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yonex

Lohnt sich ein Open End Zertifikat auf Öl?

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yonex

Hallo

 

 

Dass sich ein Einsatz auf einen steigenden Ölpreis mittel- und sowieso langfristig lohnen sollte, ist meines Erachtens klar. Aber ich frage mich, ob sich ein Open End Zertifikat auf Öl (z.b. http://www.abnamromarkets.ch/DE/Show...N=CH0019408365) lohnt, wenn ich an die Roll-Over und Contange denke. Wie seht eure Meinung dazu aus? Lohnt sich euers Erachtens ein solches Zertifikat oder sollte man besser in eine Aktie z.b statoil investieren?

 

und was ist mit einer Partizipation von 74.05% gemeint (genannter Link). Sollte die Partizipation nicht 100% sein bei einem Open End minus Gebühren etc.?

 

Besten Dank für eure Ratschläge und Meinungen.

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otto03
Hallo

 

 

und was ist mit einer Partizipation von 74.05% gemeint (genannter Link). Sollte die Partizipation nicht 100% sein bei einem Open End minus Gebühren etc.?

 

Contango = neuer Future teurer als der auslaufende Future

 

Konsequenz = Partizipation sinkt, da für den auslaufenden Future zum Rolltermin weniger Anteile des neuen Future "wertmäßig" erworben werden können.

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epsilon
Dass sich ein Einsatz auf einen steigenden Ölpreis mittel- und sowieso langfristig lohnen sollte, ist meines Erachtens klar. Aber ich frage mich, ob sich ein Open End Zertifikat auf Öl (z.b.

Besten Dank für eure Ratschläge und Meinungen.

 

Habe vor einiger Zeit die gleichen Überlegungen angestellt, bin aber zu dem Schluss gekommen, dass eine wirklich langfristige long-Spekulation auf Öl leider nicht möglich zu sein scheint. (Roll-Over Verluste zu hoch .. und seit der Lehman-Pleite wäre mir auf längere Sicht bei solchen Derivaten auch das Emittentenrisiko zu hoch)

Oder hat jemand noch eine Idee, wie man von einem wirklich langfristig (min. 15 Jahre) erwarteten Ölpreisanstieg profitieren könnte ?

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otto03
· bearbeitet von otto03
Habe vor einiger Zeit die gleichen Überlegungen angestellt, bin aber zu dem Schluss gekommen, dass eine wirklich langfristige long-Spekulation auf Öl leider nicht möglich zu sein scheint. (Roll-Over Verluste zu hoch .. und seit der Lehman-Pleite wäre mir auf längere Sicht bei solchen Derivaten auch das Emittentenrisiko zu hoch)

Oder hat jemand noch eine Idee, wie man von einem wirklich langfristig (min. 15 Jahre) erwarteten Ölpreisanstieg profitieren könnte ?

 

 

Möglichkeit:

längerlaufende Bonuszertifikate z.B. auf Brent (allerdings max 4 Jahre+)

 

Bei Deiner Intention auch gleichgültig, ob die Schwelle bereits gerissen wurde.

 

Pricing richtet sich zwar in erster Linie nach dem kurzen Future, der innere Wert wird aber durch den Preis des langen Future um den Fälligkeitstermin herum bestimmt.

 

Bei Fälligkeit ist der ehemals lange Future durch den Zeitablauf zum kurzen Future geworden, nach dessen Wertigkeit findet die Auszahlung statt (falls Bonus noch intakt, gibt es mindestens den Bonus)

 

Vorteile: es finden während der Laufzeit keinerlei Rollvorgänge statt

Nachteil: der heutige Preis hat meist ein Agio bezogen auf den kurzen Future, u.a. bedingt durch die Contangosituation.

 

 

Bonuszertifikate auf Brent:

 

http://www.zertifikateboerse.de/DE/showpag...t=0&blebw=1

 

 

Ob das Pricing halbwegs in Ordnung ist kann man anhand der Forwardkurve beurteilen.

 

http://www.goldman-sachs.de/forwardsovervi...ult/nav_id,246/

 

 

PS beachten ob Zertifikat quanto/nonquanto ist

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epsilon
· bearbeitet von epsilon

Vielen Dank für die Infos, otto03 !

 

Möglichkeit:

längerlaufende Bonuszertifikate z.B. auf Brent (allerdings max 4 Jahre+)

 

ok, das naive Vorgehen bei längerfristigem Horizont (wie gesagt: 15+ Jahre) wäre dann, bei nahendem Laufzeitende einfach in frische Zertifikate umzuschichten ... Aber ich vermute mal, dass dies analog zu "normalen" Rolloverkosten ebenfalls mit Nachteilen (=stetiger Wertverlust über die Zeit) verbunden wäre, oder ?

 

Alternativ gäbe es ja auch noch die Knock-out/Turbo/Wave etc.-Derivate, für welche es auch "open end" Varianten gibt.

z.B. so was in der Art:

 

DB729R (WAVE-CALL XXL auf Goldpreis)

 

Sowas müsste es doch auch auf Erdöl als Basiswert geben (habe aber auf die Schnelle nichts gefunden) ?

 

Nachteil: Totalverlust bei Knockout (könnte man sich aber mit stop-loss gegen absichern)

Vorteil: (moderate) Hebelwirkung ...

 

Bei diesen Papieren scheint es ja über die Laufzeit keinerlei Zeitwertverlust zu geben (zumindest sieht es im Chart so aus, dass der Basiswert auch nach Jahren immer noch genau "getracked" wird (plus Hebelwirkung) ... wäre doch eigentlich optimal.

Wo ist da der Haken ?

 

Wie ist Eure Einschätzung dazu ?

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent
Alternativ gäbe es ja auch noch die Knock-out/Turbo/Wave etc.-Derivate, für welche es auch "open end" Varianten gibt.

z.B. so was in der Art:

 

DB729R (WAVE-CALL XXL auf Goldpreis)

 

Sowas müsste es doch auch auf Erdöl als Basiswert geben (habe aber auf die Schnelle nichts gefunden) ?

 

Nachteil: Totalverlust bei Knockout (könnte man sich aber mit stop-loss gegen absichern)

Vorteil: (moderate) Hebelwirkung ...

 

Bei diesen Papieren scheint es ja über die Laufzeit keinerlei Zeitwertverlust zu geben (zumindest sieht es im Chart so aus, dass der Basiswert auch nach Jahren immer noch genau "getracked" wird (plus Hebelwirkung) ... wäre doch eigentlich optimal.

Wo ist da der Haken ?

 

Wie ist Eure Einschätzung dazu ?

 

Bei Hebelzertifikaten auf steigende Kurse zahlst du Finanzierungskosten. Quasi der Zins für den Kredit der in dem Hebelzertifikat drin ist.

Mit fortlaufender Zeit verringert sich der Wert des Zertifikates. (Das Finanzierungslevel bzw. der Basispreis wird angehoben)

 

Hier findest du long Zerti auf WTI Oil.

Und hier auf Brent Oil.

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otto03
· bearbeitet von otto03
DB729R (WAVE-CALL XXL auf Goldpreis)

 

sieht es im Chart so aus, dass der Basiswert auch nach Jahren immer noch genau "getracked" wird (plus Hebelwirkung) ... wäre doch eigentlich optimal.

Wo ist da der Haken ?

 

Wie ist Eure Einschätzung dazu ?

 

 

Negativ.

 

Diese Produkte sind m.E. nicht für eine Langfristanlage geeignet.

 

Grund: Finanzierungskosten ( der berühmte Zinseszins macht am Ende jeden platt )

 

Die Finanzierungskosten des Emittenten fürhren zu einer kontinuierlichen Erhöhung von Basispreis und Barriere, d.h. bei gleichbleibendem oder sogar fallendem Underlyingpreis rückt die Schwelle zum Totalverlust kontinuierlich immer näher.

 

Beispiel DB729R

 

Bei Emission : Basispreis 412,62 Barriere 450,00

heute: Basispreis 457,77 Barriere 471,35

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