktien vor hat :)

 

gute nacht

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5050

Euro am Sonntag hat in der letzten Ausgabe einen recht grossen Bericht gebracht.

 

Ein Unternehmen hat zuviel Geld und weiss nicht wohin.

Dividendenerhöhung bringt Steuernachteile ein Aktienrückkaufprogramm nicht.

Nicht immer werden die zurückgekauften Aktien "vernichtet", sie können auch als Zahlungsmittel für freundliche Übernahmen genutzt werden.

Die Aktienrückkäuf sind in Deutschland erst seit 1998 erlaubt.

 

Klare Vorteile: B)

 

Die gesamtzahl der Aktien sinkt bei gleichbleibendem Betriebsergebnis steigt damit der Gewinn pro Aktie, das KGV wird günstiger.

Der Markt wir enger. Viele Anlegen hoffen auf nen schnellen Euro wenn sie heute Aktien kaufen und morgen das Unternehmen sie teurer zurückkäuft.

Das Unternehmen glaubt an SICH und verliert das Geld nicht in teure unsinnige Aquisitionen.

Grossaktionäre bekommen grösseres Stimmrecht. Gegenteil ist die Ausgabe neuer Aktien.

 

BMW plant 10% der eigenen Aktien zurück zukaufen. BMW Aktie ist am steigen.

UBS kaufte in den letzten 8 Jahren für 12,8 Milliarden UBS Aktien.

Microsoft will bis 2008 75 Milliarden $ Ausschütten, rund 30 Milliarden durch Aktienrückkäufe

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